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Übrigens, das "analoge" Revival von Kleinbildfilmen, das jetzt allerorts gesehen wird, ist eher eine Nische - eine für mich sehr schöne - aber eben kein Massenphänomen, auch wenn es deutlich sichtbarer wird.

 

Das gleiche gilt allerdings auch im Musikbereich: In den Plattenläden- und Abteilungen nehmen Vinylscheiben immer größeren Raum ein. Und durchaus nicht nur für Neuauflagen. 

 

Das hat viele Ursachen - nicht zuletzt eine Art Generationenkonflikt: Bevor man mit der Technik der Eltern loszieht, nimmt man die der Großeltern ;)

 

Vielleicht ist "analog" auch eine Art Gegen- und Protestbewegung zu der angeblich unaufhaltsamen Digitalisierung aller Lebensbereiche, die so, wie sie von den powers that be dargestellt wird, ja eher eine Zombifizierung zu werden verspricht.

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Da habe ich ernste Zweifel. Ich sehe eine Auseinanderentwicklung. Zwei große Gruppen:

 

Die SM-(Social Media-)Photographen werden nicht eine Kamera vorschalten. Sie sind zufrieden, mit dem, was gute (und auch noch ständig besser werdende) Photo-Smartphones bieten, und das nicht ohne Grund.

 

Kamera-Photographen legen auf den schnellen Versand meistens nicht viel wert. Wenn in Sonderfällen doch, nehmen sie das SP. Im Übrigen schätzen sie die Vorteile der traditionellen Kameraphotographie und viele werden auch dann noch am Bildschirm die letzten Feinheiten aus ihren RAWs heauskitzeln, wenn die JPG-Engines das für viele Fälle überflüssig erscheinen lassen.

 

Eine kleinere dritte Gruppe von Special-Interest-Photographen wird das Smartphone als Kamera einsetzen. Teils, weil man nur das wirklich immer dabei hat, teils, weil sie sich davon besondere ästhetische Möglichkeiten versprechen, teils, weil das irgendwie hip and special ist, vor allem, wenn man behauptet, "ernsthaft photographieren" zu wollen. Außerdem ist das Smartphone natürlich spottbillig, auch das mit dem Apfel, wenn man zum Preisvergleich auf die Spitzenmodelle von Oly, Pana oder Sony schaut.

 

 

Da ich mich hier angesprochen fühle, schreibe ich dazu mal ein paar Zeilen. Zum Hintergrund: ich fotografiere hauptberuflich mit KB-Spiegellos und Festbrennweiten (Hochzeiten, Events, Menschen, Familien). Hobby/Freizeit (obwohl das langsam auch mehr ins berufliche schwappt, Architektur/Minimalismus) fotografiere ich hauptsächlich mit Smartphone und Vorsatzobjektiven.

 

Social Media-Photographer gibt es mit jeglicher Art von Kamera, ob mit Smartphone, Hasselblad, Canon, Nikon, MFT, Kompakter usw. Da gibt es keine "Schablone" für. Auch hier gibt welche die vom SP kommen und auf eine große Kamera gewechselt sind, oder welche die das SP als Herausforderung und Ihre Kamera sehen. Unter den SP-Fotografen gibt es welche die RAW fotografieren und dort alles rauskitzeln, andere benutzen JPEG und holen dort alles raus.

 

Mit dem SP zu fotografieren ist eben genauso eine Philosophie, wie Analog, Instant oder einer großen Kamera, MFT, KB, 1" usw.

Da ich eben beide extreme (und auch ein wenig das dazwischen kenne) nutze, bewerte ich ein Foto und auch einen Fotografen nicht mehr daran, welche Kamera er nutzt. Am Ende sieht man hier im Fotothread (wo selten dabei steht welche Kamera genutzt wurde), Fotos die einem entweder gefallen oder nicht, egal welche Kamera.

 

Ich glaube übrigens nicht, dass Deine "Special Interest"-Gruppe besonders klein ist. Am Beispiel von Flickr, welches eine reine Fotoplattform ist (ohne den Social Media-Teil von Instagram), sieht man das seit 5 Jahren der Hauptanteil an hochgeladenen Fotos von Smartphones kommen. Es wird schon seit einiger Zeit auch "ernsthaft" mit Smartphones fotografiert und dieser Teil überwiegt wahrscheinlich schon länger, als wir hier für möglich halten.

 

 

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Wenn man es, was durchaus naheliegend erscheint, als Tatsache akzeptiert, dass etliche SP-Nutzer eine gewisse "Schwellenangst" vor dem Schritt zu einer Systemkamera haben, weil sie fürchten, das Ding sei kompliziert, so muss das für Kamerahersteller keineswegs zwangsläufig bedeuten, dass sie Kameras mit SP-Anmutung (Design+UI) bauen sollten.

Ganz im Gegenteil! Wie viele von den immer noch(!) jährlich mehr als 10 Millionen Systemkamera-Käufern würden so einen SP-Kamera-Bastard ablehnen? Wahrscheinlich sehr viele. Eine solche kontraproduktive Reaktion würde doch eher den Verlust und das verprellen einer traditionellen Stammkundschaft von zig Millionen bedeuten.

M.E. könnte ein Lösungsansatz ja auch darin bestehen, verstärkt zu kommunizieren, welche Vorteile eine klassische Kamera gegenüber einer SP-Knipse hat und -vor allem auch-, dass eine Systemkamera auch sehr einfach genutzt werden kann. Sämtliche auch nur entfernt als Ein-/Um-Steigerkameras in Frage kommenden Modelle verfügen über A- und P-Modi, mit denen sich äußerst einfach bereits Ergebnisse  erzielen lassen, die sich deutlich positiv vom SP-Level abheben. Wenn das Interesse und die Kenntnisse steigern, dann haben diese Kameras natürlich das Potenzial, wachsenden Ansprüchen gerecht zu werden.

Motto: Mit einer richtigen Kamera fotografieren, ist so einfach man es sich wünscht!

bearbeitet von Viewfinder
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...Social Media-Photographer gibt es mit jeglicher Art von Kamera, ob mit Smartphone, Hasselblad, Canon, Nikon, MFT, Kompakter usw. Da gibt es keine "Schablone" für...

 

Das wird sicher richtig sein. Allerdings dürfte in den SM so in etwa auf 1 Mio SP-User ein Hasselblad Fotograf kommen...Hassi am Selfie Stick wäre dabei ein Novum   ;)

 

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Wenn man es, was durchaus naheliegend erscheint, als Tatsache akzeptiert, dass etliche SP-Nutzer eine gewisse "Schwellenangst" vor dem Schritt zu einer Systemkamera haben, weil sie fürchten, das Ding sei kompliziert, so muss das für Kamerahersteller keineswegs zwangsläufig bedeuten, dass sie Kameras mit SP-Anmutung (Design+UI) bauen sollten.

Ganz im Gegenteil! Wie viele von den immer noch(!) jährlich mehr als 10 Millionen Systemkamera-Käufern würden so einen SP-Kamera-Bastard ablehnen? Wahrscheinlich sehr viele. Eine solche kontraproduktive Reaktion würde doch eher den Verlust und das verprellen einer traditionellen Stammkundschaft von zig Millionen bedeuten.

 

Auch hier wiederhole ich meine Frage, die ich Dir und anderen hier immer wieder stelle:

 

Warum muss man das eine tun und das andere lassen? Warum kann man entweder nur klassische Kameras oder Smartphone Kameras bauen? Warum nur mit einer klassischen Kamera oder einem Smartphone fotografieren, warum nicht mit beidem?

 

Warum nur Knöpfe, Rädchen, komplizierte Menüs, wenn man das Ganze auch parallel in einem Gerät (wohl durchdacht) stattfinden kann?

 

Es wird hier sehr häufig in "Entweder/Oder" gedacht. Es gibt durchaus immer die Möglichkeit Altbekanntes mit Neuem zu vermischen, und auch Kameratypen zu schaffen, die neue Zielgruppen erschließen ohne die alten zu vergraulen.

 

Nokia und Blackberry dachten auch klassische Telefone mit Tasten sind viel beliebter und besser als reine Touchdisplaystelefone...

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Das wird sicher richtig sein. Allerdings dürfte in den SM so in etwa auf 1 Mio SP-User ein Hasselblad Fotograf kommen...Hassi am Selfie Stick wäre dabei ein Novum   ;)

 

 

Zum Glück gibt es ja noch Leica, Sony, Canon, Nikon, Olympus, Panasonic, Pentax, Fuji usw  ;)

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...Warum muss man das eine tun und das andere lassen? Warum kann man entweder nur klassische Kameras oder Smartphone Kameras bauen? Warum nur mit einer klassischen Kamera oder einem Smartphone fotografieren, warum nicht mit beidem...

Mit beiden fotografieren, für unterschiedliche Zwecke ist doch OK und dürfte auch gängige Praxis von Millionen sein.

 

 

...Nokia und Blackberry dachten auch klassische Telefone mit Tasten sind viel beliebter und besser als reine Touchdisplaystelefone...

...und zeigten ja auch deutlich, dass derartige Hybride eher erfolglos bleiben.

Das SP ist in seinem elementaren Grunddesign und der UI extrem erfolgreich. Bei den unzähligen Funktionen (inkl Foto-, Video) dieses Universalisten ordnet sich jede Funktionalität gnadenlos dem einfachen  Grund-UI unter. Spezialgeräte haben nicht diesen Zwang vielen "Herren" gleichzeitig dienen zu müssen, sondern sind für eine Funktionalität optimiert. "Streamlined", wenn man Anglizismen mag.

Und Kameras sind als Spezialgeräte mit ihrem Grunddesign über zig Jahrzehnte ebenso etabliert wie erfolgreich. Übernommen wurden, die neuen Elemente (Display, Touch etc), die das Grundkonzept nicht verwässern. Es muß nicht zwanghaft zusammenwachsen, was nicht zusammen gehört. Daher haben Autos entgegen diverser "Zukunftsstudien" der 90er-Jahre letztendlich auch keinen Joystick zur Bedienung erhalten.

bearbeitet von Viewfinder
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Bei f8 fokussiert die DSLR nicht richtig? Kein Problem, denkt sich Nikon, bau ich für Supertele halt was langes mit durchgängig f4, dann wird auch noch mit integriertem TC1.4 ordentlich fokussiert:

https://www.dpreview.com/news/1232076604/nikons-180-400mm-f4e-tc1-4-fl-ed-vr-lens-features-built-in-teleconverter

Na dann, sind ja nur 12000$, so wird das was mit der Erfolgsspur bei Nikon. Indem man Canon-Ideen nachbaut.

 

Derweil schmunzelt der A7-Fotograf, montiert sein erfreulich günstiges FE100-400GM inkl. TC1.4 und fokussiert immer noch zuverlässig.

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Ja. Auf dem Brettchen wird nach wie vor am häufigsten kommuniziert, sich informiert und konsumiert (Musik, Video, Einkauf). Niemand fotografiert damit andauernd. Nicht mit jedem Zücken des Brettchens aus der Hose wird auch immer gleich ein Foto gemacht. Die Fotografie mit dem SP rangiert nicht an vorderster Stelle, was seine Nutzung anbelangt. Das ist ein sehr wichtiger Aspekt, wenn man die Rolle des SPs betrachtet.

 

Im *Vergleich* zu Chatten, Mails lesen und schreiben, Telefonieren, im Internet surfen, Musik hören, Videos abspielen etc. ist die Bildaufnahme beim SP höchstens ein „ab und zu“.

 

Meine verwunderte Frage bezog sich darauf, dass schliesslich inzwischen die meisten Fotos mit Smartphones gemacht werden. Da konnte ich "ab und zu" nicht so ganz nachvollziehen, wobei ich selbst fast nie damit fotografiere.

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Canon hat seine Strategie jetzt geändert! Sie verwenden für Werbezwecke einfach Aufnahme von Fuji. Damit sollte das Geschäft wieder laufen!  :D

 

 

https://fstoppers.com/news/canon-italy-posts-landscape-composite-without-credit-stolen-elements-and-taken-211794?utm_source=feedburner&utm_medium=feed&utm_campaign=Feed%3A+fstoppers%2Farticles+%28Fstoppers%29

 

bearbeitet von dapeda
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Meine verwunderte Frage bezog sich darauf, dass schliesslich inzwischen die meisten Fotos mit Smartphones gemacht werden. Da konnte ich "ab und zu" nicht so ganz nachvollziehen, wobei ich selbst fast nie damit fotografiere.

 

Bezogen auf die Menge der im Umlauf befindlichen Smartphones kann die Zahl an sich ja groß sein. Aber werden die Smartphones denn wirklich hauptsächlich zum Fotografieren genutzt? Oder eher zum Chatten, Spielen, Telefonieren etc.und die Fotografie ist doch eher ein Beiwerk?

 

Wenn wir dann noch diverse fotografierende Systeme in Betracht ziehen, z. B. die berühmten Starenkästen am Wegesrand, Mautsysteme auf den Autobahnen, Überwachungssysteme in der Industrie, die Abbildungen zur Analyse einsetzen, (Überwachungs-) Satelliten  ... da könnte sich die Häufigkeit der Smartphonefotos wieder etwas relativieren. ;)

 

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Bezogen auf die Menge der im Umlauf befindlichen Smartphones kann die Zahl an sich ja groß sein. Aber werden die Smartphones denn wirklich hauptsächlich zum Fotografieren genutzt? Oder eher zum Chatten, Spielen, Telefonieren etc.und die Fotografie ist doch eher ein Beiwerk?...

 

Ja, natürlich ist die Fotografie im Allgemeinen eher Beiwerk. Wahrscheinlich kommt Social Media an erster Stelle, gefolgt von Telefonie. Wenn ich mich allerdings hier in Berlin mal an Tourismus-Schwerpunkten befinde, könnte man die Fotografie manchmal doch für die Hauptsache halten und das betrifft inzwischen sogar alle Altersklassen.  

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Bezogen auf die Menge der im Umlauf befindlichen Smartphones kann die Zahl an sich ja groß sein. Aber werden die Smartphones denn wirklich hauptsächlich zum Fotografieren genutzt? Oder eher zum Chatten, Spielen, Telefonieren etc.und die Fotografie ist doch eher ein Beiwerk?

 

Wenn wir dann noch diverse fotografierende Systeme in Betracht ziehen, z. B. die berühmten Starenkästen am Wegesrand, Mautsysteme auf den Autobahnen, Überwachungssysteme in der Industrie, die Abbildungen zur Analyse einsetzen, (Überwachungs-) Satelliten  ... da könnte sich die Häufigkeit der Smartphonefotos wieder etwas relativieren. ;)

 

 

Warum denkst Du, sind bei einer reinen Fotoplattform seit Jahren die meistgenutzten Gerätschaften Smartphones?

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Meine verwunderte Frage bezog sich darauf, dass schliesslich inzwischen die meisten Fotos mit Smartphones gemacht werden. Da konnte ich "ab und zu" nicht so ganz nachvollziehen, wobei ich selbst fast nie damit fotografiere.

 

Bezogen auf die Tages-Gesamtnutzungszeit des SP wird ab und zu damit fotografiert. Es wird sehr selten vorkommen, dass sich jemand ein SP kauft, um ausschließlich oder vorwiegend damit zu fotografieren.

 

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Warum denkst Du, sind bei einer reinen Fotoplattform seit Jahren die meistgenutzten Gerätschaften Smartphones?

Weil die Plattform via App am besten zugänglich ist, weil viele das Smartphone immer zur Hand haben, weil alles mit dem Smartphone gemacht wird, weil das Smartphone vielen direkt an die Hand gewachsen zu sein scheint.

 

Es ist dort vollkommen egal, ob irgendwas bessere Bilder machen kann. Die aus vielen Smartphones sind mindestens gut genug (wenn nicht noch mehr).

 

Nicht von mir, aber ein eindrucksvolles Beispiel: https://www.flickr.com/photos/venacephalica/29274373244/

bearbeitet von outofsightdd
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Bezogen auf die Tages-Gesamtnutzungszeit des SP wird ab und zu damit fotografiert. Es wird sehr selten vorkommen, dass sich jemand ein SP kauft, um ausschließlich oder vorwiegend damit zu fotografieren.

 

 

Macht das einen Unterschied? Die Zahlen sind nun mal so, wie sie sind. Die Bemühungen um diese zu verbessern und langfristig überlebensfähig zu bleiben sind eher verhalten bzw. wiederholen hauptsächlich das, was schon seit Jahren betrieben wird. Das das anscheinend nicht zeigen eben diese Zahlen (inkl. so wenig vorgestellten Kameramodellen wie seit 15 Jahren nicht mehr.).

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Meine verwunderte Frage bezog sich darauf, dass schliesslich inzwischen die meisten Fotos mit Smartphones gemacht werden. Da konnte ich "ab und zu" nicht so ganz nachvollziehen, wobei ich selbst fast nie damit fotografiere.

Dass die meisten Fotos mit den Brettchen gemacht werden, hat aber nicht zur Folge, dass die Kamerahersteller ihre Konzepte grundlegend ändern sollten. Sie werden kaum ein weiteres Alltagsuniversalgerät konzipieren, das jeder immer gerne dabei haben möchte und auch zu anderen Zwecken als der Fotografie dienen kann. Welche Geschäftsidee sollte das auch sein?

 

Dieses Alltagsuniversalgerät ist nun mal schon erfunden worden und es hat halt auch ein Bildaufnahmemodul mitbekommen. Gegen dieses Konzept haben die Kamerahersteller nichts entgegenzusetzen und hier einzusteigen macht für sie keinen Sinn.

 

Das Kamerakonzept hat sich im Laufe der Zeit ja auch schon stark angepasst. Schaut man sich Panasonics Touchbedienung und -display an, so ist das schon ziemlich SP-ähnliche Bedienung. Kontextsensitive Schaltflächen, Touchauswahl von AF Feldern, Touch-Konfiguration der AF-Zone, Touchauslöser, Bildwiedergabe mit Touchfunktionen - was fehlt denn da noch. Größere Displays sind kaum sinnvoll, das diese ja auch verschwenkt werden sollen (sonst ginge ein wichtiger Vorteil der Kameras verloren) und der Sucher (ein weiteres Konzept, das Kameras vom SP abhebt) muss auch Platz haben.

 

Marketingbegriffe wie „Computational Photography“ werden die Lage auch nicht ändern, zumal dieses Konzept ja schon längst Einzug erhalten hat. Oder was sind Art Filter, Live Composite, Selektive Farbe und gestackte Fokusreihen denn sonst? Auch für das Bokeh gibt es schon lange etwas und dafür brauche ich „Computational Dingens“ nicht: ein lichtstarkes Objektiv! Vielleicht machen die Kamerahersteller auch noch etwas softwareseitig, aber das wird nichts rausreißen.

 

Auch bezüglich Konnektivität sind die schon dort, was marktüblich ist: low energy Bluetooth, zunehmend auch schnelles WLAN, eine Kamera hat schon einen Netzwerkkabelanschluss, HDMI-Ports: alles da. Wenn das noch nicht reicht, müssen alle Beteiligten neue Technologien und Standards schaffen.

 

Die Situation ist daher mMn. zwei Umständen geschuldet: die Kamera ist ein monofunktionales Gerät, das muss man nicht so oft erneuern und wird auch grundsätzlich weniger gekauft, das SP ist das Gegenteil davon mit Nachteilen bei Funktionalität und Bedienung (auf Fotografie bezogen) und eben immer dabei und hosentaschentauglich. Diese Unterschiede sind es, was die Situation bedingt, weniger, dass den Kamera zu viel fehlt oder sie sich grundlegend ändern müssten.

bearbeitet von tgutgu
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Dass die meisten Fotos mit den Brettchen gemacht werden, hat aber nicht zur Folge, dass die Kamerahersteller ihre Konzepte grundlegend ändern sollten...

 

Bloß nicht! Die (für mich) unsägliche Handhabung des Smartphone als Kamera verhindert zuverlässig, dass ich überhaupt auf die Idee komme das Ding als Kamera zu nutzen.  :rolleyes:

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Dass die meisten Fotos mit den Brettchen gemacht werden, hat aber nicht zur Folge, dass die Kamerahersteller ihre Konzepte grundlegend ändern sollten. Sie werden kaum ein weiteres Alltagsuniversalgerät konzipieren, das jeder immer gerne dabei haben möchte und auch zu anderen Zwecken als der Fotografie dienen kann. Welche Geschäftsidee sollte das auch sein?

 

Dieses Alltagsuniversalgerät ist nun mal schon erfunden worden und es hat halt auch ein Bildaufnahmemodul mitbekommen. Gegen dieses Konzept haben die Kamerahersteller nichts entgegenzusetzen und hier einzusteigen macht für sie keinen Sinn.

 

Das Kamerakonzept hat sich im Laufe der Zeit ja auch schon stark angepasst. Schaut man sich Panasonics Touchbedienung und -display an, so ist das schon ziemlich SP-ähnliche Bedienung. Kontextsensitive Schaltflächen, Touchauswahl von AF Feldern, Touch-Konfiguration der AF-Zone, Touchauslöser, Bildwiedergabe mit Touchfunktionen - was fehlt denn da noch. Größere Displays sind kaum sinnvoll, das diese ja auch verschwenkt werden sollen (sonst ginge ein wichtiger Vorteil der Kameras verloren) und der Sucher (ein weiteres Konzept, das Kameras vom SP abhebt) muss auch Platz haben.

 

Marketingbegriffe wie „Computational Photography“ werden die Lage auch nicht ändern, zumal dieses Konzept ja schon längst Einzug erhalten hat. Oder was sind Art Filter, Live Composite, Selektive Farbe und gestackte Fokusreihen denn sonst? Auch für das Bokeh gibt es schon lange etwas und dafür brauche ich „Computational Dingens“ nicht: ein lichtstarkes Objektiv! Vielleicht machen die Kamerahersteller auch noch etwas softwareseitig, aber das wird nichts rausreißen.

 

Auch bezüglich Konnektivität sind die schon dort, was marktüblich ist: low energy Bluetooth, zunehmend auch schnelles WLAN, eine Kamera hat schon einen Netzwerkkabelanschluss, HDMI-Ports: alles da. Wenn das noch nicht reicht, müssen alle Beteiligten neue Technologien und Standards schaffen.

 

Die Situation ist daher mMn. zwei Umständen geschuldet: die Kamera ist ein monofunktionales Gerät, das muss man nicht so oft erneuern und wird auch grundsätzlich weniger gekauft, das SP ist das Gegenteil davon mit Nachteilen bei Funktionalität und Bedienung (auf Fotografie bezogen) und eben immer dabei und hosentaschentauglich. Diese Unterschiede sind es, was die Situation bedingt, weniger, dass den Kamera zu viel fehlt oder sie sich grundlegend ändern müssten.

 

das sind alles Meinungen, die als Tatsachenbehauptungen daherkommen.

(manchmal ist es vielleicht auch nur ein Mangel an Phantasie).

 

"Welche Geschäftsidee sollte das auch sein?"

nur weil Dir keine einfällt, heißt das nicht, dass nicht morgen jemand eine Idee hat.

Bevor Apple das Iphone rausbrachte, konnte ich mir sowas auch nicht vorstellen

 

"Auch für das Bokeh gibt es schon lange etwas und dafür brauche ich „Computational Dingens“ nicht: ein lichtstarkes Objektiv! Vielleicht machen die Kamerahersteller auch noch etwas softwareseitig, aber das wird nichts rausreißen."

Ich staune, was Du alles weißt und vorhersagen kannst.

 

" Diese Unterschiede sind es, was die Situation bedingt, weniger, dass den Kamera zu viel fehlt oder sie sich grundlegend ändern müssten."

Ah so?! Aber Canikon verschlafen die Zukunft?

 

Si tacuisses ...

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das sind alles Meinungen, die als Tatsachenbehauptungen daherkommen.

(manchmal ist es vielleicht auch nur ein Mangel an Phantasie).

 

"Welche Geschäftsidee sollte das auch sein?"

nur weil Dir keine einfällt, heißt das nicht, dass nicht morgen jemand eine Idee hat.

Bevor Apple das Iphone rausbrachte, konnte ich mir sowas auch nicht vorstellen

 

"Auch für das Bokeh gibt es schon lange etwas und dafür brauche ich „Computational Dingens“ nicht: ein lichtstarkes Objektiv! Vielleicht machen die Kamerahersteller auch noch etwas softwareseitig, aber das wird nichts rausreißen."

Ich staune, was Du alles weißt und vorhersagen kannst.

 

" Diese Unterschiede sind es, was die Situation bedingt, weniger, dass den Kamera zu viel fehlt oder sie sich grundlegend ändern müssten."

Ah so?! Aber Canikon verschlafen die Zukunft?

 

Si tacuisses ...

 

Setz' in Gedanken hinter jeden meiner Halbsätze den Zusatz "mMn." und gut ist. Ich muss das nicht selbst tun, ist mir zu aufwändig und wäre schlechter Schreibstil. Aber solche Totschlagerwiderungen kommen leider immer wieder.

 

Das Brettchen gibt es seit 10 Jahren. Ist irgendeinem Hersteller abseits der SP-Industrie bislang damit irgendetwas erfolgreiches Alternatives eingefallen? Nein. Die Kameraindustrie hat sich mit zahllosen Konzepten beschäftigt und auch auf den Markt gebracht. Keiner davon war ein Ansatz, den man immer dabei haben möchte / könnte / würde - was ja das Entscheidende wäre, um den SPs wieder den Rang, was die Zahl der gemachten Bildaufnahmen anbelangt, wieder abzunehmen. Es ist extrem unwahrscheinlich, dass hier absehbar ein neues Konzept gefunden wird und die Entwicklung daran ist eben auch mit sehr hohen Risiken verbunden.

 

Ach ja, ich vergaß, alles mMn. Ist ja schließlich hauptsächlich ein Meinungsthread. Canikon verschlafen übrigens den DSLM-Trend, um nichts anderes ging es ja ursprünglich. Oh - mMn.

 

bearbeitet von tgutgu
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Warum denkst Du, sind bei einer reinen Fotoplattform seit Jahren die meistgenutzten Gerätschaften Smartphones?

Meinst Du Instagram? Das ist in erster Linie bebildertes Gossip/Celebrity/Influencer/Promotion following. SM-Sites mit Fotos sind absolut nicht notwendigerweise wirkliche Fotografie-Plattformen.

Natürlich gibt es auch diese Facette bei Instagram, das ist schon klar, doch das ist nicht der Schwerpunkt (most followed accounts und hashtags kann jeder selbst googeln) und daher sind auch die meisten Oooch-wie-süß-super-die-ist so geil-Bildchen SP generiert

bearbeitet von Viewfinder
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!!! Störphone - immer und überall in Bussen, Bahnen, Restaurants, auf Fußwegen, am Steuer, auf dem Fahrrad - das Ding ist eine Seuche!

 

Viele haben keinen PC und auch kein Notebook.

Viele sind nicht sonderlich talentiert.

Viele haben wenige direkte Kontakte.

Manche haben wenig Geld.

Etliche haben kein Auto.

 

Aber alle haben ein SP, das kann man vorzeigen, ist gut für das Selbstbewusstsein.

Tolle kleine Videos oder tolle Bilder, die andere erstellt haben(!), kann selbst der völlig Talentfreie weiterleiten.

 

Und wenn ich schon ein wenig selbstbestimmtes Leben führe, kann ich auch gleich einen sehr großen Teil meines Lebens mit sinnlosem Rumdaddeln in dem Ding verbringen...

 

Das SP selber ist wie Lebensmittel, eine ausgesprochen sinnvolle Sache, aber zu viel davon macht übergewichtig und (zucker-)krank...

 

Jeder halbwegs bewusst lebende Mensch wird nicht mit gesenktem Blick auf sein SP durch die Gegend laufen!

 

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