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Upload-Filter / Artikel 13: Neue Eskalation


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vor 5 Minuten schrieb cyco:

Ich nutze auch viele Google-Apps. Aus dem gleichen Grunde. Einfachheit, kostenlos und bequem. Aber irgendwann sitzen wir in der Falle. Wenn es nichts anderes mehr gibt. ;)

Wenn ich an meine Studienzeit zurück denke, komme ich zu dem Schluss, dass selbst die schlimmste 'Google-Überwachung' nicht schlimmer ist, als die damaligen Karteikästchen aus Holz, in denen man seine Zettel und Kärtchen für die Literatur für die Diplom-Arbeit gesammelt hatte:

  • Mein Kasten war voll mit feinsten Literatur-Zutaten
  • Dann bin ich zum Parkplatz gegangen und habe das Ding gedankenverloren auf das Autodach gestellt.
  • Dann bin ich los gefahren
  • Auf der Schnellstrasse hat es Klong-Klong gemacht.
  • Im Rückspiegel hat es weisse Zettel geschneit.
  • Und wieder zurück auf Los.
  • Mein schlimmstes Uni-Erlebnis.

 

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Ich nutze kein Facebook, Twitter und Co und bin auch nur wegen eines Vereins ein WhatsApp Nutzer. Ich muss nicht immer alles gut finden, was dort passiert, aber trotzdem sehe ich da zwei Dinge:
1. Artikel 13 will an deren Vormachtsstellung dieser sozialen Medien nichts ändern. Bertelsmann und Springer wollen nur etwas vom Kuchen abhaben.
2. Wenn Facebook, Twitter und Co nicht mehr für sozialen Austausch zur Verfügung ständen - was wäre die Alternative? Die Tageszeitung als Mittel zur Meinungsmache? Wieder die Tagesschau als einzige Quelle? Die Nachbarn? Da stellen sich mir etwas die Nackenhaare auf.

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vor 38 Minuten schrieb cyco:

Aber irgendwann sitzen wir in der Falle. Wenn es nichts anderes mehr gibt. ;)

Jo, selbst Microsoft verwendet demnächst für seinen Browser Edge die Chromium engine von Google. Dann bleibt nur noch der Firefox mit Gecko alleine auf weiter Flur. Das W3C kann man dann auch direkt abschaffen.

bearbeitet von shutter button
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Am 16.2.2019 um 18:36 schrieb grillec:

Ich nutze kein Facebook, Twitter und Co und bin auch nur wegen eines Vereins ein WhatsApp Nutzer. Ich muss nicht immer alles gut finden, was dort passiert, aber trotzdem sehe ich da zwei Dinge:
1. Artikel 13 will an deren Vormachtsstellung dieser sozialen Medien nichts ändern. Bertelsmann und Springer wollen nur etwas vom Kuchen abhaben.
2. Wenn Facebook, Twitter und Co nicht mehr für sozialen Austausch zur Verfügung ständen - was wäre die Alternative? Die Tageszeitung als Mittel zur Meinungsmache? Wieder die Tagesschau als einzige Quelle? Die Nachbarn? Da stellen sich mir etwas die Nackenhaare auf.

Was ist / war an den Tageszeitungen so mies? Ich würde behaupten, dass die Zeitungen, die ich lese, vom Meinungsspektrum deutlich vielseitiger sind, als das, was ich mir durch Twitter, Facebook und Co an Information erschließen kann. Zeitung ist ohnehin kein sozialer Austausch, sondern ein Mittel zur Information und Unterhaltung. Twitter sehe ich nicht als Informations-, sondern ausschließlich als seichten Beeinflussungskanal.

Die Vormachtstellung von Google, Fscebook und Co kann ich sicher nicht durch Artikel 13 verringern, dazu bedarf es schon umfassender Maßnahmen. Nicht umsonst ist immer wieder die Rede davon, dass dies wohl nur mit der Zerschlagung der Großen gehen würde.

Es wird im Internet auch nach wie vor Plattformen zum sozialen Austausch geben. Der Markt dafür ist riesig. Am Ende wird das Artikel 13 nicht verhindern können.

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Gestern morgen war in Bayern 5 ein Beitrag zur Reform und speziell zu den Upload Filtern. Gewundert hat mich, dass es in dem Bericht ausschließlich darum ging, dass durch die Upload Filter eine Art „Internet Zensur“ eingeführt werden soll. Auf die Probleme der kleineren Anbieter wurde nicht eingegangen, insbesondere auch nicht, dass solche Anbieter nicht in der Lage sein würden, technisch wie finanziell die Bereitstellung von Upload Filtern zu stemmen. Die Wahrnehmung ist also so, dass die Kritiker ausschließlich, das Thema „Zensur“ im Munde führen, was mMn. den Befürwortern Möglichkeiten gibt, die Kritik als unsachlich und haltlos hinzustellen. Die Existenzbedrohung für kleine Plattformen wie das SKF scheint jedenfalls in der Berichterstattung unterzugehen. Nach wie vor ist die Rede davon, dass kleine Betreiber ausgenommen sein sollen. Dass dies nur für junge Anbieter gilt, scheint nicht durchzudringen.

Bzgl. der Antworten von Europaabgeordneten nach wie vor ausschließlich Reaktionen von Gegnern der Reform. Die Befürworter sehen offenbar keine Notwendigkeit, ihre Haltung darzulegen und auf die Kritik einzugehen. Sie geben damit ein schlechtes Bild ab.

bearbeitet von tgutgu
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vor einer Stunde schrieb tgutgu:

Die Befürworter sehen offenbar keine Notwendigkeit, ihre Haltung darzulegen und auf die Kritik einzugehen.

Was irgendwie auch logisch ist, wenn sie daran glauben (oder zumindest behaupten, dass sie das tun), dass die vielen Protest-Mails doch nur von Bots generiert seien.

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vor 29 Minuten schrieb RoDo:

Bertelsmann hat sich explizit gegen die jetzige Form ausgesprochen.

Nur weil diese keine Ausnahmen haben wollten, wie sie jetzt dort stehen. Axel Voss hat sich ansonsten bei der Formulierung seiner Vorschläge recht genau an die Vorgaben von Bertelsmann gehalten.

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vor 1 Stunde schrieb tgutgu:

Was ist / war an den Tageszeitungen so mies? [...]

Die Vormachtstellung von Google, Fscebook und Co kann ich sicher nicht durch Artikel 13 verringern, dazu bedarf es schon umfassender Maßnahmen. Nicht umsonst ist immer wieder die Rede davon, dass dies wohl nur mit der Zerschlagung der Großen gehen würde.

Es wird im Internet auch nach wie vor Plattformen zum sozialen Austausch geben. Der Markt dafür ist riesig. Am Ende wird das Artikel 13 nicht verhindern können.

Man merkt bei den Online-Angeboten der Zeitungen und der Berichterstattung im Fernsehen, wie subjektiv die Themen priorisiert und dargebracht werden. Vieles wird auch einfach nur von dpa kopiert, was ich aber so nicht überprüfe. Man braucht sich nur anzuschauen, welche Zeitungen Meldungen über Artikel 13 und die spontane Demo in Köln gebracht haben.

Heise, Golem waren z.B. recht fix, da sie von der Thematik darauf ausgerichtet sind, Faz und bei einigen anderen Zeitungen konnte man, wenn überhaupt, ganz unten einen kleinen Beitrag dazu finden. Da waren Trump-Meldungen und Sport wichtiger. Obwohl dies auch gerade die Journalisten und Zeitungen allgemein treffen wird.

Wenn ich mir vorstelle, wie es meine Eltern gemacht haben - regelmäßig eine Tageszeitung mit einer Hauptseite, ein paar Blättern Örtliches und Sport morgens gelesen wurde, dazu am Abend dann die Nachrichten im Fernsehen - gab es auf alle Fälle weniger Informationsvielfalt. Vielleicht noch Stammtischdiskussionen.

Ein Hinweis kam noch bezüglich der Upload-Filter. Bei kleineren Anbietern, die von dieser Regelung betroffen sind, besteht die Gefahr, dass sie sich von den Unternehmen abhängig machen, gegen die die Regelung eigentlich gerichtet ist, da sie die Filter-Technologie einkaufen müssten. Und Google/Youtube wären da wahrscheinlich Marktführer.

bearbeitet von grillec
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vor 4 Minuten schrieb grillec:

Wenn ich mir vorstelle, dass, wie es meine Eltern gemacht haben, regelmäßig eine Tageszeitung mit einer Hauptseite, ein paar Blättern Örtliches und Sport morgens gelesen wurde, dazu am Abend dann die Nachrichten im Fernsehen, es auf alle Fälle weniger Informationsvielfalt gab.

 

War es wirklich weniger Vielfalt, oder vor allem weniger Menge? Manchmal kommt mir das vor wie beim Vergleich alter Läden mit neuen Märkten. Viele alte Läden hatten mehr Vielfalt als heutige große Märkte. In letzteren sieht es aber nach viel aus. Sie stellen halt viel mehr vom Gleichen in die Regale. Und wenn man dann noch beachten würde, wie oft in verschiedenen Verpackungen und unter verschiedenem Namen doch wieder das Gleiche verkauft wird ... Ist es mit Information nicht inzwischen sehr ähnlich?

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Wenn ich mir nur die Inhaltsverzeichnisse von Süddeutscher, Spiegel und FAZ anschaue, kann ich nur von ausgesprochener Informationsvielfalt und Meinungsvielfalt sprechen. Die Tagesschau bietet nur ein Zeitfenster von 15 Minuten, Tagesthemen / heute journal 30 Minuten, da passt nicht so viel rein.

Jede Informationsquelle, die sich auf einen Umfang an Informationen beschränken muss, muss die Inhalte, die sie präsentieren will, priorisieren. Bislang hatte ich das Gefühl, dass die Informationen in den größeren Tageszeitungen aber auch im öffentlichen Fernsehen, relativ ausgewogen war, es sind meist beide Seiten durch ihre Vertreter zu Wort gekommen.

Dass die Probleme der kleinen Betreiber bislang wenig Beachtung fanden, hat wohl auch damit zu tun, dass man sich vermutlich (!) bislang mit diesem Thema noch zu wenig Gehör verschaffen konnte. Was Andreas unternommen hat und auch noch unternimmt, kann ich kaum beurteilen, er hat hier aber darüber informiert. Was im Detail läuft, ist auch nicht meine / unsere Sache. Soweit zum Betreiberinteresse.

Mein / unser Interesse ist, dass SKF und andere ggf. nicht schließen müssen, so dass uns der Austausch zu einem unserer Lieblingsthemen auch weiterhin in der aktuellen Form möglich ist. Daher ist es meinem Eindruck nach wichtig, bis zur Abstimmung des Europa-Parlamentes die Angeordneten auch weiterhin mit Fragen und Kritik zu löchern und zu einer Stellungnahme aufzufordern. Dabei auch noch gezielter auf das uns betreffende Problem eingehen und z.B. konkreter nachzufragen, was denn aus den kleineren Plattformen, die älter als drei Jahre sind, werden soll. Was konkret passieren wird, wenn sie aus wirtschaftlichen oder technischen Gründen keinen Upload Filter integrieren können. Nimmt der EU Gesetzgeber die Aufgabe dieser Plattformen in Kauf? 

Illusionen sollte man sich ggf. auch nicht machen. Die Interessenlage ist komplex.

Jedenfalls würde ich mich, selbst wenn die Entscheidung des Parlaments nicht meinem Standpunkt entsprechen sollte, nicht zu einer „Protestwahl“ zum EU Parlament verleiten lassen und nicht wählen oder gar EU Skeptiker. Da wäre mir der Preis dann doch zu hoch. Zu dieser Haltung gäbe es bessere Alternativen.

 

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vor 1 Minute schrieb leicanik:

Sie stellen halt viel mehr vom Gleichen in die Regale. Und wenn man dann noch beachten würde, wie oft in verschiedenen Verpackungen und unter verschiedenem Namen doch wieder das Gleiche verkauft wird ... Ist es mit Information nicht inzwischen sehr ähnlich?

Das kann gut sein. Jede Informationen scheint subjektiv, je nach Geschmack, angeboten zu werden. Aber vielleicht hat man auch nur das Gefühl, dass damals die Fronten durch Stern, Spiegel, Bild, etc. klarer, mehr schwarz/weiss, abgesteckt worden sind.
 

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Das einzige Problem, was ich zur zeit der tageszeitungen hatte, war, dass ich meinen Eltern klar machen musste, dass der Wetterbericht oder die aktienkurse oder der ölpreis von gestern waren, und heute nicht mehr relevant sind. Dennoch, eine Interpolation dieser Informationen führt oft zu besseren aktuellen Ergebnissen, als die fehlinformationen, die in realtime in Social-Media wiedergegeben werden.

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Mit dieser "Technologie"/Verfahrensweise wird es weniger Vielfalt in geringerer Menge = noch weniger Unterschiede geben. Einmal wegen der Technologie selbst und dann noch wegen des zielgerichteten Ausschließens anderer Zugänge. Damit wird Einheitsmeinung vereinfacht und noch einfacher gelenkt, weil man Viele vom freien Informationsfluss abschneiden kann. Und da redet man großkotzig und vermeintlich überzeugend von verstärkten Digitalisierungsabsichten an Schulen, weil man schon lang allerhöchsten Nachholbedarf hat. Wird diese Filterung letztlich doch noch umfassend beschlossen, haben  die Regierungen viel Geld gespart, weil man danach über Anschaffungen von Apple oder Windows nicht mehr diskutieren muss...

Mein Sohn hat mir gestern den einen Ahnungslosen MdB noch mal erklärt, wie und womit der sich entblödet hat, bzw. was sein Grund PRO Filter war: Auf diesem Wege könne man Plagiate/Plagiatoren speziell in Dissertationen scheller ausfindig machen. Als ob das das größte Problem ist - OK, für manche Partei schon, da hagelt es manchmal Nachprüfungen...

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vor 1 Stunde schrieb tgutgu:

Ich werde die Befürworter in den nächsten Tagen noch weiter löchern.

Mein aktueller Eindruck ist, die "elektronischen" Proteste sind gut und richtig, aber die Verantwortlichen versuchen sich hinter zweifelhaften Behauptungen zu verstecken (z.B. Mails werden von Bots versendet). Wenn da zumindest teilweise etwas Wahres dran ist, würde es mich auch nicht wundern. Deshalb scheint mir umso wichtiger zu sein, dass bei den geplanten Demos hohe Teilnehmerzahlen erreicht werden, um zu zeigen, dass echte Menschen hinter den Protesten stehen.

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vor einer Stunde schrieb tgutgu:

Jedenfalls würde ich mich, selbst wenn die Entscheidung des Parlaments nicht meinem Standpunkt entsprechen sollte, nicht zu einer „Protestwahl“ zum EU Parlament verleiten lassen und nicht wählen oder gar EU Skeptiker. Da wäre mir der Preis dann doch zu hoch. Zu dieser Haltung gäbe es bessere Alternativen.

Zumal es ja auch Nicht-EU-Skeptiker gab, die dagegen gestimmt haben ...

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vor 10 Stunden schrieb pizzastein:

Mein aktueller Eindruck ist, die "elektronischen" Proteste sind gut und richtig, aber die Verantwortlichen versuchen sich hinter zweifelhaften Behauptungen zu verstecken (z.B. Mails werden von Bots versendet). Wenn da zumindest teilweise etwas Wahres dran ist, würde es mich auch nicht wundern. Deshalb scheint mir umso wichtiger zu sein, dass bei den geplanten Demos hohe Teilnehmerzahlen erreicht werden, um zu zeigen, dass echte Menschen hinter den Protesten stehen.

Ich bin am Samstag den 23.3. auf der Münchner Demo - das ist das erste Mal seit ich von Strauß als Schmeißfliege bezeichnet wurde.

Falls ich nicht die einzige bin, könnten wir ja ein spontanes Pro SKF Usertreffen draus machen.
https://fsamuenchen.de/?fbclid=IwAR2j9dDN-KyL1JG11bVM-41R0-TchhL3XkacaCh9kRo2bLXxP8kNJLlOv8M

Zeit den Hintern wieder hoch zu kriegen - zumindest wenn es gegen Inkompetenz geht.

 

bearbeitet von acahaya
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vor 6 Stunden schrieb tgutgu:

Was ist / war an den Tageszeitungen so mies? Ich würde behaupten, dass die Zeitungen, die ich lese, vom Meinungsspektrum deutlich vielseitiger sind, als das, was ich mir durch Twitter, Facebook und Co an Information erschließen kann.

 

 

:) Vielfalt ohne Ende ....

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Am 16.2.2019 um 18:36 schrieb grillec:

Ich nutze kein Facebook, Twitter und Co und bin auch nur wegen eines Vereins ein WhatsApp Nutzer. Ich muss nicht immer alles gut finden, was dort passiert, aber trotzdem sehe ich da zwei Dinge:
1. Artikel 13 will an deren Vormachtsstellung dieser sozialen Medien nichts ändern. Bertelsmann und Springer wollen nur etwas vom Kuchen abhaben.
2. Wenn Facebook, Twitter und Co nicht mehr für sozialen Austausch zur Verfügung ständen - was wäre die Alternative? Die Tageszeitung als Mittel zur Meinungsmache? Wieder die Tagesschau als einzige Quelle? Die Nachbarn? Da stellen sich mir etwas die Nackenhaare auf.

Es geht bei der Urheberrechtsrichtlinie gar nicht um die Macht sozialer Medien. Das hat ja mit dem Urheberrecht an sich nichts zu tun.

Eigentlich sollte es ursprünglich darum gehen, dass die großen Internetportale und Internetdienste für die Inhalte, die sie von Zeitungen und Nachrichtendiensten als 180 Zeichen Schnippsel kopieren Urheberrechtsabgaben zahlen sollen oder in Zukunft ihre Nachrichten selbst auf eigene Kosten journalistisch erstellen.

Ebenso sollte es darum gehen, dass Sreaming Dienste wie Youtube eine Urheberrechtsabgabe auf urheberrechtlich geschützte Musik oder Filme zahlen und diese nicht einfach so als "Raubkopie" gepostet werden.

Von der ursprünglichen Intention sind jetzt aber die Uploadfilter und der Artikel 13 meilenweit entfernt. Es wird ja nicht mehr geprüft, ob tatsächlich eine Urheberrechtsverletzung stattfindet, sondern es sollen Lizenzen für Uploadfilter verkauft werden.  Damit werden sowohl die Beweislast als auch als auch die Kostenfrage umgedreht.

Es muss nicht mehr der Urheber beweisen, dass es sein Werk ist und dass es widerrechtlich benutzt wird, sondern der Portalbetreiber soll  eine Uploadfilterlizenz kaufen und alle Daten, ohne dass ein konreter Verdacht vorliegt, prüfen müsen. Es ist sozusagen alles verdächtig.

 

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vor 3 Stunden schrieb x_holger:

Eigentlich sollte es ursprünglich darum gehen, dass die großen Internetportale und Internetdienste für die Inhalte, die sie von Zeitungen und Nachrichtendiensten als 180 Zeichen Schnippsel kopieren Urheberrechtsabgaben zahlen sollen oder in Zukunft ihre Nachrichten selbst auf eigene Kosten journalistisch erstellen.

Was ja eigentlich ein Witz ist, da das Leistungsschutzrecht zu diesem Zweck 2013 eingeführt wurde und die Verlage freiwillig den Suchmaschinen die Erlaubnis erteilt haben, ihre Textbausteine zu verwenden.

vor 3 Stunden schrieb x_holger:

Es muss nicht mehr der Urheber beweisen, dass es sein Werk ist und dass es widerrechtlich benutzt wird, sondern der Portalbetreiber soll  eine Uploadfilterlizenz kaufen und alle Daten, ohne dass ein konreter Verdacht vorliegt, prüfen müsen. Es ist sozusagen alles verdächtig.

Mich würde nicht wundern, wenn der nächste Schritt darin besteht, eine europaweite Rechteverwertungsgesellschaft ins Leben zu rufen, die die Verwaltung und Verteilung der Einnahmen übernimmt, die sie entsprechend der GEMA-Vermutung schon im voraus einfordert, egal ob diese Rechte benötigt werden oder nicht.

 

Falls noch nicht bekannt (natürlich etwas reißerisch, aber interessant - da später ein Bilderdienst besprochen wird):

 

bearbeitet von grillec
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vor einer Stunde schrieb grillec:

...

Mich würde nicht wundern, wenn der nächste Schritt darin besteht, eine europaweite Rechteverwertungsgesellschaft ins Leben zu rufen, die die Verwaltung und Verteilung der Einnahmen übernimmt, die sie entsprechend der GEMA-Vermutung schon im voraus einfordert, egal ob diese Rechte benötigt werden oder nicht.

Sicher wird das kommen. Irgendwer muss ja kontrollieren, wer schon bezahlt hat und wer nicht.

Und mich sollte es nicht wundern, wenn das ähnlich aufgezogen wird, wie mit den Lizenzen zum neuen Verpackungsgesetz. Da wurde eine öffentlich zugängliche Datenbank eingerichtet, die von einer extra dafür ins Leben gerufene "Stiftung" verwaltet wird. Gesonderte Buchführung ist selbstverständlich auch nötig, denn man könnte ja...

Der dafür offen kommunizierte Hintergedanke bei der Umgehung jeglicher Datenschutzaspekte (trotz der sagenhaften DS-GVO) ist der, dass man darauf setzt, dass die "Szene" sich selbst reinigt. Anders formuliert: Man erwartet, dass X den Y oder Z anzeigt, weil er aktiv ist, ohne eine Lizenz zu haben. Es kümmert sich also nicht die "Stiftung" um die Kontrolle, sondern die "Mitbewerber". So hat man auch gleich das eigene Personal eingespart und kann sich mit Geldzählen und -verteilen befassen und in alles, was nach Mikrofon aussieht hineinsingen, wie toll das System funktioniert und was es für Vorteile bringt... Da kommt das "Framing Manual" gerade rechtzeitig ins Gespräch, darin lernt man, wie man manipulative Euphemismen Schönrednerei und Verdummung kunstvoll und unauffällig anwendet

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Ich habe bis heute keine einzige Antwort auf meine Emails an die Eu Parlamentarier, Herrn Altmaier und co. erhalten - ich hatte darin ganz konkrete Fragen gestellt, meinen Namen und meine Adresse angegeben und das ganze mit als „Meine Bedenken in Bezug auf Artikel 2, 11 und 13 des aktuellen Standes der EU Urheberrechtsreform als Diol. Inform und Fotokünstlerin“ betitelt.

Die Tatsache, dass ich von der Eu als MOB, von Herrn Schulze als BOT und von Herrn Voss der Verbreitung von Fake News bezichtigt werde, macht mich sowas von sauer 🤮🤮🤮🤮

bearbeitet von acahaya
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