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Ich glaube nicht, dass Olympus alles Erdenkliche versucht, um den Nutzer bzgl. AF zu unterstützen. Soweit ich nichts übersehen habe, gibt es keine Anleitung oder Hilfestellungen seitens des Herstellers.

 

Gibt es den überhaupt einen Hersteller der sowas offen darlegt? Ist mir noch nie begegnet... Es werden doch überall die Influencer, Visionaries/Luminaries usw. für solche "Anleitungen" eingespannt. Mir persönlich wäre die Offenlegung der programmierten Logik des AFs, der Funktionen und Features wesentlich lieber als jede Anleitung auf youtube... So könnte ich für mich mit den Einstellungen besser in die Feinabstimmung gehen als über pauschale Tipps wie "Für BIF stellt man x auf 2, y auf 3 usw." Klar kann man sich sowas über Try & Error erarbeiten, nur bis ich soweit bin, dass ich alle Eigenheiten begriffen und verinnerlicht habe, fotografiere ich bereits wieder mit Technik von vorgestern...

 

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Das 100-400 als Ursache allein kann es nicht sein, denn mit dem 300er hätte ich die gleichen Probleme. Auf den Konverter hatte ich auch verzichtet, weil der den AF etwas verlangsamt. Wenn der Fokus saß, war das 300er natürlich schärfer, aber auch das Panaleica war mehr als ausreichend scharf.

 

Gruß

 

Hans

 

den Verdacht, dass der Konverter beim O 300/4 den AF bremst, habe ich auch.

Da ist das P 100-400 wohl wieder im Vorteil, da kriege ich die 800 mm ohne diese Verlangsamung.

Schwierig zu sagen, was das bessere ist für BIF.

die 200 mm mehr sind schon ganz nützlich

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Hast Du mal im Handbuch von Scott geblättert?

 

http://www.getolympus.com/us/en/autofocus_birdtips?utm_content=headline&utm_campaign=em_birdtips_us&utm_source=email_etprm&utm_medium=email&emid=h4.oster@gmail.com

 

Axel aus dem Nachbarforum hat extra zum AF der MK II ein Handbuch erstellt, schau da mal rein.

 

Link zum Forum:

 

https://www.oly-forum.com/comment/504577#comment-504577

 

Link zum Handbuch:

 

https://drexsmh9cmrfo.cloudfront.net/files/handbuch_af_e-m1_mark_ii.pdf

 

 

Gruß Jörg

 

danke, die kannte ich noch nicht.

Nach dem Lesen bin ich allerdings auch nicht viel weiter.

Die beiden empfehlen völlig unterschiedliche Dinge: der ein CAF+ tracking, der andere nicht.

dafür soll man für BIF mind. 1/5000 oder kürzer nehmen, das geht nur bei strahlendstem Sonnenschein und Blende 4, wenn die ISO nicht vierstellig werden soll. 

welche Schlussfolgerungen ziehst Du aus den beiden Ratgebern?

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welche Schlussfolgerungen ziehst Du aus den beiden Ratgebern?

 

Na ja, eigentlich liegen beide Ratgeber nicht sooo weit auseinander.

Scott rät dazu den Tracking AF zu verwenden, funktioniert bei mir irgendwie nicht so richtig, vermutlich fehlt mir da auch die Übung. Ich trau der Sache aber auch nicht, im Freundeskreis kommt damit auch niemand   wirklich klar.

 

Axel schreibt man solle mind. 1/5000 nehmen, soweit die Theorie, in der Praxis aber kaum umzusetzen. Ich bin bei den Kormoranen und Graureihern schon froh, wenn ich auf 1/2000 komme, dann liege ich aber oft schon bei Iso 800.

 

Beim AF wundere ich mich manchmal darüber, dass ich bei BIF eine recht hohe Ausschussquote habe, bei den Hunden dagegen eine sehr hohe Trefferquote schaffe. Die Hunde sind ja nun auch nicht langsam unterwegs und der AF hätte genügend Hintergrund um sich ablenken zu lassen. Merkwürdig, zumal ich bei den Hunden und bei BIF die gleichen Einstellungen verwende.

 

Ich denke mal, dass Olympus noch am C-AF arbeitet und mit einer neuen Firmware dann nachbessern wird. Für mich ist der C-AF aber auch der einzige Kritikpunkt an der MK II, ansonsten bin ich sehr zufrieden mit der Kamera. Wobei ich mich schon öfter mal frage, wie andere Kollegen so knack scharfe Fotos bei BIF mit der MK II hinbekommen. Da stellt sich mir dann wieder die Frage, ob es tatsächlich an der Kamera liegt, oder ob ich nicht selber der der limitierende Faktor bin.

 

Ist denn die G9 beim C-AF so viel besser als die MK II? Ich hab mich seit einiger Zeit nicht mehr mit den

Panasonic Kameras beschäftigt, da fehlt mir jetzt etwas die Erfahrung.

Im Netz wird ja schon über eine bevorstehende MK III spekuliert, soll angeblich 2019 zum Jubiläum von Olympus kommen.

 

Gruß Jörg

 

bearbeitet von JörgSF
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Ich schiebe die inkonsistenten Trefferquoten beim C-AF neben Tagesform und Erfahrung des Fotografen mit dem Motiv sowie AF tauglichem Licht auch ein wenig auf die implementierte AF Mustererkennung. Schleier-Eulen und Bass-Tölpel gehen sehr gut, Katzen (auch große) auch, bei Trottellummen, Border Terriern und Robben habe ich dagegen sehr hohen Ausschuss :D

 

Gegen die Geschichte mit der Mustererkennung spricht allerdings die Tatsache, dass da ja regelmäßig nachgeliefert werden solle, ich aber nicht das Gefühl habe, dass sich da was verbesser hat.

 

Warum Scott Bourne mit C-AF+TR klar kommt und der Rest von uns nicht so, liegt u.U. am Bildausschnitt und der Verwendung eines Stativs. Meiner Erfahrung nach funktioniert +TR nur dann, wenn sich der Bildausschnitt nicht oder kaum merklich ändert und sich das zu trackende Motiv darin auf einem kontrastarmen HG bewegt. Das passt ganz gut für Aufnahmen von Vögeln gegen den Himmel - und zwar mit einem Stativ.

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Manchmal bräuchte es aber auch gar keine Mustererkennung. Hier mal ein Beispiel eines fliegenden Rotmilans, komplett OOC. Das war eines aus einer Serie von ca. 10 Aufnahmen, bei denen der Fokus als auf dem Vogel liegend angezeigt wurde. Alle sind ähnlich unscharf. Ein viel besseres Motiv zum Fokussieren kann ich mir gar nicht vorstellen.

 

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Genau solche Bilder sind es, die mich verstören, denn da erkenne ich beim Fotografieren nicht, dass der Fokus nicht passt, und die Kamera gibt mir sogar das Zeichen, dass sie kapiert hat, was ich fotografieren will und dass sie den Fokus hinbekommen hat.

 

Gruß

 

Hans

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Ist denn die G9 beim C-AF so viel besser als die MK II? Ich hab mich seit einiger Zeit nicht mehr mit den

Panasonic Kameras beschäftigt, da fehlt mir jetzt etwas die Erfahrung.

 

Hängt von ab... die besten Ergebnisse vor unruhigen Hintergründen habe ich an der G9 mit dem 40-150er (bei Bedarf +TC) im Zusammenspiel mit elektronischem Verschluss bei 20fps bzw. bei 60 fps. Der Ausschuss insgesamt ist in der Regel prozentual höher als mit den 12(meine ich waren es)fps beim mechanischen Verschluss, durch die schiere Menge an Bildern die bereits bei kurzen Bursts entstehen habe ich denoch eine größere Auswahl an scharfen Bildern. Also grob lässt die Quote um 10-15% (nach meinem Empfinden) nach, die Menge an Bildern steigt aber um ein vielfaches und der AF hält in der Regel ganz gut mit der Serienbildrate mit. Beim 100-400er klappt es auch vor unruhigem Hintergrund (bei mir) mit 250-350mm, der Fokus lässt sich aber wesentlich leichter ablenken, da muss man sehr gut mitführen. Unter guten Bedingungen und meine Fehler ausgeblendet schätze ich die Keeper Rate vom 40-150er an der G9 so auf 75%, beim 100-400er mit verkürzter Brennweite bei ca. 50%. Davon wiederum ein Drittel mit sehr guter, guter und mäßiger Schärfe.

 

Im Grunde kann ich ähnliches erzählen wie Sabine... Bei starken Kontrasten (weißer Vogel vor dunklem Wald) klappt es gut bis sehr gut, da bin bei schnellen Piepmätzen ich selber der einschränkende Faktor. Bei dunklen Tieren wird es auch mit der G9 schwierig. Am stärksten habe ich das bei gutem Wetter bei Rotmilanen vor Bäumen erlebt. War teils frustrierend... Dann ging es teilweise wieder... jedenfalls sehr unbeständig das ganze.

 

Um deine Frage kurz und knapp zu beantworten. Ich denke nicht, dass sich G9 und Em1.2 abgesehen vom Handling, Bedienung und Features großartig etwas schenken. Beide haben ihre Eigenheiten und ihre Probleme.

 

Ich schätze der Weg den Artur da einschlägt ist für seine Ambitionen der richtige. Wer das bestmögliche zu jeder Gegebenheit an Fokus herausholen will, der muss wahrscheinlich die nächsten ein bis zwei Generationen noch warten bis der Fokus wirklich auf dem Niveau der DSLR-Boliden ist. Da scheinen auch keine FW-Updates zu helfen. Wer die Musse hat sich wirklich in das Thema AF einzuarbeiten, gerne viel rumprobiert und Rückschläge nicht scheut, der kann mit MFT auch schöne BIFs machen... meistens... und mit geringerer Keeper Rate... und auch nur wenn alles passt... und nur an Sonn- und Feiertagen... jetzt wird's albern... :rolleyes:

 

LG :)

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Manchmal bräuchte es aber auch gar keine Mustererkennung. Hier mal ein Beispiel eines fliegenden Rotmilans, komplett OOC. Das war eines aus einer Serie von ca. 10 Aufnahmen, bei denen der Fokus als auf dem Vogel liegend angezeigt wurde. Alle sind ähnlich unscharf. Ein viel besseres Motiv zum Fokussieren kann ich mir gar nicht vorstellen.

 

attachicon.gifEM1-2-201805130734-070.JPG

 

Genau solche Bilder sind es, die mich verstören, denn da erkenne ich beim Fotografieren nicht, dass der Fokus nicht passt, und die Kamera gibt mir sogar das Zeichen, dass sie kapiert hat, was ich fotografieren will und dass sie den Fokus hinbekommen hat.

 

Ist knackscharf an den Flügeln... welches Fokusfeld zeigt er dir den für das Bild als aktiv an? Den Kopf?

 

Matthieu von Mirrorlessons postet doch regelmäßig Milane vor unruhigem Hintergrund. Schaut doch mal bei dem nach oder schreibt ihn direkt mal an. Vielleicht kann er euch ja weiterhelfen?

In seinem Bericht aus Andalusien schrieb er auch wie wichtig es ist den Fokus sehr genau zu führen.

https://www.mirrorlessons.com/2016/11/08/olympus-om-d-e-m1-mark-ii-extended-second-impressions-andalucia/

 

LG

Somo

 

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Ist knackscharf an den Flügeln... welches Fokusfeld zeigt er dir den für das Bild als aktiv an? Den Kopf?

 

 

Nee, ist es leider auch nicht. Als Fokuspunkt wird hier der rechte Flügel des Milans, direkt neben dem Körper (also so ziemlich die dunkelste Stelle des Bildes) angezeigt. Bei anderen Fotos der Serie sind es aber auch andere Teile des Körpers, oder auch der Himmel direkt daneben. Also so ziemlich das, was man als Cluster beim Fotografieren aufleuchten sieht. Der Fokus ist aber bei der ganzen Serie sehr ähnlich und scheint etwas vor dem Vogel zu liegen. Erst beim letzten Bild, als der Vogel schon etwas weiter weg war, saß der Fokus dann plötzlich korrekt. Hier mal auch dieses Bild OOC.

 

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Gruß

 

Hans

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Die Bilder aus deinem Beitrag hier https://www.systemkamera-forum.de/topic/117535-v%C3%B6gel-im-flug-bif-f%C3%BCr-alle/page-24?do=findComment&comment=1514574 waren auch mit den gleichen Einstellungen geschossen? Da scheint der Milan knackscharf zu sein.

 

Ich meine Matthieu nutzt für die meisten BIFs das kombinierte 5er-Feld, hast du damit auch schon einen Vergleich ziehen können?

 

An den Lumixen mixe ich z.B. auch immer wieder mal durch, mal ein 5er, mal ein 9er und immer öfter auch mal das Einfeld. Mal klappt das eine besser, mal das andere. Eine goldene Regel habe ich da noch nicht gefunden.

Scheint bei der Em1.2 ähnlich zu sein. Vielleicht hilft es ja mal sich zu mit anderen Nutzern zu treffen und mit verschiedenen Settings die gleichen Motive zu fotografieren wenn man die Möglichkeit dazu hat. Gerade weil Jörg schreibt er hätte da ein paar Leute im Freundeskreis, die mit der EM1.2 fotografieren.

 

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Ich fürchte auch, dass die Trefferquote von der Tagesform abhängt, merke ich ja manchmal schon selber.

 

Scott nimmt ein Stativ und einen Gimbal Head, darauf hab ich aber keinen Bock mehr.

 

Eine DSLR schaff ich mir bestimmt nicht mehr an, ich bin froh, dass ich den Krempel verkauft hab.

 

Ich glaub auch, dass G9 und MK II sich beim AF nicht viel nehmen, so ist es zumindest in den Tests zu lesen. Eine Panasonic ist für mich eh keine Option mehr, ich bleib bei meinen Olympus Kameras

 

 

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Die Bilder aus deinem Beitrag hier https://www.systemkamera-forum.de/topic/117535-v%C3%B6gel-im-flug-bif-f%C3%BCr-alle/page-24?do=findComment&comment=1514574 waren auch mit den gleichen Einstellungen geschossen? Da scheint der Milan knackscharf zu sein.

 

Ich meine Matthieu nutzt für die meisten BIFs das kombinierte 5er-Feld, hast du damit auch schon einen Vergleich ziehen können?

 

An den Lumixen mixe ich z.B. auch immer wieder mal durch, mal ein 5er, mal ein 9er und immer öfter auch mal das Einfeld. Mal klappt das eine besser, mal das andere. Eine goldene Regel habe ich da noch nicht gefunden.

Scheint bei der Em1.2 ähnlich zu sein. Vielleicht hilft es ja mal sich zu mit anderen Nutzern zu treffen und mit verschiedenen Settings die gleichen Motive zu fotografieren wenn man die Möglichkeit dazu hat. Gerade weil Jörg schreibt er hätte da ein paar Leute im Freundeskreis, die mit der EM1.2 fotografieren.

 

Ich habe zwischen 2 Presets gewechselt. Der eine war  "alle Felder" und AF-Empfindlichkeit "+2", der andere 5er-Feld und Empfindlichkeit auf "0". Die meisten gegen den Himmel wurden mit dem ersten Preset gemacht, wenn ich aber absehen konnte, dass der Vogel auf den Köder anfliegt, habe ich auf den zweiten Preset geschaltet. Ich konnte da bisher leider keinen Unterschied in der Genauigkeit feststellen. Ich muss aber vielleicht noch mal schauen, wie ich bei den Bildern die detaillierten Exifs mit allen Einstellungen einsehen kann, vielleicht kann ich dann ja Genaueres sagen.

 

Gruß

 

Hans

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Ich fürchte auch, dass die Trefferquote von der Tagesform abhängt, merke ich ja manchmal schon selber.

 

Scott nimmt ein Stativ und einen Gimbal Head, darauf hab ich aber keinen Bock mehr.

 

Eine DSLR schaff ich mir bestimmt nicht mehr an, ich bin froh, dass ich den Krempel verkauft hab.

 

Ich glaub auch, dass G9 und MK II sich beim AF nicht viel nehmen, so ist es zumindest in den Tests zu lesen. Eine Panasonic ist für mich eh keine Option mehr, ich bleib bei meinen Olympus Kameras

 

Tagesform ist sicher ein nicht zu vernachlässigender Punkt. Ich hatte aber das Gefühl, einen recht guten Tage erwischt zu haben (bis auf die Anflüge auf den Fisch), konnte die Vögel gut verfolgen und war auch nicht nervös, da ich die Situation schon von letzten Jahr her kannte.

 

Stativ und Gimbal ist bei Fotografieren vom Boot sicher keine Option für mich. Wir hatten allerdings einen dabei, der mit seinem 600er und einer großen Nikon mit Stativ fotografierte. Nach Aussage des Rangers war das das erste Mal, dass jemand von seinem Boot mit Stativ arbeitete. Was rausgekommen ist, weiß ich leider nicht.

 

Gruß

 

Hans

 

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Jetzt kommt mal alle wieder runter. Ich fotografiere seit ca. 1995 für diverse Zeitschriften und Kataloge Modellflugzeuge im Flug, das kann man, denke ich, ganz gut mit Euren BIF vergleichen. Mit dem kleinen Unterschied, dass der Pilot der Dinger fast immer neben mir steht und der die Flugzeuge dorthin steuert, wo ich sie haben will. Und der natürlich auch die Fluglage exakt nach meinen Wünschen hält. Was bei wilden Vögeln ja nicht so einfach ist.

 

Ich habe in dieser Zeit, angefangen mit manuellem Fokus an der Nikon FE über diverse AF-Kameras (zuletzt Nikon F5), dann digital die komplette Evolution bis zur Nikon D4 mit dem 2,8/300 durch. Zuletzt auch mit OM-D E M1 MK II und dem 2,8/40-150, mit und ohne Konverter.

 

Ich denke, ich kann sagen, dass ich da mittlerweile Routine habe. Und trotzdem: Die Ausschussquote liegt - unabhängig vom Kamerasystem - bei ca. 80%. Wenn ich beim Verlag 15 Fotos abliefern will, von denen am Ende 5 oder 6 gedruckt werden, mache ich zwischen 300 und 500 Belichtungen. Ok, ein großer Teil wird aussortiert, weil der Lichteinfall nicht optimal ist, oder es andere Bilder gibt, auf denen der Propeller vorteilhafter aussieht. Aber wegen Unschärfe fallen bestimmt 40% aus dem Raster. Ich habe mich damit abgefunden.

 

Auch zu bedenken: In der Vor-Digitalen Zeit war man mit Fotos zufrieden, die heute aussortiert werden. Es hat früher niemand ein Bild bei 1600% beurteilt ...

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Jetzt kommt mal alle wieder runter. Ich fotografiere seit ca. 1995 für diverse Zeitschriften und Kataloge Modellflugzeuge im Flug, das kann man, denke ich, ganz gut mit Euren BIF vergleichen. Mit dem kleinen Unterschied, dass der Pilot der Dinger fast immer neben mir steht und der die Flugzeuge dorthin steuert, wo ich sie haben will. Und der natürlich auch die Fluglage exakt nach meinen Wünschen hält. Was bei wilden Vögeln ja nicht so einfach ist.

 

Geht so, finde ich schwer vergleichbar. Abgesehen davon denke ich hier geht es hauptsächlich um die Optimierung eines guten AF-Systems auf schwierige Situationen. Die Ergebnisse von Hans zeigen ja, dass es durchaus auch besser geht. Ein "kommt mal runter" hilft den Leuten in der Problematik der Optimierung sicher nicht weiter. Der Wunsch nach halbwegs reproduzierbaren Ergebnissen ist in dem Genre sicher nachvollziehbar, oder nicht?

 

Auch zu bedenken: In der Vor-Digitalen Zeit war man mit Fotos zufrieden, die heute aussortiert werden. Es hat früher niemand ein Bild bei 1600% beurteilt ...

 

Wir sind aber nicht mehr in der digitalen Vorzeit und hier geht es auch nicht um 1600% Ansichten... Da kann man die Kirche sicher beiderseitig im Dorf lassen.

 

bearbeitet von somo3103
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@rohi: Ich erwarte doch gar nicht, dass alle Bilder scharf sind, ich weiß auch, dass es eine ziemlich hohe Ausschußquote gibt.  Ich tue mich nur schwer damit, dass der AF nach wie vor etwas anderes macht, als angezeigt wird und wollte in diesem Thread darüber berichten, dass die neue Firmware imho keine spürbaren Verbesserungen beim Thema BIF gebracht hat. Ich stelle auch nicht das µFT infrage oder bashe hier rum, wie manch anderer (der nun wieder deinen Post toll findet). Es geht nur darum, einen Erfahrungsbericht zu geben und dann vielleicht noch nach falschen Einstellungen oder Optimierungsmöglichkeiten zu suchen. Wieso hast du damit ein Problem?

 

Gruß

 

Hans

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@rohi:  Wieso hast du damit ein Problem?

Lieber Hans,

 

ich habe damit überhaupt kein Problem. Will doch nur damit sagen, dass es die Kamera - egal welche - da ganz schön schwer hat. Bin auch immer wieder unzufrieden, wenn ich ein, ansonsten gutes Foto, in den virtuellen Mülleimer werfen muss, nur weil die Schärfe nicht so 100%ig ist. Aber damit müssen wir wohl leben. Um so größer ist die Freude, wenn alles passt und ein (mehr oder weniger) perfektes Foto gelungen ist.

 

Was ich damit sagen will? Geht Euch nicht gegenseitig an die Gurgel, es bringt doch nix. Ich kann Dich verstehen, aber "eine Kamera ist halt auch nur ein Mensch". Und die Musterfotos der Hersteller garantiert unter Terrabyte Ausschuss ausgesucht. Verlangt nicht zu viel und freut Euch, wenn's trotzdem klappt...

 

Ok?

 

Viele Grüße, Robert

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Die Ausschussquote wegen Unschärfe ist bei mir mit der D4 und den AF-S-Nikkoren ja auch deutlich niedriger. Aber das schiebe ich darauf, dass ich mit den Nikons seit über 20 Jahren arbeite, mit der Olympus erst ein paar Jobs durchgezogen habe.

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Ich habe gerade mal gerechnet.

Annahme:

Distanz zum Motiv: 50m

CoC: 4 µm (Pixelschärfe)

Brennweite: 420 mm

Blende: 5,6

Schärfentiefe: +- 32 cm (64 cm gesamt)

Angenommene Verzögerung von der Beendigung der Fokussierung bis zum Beginn der Belichtung: 50 ms

(Kommunikationszeit, mechanische Ablaufzeiten (z. B. 20-40 ms für die Blende, wenn sie bewegt wird))

Daraus ergibt sich:

Der Vogel darf sich mit maximal 23 km/h auf den Fotografen zu oder von ihm weg bewegen, um mit der gewünschten Struktur an die Grenze der Schärfentiefe zu kommen.

Die maximale seitliche Geschwindigkeit, um sich in der Belichtungszeit nicht mehr als den Bildwinkel eines Pixels zu bewegen, rechnet bitte selbst aus. Viel ist das nicht.

Je näher das Objekt ist, um so kleiner wird die Schärfentiefe und um so langsamer muss das Objekt sein.

Das setzt aber auch voraus, dass der Fotograf mit dem kleinen Fokuspunkt exakt dahin trift, wo er hin will.

Die Schrittweite der Fokussierung muss außerdem sehr viel kleiner als die minimale Schärfentiefe sein.

Es setzt weiterhin voraus, dass das Objekt keine räumliche Ausdehnung hat (welche Spannweite hat z. B. ein Mäusebussard?).

 

Ich glaube, dass die Anforderung an den AF von den meisten Usern unterschätzt wird.

Ich halte es für einen glücklichen Zufall, wenn der beabsichtigte Fokuspunkt in der Bewegung so exakt getroffen wird, dass er pixelscharf abgebildet wird.

bearbeitet von wolfgang_r
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Ich habe gerade mal gerechnet.

Annahme:

Distanz zum Motiv: 50m

CoC: 4 µm (Pixelschärfe)

Brennweite: 420 mm

Blende: 5,6

Schärfentiefe: +- 32 cm (64 cm gesamt)

Angenommene Verzögerung on der Beendigung der Fokussierung bis zum Beginn der Belichtung: 50 ms

Daraus ergibt sich:

Der Vogel darf sich mit maximal 23 km/h auf den Fotografen zu oder von ihm weg bewegen, um mit der gewünschten Struktur an die Grenze der Schärfentiefe zu kommen.

Die maximale seitliche Geschwindigkeit, um sich in der Belichtungszeit nicht mehr als den Bildwinkel eines Pixels zu bewegen, rechnet bitte selbst aus. Viel ist das nicht.

Je näher das Objekt ist, um so kleiner wird die Schärfentiefe und um so langsamer muss das Objekt sein.

Das setzt aber auch voraus, dass der Fotograf mit dem kleinen Fokuspunkt exakt dahin trift, wo er hin will.

Es setzt weiterhin voraus, dass das Objekt keine räumliche Ausdehnung hat (welche Spannweite hat z. B. ein Mäusebussard?).

 

Ich glaube, dass die Anforderung an den AF von den meisten Usern unterschätzt wird.

Ich halte es für einen glücklichen Zufall, wenn der beabsichtigte Fokuspunkt in der Bewegung so exakt getroffen wird, dass er pixelscharf abgebildet wird.

 

Interessante Rechnung. Trifft aber so nur auf Objekte zu, die sich auf den Fotografen zu bewegen. Bei meinen Beispielen flog der Milan eher über mir, weshalb die Bewegung in Objektivachse sicherlich deutlich geringer war, als die 23 km/h.

 

Außerdem gilt deine Rechnung doch eher für den S-AF, bei dem eine Fokussierung durchgeführt und danach ausgelöst wird. Der Trick bei C-AF ist doch die Vorausberechnung der Bewegung. Die Kamera erkennt eine Bewegungsrichtung, ermittelt die Geschwindigkeit, kennt die Verzögerung vom letzten ermittelten Fokus bis zur Auslösung und fokussiert dementsprechend nach (bzw. vor). Natürlich ist man dann bei Bewegungsänderungen gekniffen, weshalb die Trefferquote des C-AF bei BIF sicher deutlich niedriger ist, als z.B. beim Autorennen, wo das Motiv sich mit annährend konstanter Geschwindigkeit und Richtung bewegt.

 

Dass das Motiv eine räumliche Ausdehnung hat, ist natürlich für die Schärfe auch nicht unerheblich. Hier muss ich immer abwägen, ob ich mehr abblenden kann, oder die niedrigere ISO brauche. Bei meinem Beispiel war das aber weniger das Problem, da der Milan komplett außerhalb der Schärfezone war. Ich hatte mich für Offenblende entschieden - also F4.0 bei 300mm -, da ich bei 1/1600 und Belichtungskorrektur von +0,7EV bei ISO 400 war und noch mit Aufhellung der Tiefen rechnen musste (was bei meinem Beispiel allerdings nicht nötig gewesen wäre). Eine längere Belichtungszeit wäre vielleicht auch eine Option gewesen, damit habe ich aber bei fliegenden Vögeln selten wirklich gute Ergebnisse erzielt.

 

Gruß

 

Hans

 

Edit: Pixelschärfe bei einem fliegenden Vogel sehe ich übrigens auch als Traum an. Der erfüllt sich zwar manchmal, ist aber extrem selten. Ein DIN A4-Druck mit normalem Betrachtungsabstand sollte aber schon drin sein.

 

bearbeitet von Hacon
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