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Hallo,

 

ich habe die letzten Monate und Wochen hier still sehr interessiert mitgelesen und ich habe mich ebenfalls tiefer durch die theorethischen Grundlagen der Fotografie gewühlt und möchte nun langsam in die Phase des Kamerakaufs übergehen :) Mein Sparschwein zittert schon :) Hier nun mein persönliches Lastenheft (Fragen aus der hier gepinnten Anleitung hier entnommen sowie eigene ergänzt) - und ich entschuldige mich für den langen Text. Ich bitte von Flame-Wars jeglicher Form abzusehen (also KB vs. Crop vs. mFT, das bringt mich nicht weiter...

 

"Was möchtest Du gerne fotografieren?"

  • Menschen - also Einzel- bzw. Gruppenportraits, auch in Bewegung (Kinder),
  • Akt, speziell Boudoir-Fotografie - soweit ich das verstehe meine ich damit das Fotografieren einer Dame (hier meiner Regierung :) ) in erotischer Wäsche, (Spitze/ Seide/ etc.), die in einem Wohn- oder Schlaf-Bereich sinnlich "Modell steht". Das Bild wird oft in Schwarz-Weiß oder mit Sepia-Effekt bzw. anderen Effekten gestaltet...
  • und Landschaft - Weitwinkel.

"Eigene Überlegung:Wie möchte ich fotografieren"

  • Bei meinem zukünftigen System sollte es möglich sein, gute JPGs Out-Of-The-Cam zu erhalten (vorausgesetzt ich mache keine "Fehler"); vernünftige RAW-Bearbeitung (soweit ich verstanden habe ist da Lightroom wohl Marktführer) sollte machbar sein. Programme, die nicht stabil laufen, also hin und wieder langsam sind oder abstürzen, möchte ich nicht nutzen,
  • Bildbearbeitung in einer Cam finde ich nicht so wichtig, da denke ich, komme ich mit PS Elements weiter (liege ich da vielleicht falsch?),
  • ich möchte frei wählen können, entweder per Automatik zu guten Ergebnissen zu kommen (also eher reine Erinnerungen), oder teilweise bzw. volle manuelle Bedienung der Kamera,
  • Wetterfestigkeit spielt keine Rolle,
  • Winkelsucher / Lichtschacht sollten möglich sein (vielleicht kann ich das gut gebrauchen),
  • und der Einsatz von 2 Speicherkarten wäre toll - damit zeitgleich eine Sicherungskopie des Bilds gespeichert werden kann. Nach diversen Harddrive-Problemen hier an meinem PC (da sind Seagate-Platten einfach ohne Vorwarnung ins Off gegangen) würde mich das nerven...

"Welche Erfahrungen hast Du bereits?"

  • ambitionierter Kompaktknipser mit Bridgekamera.

"Was möchtest Du ausgeben? Nur für eine Kamera oder ein Kit?"

  • Zum Einstieg plane ich für eine Kamera (also den Bodie) und max. zwei Objektive max. EUR 3.500,00. Dabei gerne 50mm und 85mm, beide Optiken sollten eine gute Lichtstärke aufweisen. Ebenfalls plane ich die Anschaffung von Ersatzakkus sowie Speicherkarten und eines guten Kamera-Buchs.

"Welche Objektive wären für dich später interessant?"

  • Ich denke, lichststärke Objektve sind insbesondere bei der Boudoir-Fotografie von Vorteil. Soweit ich die Informationen dazu richtig verstanden habe, sollte da eine Mindestlichtstärke von mindestens f 2,8 an KB gegeben sein. Ein hohes Maß an Spiel mit der Schärfentiefe sollte möglich sein. Weitere Objektive sind eher Festbrennweiten (muss ich sehen)...

"Eigene Überlegungen: Zubehör in den nächsten Monaten"

  • Blitzen mit Blitzsystem (also hier Aufsteckblitze, die auch einzeln durch die Kamera auszulösen sind), dazu entsprechende Stative (da weiß ich nicht, welche gut sind) sowie Lichtformer (soweit ich verstanden habe, Lichtschirme etc. für "weiches Licht"). Bis zu drei einzelnen und frei positionierbaren Blitzgeräten sollten verwendet werden können,
  • Stativ für die Kamera
  • und Fotografie per Notebook / Tethered Shooting  (habe hier ein leistungsstarkes Windows-10-Notebook). Das, was ich zum Thema "kabelgebundenes Fotografieren" gelesen und gesehen habe, finde ich durchaus spannend.

Soweit meine Gedanken... Im Fotofachgeschäft habe ich diverse Bodies in meinen Händen gehabt. Gefallen hat mir da die Olympus OMD E-M1. Auch die Fuji X-T1 hat was. Und die Sony Alpha A7 II ebenfalls. Leider habe ich auf meine Fragen zu den o.g. Punkten nur hmmm eher ausreichende Antworten seitens des Verkaufpersonals erhalten.

 

Olympus OMD E-M1

 

+ klein, aber nicht zu klein

+ gefühlt bester Sucher (für mich und meine Brille)

+ Handling war ok

+ schneller Autofokus

+ Blitzsystem scheint gegeben zu sein (soweit der Verkäufer - er meinte FL600R und Feuer frei)

+ lt. Aussage des Händlers Top Stabilisierung der Cam

 

- Winkelsucher (also der VF4) scheint bei den neuen Modellen nicht mehr zu funktionieren

- keine 2 Speicherkarten

- lt. Aussage des Händlers keine gute Benutzbarkeit der RAW-Files in Lightroom, Olypmus Viewer nicht wirklich brauchbar

- lt. Aussage des Händlers Wirkung der Objektive aufgrund Crop 2,0 nicht optimal i.S. Freistellung

- lt. Aussage des Händlers / Tethered Shooting nur mit Olympus-Appliaktion, nicht voll überzeugend

 

Fuji X-System

 

+ Größe ok - Tasten fühlten sich etwas weicher an als bei der Olympus

+ Handling gefühlt mit vielen Rädern und so, macht Laune (ob das dann im Gebrauch auch so ist, wird sich zeigen)

+ schneller Autofokus, habe da keinen Unterschied zu Olympus festgestellt

+ Optiken wirkten sehr wertig verarbeitet, etwas besser als Olympus (?)

+ Blitzsystem kommt wohl demnächst (soweit der Verkäufer - derzeit kein TTL Blitz möglich)

 

- Winkelsucher gibt es wohl nicht

- keine 2 Speicherkarten

- lt. Aussage des Händlers keine gute Benutzbarkeit der RAW-Files in Lightroom, Silkypix nicht wirklich brauchbar

- Hinweis des Händlers: Anderer Sensor und somit RAW-Converter offen, er wußte keinen wirklich guten...

- lt. Aussage des Händlers Wirkung der Objektive aufgrund Crop 1,5 nicht optimal i.S. Freistellung, aber besser als mFT

- lt. Aussage des Händlers / Tethered Shooting derzeit nicht machbar

- Optiken sehr teuer

 

Sony Alpha A7 II

 

+ Größe ok - Tasten fühlten sich wie bei der Fuji an

+ Handling war ok

+ schneller Autofokus

+ Blitzsystem scheint gegeben zu sein (da konnte der Verkäufer aber keine weiteren Angaben machen, sein Kollege der "mehr Plan" von der Alpha habe, war verhindert)

+ lt. Aussage des Händlers Top Stabilisierung der Cam

 

- Winkelsucher gibt es wohl nicht

- keine 2 Speicherkarten

- lt. Aussage des Händlers Wirkung der Objektive optimal i.S. Freistellung

- lt. Aussage des Händlers / Tethered Shooting nur mit Programm Capture One, nicht voll überzeugend

- Optiken sehr teuer

- Native Optiken nicht alle wirklich lichtstark in allen Brennweiten... kommen aber nach und nach

 

Der Händler meinte - bei meinen Vorstellungen wäre ich grundsätzlich besser im Bereich Nikon aufgehoben - D750 und das Nikon 50mm f1,4 und 85mm 1,4...

 

Nachdem ich dann als kleinen Dank einen 20er Schein in der Kaffeekasse des Händlers versenkt habe ;) (weil, er hat sich echt Mühe gegeben) bin ich dann wieder von dannen gezogen.

 

Daher meine Frage - macht für mich eine Systemkamera Sinn oder sollte ich doch lieber auf die klassische DSLR gehen?

 

Vielen Dank für jeden Hinweis und Tipp.

 

 

 

System-Beginner

 

 

bearbeitet von System-Beginner
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Auch ohne eine Antwort von mir: Glückwunsch zu diesem Thread.

 

Der Gegensatz dazu: "Ist Kamera A besser als B? Ich würde ja schon A bevorzugen, weil sie 15.- Euro billiger ist und zudem ein Douglas-5€-Gutschein dabei ist."

 

Keine Bange, hier werden Antworten kommen... Ich bewundere Deine Vorarbeit und Eigeninitiative...

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Vielen Dank... aber wenn, dann richtig... und wie mich mein Vater lehrte - Kaufe einmal und dann richtig und das für den jeweiligen Zweck! Und wer wie ich Hilfe und Rat sucht, muss das Anliegen benennen - sonst macht das keinen Sinn :)

 

Und - je mehr ich lese und im Laden befingere, desto mehr verwirrt mich das alles ;)

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Also die Zeiten von Winkel- und Lichtschachtsuchern sind doch schon seit einiger Zeit vorbei. Heute besitzen viele Kameras ein klapp- oder schwenkbares Display. Finde ich praktischer. Meines Wissens nach gibt es keine spiegellose Systemkamera mit zwei Speicherslots.

 

Nikon D750 wäre sicher eine gute Alternative. Da muss ich dem Händler sogar Recht geben. Die Objektivauswahl auch von Fremdherstellern ist massiv grösser und preiswerter. Die Handhabung einer DSLR unterscheidet sich aber schon deutlich von derjenigen einer spiegellosen Systemkamera.

 

Zum blitzen wäre evtl. die Yongnuo Blitze etwas für dich. Funkgesteuert, günstig und funktionieren eigentlich mit jedem ISO Blitzschuh. Natürlich manuell einzustellen.

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Für das was Du fotografieren willst, eignen sich Systemkameras gut, da Du kein Motiv genannt hast, das einen schnellen Verfolgungs-AF erfordert. Letzterer ist für Sport- Actionfotografie wichtig und zum aktuellen Zeitpunkt bei den meisten Pro- und Semi-Pro-DSLRs deutlich besser implementiert als bei den entsprechenden spiegellosen Kameras.

Ein weiterer Punkt, der für DSLRs spricht sind 2 Kartenslots, da es meines Wissens keine Systemkamera gibt, die das anbietet. Vermutlich aus Platzgründen. Wenn Du Dich mit nur 1 Slot zu unsicher fühlst, dann musst Du Dir tatsächlich eine DSLR kaufen. Mich persönlich stört es nicht und mir ist bisher toi toi toi auch noch keine Karte so kaputt gegangen, dass die Bilder unwiederbringlich verloren waren.

 

Die 3 genannten Modelle unterscheiden sich in erster Linie durch deren Sensorgröße. Die OM-D hat mit mFT (Crop 2),den kleinsten die Fuji XT1 hat APS-C (Crop 1,5) und die Sony A7II hat mit KB (Crop 1) den größten Sensor. Durch die unterschidlichen Sensorgrößen kannst Du mit der Sony wesentlich besser freistellen, mit der Fuji etwas besser - sofern Du Objektive mit gleichem Bildwinkel und Lichtstärke verwendest. Der Unterschied im Freistellungsgrad bei gleichem Bildwinkel beträgt 0,66 Blenden von mFT nach APS-C, 1,33 Blenden von APS-C nach KB und 2 Blenden von mFT nach KB.. Der kleinere Sensor wirkt ferner wie eine Brennweitenverlängerung, ein 100mm Objektiv an KB entspricht vom Bildwinkel her einem 75mm Objektiv an APS-C und einem 50mm Objektiv an mFT. Ein 50mm Objektiv an der A7II entspricht bei der Fuji also ungefähr einem 35mm Objektiv und bei mFT einem 25mm Objektiv. Sollen die Objektive gleich gut freistellen, so entspräche das 25/1.4 an mFt ungefähr einem 50/2.8 an der A7II. Das musst Du bei der Objektivauswahl für die Wunschkamera beachten.

 

Für die Landschaftsfotografie würde ich Dir bei der Oly und der Fuji zu einem Standard-Zoom mit F2.8 raten, das unter Ende darf gerne ein bisserl weitwinkliger sein (~24mm KB). Für die A7 braucht es nicht unbedingt ein F2.8er Zoom.

 

Bewegte und unbewegte Menschen, einzeln und in Gruppen kannst Du mit allen 3 Kameras fotografieren.

Bei Boudoir kommt es darauf an, ob Du von klassischer Boudoir Fotografie sprichst, bei der man entweder einen einfarbigen Hintergrund verwendet oder diesen geschickt mit ins Bild einbezieht oder ob Du an Fotos Deiner besseren Hälfte denkst, bei der man z.B. den Schlafzimmerschrank oder das Bücherregal durch geringere Tiefenschärfe nicht mehr als solche erkennen können soll.

Für die klassische Boudoir Fotografie, bei der man i.a. alles möglichst scharf (d.h. im Fokus) haben will, brauchst Du Licht in Form von System- oder Studioblitzen (da reicht erst mal einer), das Du so setzen kannst, wie es Dir vorschwebt, für die Variante mit möglichst geringer Tiefenschärfe brauchst Du dagegen eine Kombination von möglichst lichtstarkem Objektiv und möglichst großem Sensor. Ich persönlich finde auch, dass eine möglichst hoch ausfahrbare rolbare Kleiderstange und ein paar schöne Stoffe, die man darüber drapiert, immer einen tollen Boudoir Hintergrund abgeben und oft besser aussehen als ein unscharfer Schrank ;).

 

Was das Blitzen angeht, würde ich Dir wenn Du das noch nicht so oft gemacht hats, einen Studio Blitzworkshop empfehlen, da gibt es sicher auch welche mit Schwerpunkt Boudoir-Fotografie. Von Jinbei gibt es mittlerweile gute und sehr bezahlbare Studio-Blitze, Lichtformer und Blitzstative, die man zur Not auch noch im Schalfzimmerschrank verstauen kann ;). Zusätzlich kannst du mal nach dem Stichwort "Strobist" googeln und Dir durchlesen, was man alles mit als Slave ausgelösten Systemblitzen und selbst gebastelten Lichtformern machen kann.

Wenn Du mit der Oly oder Sony RC blitzen möchtest, musst Du darauf achten, dass die Systemblitze auch RC-fähig sind. Das ist insbesondere bei Fremdherstellern nicht immer der Fall. Als Slave auslösen lassen sich jedoch die meisten.

 

Zu guter Letzt: Die RAW Dateien der drei genannten Kameras lassen sich alle drei sehr gut mit den neuesten Versionen der gängigen RAW Konverter bearbeiten. Die RAW Dateien der A7II haben halt aufgrund der Sensorgröße noch mehr Spielraum als die anderen beiden.

Ich würde auch nicht sagen, dass LR besser ist als DXO, SilkyPix, Captur One ... die sind alle gut, nur haben sie halt einzelne Funktionen mal besser und mal schlechter implementiert als LR. PS Elements wird Dir für den Anfang als zusätzliche Bearbeitungs SW reichen, Du könntest Dir aber auch ein CC Abo für LR und Photoshop überlegen. Gibts immer wieder mal als jahresabo für 9,99€ im Monat.

 

Ich selbst fotografiere derzeit hauptsächlich mit mFT (E-M1). Wenn Du Dir meine Bilder ansiehst, kannst Du sehen, dass ich teilweise auch sehr stark nachbearbeite. Mir reicht das was mFt bietet völlig aus, bei Dir bin ich mir da wenn ich zwischen den Zeilen lese nicht ganz sicher und denke, dass Du vielleicht mit einer A7II, Kitzoom und einer der genannten Fb plus Altglas für den Anfang auch gut aufgestellt wärst. Bei der Oly wäre es die E-M1 oder E-M5II (oder vielleicht sogar die neue PEN-F) mit dem 12-40/2.8, dem 15/1.7 oder 17/1.8 und dem 42.5/1.2 oder 45/1.8. Die Fuji würde ich Dir dann empfehlen, wenn Du gerne für alles ein eigenes Rädchen hättest, die Blende am Objektiv einstellen möchtest und früher gerne mit den verschiedenen Fuji Filmen experimentiert hast bzw. VSCO Fan bist. Mehrere Blitze als Slave auslösen bzw. Studioblitze auslösen kannst Du mit der Fuji auch.

 

Die besten Fotos wirst Du mit der Kamera machen, die Dir vom Bauchgefühl und der Haptik am besten gefällt. Alle 3 Kandidaten sind gute Kameras, wirklich falsch machen kannst Du da nichts - außer wenn Du wie gesagt mit sehr geringer Tiefenschärfe arbeiten möchtest und ganze Körper in kleinen Räumen "freistellen" willst. Das geht mit KB und einem lichtstarken und eher weitwinkligen Objektiv am besten und am günstigsten.

bearbeitet von acahaya
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Erst mal Kompliment @System-Beginner wegen der sehr guten Vorbereitung, und @acahaya wegen einer schon fast erschöpfenden Antwort. Dann vielleicht noch ein  paar Worte zur Frage Winkelsucher/Lichtschacht und zum 2. Speicherkartenslot.

 

Defekte bei Speicherkarten sind extrem selten, das Thema beschäftigt ernsthaft wohl nur Hochzeitsphotographen, manchmal auch Fernreisende. Wenn Du mit dem Gedanken an Tethering spielst, kannst Du es eh abhaken: Files kommen gleich auf den PC. Eine ähnliche Lösung gibt es auch bei Panasonic, wo man über WiFi zwar kein volles Tethering hat, aber doch eine ständige Speicherung.

 

Den "Lichtschacht" hast Du überall, wo ein Monitor schwenk- oder klappbar ist. M.W. nur im SLR-Bereich gibt es dazu auch Aufsatzlupen.

 

Nur bei MFT gibt es neuerdings schwenkbare elektronische Sucher. Bei Pana (GX7+8) eingebaut, bei einigen (leider nicht mehr den allerneuesten) Olys als Aufsetzteil. Das beste in dieser Hinsicht mit neuester Technik bietet die Pana GX8 - die würde ich daher noch auf die Auswahlliste dazunehmen.

 

Bei den von Dir in die engere Wahl genommenen Kameras (GX8 einschließlich) kommst Du mit dem genannten Budget schon ziemlich weit. Bei klassischer DSLR könnte es knapp werden.

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Wenn Du Wert auf den 2. Kartenslot legst, das bietet die neue Fuji X-Pro 2, die ganz neu vorgestellt wurde und im Februar / März auf den Markt kommt.

 

Viele gute Hinweise hast Du bereits erhalten, ergänzen möchte ich zum Fuji-System, das man bei Lightroom darauf achten muss, eine aktuelle Version ab 6.xxx zu verwenden, die können mit den Fuji-Files sehr gut umgehen. Alternativ Capture One oder Foto Ninja.

 

Das Standard-Zoom Objektiv XF 18-55 (KB 27-82,5 mm) F / 2.8-4.0 bietet bereits eine sehr gute Qualität und wird im Kit günstig angeboten. Das hochwertige XF 16-55 (KB 24-82,5 mm) F / 2.8 bringt gemessen am wesentlich höheren Preis keinen entscheidenden Vorteil, es ist nicht stabilisiert, groß und schwer.

 

Daneben bietet Fuji eine ganze Reihe hervorragender Festbrennweiten für deinen gedachten Einsatzzweck.

 

Die JPG-Engine der Fuji ist m.M. eine der besten, dazu kommt, das die Kameras zusätzlich einen integrierten RAW-Konverter bieten, man kann also die von dir angesprochenen Effekte bereits in der Kamera entwickeln.

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Hallo System-Beginner,

 

erst einmal - Klasse Eingangsposting. Mein Tipp - ich würde da eher zu einem digitalen Kleinbild-Hersteller gehen. Ich denke, dass du da deine Anforderungen wahrscheinlich besser erfüllt bekommst. Ich würde Stand heute, sprich heute kaufen, derzeit folgendes wählen: Nikon D750 + 50 mm 1,8 G + 85 mm 1,8 G + Zubehör :) Mein Tipp ist für den universellen Einsatz gedacht. Und wenn 2 Speicherkarten Pflicht sind.

 

Wenn du Zeit hast, würde ich noch ein wenig warten - Canon scheint fleißig an einem Nachfolger der 6D zu werkeln...

 

Warum keine Sony? Ich habe leider keine Sony Vollformat und kenne diese aus der Praxis nicht. Aber was ich so in meinem fotografischen Umfeld mitbekomme, scheint der AF nicht 100% dem der Flagschiffe von Nikon oder Canon ebenbürtig zu sein scheint. Ob das so ist, vermag ich nicht zu beurteilen. Ob du den AF wirklich brauchst? Bei deinen Motiven schriebst du "Kinder". Wenn die zu fotografierenden Kids Hallensport wie Handball oder so betreiben, dann ist ein schneller und treffsicherer AF verdammt hilfreich. Und dann wird ggf. ein 2,8 70-200mm fällig ;) Hingegen vom verbauten Sony-Stabi lese ich viel gutes. Bei Sony sind die Preise für native FE Linsen doch schon kräftig - vergleich hierzu das FE 55 1,8 vs. den 50mm 1,8. Ebenso kenne ich mich im Sony Blitzsystem nicht aus.

 

Aber: bedenke die Größe der Cam. Was nützt dir Freistellung, Technik und Möglichkeiten etc., wenn du die Cam nicht mitnimmst... Und Freistellung ist nicht alles... was nützt dir an KB die Lichtstärke, wenn die Wimper scharf ist, aber das Auge schon verschwimmt?

 

Gehe nochmals zum Händler und leihe die Cams sofern möglich über das Wochende - knipse einfach einmal ein bisschen damit. Was sagt dein Bauch zur Bedienung? Vielleicht stellst du dann fest, Nikon und Sony sind nichts für dich und Sony liegt dir, Fuji oder Olympus hingegen machen dich richtig an?

 

Auch halte ich den, wie acahaya schrieb, Besuch eines Studio Blitzworkshop für sehr sinnvoll.

 

Ich habe hier KB Nikon, ASP-C Fuji und mFT im Einsatz. Und komischerweise bin ich derzeit mit mFT mehr als ich dachte, zu gefühlt 80%, unterwegs.

 

Leider ist bei Olympus mFT der Wegfall des Zubehöranschlusses, als der Anschluss für den Aufstecksucher, ein Grund, sich mFT genau zu überlegen, wenn ein Winkelsucher wichtig ist - wenn alle neuen Bodies keinen "Winkelsucher VF4" ermöglichen, wäre das mehr als ärgerlich.

 

Fuji - mich reizt der Sensor X-Trans - aber ich finde ihn nicht voll überzeugend. Daher habe ich das X-System als Genusssystem etabliert :)

 

Lass dir noch ein bisschen Zeit mit dem Kauf. Soviel Geld auf die Ladentheke zu legen ist schon was, und dann sollte der Kauf auch langfristig befriedigen. Aber ewig warten würde ich auch nicht ;)

 

 

bearbeitet von Vanderil
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  • Zum Einstieg plane ich für eine Kamera (also den Bodie) und max. zwei Objektive max. EUR 3.500,00. Dabei gerne 50mm und 85mm, beide Optiken sollten eine gute Lichtstärke aufweisen. Ebenfalls plane ich die Anschaffung von Ersatzakkus sowie Speicherkarten und eines guten Kamera-Buchs.

Olympus OMD E-M1

 

+ klein, aber nicht zu klein

+ gefühlt bester Sucher (für mich und meine Brille)

+ Handling war ok

+ schneller Autofokus

+ Blitzsystem scheint gegeben zu sein (soweit der Verkäufer - er meinte FL600R und Feuer frei)

+ lt. Aussage des Händlers Top Stabilisierung der Cam

 

- Winkelsucher (also der VF4) scheint bei den neuen Modellen nicht mehr zu funktionieren

- keine 2 Speicherkarten

- lt. Aussage des Händlers keine gute Benutzbarkeit der RAW-Files in Lightroom, Olypmus Viewer nicht wirklich brauchbar

- lt. Aussage des Händlers Wirkung der Objektive aufgrund Crop 2,0 nicht optimal i.S. Freistellung

- lt. Aussage des Händlers / Tethered Shooting nur mit Olympus-Appliaktion, nicht voll überzeugend

 

Lieber System-Beginner,

 

das mit den 20 € für die Kaffeekasse finde ich cool. :)

 

Ob der Verkäufer mit Allem so recht hat ist eine andere Frage.

 

Also erstmal zu MFT, mit den anderen Sachen kenne ich mich nicht aus. Für eine Kamera plus zwei Festbrennweiten musst du nach meiner Meinung nicht 3.500 € ausgeben, für 1.500 € oder sogar weniger kannst du schon was Schönes kriegen.

 

Eine M1 muss es da gar nicht sein, entweder eine Pen mit Aufstecksucher oder eine GX7 mit eingebautem Winkelsucher erfüllt deine Bedingungen (abgesehen von den zwei Kartenschächten) soweit ich das überblicke.

 

Oder wäre dir so eine "zu klein"? Die Griffigkeit kann man gut anpassen durch einen Griff oder einen Lederbody.

 

Eine Pen, die du eben nicht mit Sucher benutzen musst, ist unterwegs durch seine Größe und das Klappdisplay sehr unauffällig, niemand erstarrt in Ehrfurcht weil du mit einer vermeintlichen "Profikamera" anrückst.

 

Die Freistellung hängt natürlich vom Sensorformat im Verhältnis zur Lichtstärke der Objektive ab. Und mit 1.4 bis 1.8 kommst du auch in MFT ziemlich weit. Schau mal in den Beispielbilderthread zum Summilux 1.4/25-er. Oder hier

http://theonlinephotographer.typepad.com/the_online_photographer/2012/03/kirks-take-leica-25mm-summilux-review.html

 

Es gibt auch ein 1.2/42,5-er, aber wer braucht so viel Freistellung? Für Portraits ist das preiswerte Oly 1.8/45-er eine tolle Sache, ich blende es für Kopfportraits meist sogar auf 2.5 ab und erhalte trotzdem eine eindrucksvolle Freistellung.

 

Ein sehr von mir bewunderter Kinderfotograf, der das 1.4/25-er und das 1.8/45-er und noch ein paar andere Objektive benutzt, ist der hier:

https://www.flickr.com/photos/b-lichter/

 

bearbeitet von Kammermusikfan
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Anbei noch der Link zu einem Thema hier im Forum, bei dem User ihre Systeme vorstellen und über deren Vor- und Nachteile erzählen. Es sind KB, APS-C und mFT vertreten aber leider noch nichts von einem Fuji User. Vielleicht hilft das trotzdem auch ein bisserl weiter.

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Warum keine Sony? Ich habe leider keine Sony Vollformat und kenne diese aus der Praxis nicht. Aber was ich so in meinem fotografischen Umfeld mitbekomme, scheint der AF nicht 100% dem der Flagschiffe von Nikon oder Canon ebenbürtig zu sein scheint. Ob das so ist, vermag ich nicht zu beurteilen.

C-AF/Tracking, hpts. für "Action" Aufnahmen relevant, ist jenem von DSLRs noch unterlegen.

 

Eye-Focus für Personenaufnahmen jedoch deutlich überlegen. Damit hängt der AF automatisch am Auge der Zielperson. Wie wertvoll sich dies bei Aufnahmen mit geringer Schärfentiefe und Personen, welche nicht regungslos posieren, erweist, erklärt sich vermutlich von selbst.

 

Man muss nur noch wissen, welche Vorteile für die eigenen Motive am hilfreichsten wären. ;)

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