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Ahoi zusammen,

 

Vorweg: Ich dachte, mich kurz fassen zu können. Das hat nicht ganz geklappt. Den Ungeduldigen ist am Ende des Textes eine Zusammenfassung gegeben.

 

Als Ab-Und-Zu-Leser dieses Forums hielt ich bislang wohlweislich Abstand von Anmeldung und aktiver Diskussion. Die Gründe dürften sich jedem ohne weiteren Hinweis erschließen.

 

Mit zunehmend schrumpfender Restlebenszeit tauchen aber Überlegungen auf, die in keines der hier oft anzutreffenden Entscheidungsprogramme passen, weder in "Ich weiß nicht, was ich will, außer, mir keine eigenen Gedanken machen zu müssen" noch in "Ich will etwas, aber weiß nicht, wie ich mir das schönreden soll."

 

Somit sind wir bei der Überschrift. "Die Enden der Parabel" meint natürlich nicht den deutschen Titel von "Gravity's Rainbow", sondern Anfang und Ende meiner eigenen Fotografie-Geschichte; die Parabel ist selbstverständlich eine ballistische. Nachvollziehbar oder nicht, für mich liegt in meiner Geschichte der Schlüssel für meinen derzeitigen Entscheidungsbedarf, deshalb erlaube ich mir, an dieser Stelle (sozusagen parabolisch) auszuholen:

 

Meine erste Kamera (aktiv wie passiv (= als Knipsopfer)) war eine Agfa-Box. Aktiv faszinierte mich vor allem - der Geruch. Geöffnet strömte der verwendete Lack ein Aroma aus, welches ich auch heute noch unter hunderten anderer herausriechen würde. Dem Bedienkonzept konnte ich sehr viel abgewinnen. Hatte man den Film einmal richtig eingelegt, gab es noch zwei Entscheidungen: Hochformat oder Querformat. An die von mir fabrizierten Fotos kann ich mich (leider oder glücklicherweise?) nicht mehr erinnern, an die Aufnahmesituationen aber sehr wohl - ich könnte heute, hundert Jahre später, an die gleichen Stellen fahren und nochmal fotografieren. Ohne GPS übrigens.

 

Die erste "richtige" Kamera war, eingedenk des überzeugenden Bedienkonzepts, wieder ein Produkt von Agfa, eine Iso-Rapid 1 c, die für Blitzwürfel. Auch hier kann ich mich an viele Fotos erinnern, wie ich sie gemacht habe. Spätestens hier wird klar, daß ich ein ausgesprochener Langsamfotografierer bin.

 

Von Agfa ging es weiter zu einer Contaflex mit externem Belichtungsmesser (die mit dem kleinen Deckel davor). Von der aus ging es in Richtung 1.) herauszufinden, wie man richtig belichtet (Hand oder Asphalt anmessen reicht) und 2.) Schwarzweißlabor.

 

Nach dem Verschlußtod der Contaflex kam Minolta an die Reihe mit SRT-303 b, gefolgt von weiteren Modellen.

Wichtige Prägung bei Contaflex und Minolta: Bei der Contaflex konnte ich mir die Satzobjektive nicht leisten (beziehungsweise waren die schon schwer zu finden), bei Minolta war das 5-cm-Objektiv, wie damals wohl überall bei vergleichbaren Apparaten, "Standard". Die dauernde Objektivwechslerei habe ich nie goutieren können und verstehe sie auch heute nicht wirklich.

 

Hier kürze ich etwas ab, sonst wird es ein Museumskatalog. Ein irgendwann auftauchendes Neuerwachen des Interesses an der Knipserei brachte mir ein paar Leitz-Fotoapparate ins Haus, zu erwähnen wäre meine erste, eine M 3, sowie eine M 6. Daneben eine frühe III f, eine CL etc. Die M 3 ist für mich die beste. Die Spiegelreflexen waren schön, aber nicht für meine Art des Knipsens. Die kristallisierte sich nämlich für Jahre heraus wie folgt:

Leica M 3 oder M 6 mit Fünfzentimeterlinse (quasi fest) für Schwarz-Weiß in Stadt und Land (nein, das, was heute unter Straßenfotografie läuft (sinnloses Draufballern auf alles, was nicht schnell genug auf den Bäumen ist), hat mich nicht interessiert. Ja, ich habe Menschen auf Straßen fotografiert, aber ungefähr 98 Prozent meiner Bilder habe ich NICHT gemacht. Meistens genügt schauen.

Für die ganz entspannten Urlaube gab es dann immer noch eine Spiegelreflex mit Gummilinse. Das waren dann die Buntfotos für die geistige Erinnerungsbroschüre. Auch hier: Langsamfotografieren, mit vier Diafilmen wäre ich sicherlich durch jeden Dreiwochenurlaub gekommen.

 

Geduld, Geduld, die Parabel weist schon nach unten. Die, von mir zögerlich angenommene Digitalknipserei hat Einzug gehalten. Mittlerweile hat sich einiges an Fuji angesammelt. Digital sieht die Arbeitsteilung immer noch ganz ähnlich aus wie zu analogen Zeiten: Irgendwas mit einer, 35- oder 32-mm-Linse für Schwarzweiß, irgendetwas anderes mit einer Gummilinse für das "absolut bedürfnislose Urlaubsbild", Typus Horror-Diaschau vergangener Jahre.

 

Am liebsten war mir in diesem Fall eine Pentax-SLR, die ist mir inzwischen aber zu groß und zu schwer. Fuji ist schön klein, aber das Bedienungskonzept - nein, es gibt keins. Also nochmal von vorne: Die Bedienung bei Fuji wurde ganz offensichtlich von betrunkenen Schimpansen entwickelt. Weil nichts richtig ist, ändert sich das ja auch bei jedem neuen Kameramodell.

 

So, jetzt ist die Parabel wieder auf der Koordinatenachse angekommen. Meine Frage ist, lebe ich weiterhin mit meinen Unzufriedenheiten (das Zeiss Tralala ("Touit", wer denkt sich einen solchen Schwachsinn aus?) ist gut, mir aber schon zu groß), oder ich mache den finalen Schnitt (final aus der Sargperspektive gesehen).

 

Ich brauche: Für den Urlaub würde es weiterhin eines meiner sechs Fujis tun, wahrscheinlich das Modell X 30. Als dieses vor ein paar Jahren auf den Markt kam, war in einem anderen Forum das Geschrei groß, "wer kauft sich heutzutage noch ein Modell mit lediglich zwölf Megapickeln?" Ich, und zwar letztes Jahr gebraucht. Ich habe auch noch eine X 10, und die hat, wenn man auf irgendeinen Knopf drückt, nur sechs Megapickel. Bei mir reichen die technisch, wahrscheinlich sogar dreimal. Eine Kamera, die ein Bild macht, habe ich bis heute noch nicht gesehen.

 

So, hier ist jetzt das Buffet angerichtet:

Vorspeise:Fuji (mal eine ganz kleine X nn, mal eine X-T 1, mit Gummilinse, X-E 2, dito) oder nochmalige Verkleinerung (ja: bitte klein und leicht). Könnte beispielsweise Olympus sein (das einzige, was mich störte, wäre das blöde Bildformat: Ich bin seit jeher gewohnt, das Bild beim Auslösen "zu machen". Versuche, aus Müllfotos durch nachträglichen Beschnitt noch irgendetwas gewinnen zu wollen, halte ich beinahe für (ästhetisch-) moralisch für verwerflich).

 

Hauptgang: Fünf-Zentimter-Festbrennweite (umgerechnet auf Kleinbild) MUSS sein. Die analogen Leicas machen das hervorragend, aber ich habe keine große Lust mehr auf unnütze Handwerkerleistungen (beziehungsweise diese selbst zu erledigen. Einen Laboranten hätte ich mir schon zu meinen reinen Analogzeiten gewünscht. Jetzt, wo ich ihn mir leisten könnte, gibt es keinen mehr (in meiner Nähe).

Die Fuji-Pro-1 ist in meinen eine Fehlkonstruktion, was den Sucher betrifft: Der elektronische ist wie er ist, der rein optische hat halt kein Meßsucherprinzip; für mich ist er irgendwie hizugepfriemelt. Manuell arbeiten kann man (= ich!) damit nicht, man kann

nämlich keine Entfernung messen mit Manuellobjektiven. Irgendwie klapprig wirkt sie auch.

 

Nach jetzt doch etlichen Jahren mit Leitz-Meßsucherkameras komme ich immer mehr zur Überzeugung, daß ich neben dem Fünf-Zentimeter-Objektiv einen Meßsucher gerne hätte, aber das mag pure Gewohnheit sein. Mittlerweile geht es auch ganz gut ohne, ansprechend finde ich das Gepixele aber nicht.

 

 

Die analogen Leica-Apparate weiterhin benutzen? Siehe oben mein Verweis auf die schrumpfende Restlebenszeit. Die soll nicht im Labor vergeigt werden (vor dem Composter bitte auch nicht).

 

Ja, ja, die Parabel ist jetzt beim Einschlag: Dann doch eine Leica-(Digital-) M? Über den Preis brauchen wir nicht zu reden, den finde ich auch unverschämt. Diese neue M-10 mit dem Pseudo-Filmfortbewegungsknopf finde ich (genau deshalb) als peinlich. Der Verzicht auf eine Schmier-Rückseite würde mir gefallen. Meine Bilder sind, hoffe und glaube ich, vor dem Auslösen schon fertig im Kopf.

 

****

 

Nach aller meiner Vorrederei könnte man jetzt auf den Gedanken kommen, daß auch bei mir die Entscheidung schon gefallen sei. Nein, ist sie nicht, leider.

 

****

 

Kurz- und Zusammenfassung:

 

1. Ich bin alt und war schon immer faul.

2. Ich knipse

a) im Urlaub bunt mit Gummilinse

b) bei kreativen Anfällen unbunt mit (adäquat Kleinbild) Fünf-Zentimeter-Linse, ohne Wechselbedarf.

3. Analog ist toll, aber siehe Punkt 1.)

4. Für 2 a) kann ich bei Fuji bleiben oder noch "kleiner werden": Olympus?

5. Für 2 b) suche ich nach einer Kamera, mit der ich nur schwarz-weiß fotografiere.

 

Anmerkungen zur Zusammenfassung:

RAW und dann Gemurkse vor/mit dem Rechner: Siehe Punkt 1.

 

Das Allerwichtigste vielleicht: Schwarzweiß und bunt sind dermaßen verschieden, daß ich (jedenfalls ich) nicht beim Knipsen beides gleichzeitig denken kann. Wenn ich schwarz-weiß "sehe", geht bunt nicht und umgekehrt.

 

Im Zweifel würde ich mich für Schwarz-Weiß entscheiden.

 

Würde Fuji eine Kamera, etwa von der Größe und dem technischen Standard einer E-2 herausbringen, nur für Schwarz-Weiß und am liebsten ohne Monitor, mit ein paar Knöpfen weniger, das wäre dann meine.

 

****

Ach so, noch etwas: Meine Bilder hängen an der Wand und sind (in der Regel) nicht größer als 24 cm x 30 cm, und das finde ich bereits als beinahe aufdringlich. In Paris gibt es ein schönes, Henri Cartier-Bresson gewidmetes, Museum und dort kann man sehen, wie klein die Abzüge der großen Meister waren. Wer mit Masse arbeiten muß, hat nichts zu sagen.

 

Ach so II: Technik macht kein Bild, weder in der Malerei noch in der Knipserei. Mit einigen anderen halte ich Anselm Adams für einen der technisch versiertesten, aber künstlerisch uninteressantesten Fotografen aller Zeiten. Wer meint, eine Fotografie wäre über eine wie immer zu definierende Technik/technische Qualität (was immer das sein soll. In diesem Forum wird, glaube ich, gerne von "Bildqualität" geredet - das Gegenteil ist dann meinstens der Fall) etc. zu definieren, hat nichts zu sagen.

 

 

So, Ende der Abendunterhaltung. Ich danke allen Zuendelesern für die Geduld, das Ganze ist jetzt sehr viel größer geworden als gedacht.

Wer anderer Meinung ist (vom Vorhandensein einer solchen gehe ich aus): Davon lebt der Diskurs.

Abzusehen bitte ich aber von religiösen Beiträgen aller Art.

 

Mit bestem Dank und tiefer Verneigung vor dem hier versammelten Fachwissen

 

Hans

 

 

 

 

 

 

 

bearbeitet von Tierzahnarzt
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Hallo Hans,

deine Punkte lassen nur einen Schluss zu: Kauf dir eine gute Bridge-Kamera (z. B. aus der FZ-Reihe von Panasonic, es gibt auch noch andere Hersteller), knipse mit JPEG only, lege dir Basis-Wissen mit einem Programm wie GIMP zu (Schärfen, Bilder gerade stellen und beschneiden, ...) und werde glücklich damit!

Alles andere dürfte für Dich "per Aspera at Astra" sein, ein Weg, den Du nicht gehen willst.

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vor 31 Minuten schrieb Tierzahnarzt:

Würde Fuji eine Kamera, etwa von der Größe und dem technischen Standard einer E-2 herausbringen, nur für Schwarz-Weiß und am liebsten ohne Monitor, mit ein paar Knöpfen weniger, das wäre dann meine.

Es gibt von Leica doch die M Monochrom.

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vor 2 Minuten schrieb shutter button:

Es gibt von Leica doch die M Monochrom.

Die wäre es, wenn nicht meine vorhandenen Leitz-Linsen (vier- oder fünfmal Fünf-Zentimeter) "unpassend" wären. Für mich waren die Kleinbildformate 35-mm wie 75-mm mit meinen Sehvorlieben sehr unkompatibel. Die M-Monochromaticus ist doch APS-C, oder habe ich mich im Marketing-Dschungel verirrt?

 

Hans

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Hallo Hans,

tatsächlich gibt es neue (und gebrauchte) digitale Leicas, die einen KB-Sensor haben. In Berlin gibt es sogar ein Ladengeschäft, das etliche Gebrauchtgeräte im Angebot hat.

Meine Lieblingsbrennweite sind auch 50 mm. Leider habe ich kein Leica-Objektiv (und kein Cosina) auf meiner Kamera gehabt. Ich bin zu einem Sigma Arts 50/1.4 gekommen. Das ist ein Objektiv, was mich zum Grübeln bringt. Auch wenn es schwer ist, so ist es faszinierend. Es ist bereits bei Offenblende so scharf, dass man gar nicht abblenden möchte - es bietet also unglaubliche Gestaltungsmöglichkeiten, so man denn fotografieren kann (da hapert es vielleicht ein wenig bei mir). Ich arbeite damit fast nur manuell.

Ich fokussiere die meisten Bilder per "digitaler Lupe". Im Gegensatz zum Meßsucher oder "Schnibi" kann man da noch weiter vergrößern, Aufhellen und braucht nicht verschwenken (was nur "halbgenau" ist).

Und damit Schluß mit Religion - ich habe bewußt kein Kameramodell genannt, weil das mit vielen geht - am besten hilft wohl ein Mensch vor Ort mit ausreichend Auswahl, und dem richtigen Gespür für das, was Du willst.

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Also für mich klingt das alles nicht danach, als wäre eine neue Kamera die Lösung

Nimm Deine Fuji, stelle sie auf SW und mach einfach Bilder :) ... wenn man nicht per RAW arbeiten will, bieten die Kameras sinnvolle Presets, auch in SW, mit denen man wie früher knipsen kann

Ansonsten würde ich mir über das Format keine Sorgen machen, in der Fotogeschichte ist 3:2 nur ein Format unter vielen ... und die meiste Zeit (daran kannst Du Dich sicher noch erinnern) war es nicht das Format, in dem man arbeitete, wenn es um Qualität ging

Beschnitt ist keine Schande, die Welt ist nunmal nicht 3:2 ... aber halt auch nicht 4:3, oder 16:9 (wenn Dir 3:2 aber gefällt, dann lass es Dir nicht ausreden :) es geht um Deine Bilder, die von Dir umgesetzt werden)

vor 6 Stunden schrieb Tierzahnarzt:

Würde Fuji eine Kamera, etwa von der Größe und dem technischen Standard einer E-2 herausbringen, nur für Schwarz-Weiß und am liebsten ohne Monitor, mit ein paar Knöpfen weniger, das wäre dann meine.

Den Monitor kann man ignorieren, oder abschalten ... SW kann man einstellen und Knöpfe muss man nicht nutzen, gerade Fuji hat doch mit der Blendenring/Zeitenrad Bedienung eine extrem logische und einfache Art der Einstellung gewählt, die man in dieser Klarheit nur bei sehr wenigen Kameras findet (und bei keinem System durchgängig, wie beim X System)

-----------------------------------------

So hier endet der um sachliche Begründung bemühte Teil ;) ... 

Es geht darum, womit Du Dich wohlfühlst, wenn Du gerne eine Leica hättest, dann solltest Du eine kaufen .. und wenn Du SW liebst, nachträgliche Konvertierung nicht vorhast, dann ist die Monochrome doch die perfekte Kamera für Dich

Deine alten M Objektive passen direkt, ohne Adaptierung, die Bedienung ist vertraut und zeitlos, der Messsucher scheint das zu sein, was Du eh gerne haben willst

Kannst Du die die Monochrome leisten? Wenn Du hier mit Ja antwortest, sehe ich keinen Grund, wieso Du nicht damit glücklich werden sollest

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vor 6 Stunden schrieb shutter button:

Alle digitalen M sind Vollformat

Die aktuellen schon. Die alte M8 war jedoch APS-H. 

bearbeitet von Gast
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vor 39 Minuten schrieb octane:

Die aktuellen schon. Die alte M8 war jedoch APS-H. 

Na gut, ist lange her. :) 

Wenn ich den Monolog des TO richtig verstanden habe, insbesondere den Epilog, dann braucht er eine MM. Hier stehen Gefühle über den vermeintlich technischen Errungenschaften. Einfach eine Kamera auf SW umstellen, widerspricht dem. Bei der MM sind alle technischen Unzulänglichkeiten keine Bugs sondern Features. Hier mal eine Hymne auf diese Kamera.

https://www.digitalkamera.de/Testbericht/Testbericht_Leica_M_Monochrom/8198.aspx

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vor 9 Stunden schrieb Tierzahnarzt:

Würde Fuji eine Kamera, etwa von der Größe und dem technischen Standard einer E-2 herausbringen, nur für Schwarz-Weiß und am liebsten ohne Monitor, mit ein paar Knöpfen weniger, das wäre dann meine.

Fuji bedient keine Mininischen in der Nische. Dafür ist Leica zuständig. Deshalb wird es das wohl von Fujifilm nie geben. 

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@Tierzahnarzt Deine Erfahrungen decken sich in vielen Bereichen mit meinen. Eine Digitale M hat bis Heute keinen Weg in meinen Haushalt gefunden, da die Auslöseverzögerung immer noch nicht das Niveau meiner M6 erreicht hat. Leider ist bei den auch von mir meistgenutzten 50ern, nur das Summilux (pre Asph) richtig kompakt und in meinen Augen der beste Kompromiss bezüglich des bokeh`s. Zur Zeit nutze ich eine A7RII mit dem Summilux, die ich in einer etwas größeren Bauchtasche mit mir trage. Das hat sich auch bei meinem halbjährlichen Asienbesuch bewährt.

Die Leica Monochrome habe ich auch länger getestet, finde aber die SW Umsetzung nicht auf dem Niveau eines TRX oder TMAX. Hier setze ich auf den aufwändigeren (also nichts für dich)Prozess der Umsetzung mit Hilfe der Alfakanäle aus dem RAW (gelernt bei Guy Gowan). Damit erreiche ich endlich wieder das Niveau der alten SW Abzüge.

Ich sehe bei deinem Anwendungsprofil drei Möglichkeiten:

1. Du suchst dir ein professionelles SW Labor und schickst denen deine SW Filme und freust dich nach 2 Wochen über 36 tolle Abzüge (In der Summe die preiswerteste Lösung)

2. Du nimmst eine deiner Fujis (Kompromiss bezgl. 50mm) suchst dir einen professionellen Post'ler der für dich die SW Umsetzung macht. Geht alles online, machen die Profis im Werbebereich auch.

3. Du investierst in ein digitales Gehäuse (Zur Zeit wäre das bei mir eine Sony A9, da hier die Auslöseverzögerung sogar etwas kürzer ist als bei der M6 (Nutzung des absolut lautlosen elektronischen Verschluss). Dann bleibt nur die Nachbereitung siehe Punkt 2.

Wie schön das wir so viele Möglichkeiten haben und die Qual nur in der Wahl liegt.

LG Jürgen

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47 minutes ago, kirschm said:

Neuer Opel?

Vermutlich gebraucht aus südlicheren Gefilden extra für die rauhe Fahrt zu den Sternen angekauft, sonst hätte er nicht diesen ins Auge stechenden Aufkleber mit österreichischem Länderkürzel drauf. 😜

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Ich kann Dir auch nur die PEN-F ans Herz legen. Mit den 1,8ern von Oly, 17,25 und 45 und als Zoom das 12-40ziger. Damit hast Du die klassischen Brennweiten 35,50 und 90 kompakt und leicht immer dabei. Die PEN-F selber ist sehr gut mit dem Sucher zu verwenden und bietet einen exzellenten SW Modus, der in Sekunden über ein Drehrad am Body eingestellt ist. 

Eine der wenigen Kameras, die ich nie verkaufen werde!

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Vielen Dank für die weiteren Einwürfe. Die M-Monochrom scheint noch das alte, dicke Gehäuse zu haben. Das geht nicht für mich.

Angesichts meiner Wenigknipserei werde ich nun noch einem weiteren, naheliegenden Weg folgen und anfangen, den vielen Dutzenden von S.-W.-Filmen im Tiefkühlschrank eine Chance zu geben. Eine Dose mit Rodinal anzusetzen erscheint mir angesichts der nötigen Entscheidungsfindung vielleicht doch nicht so schreckenserregend.

Ich muß jetzt leider meinen Hund begraben.

 

Hans

 

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Am 25.6.2019 um 16:05 schrieb flyingrooster:

Vermutlich gebraucht aus südlicheren Gefilden extra für die rauhe Fahrt zu den Sternen angekauft, sonst hätte er nicht diesen ins Auge stechenden Aufkleber mit österreichischem Länderkürzel drauf. 😜

Danke. Wer nichts zu sagen hat, kann immer noch dumme Bemerkungen machen. Da ich Latein nicht an der Tastatur, sondern mit dem Schreibgriffel in der Hand gelernt habe, rutscht mir jene beim Gebrauch manchmal aus. Immerhin bin ich jetzt beruhigt. Das Römische Reich mag untergegangen sein, dem Oberlehrerreich dürfte ewiges Leben beschieden sein.

H

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Am ‎24‎.‎06‎.‎2019 um 21:10 schrieb Tierzahnarzt:

...

Ach so, noch etwas: Meine Bilder hängen an der Wand und sind (in der Regel) nicht größer als 24 cm x 30 cm, und das finde ich bereits als beinahe aufdringlich. In Paris gibt es ein schönes, Henri Cartier-Bresson gewidmetes, Museum und dort kann man sehen, wie klein die Abzüge der großen Meister waren. Wer mit Masse arbeiten muß, hat nichts zu sagen.

 

 

Du meinst wohl Fläche, nicht Masse …

Das Ausstellungsformat hängt vom Motiv ab, es gibt Motive, die bei grossen Formaten gewinnen, und andere wirken besser in kleineren Dimensionen. Ein Pauschalrezept gibt es nicht dafür.

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5 hours ago, Tierzahnarzt said:

Wer nichts zu sagen hat, kann immer noch dumme Bemerkungen machen. Da ich Latein nicht an der Tastatur, sondern mit dem Schreibgriffel in der Hand gelernt habe, rutscht mir jene beim Gebrauch manchmal aus.

Ich verstehe nicht wie ein Tippfehler deinerseits zu einem geänderten Buchstaben im Text eines anderen Nutzers (hier: RoDo) führen soll. Der von mir angespielte Satz stammt doch nichtmal von dir – wodurch fühlst du dich bitte angegriffen? 🤨

Abgesehen davon, dass sich selbstverständlich auch geschätzter Kollege @RoDo durch mein harmloses Wortspiel auf Basis eines verdrehten Buchstabens in der lateinischen Redewendung nicht angegriffen fühlen sollte und, ich hoffe, dies auch nicht so empfunden hatte. Mehr als einen scherzhaften Konnex zum vorangegangenen, zitierten Kommentar kirschms – ja, auf Basis von Lateinkenntnissen, falls dies bereits den Tatbestand der Oberlehrerhaftigkeit erfüllt – vermag ich darin nicht zu erkennen. Ein bisschen Humor darf man ruhig trotz all unserer tiefgründigen Kameradiskussionen zeigen und auch mal über sich selbst schmunzeln. Gerne auch auf meine Kosten – wäre nicht das erste Mal und wird hoffentlich nicht das letzte Mal gewesen sein.
 

Falls dieser Kommentar ernst gemeint ist:

5 hours ago, Tierzahnarzt said:

Ich muß jetzt leider meinen Hund begraben.

… dann hast du mein herzlichstes Beileid und belassen wir es heute einfach dabei.

bearbeitet von flyingrooster
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vor einer Stunde schrieb flyingrooster:

Abgesehen davon, dass sich selbstverständlich auch geschätzter Kollege @RoDo durch mein harmloses Wortspiel auf Basis eines verdrehten Buchstabens in der lateinischen Redewendung nicht angegriffen fühlen sollte und, ich hoffe, dies auch nicht so empfunden hatte

Keine Angst, mir ist halt nur beim Schreiben das englische "at" reingerutscht. War halt in den Fingern so drin. 😃

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