acahaya Geschrieben 20. Februar 2019 Share #276 Geschrieben 20. Februar 2019 (bearbeitet) Werbung (verschwindet nach Registrierung) vor 54 Minuten schrieb Atur: nein, sie hat nur zitiert, was andere sagen. zB bei Tichy (auch so ein Experte) https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/eu-urheberrechtsreform-merkelfilter-statt-uploadfilter/ Hätte sie gesagt, es verletzt mich, dass die Dinger jetzt als Merkelfilter bezeichnet werden, würde ich Dir im Prinzip Recht geben. Sie macht aber Witze drüber. Aber da Du echt interessante Links findest (Danke dafür): Hast Du denn vielleicht auch einen, der mir als Fotokünstlerin sagt, was ich tun kann, um in Zukunft finanziell zu profitieren? Weil ..... DAS ist doch die Idee hinter der ganzen geschichte, oder etwa nicht? Ich meine das wirklich ernst, denn meine Bilder werden tatsächlich geklaut und verwendet - bloss halt nur sehr selten innerhalb der EU. Ich fände es auch wirklich schön, wenn andere dafür zahlen müssten, dass sie meine Bilder ansehen dürfen - bin mir aber nicht wirklich sicher ob die das dann gut fänden. Und mir ist völlig unklar, wie das Geld dann zu mir finden soll. Denn Upload Filter verhindern ja das Hochladen und was man nicht sehen kann, dafür bekommt man kein Geld. Und ob Andreas mir, Dir .... etwas bezahlen möchte, wage ich zu bezweieln. Ganz blöde ist es, wenn jemand mir zuvor kommt und eines meiner irgendwo hochgeladenen Bilder als seines in diverse Upload Filter einspeisen lässt. Damit könnte man ganz prima Fotowettbewerbe manipulieren. Oder User, die man nicht leiden mag ärgern 😈. Oder es gib halt doch den großen europäischen Rechteverwerter - allerdings ist unklar, wie ich bei dem meine 500000 Bilder eintüte und ob mich das ggf. mehr kostet als ich dann dafür bekommen würde. bearbeitet 20. Februar 2019 von acahaya ricart, tgutgu und rostafrei haben darauf reagiert 3 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werbung Geschrieben 20. Februar 2019 Geschrieben 20. Februar 2019 Hi acahaya, Das könnte für dich interessant sein: Upload-Filter / Artikel 13: Neue Eskalation . Da findet jeder was…
tgutgu Geschrieben 20. Februar 2019 Share #277 Geschrieben 20. Februar 2019 (bearbeitet) vor 6 Stunden schrieb JhonnyKash: Ich finde es bewundernswert mit welcher Energie ihr euch für die Sache einsetzt. Aber irgendwie war es doch absehbar, daß es keine oder nur von Praktikanten vorformulierte Standartantworten geben wird. Wenn man wirklich was erreichen will, braucht es echte Massenproteste, an die auch die Presse nicht vorbei kommt und die der Politik klar macht, daß als Konsequenz ein relevanter Wählerstimmenverlust droht. Dafür bräuchte es aber wiederum etwas mehr Meinungsvielfalt innerhalb der Parteienlandschaft, wie das bzgl. Uploadfilter aussieht bin ich mir nicht sicher, aber ich glaube, daß es da keine ernstzunehmende Opposition gibt. Und allgemein ist das Thema zu schwach um eine Dynamik zu entfachen, die die Politik ernsthaft zum Umdenken bringen könnte. Ich denke, das Kind wird in den Brunnen fallen und erst die darauf folgenden Konsequenzen, bspw. Steuerausfälle, Verlagerung von Firmenstandorten, zunehmende Monopolisierung zu Gunsten der bösen us-amerikanischen Konzerne usw. wird die Politik veranlassen, gegenzusteuern. Mit 4,7 Millionen Unterzeichnern der Online Petition ist es ein „Massenprotest“. Es ist wohl die EU Online Petition mit der bisher größten Beteiligung. Dass ein Abgeordneter nicht jede Mail einzeln und gar selbst beantworten kann, dürfte wohl klar sein. Von den Gegnern des Artikel 13 habe ich mittlerweile von Abgeordneten bislang sechs Antworten erhalten, die alle sehr unterschiedlich formuliert waren. Und wahrscheinlich nicht von ahnungslosen Praktikanten. D.h. jedes Abgeordnetenbüro ist auf die Fragestellung individuell eingegangen, die Position des abgeordneten wurde z.T. ausführlich dargestellt, auch das Abstimmungsverhalten (das sich bei zwei Angeordneten geändert hatte) wurde begründet. Es wurde z.T. auch erläutert, wie der Prozess weiter geht. Es gibt also keine Standardantwort einer bestimmten Partei. Insofern wäre ich mit Formulierungen, dass wir es mit ahnungslosen Volksvertretern zu tun haben, die ihre Praktikanten dafür nutzen lapidare Antworten zu verschicken sehr vorsichtig. Es wird leider immer mehr zur Unsitte, unsere politischen Vertreter bewusst oder unbewusst relativ pauschal in ein schlechtes Licht zu rücken. Das unterminiert mMn. vieles am politischen System, das wir eigentlich schätzen sollten, mit Folgen, die wir kaum abschätzen können (Stichwort Protestwähler). Leider immer noch kein einziges Statement von den Befürwortern. bearbeitet 20. Februar 2019 von tgutgu ShaiHulud, Isar, Atur und 2 weitere haben darauf reagiert 3 2 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
x_holger Geschrieben 20. Februar 2019 Share #278 Geschrieben 20. Februar 2019 (bearbeitet) vor 48 Minuten schrieb leicanik: Das ist kein zwingend logischer Schluss. Manche sind auch einfach gerne "dagegen", dabei landen sie natürlich auch manchmal Zufallstreffer. Muss nicht die Erklärung sein, könnte aber (Warum ist das eigentlich so nervig riesig und fett geschrieben? Die Größe habe ich im Zitat schon verringert, am Fettdruck konnte ich nichts ändern). Ich habe einfach die Überschrift von Heise.de kopiert .... ich habe es jetzt verkleinert, aber den Fettdruck bekomme ich nicht raus... bearbeitet 20. Februar 2019 von x_holger ergänzt leicanik hat darauf reagiert 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
cyco Geschrieben 20. Februar 2019 Share #279 Geschrieben 20. Februar 2019 Ich hoffe nun, dass sich die ersten Anwälte warmlaufen um gegen die Richtlinie zu klagen. @Atur Weisst Du, ob dazu abgewartet werden muss, bis das ins nationale Recht übersetzt wird oder könnte man bei EU-Gerichtshof schon jetzt dagegen klagen? Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
JhonnyKash Geschrieben 20. Februar 2019 Share #280 Geschrieben 20. Februar 2019 vor 1 Minute schrieb tgutgu: Leider immer noch kein einziges Statement von den Befürwortern. Ja eben. Das man vernünftige Antworten von den zahlenmäßig unterlegenen Gegnern bekommt, ist nicht weiter verwunderlich. Das sind ja auch die, die sich wahrscheinlich näher mit dem Thema beschäftigt haben. Aber um die geht es ja nicht, die muß man mit Argumenten nicht mehr überzeugen. Und ansonsten glaubst du doch selber nicht, daß vielbeschäftigte Politiker selber alle Mails beantworten. Die haben in ihren Büros Angestellte sitzen und beschäftigen Social Media Teams die sich um die eingehenden Mails und Kommentare kümmern und manchmal twittern sie sogar im Namen ihrer Chefs. Dabei können Sie natürlich auch nur die Meinung ihrer Arbeitgeber kund tun. Das ist einfach nur eine Tatsache und hat nichts mit einer Diskreditierung unserer Volksvertreter zu tun. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tgutgu Geschrieben 20. Februar 2019 Share #281 Geschrieben 20. Februar 2019 (bearbeitet) Auch hier leider wieder unbeweisbare Behauptungen. Ich würde den Befürwortern nicht unterstellen, dass sie sich mit dem Thema nicht ausreichend beschäftigt haben. Sie oder auch ihre Fraktion sind aber offensichtlich zu anderen Schlussfolgerungen gekommen. Dass Abgeordnete nicht selbst antworten, hatte ich ja geschrieben. Allerdings würde ich - auch aufgrund der in den Antworten enthaltenen Formulierungen - davon ausgehen, dass die Antworttexte mit den Abgeordneten abgestimmt u.U. von diesen auch wenigstens teilweise selbst verfasst sind. Dass jeder Abgeordnete ganze Social Media Teams hat, weiß ich nicht. Ich wäre mir über die Größe des Mitarbeiterteams eines Abgeordneten nicht so sicher. Natürlich ist er nicht allein. bearbeitet 20. Februar 2019 von tgutgu Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
shaguar Geschrieben 20. Februar 2019 Share #282 Geschrieben 20. Februar 2019 Werbung (verschwindet nach Registrierung) Das Hauptproblem ist, dass nicht nur wir Österreicher sondern anscheinend auch der Rest der EU, die "erfolgreichsten" Politiker der Länder in die EU "weggelobt" haben..... JhonnyKash hat darauf reagiert 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Anzeige (Anzeige) Ich würde dir das Adobe Creative Cloud Foto-Abo mit Photoshop und Lightroom empfehlen
cyco Geschrieben 20. Februar 2019 Share #283 Geschrieben 20. Februar 2019 Herr Voss mag seine Fragen bei abgeordnetenwatch.de anscheinend auch nicht mehr beantworten oder hat keine Zeit durch die Feierei. https://www.abgeordnetenwatch.de/dialogues/16117/deputies/29014 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
grillec Geschrieben 20. Februar 2019 Share #284 Geschrieben 20. Februar 2019 (bearbeitet) Ich hab durch diesen Beitrag und einen Kommentar dort eine Zurechtrückung meiner Überlegungen zu dem Thema erfahren, da dies doch alles sehr konfus fand und das 'Cui Bono', welches auch in dem jetzt gelöschten Beitrag des europäischen Komitees gestellt wurde, nicht richtig deuten konnte: http://www.spiegel.de/netzwelt/web/angela-merkels-digitalpolitik-witze-uebers-eigene-versagen-a-1254205.html Hier nun meine Interpretation: es geht bei dieser Novelle nicht um ein Gesetz zum Schutz des Urheberrechts, sondern um die Neuverteilung der Verwerter. Es müsste eigentlich Verwerterschutzrichtlinie heißen. Verwerter sind die Nutzer von urheberrechtlich geschützen Werken und dazu gehören Rechteverwerter, Verlage, etc (quasi die 'alten' Medien) und Google/YT, Facebook (quasi die neuen Medien). Die Verwerter der alten Medien, versuchen nun durch die Reform dieses Gesetzes mehr vom Kuchen abzubekommen, da sie der Meinung sind, dass die neuen Medien zuviel für die anderen Verwerter generiert. Sie sehen dabei auch nur die Topkonzerne - die kleineren Verwerter werden als lästige Konkurrenten angesehen. Die wirklichen Urheber der Werke sind erstmal uninteressant und werden von einer Umverteilung durch diese Urheberrechtlinie nichts oder fast nichts mitbekommen. Oft wurden sie eh mit Buy-Out-Veträgen enteignet. Eine Umverteilung durch die Verwerter ist inkonsequent und nicht transparent. Jetzt kommt die Crux der Geschichte: beide Seiten der Verwerter, sowohl Google/YT als auch Bertelsmann, Springer, VG Wort... können aus diesem Gesetz Vorteile ziehen. Auf der Strecke bleiben die kleinen Verwerter, wie hier die Forenbetreiber. Und die großen werden um einen Verlust nicht traurig sein, da es ihre Position stärkt. Und wenn jemand erzählt, dass die Reform wegen der Künstler und Kreativen durchgesetzt werden muss, dann erzählt er nicht die Wahrheit. Wenigstens komme ich aktuell zu diesem Schluss. Cui bono? Den großen Verwertern. bearbeitet 20. Februar 2019 von grillec pizzastein, rostafrei, acahaya und 2 weitere haben darauf reagiert 3 2 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tgutgu Geschrieben 20. Februar 2019 Share #285 Geschrieben 20. Februar 2019 Hmm, ist meine Tageszeitung bzw. deren Verlag nun Verwerter oder Schaffender? Ich würde sie eher zu den Schaffenden zählen und z.T. geht es nach meinem Verständnis auch darum, dass große „Verwerter“ Plattformen die Inhalte der Schaffenden ohne erworbene Lizenz nicht mehr präsentieren dürfen. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
grillec Geschrieben 20. Februar 2019 Share #286 Geschrieben 20. Februar 2019 (bearbeitet) Journalisten sind Schaffende; der Verlag Verwerter. Zu einem gewissen Grad sind die Rechte des Journalisten bestimmt an den Verlag gegen ein gewisses Honorar abgetreten worden. Der Verlag ist nicht der Urheber der Texte. Google wird halt ein paar Lienzen kaufen oder einen kompletten Block des Uploads für bestimmte Regionen einrichten. Das werden die schon entscheiden. bearbeitet 20. Februar 2019 von grillec acahaya hat darauf reagiert 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Atur Geschrieben 20. Februar 2019 Share #287 Geschrieben 20. Februar 2019 vor 5 Stunden schrieb acahaya: Hätte sie gesagt, es verletzt mich, dass die Dinger jetzt als Merkelfilter bezeichnet werden, würde ich Dir im Prinzip Recht geben. Sie macht aber Witze drüber. Aber da Du echt interessante Links findest (Danke dafür): Hast Du denn vielleicht auch einen, der mir als Fotokünstlerin sagt, was ich tun kann, um in Zukunft finanziell zu profitieren? Weil ..... DAS ist doch die Idee hinter der ganzen geschichte, oder etwa nicht? wie Du sicher vermutet hast, habe ich keine Ahnung wie das gehen soll. An dem Dilemma sieht man aber jedenfalls, dass am UrheberR und seiner Durchsetzung was getan werden muss nightstalker und acahaya haben darauf reagiert 1 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Atur Geschrieben 20. Februar 2019 Share #288 Geschrieben 20. Februar 2019 vor 5 Stunden schrieb cyco: Ich hoffe nun, dass sich die ersten Anwälte warmlaufen um gegen die Richtlinie zu klagen. @Atur Weisst Du, ob dazu abgewartet werden muss, bis das ins nationale Recht übersetzt wird oder könnte man bei EU-Gerichtshof schon jetzt dagegen klagen? ich weiß es nicht wirklich, würde aber sagen, dass jetzt (vor Umsetzung) nur die Staaten klagen können. Später (nach Umsetzung) müssten wir dann gegen die deutschen Gesetze klagen, zB mit dem Argument, dass die gegen die Verfassung oder gegen die EU-Regeln verstoßen. hier müsste man wohl argumentieren. dass das deutsche Gesetz zwar die zugrunde liegende RiLi beachtet, dass diese aber wiederum gegen höherrangiges EU-Recht (den Vertrag, die Grundrechte) verstößt. Könnte mühsam werden ... SKF Admin, acahaya, cyco und 1 weiterer haben darauf reagiert 1 3 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Atur Geschrieben 20. Februar 2019 Share #289 Geschrieben 20. Februar 2019 vor 2 Stunden schrieb grillec: Ich hab durch diesen Beitrag und einen Kommentar dort eine Zurechtrückung meiner Überlegungen zu dem Thema erfahren, da dies doch alles sehr konfus fand und das 'Cui Bono', welches auch in dem jetzt gelöschten Beitrag des europäischen Komitees gestellt wurde, nicht richtig deuten konnte: http://www.spiegel.de/netzwelt/web/angela-merkels-digitalpolitik-witze-uebers-eigene-versagen-a-1254205.html Hier nun meine Interpretation: es geht bei dieser Novelle nicht um ein Gesetz zum Schutz des Urheberrechts, sondern um die Neuverteilung der Verwerter. Es müsste eigentlich Verwerterschutzrichtlinie heißen. Verwerter sind die Nutzer von urheberrechtlich geschützen Werken und dazu gehören Rechteverwerter, Verlage, etc (quasi die 'alten' Medien) und Google/YT, Facebook (quasi die neuen Medien). Die Verwerter der alten Medien, versuchen nun durch die Reform dieses Gesetzes mehr vom Kuchen abzubekommen, da sie der Meinung sind, dass die neuen Medien zuviel für die anderen Verwerter generiert. Sie sehen dabei auch nur die Topkonzerne - die kleineren Verwerter werden als lästige Konkurrenten angesehen. Die wirklichen Urheber der Werke sind erstmal uninteressant und werden von einer Umverteilung durch diese Urheberrechtlinie nichts oder fast nichts mitbekommen. Oft wurden sie eh mit Buy-Out-Veträgen enteignet. Eine Umverteilung durch die Verwerter ist inkonsequent und nicht transparent. Jetzt kommt die Crux der Geschichte: beide Seiten der Verwerter, sowohl Google/YT als auch Bertelsmann, Springer, VG Wort... können aus diesem Gesetz Vorteile ziehen. Auf der Strecke bleiben die kleinen Verwerter, wie hier die Forenbetreiber. Und die großen werden um einen Verlust nicht traurig sein, da es ihre Position stärkt. Und wenn jemand erzählt, dass die Reform wegen der Künstler und Kreativen durchgesetzt werden muss, dann erzählt er nicht die Wahrheit. Wenigstens komme ich aktuell zu diesem Schluss. Cui bono? Den großen Verwertern. klingt für mich plausibel. kurz und bündig erklärt. danke grillec hat darauf reagiert 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
acahaya Geschrieben 21. Februar 2019 Share #290 Geschrieben 21. Februar 2019 (bearbeitet) vor 11 Stunden schrieb tgutgu: Auch hier leider wieder unbeweisbare Behauptungen. Ich würde den Befürwortern nicht unterstellen, dass sie sich mit dem Thema nicht ausreichend beschäftigt haben. Sie oder auch ihre Fraktion sind aber offensichtlich zu anderen Schlussfolgerungen gekommen. Dass Abgeordnete nicht selbst antworten, hatte ich ja geschrieben. Allerdings würde ich - auch aufgrund der in den Antworten enthaltenen Formulierungen - davon ausgehen, dass die Antworttexte mit den Abgeordneten abgestimmt u.U. von diesen auch wenigstens teilweise selbst verfasst sind. Dass jeder Abgeordnete ganze Social Media Teams hat, weiß ich nicht. Ich wäre mir über die Größe des Mitarbeiterteams eines Abgeordneten nicht so sicher. Natürlich ist er nicht allein. Zum Thema Teams: Wenn Du Dir die Kontaktangaben aller unserer Eu Abgeordneten ansiehst, wirst Du feststellen, dass jeder davon mehrere Kontaktadressen hat, teilweise stehen sogar die Namen der jeweiligen „Team Mitglieder“ an unterschiedlichen Orten und für verschiedene Themengebiete darunter. Das letzte Video von Christian Solmeke, in dem er ein Antwortschreiben von Axel Voss Zeile für Zeile durchgeht, zeigt zumindest, dass die Antworten nicht gut überlegt sind, da in sich widersprüchlich. Abgestimmt könnten sie trotzdem sein, denn sie passen zum allgemeinen Tenor. Ansonsten befremdet mich die Tatsache, dass ich bisher keine einzige Antwort der Befürworter auf meine ganz konkreten Fragen erhalten habe schon sehr. Meine Mails gingen nämlich teilweise deutlich vor dem Aufruf von saveyourinternet raus und enthielten neben Fragen zur Unsetzung aus der Sicht eines Itlers auch Fragen aus der Sicht einer Kreativen, für die „man“ das ja angeblich macht. Bei mir verstärkt das den Eindruck, dass es entweder keine Antworten gibt, was das Gesetz bzw. die Begründung für dessen Notwendigkeit ad absurdum führt oder dass man mich für doof hät bzw. ich denen völlig egal bin. Sich nicht mit sachlicher begründeter Kritik auseinander zu setzen, sondern alle Kritik als pauschal Fake News uninformierter Störenfriede zu schieben und gleichzeitig die emotionale Karte zu ziehen und wider besseren Wissens zu behaupten, man würde doch bloss endlich für Gerechtigkeit für die armen kleinen Kreativen sorgen wollen, erinnert mich stark an den Herrn mit dem orangen Wiesel auf dem Kopf und dessen „Team“. bearbeitet 21. Februar 2019 von acahaya Atur, cyco, JhonnyKash und 4 weitere haben darauf reagiert 7 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Südtiroler Geschrieben 21. Februar 2019 Share #291 Geschrieben 21. Februar 2019 Dass die meisten Politiker sich großartig mit dem Inhalt auseinandergesetzt haben, halte ich mal für ein Gerücht. Ob ein kleines Forum da schließen muss oder nicht, ist denen doch komplett egal. Die Macht und Willkür der Großen wie Goggle und Facebook sollte eingeschränkt werden und die Probleme der kleinen sind Kollateralschäden, welche sich wohl nicht vermeiden ließen bzw. es niemanden so wirklich interessiert hat. Mal schauen wie es umgesetzt wird und wie schnell sich die Geier auf jede Verfehlung stürzen werden. Ich gehe davon aus, dass sich die momentane Aufregung legt und alles nicht so gravierend wird. Immer mit einem Bein im Knast zu sein, ist zwar nicht sonderlich angenehm, aber manchmal halt Berufsrisiko. Wenn man sich z.B. die rechtliche Lage von Fotografen durchliest und sie ernst nimmt, würde wohl keiner mehr auch nur ein Bild mit einer Person, welche nicht schriftlich die Zustimmung gegeben hat, veröffentlichen. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
cyco Geschrieben 21. Februar 2019 Share #292 Geschrieben 21. Februar 2019 vor 8 Stunden schrieb grillec: Journalisten sind Schaffende; der Verlag Verwerter. Zu einem gewissen Grad sind die Rechte des Journalisten bestimmt an den Verlag gegen ein gewisses Honorar abgetreten worden. Der Verlag ist nicht der Urheber der Texte. Google wird halt ein paar Lienzen kaufen oder einen kompletten Block des Uploads für bestimmte Regionen einrichten. Das werden die schon entscheiden. Wie schon mal geschrieben, arbeite ich in der Verlagsbranche und sehe immer noch viele festangestelllte Redakteure, Grafiker und Layouter bei uns und den anderen Verlagen. Das bedeutet, dass viele Verlage auch immer noch Urheber sind. Durch die sinkenden Auflagen müssen die Verlage aber auch Kosten reduzieren und dann wird oft auf freie Journallisten zurück gegriffen. Dadurch, dass es immer Freischaffende gibt, ist das für Verlage oft günstiger. In diesem Fall wäre der Verlag aus meiner Sicht ein Verwerter. Allerdings hat er hier dann auch schon etwas für den Content bezahlt. Ich finde, die Kolumnen von Sascha Lobo immer sehr lesenswert, aber wie bei allen Texten sollte man wissen, wo der Schreibende ungefähr steht und welche Haltung er vertritt. acahaya und Atur haben darauf reagiert 1 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
acahaya Geschrieben 21. Februar 2019 Share #293 Geschrieben 21. Februar 2019 (bearbeitet) vor 12 Stunden schrieb Südtiroler: Dass die meisten Politiker sich großartig mit dem Inhalt auseinandergesetzt haben, halte ich mal für ein Gerücht. Ob ein kleines Forum da schließen muss oder nicht, ist denen doch komplett egal. Die Macht und Willkür der Großen wie Goggle und Facebook sollte eingeschränkt werden und die Probleme der kleinen sind Kollateralschäden, welche sich wohl nicht vermeiden ließen bzw. es niemanden so wirklich interessiert hat. Mal schauen wie es umgesetzt wird und wie schnell sich die Geier auf jede Verfehlung stürzen werden. Ich gehe davon aus, dass sich die momentane Aufregung legt und alles nicht so gravierend wird. Immer mit einem Bein im Knast zu sein, ist zwar nicht sonderlich angenehm, aber manchmal halt Berufsrisiko. Wenn man sich z.B. die rechtliche Lage von Fotografen durchliest und sie ernst nimmt, würde wohl keiner mehr auch nur ein Bild mit einer Person, welche nicht schriftlich die Zustimmung gegeben hat, veröffentlichen. Politiker haben dafür aber entsprechende Stäbe. Frau Merkel hätte sogar eine Ministerin für Digitalisierung, die sich ebenso wie einige andere junge Unionspolitiker vehement gegen die jetzt durchgewunkene Fassung der EU Urheberrechtsreform ausgesprochen haben. Man muss als Politiker nicht alles wissen und nicht alles verstehen aber man sollte auf seine fachlichen Berater hören und nicht noch dumme Witze über sie machen - so wie Frau Merkel mit Frau Bär. Was die DSGVO angeht: Nein, weder in Italien noch in Deutschland braucht man für jedes Foto eine schriftliche Einwilligung, das ist aber ein anderes Thema und hier wirklich OT. Auch wenn die DSGVO ebenfalls ein EU Debakel ist, zumindest in Deutschland. Wenn die Beschlüsse der EU so unwichtig wären, wir manche hier das gerne darstellen, wozu machen wir das dann eigentlich? Leisten wir uns da user ganz persönliches Kasperletheater? In letzter Zeit häufen sich aber haarsträubende Fehlentscheidungen, ich sag nur Glyphosat, die DSGVO, das plötzliche Hochsetzen der NO2 Grenze auf 50% und jetzt das Durchprügeln eines EU Urheberrechts, das nicht umsetzbar ist. Ich zahle das mit meinen Steuergeldern und ich habe das Recht zu erwarten, dass da kompetente Leute vernünftige Entscheidungen treffen. Derzeit habe ich immer mehr das Gefühl, dass da ohne Scham und ohne Rücksicht auf Verluste nur noch Lobbypolotik betrieben wird und das schadet der EU, denn es macht Befürworter wie mich zu immer mistrauischeren Skeptikern. bearbeitet 21. Februar 2019 von acahaya nightstalker, x_holger, micharl und 1 weiterer haben darauf reagiert 3 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
grillec Geschrieben 21. Februar 2019 Share #294 Geschrieben 21. Februar 2019 vor 21 Minuten schrieb cyco: Das bedeutet, dass viele Verlage auch immer noch Urheber sind. Ich weiß nicht, wie dies aus rechtlicher Sicht aussieht. Ich bin da kein Anwalt. Aber kann da ein Verlag wirklich Urheber sein oder kann dies nur jeweils eine Person sein? Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tgutgu Geschrieben 21. Februar 2019 Share #295 Geschrieben 21. Februar 2019 vor 24 Minuten schrieb cyco: Wie schon mal geschrieben, arbeite ich in der Verlagsbranche und sehe immer noch viele festangestelllte Redakteure, Grafiker und Layouter bei uns und den anderen Verlagen. Das bedeutet, dass viele Verlage auch immer noch Urheber sind. Durch die sinkenden Auflagen müssen die Verlage aber auch Kosten reduzieren und dann wird oft auf freie Journallisten zurück gegriffen. Dadurch, dass es immer Freischaffende gibt, ist das für Verlage oft günstiger. In diesem Fall wäre der Verlag aus meiner Sicht ein Verwerter. Allerdings hat er hier dann auch schon etwas für den Content bezahlt. Ich finde, die Kolumnen von Sascha Lobo immer sehr lesenswert, aber wie bei allen Texten sollte man wissen, wo der Schreibende ungefähr steht und welche Haltung er vertritt. Darauf wollte ich mit meiner Frage abzielen. Verlage pauschal in die „Verwerter“ Gruppe zu schieben, triff mMn. nicht zu. Sie „ticken“ wohl auch völlig unterschiedlich zu großen, reinen Verwertern wie Google und Co, die für den gesammelten Content (auch aus dem Online Angebote anderer Verwerter) nichts oder nur wenig bezahlen. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
acahaya Geschrieben 21. Februar 2019 Share #296 Geschrieben 21. Februar 2019 vor 2 Minuten schrieb grillec: Ich weiß nicht, wie dies aus rechtlicher Sicht aussieht. Ich bin da kein Anwalt. Aber kann da ein Verlag wirklich Urheber sein oder kann dies nur jeweils eine Person sein? Ich nehme an, das ist so ähnlich wie beim Patentrecht. Da trittst Du als Angestellter auch meist Dein eigenes Recht an Deinen Arbeitgeber ab bzw. überträgst das Recht auf den Auftraggeber. Ein Verwerter bist Du dann, wenn Du für die Nutzung zahlst, aber nicht wenn Du auf welchem Weg auch immer das Urheberrecht hast. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
SKF Admin Geschrieben 21. Februar 2019 Autor Share #297 Geschrieben 21. Februar 2019 Urheber ist immer der Musiker, Komponist, Journalist, Fotograf, Autor etc. Verlage, Filmstudios und Musikkonzerne sind Verwerter, die die Nutzungsrechte der Urheber verwalten. Was eine wichtige Aufgabe ist. Das verlogene an vielen Befürwortern der Richtlinie ist, dass sie die Rechte der Urheber nach vorne schieben, in der jetzigen Form der Richtlinie aber vor allem die Verwerter profitieren. cyco, grillec, paulmi und 5 weitere haben darauf reagiert 6 2 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
grillec Geschrieben 21. Februar 2019 Share #298 Geschrieben 21. Februar 2019 vor 23 Minuten schrieb acahaya: Ich nehme an, das ist so ähnlich wie beim Patentrecht. Da trittst Du als Angestellter auch meist Dein eigenes Recht an Deinen Arbeitgeber ab bzw. überträgst das Recht auf den Auftraggeber. vor 1 Minute schrieb SKF Admin: Urheber ist immer der Musiker, Komponist, Journalist, Fotograf, Autor etc. Wie auch hier zu sehen ist:https://www.fachjournalist.de/wann-ist-ein-journalist-nach-dem-urheberrechtsgesetz-geschuetzt-das-urheberrecht-und-seine-verwandten/ Zitat Ein Journalist ist nur dann geschützt, wenn (und soweit) er Berechtigter am Content ist. Der „Schöpfer“ ist der „erste Berechtigte“ an der Schöpfung. Allerdings kann er anderen Nutzungsrechte daran einräumen, die sein eigenes Recht beschränken – so wie ein Grundstückseigentümer sein Grundstück mit Hypotheken und Grundschulden belasten kann. Je mehr Nutzungsrechte er anderen (wirksam) eingeräumt hat, desto weniger verbleibt ihm selbst von seinem Recht. Eine vollständige Übertragung des Urheberrechts auf einen anderen ist nach deutschem Recht allerdings in aller Regel unmöglich. cyco hat darauf reagiert 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
cyco Geschrieben 21. Februar 2019 Share #299 Geschrieben 21. Februar 2019 vor 3 Stunden schrieb grillec: Wie auch hier zu sehen ist:https://www.fachjournalist.de/wann-ist-ein-journalist-nach-dem-urheberrechtsgesetz-geschuetzt-das-urheberrecht-und-seine-verwandten/ Danke für den Link. Da ich keine Berührungspunkte mit den Redaktionen selber habe, war das auch für mich interessant und lehrreich. Dann ist ein Verlag in der Tat immer ein Verwerter. Auch wenn er den Raum und das Geld dafür gibt, dass der Urheber seinem Schaffen nachgehen kann. Der festangestellte Journalist/innen fällt dann unter dieses Konstrukt. Zitat Angestellte Urheber räumen im Rahmen ihres Arbeitsverhältnisses ihrem Arbeitgeber oft sehr weitgehende Nutzungsrechte ein, die mit dem Arbeitslohn abgegolten sind. Wieder was gelernt. grillec hat darauf reagiert 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
SKF Admin Geschrieben 21. Februar 2019 Autor Share #300 Geschrieben 21. Februar 2019 Zwischendurch nochmal die dringende Bitte: Bevor ihr in diesem Thread einen Beitrag postet, stellt euch die Frage: Hat das direkt was mit Artikel 13 zu tun? Wenn nicht: Löschen. Sonst muss ich das machen. Isar, tgutgu, Daiyama und 1 weiterer haben darauf reagiert 1 3 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Empfohlene Beiträge
Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren
Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können
Benutzerkonto erstellen
Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!
Neues Benutzerkonto erstellenAnmelden
Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.
Jetzt anmelden