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Hallo Zusammen,

nächstes Wo´ende steht eine Musik- und Tanzveranstaltung an, die ich dokumentieren möchte. Normalerweise fotografiere ich ruhige Motive, dazu kommen die Urlaubsbilder, Familienfotos u.ä.  Es  werden ab und zu Fotos von Veranstaltungen eines Vereins benötigt. Es werden keine Profi-Fotos von mir erwartet. Die Fotos werden hauptsächlich per E-Mail verschickt, einige werden für die Internetseite des Vereins benutzt. Wie gesagt, alles freiwillig und ehrenamtlich. Ich würde dies aber gern zum Anlass nehmen, mich damit zu beschäftigen, bessere Fotos zu machen.

 

Ich habe zwei Bilder angehängt, um einen Eindruck zu vermitteln, worum es geht: Innenversanstaltung, die Lichtverhältnisse sind eher schlecht, viele Leute, Live-Musik (also auch die Musiker als Fotomotiv interessant), ich werde mich relativ frei bewegen können.

Ich habe eine GX7 und folgende Objektive:

35-100/2,8

15/1,7

25/1,8

45/1,8

 

 

Für Tipps aller Art wäre ich sehr dankbar :)

 

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In Räumen mit Tanzveranstaltungen ist Lichtstärke nicht zu ersetzen, daher mindesten 1.8er Objektive. Verschlusszeiten kürzer, ISO ruhig rauf. Wegen der geringen Schärfentiefe darauf achten, dass der Fokus auf dem Gesicht der bildbestimmenden Person liegt. Es ist oft auch sehr gut, mit dem 1.8/45mm zu versuchen, nur "Ausschnitte" Tänzer, z.B. die Köpfe, wenn sie sehr nahe beieinander sind, zu fotografieren. Serienbildaufnahmen können auch hilfreich sein.

 

Bei den von Dir gezeigten Bildern liegt der Schärfepunkt generell falsch (auf dem Hintergrund) und für mich sind die Verschlusszeiten zu lang (die Bewegung sollte nur gelegentlich als Effekt verwendet werden). Versuche die Momente der Tänzer so einzufangen, dass die Gesichter an einem Ruhepunkt sind, dann kann der Rest des Körpers auch in Bewegung sein. Bei Tänzen gibt es oft diese Zeitpunkte.

 

Wenn der Raum zu dunkel ist, lass es sein, Blitzen könnte die Atmosphäre zerstören.

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@orsi

 

Hast du einen Blitz?

 

Kannst du damit umgehen? (Erfahrung?)

 

 

Was willst du erreichen? Sollen die Tänzer und Musiker sauber zu erkennen sein? Im Sinne eines Porträts oder einer doku? Wenn doku, dann würde ich einen Blitz einsetzen! Die Bilder wirken dann zwar etwas steril und eingefroren, aber jeder ist gut zu erkennen. Wäre nicht mein Metier...

 

Oder soll das event mit schönen stimmungsvollen Bildern wiedergegeben werden?

 

Falls letzteres der Fall ist, wäre Dein bild#1 nicht so übel! Etwas kürzere Belichtung und dazu einen Blitz und du hättest sowohl Bewegungsunschärfe (die leute tanzen und bewegen sich nun mal) und durch den Blitz auch scharfe Bestandteile... Hier hat man natürlich mehr Ausschuss dabei, aber dafür auch Bilder mit Bewegung.

 

Ich würde in modus M auf 1/30..1/60s gehen und dazu einen an die decke gerichteten aufsteckblitz nutzen. Nach ein paar schüssen regele ich an der Kamera und am Blitz die Belichtung nach: ich dreh die ISO auf einen wert, wo das Bild auch ohne Blitz korrekt belichtet wäre. Das ist bei blende 1,8 dann meist ISO 800..3200. der Blitz hellt in M das Hauptmotiv so auf, als wäre er alleinige Lichtquelle. Hier korrigiere ich idr am blitz nach unten, also -1/3 bis -1 blende.

 

Im Ergebnis hast du gut belichtete Tänzer und der Raum ersäuft nicht im dunkel, da du die Belichtung in M zuvor auf die Raum-Beleuchtung abgestimmt hast.

 

Wenn du noch etwas action in den Bildern haben willst, nimmst du einen weitwinkel und blende 4..5,6. die Belichtungszeit muss dann eher 1/10 oder 1/4s betragen. Wenn du nun die Kamera im auslösen um die optische Achse drehst, erhältst du immer noch fast scharfe Tänzer vor deutlich verwischten aber grandios farbigem Hintergrund. Man kann dadurch mit höherer tiefenschärfe arbeiten und den Hintergrund über diese Technik freistellen/wegblenden.

 

Die Musiker und Gäste würde ich überwiegend mit 45/1,8 und wahlweise indirektem Blitz (an die decke) fotografieren. Hier benötigst du eher Zeiten unter 1/200s, wenn die Leute sich bewegen und damit sind die ISO idr bei 3200. wenn ISO 3200 nicht reicht, bin ich wieder bei der blitz-Empfehlung.

 

Kannst du damit etwas anfangen?

bearbeitet von noreflex
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Hallo,

 

Ein paar technische Gedanken dazu (ohne viel Erfahrung):

 

Ist es möglich einen Blitz zu verwenden? Ich halte es auf Tanzveranstaltungen für relativ unbedenklich, ab und an zu blitzen. Natürlich sollte der Blitz nicht dazu verwendet werden, Leute anzublitzen, sondern eher nach oben gerichtet sein. Ein wirkungsvoll eingesetzter Blitz kann einen Riesenunterschied ausmachen.

 

Falls kein Blitz vorhanden:

 

- ISO auf Auto, Maximale ISO ruhig auf bis zu 6400.

- Kamera auf Manuell (M), Blende offen und Verschlusszeit mindestens 1/60s-1/200s. Ändere die Verschlusszeit je nach "Bewegungs-Faktor" des Motivs und versuche dabei durch Experimentieren einen Kompromiss zu finden aus "Einfrieren des Momentes" und "akzeptabler ISO". Generell gilt für den beschriebenen Zweck: Lieber das Motiv einfrieren und die Automatik die ISO hochdrehen lassen, als nachher kein Gesicht erkennen zu können (Beispiele oben).

- Finde im Vorfeld heraus, ob du die Beleuchtungs-Situation verbessern kannst (zusätzliches Licht).

- Achte bei gleichmäßigem Licht auf den Weißabgleich.

- Fokus generell automatisch (wenn möglich mit Gesichtserkennnung). Es ist nicht genug Zeit und Licht um zu überprüfen ob ein manueller Fokus "sitzt".

 

Ich würde mit dem 15/1,7 anfangen und Möglichkeiten suchen, den Raum mit einzubeziehen - irgendwo an den Ecken / Seiten mich aufhalten und das beste Licht suchen. Dabei auch mit Perspektiven spielen. Dann würde ich mich darauf konzentrieren, einzelne Leute / Paare zu isolieren. Dazu ruhig im Weitwinkel bleiben und "nah dran" gehen. Für die Band dann eher das 25er bzw. 45 verwenden und auch hier so nah dran gehen wie möglich.

 

 

Hoffe, das hilft etwas.

 

 

bearbeitet von Nager
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Für wen machst Du die Bilder?

 

Wenn auch andere daran interessiert sind, kommst Du um Blitzaufnahmen wohl nicht herum. Für Dich mögen stimmungsvolle, aber verwischte Bilder passen, den meisten anderen gefällt aber eher das Dokumentarische der scharfen Aufnahmen. Außerdem ist der Blitz, wenn er richtig eingesetzt wird, keineswegs ein Stimmungskiller. Und bei Deinen Tänzen geht es wohl weniger um das Romantische, als um Spaß und Fröhlichkeit, da macht der Blitz nichts kaputt.

 

Profifotografen auf allen Feiern, die ich besucht habe, nutzten einen Blitz. Nicht aus Bequemlichkeit. Mit eigenem, hellen Licht ist man universeller als mit vorhandenem, geringem aus der falschen Richtung.

bearbeitet von Kleinkram
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Für wen machst Du die Bilder?

 

 

wie im Eingangspost beschrieben:

 

"Es  werden ab und zu Fotos von Veranstaltungen eines Vereins benötigt. Es werden keine Profi-Fotos von mir erwartet. Die Fotos werden hauptsächlich per E-Mail verschickt, einige werden für die Internetseite des Vereins benutzt. Wie gesagt, alles freiwillig und ehrenamtlich. Ich würde dies aber gern zum Anlass nehmen, mich damit zu beschäftigen, bessere Fotos zu machen."

 

 

Danke an alle, für die vielen Tipps. Mit Blitz(en) habe ich leider bislang keinerlei Erfahrung. Ich werde mir heute Abend Eure Post noch einmal in Ruhe durchlesen und mir kleine Spickzettel  bzw. die Kameraeinstellung, schon mal prüfen bzw. vornehmen....... natürlich nur soweit es geht :)

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Hallo orsi,
ich würde auf den Blitz unbedingt verzichten, selbst wenn dann die ein oder andere Figur in Bewegung verwischt ist. Gerade solche Bilder haben ihren Reiz, schließlich erkennt man darin die Bewegung.

Die Frage ist, wie gut der AF bei dieser Kamera ist. Schlechter als der meiner NEX-5R wird er aber sicher nicht sein, und dann hast du ja schön lichtstarke Objektive.

Ich würde einstellen - auch wenn das vielleicht nicht sehr professionell klingt:
- Serienbildmodus, und zwar den schnellen ohne Fokus-Nachführung,

- Auto-ISO einstellen mit einer Obergrenze, die einen Kompromiss zwischen vorh. Licht und Rauschen des Kamerasensors darstellt (1600 vielleicht)

- P-Modus

- mittleres Fokusfeld und dann die alte Methode mit Objekt anpeilen, Auslöser andrücken, Bildausschnitt wählen, durchdrücken.

- Alternativ mal die Gesichtserkennung probieren. Die ist bei unsen modernen Kameras ja mit dem AF gekoppelt und tatsächlich oft schneller, als wenn der AF in Normalversion etwas erkennen soll. Das Problem ist halt nur, ob die Kamera überhaupt Gesichter findet und wenn - sind es die richtigen?

- Und dann immer etwas länger drauf bleiben und eine kurze Serie schießen. Natürlich bedeutet das Streß zu Haus beim Sichten, aber die Chance, gute Bilder trotz und mit Bewegung zu haben ist einfach viel größer.

 

Und dann noch ein Tip, der ganz unabhängig von der Technik ist: Du bist gut, wenn du von jedem Mitwirkenden EIN gutes Bild dabei hast. Wenn viele mitmachen, ist das nicht ganz einfach. Evtl. hast du ja einen Helfer, der eine Liste führt und Namen abhakt, die du ihm zuraunst?

 

Viel Erfolg wünscht

das Südlicht

 

PS: Wenn du die Chance siehst, mit dem Veranstalter für ein vernünftiges Licht auf der Tanzfläche zu sorgen, dann nutze sie! Ein paar Spots, zur Not simple Stehlampen, helfen oft Wunder. Schlimm kann es aber sein, wenn verschiedene Lichtfarben ins Spielkommen, vor allem Energiesparlampen gemischt mit Glühlampen...

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Der AF der GX7 hat, aus eigener Erfahrung, keine Probleme auch bei schlechten Lichtverhältnissen scharf zu stellen.

 

Ich selbst fotografiere gerne ohne Blitz aber wenn es unter 1/60 Sek. Belichtungszeit geht, macht ein Blitz Sinn. Je nach Raum geht es auch mit dem eingebauten Blitz über die Decke (Blitz nach oben biegen) und dann etwas die Helligkeit des Blitzes reduzieren.

Immerhin kann die GX7 1/320 beim Blitzeinsatz. Ein guter externer Blitz ist natürlich besser.

Meine Bilder sind bei solchen Veranstaltungen fast immer ohne Blitz geworden. 

Wenn Du den Blitz nutzen möchtest, würde ich auf jeden Fall vorher die Einstellungen testen.

 

Bilder am besten in RAW und JPG aufnehmen. Das liefert Spielraum wenn denn wirklich die Belichtung nicht perfekt gepasst hat.

 

Auto ISO geht natürlich aber ISO 6400 ist für mich zu viel auch wenn es inzwischen sehr gute Programme zum entrauschen gibt.

Ich wähle A oder S und stelle den AF auf das zweit kleinste Einzelfeld. Die ISO Einstellung wird nach ersten Probeschuss fest eingestellt und kontrolliert.

 

Das wird schon!

 

LG

 

Dieter

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Ich lese in den bisher gegebenen Empfehlungen viele gute Tips. Allerdings widersprechen sich die Aussagen auch.  ;)

 

Was macht der liebe Orsi denn nun mit sich widersprechenden Empfehlungen? 

 

Der eine user empfiehlt Blitz, der andere rät davon ab. Der eine empfiehlt ISO6400, der andere user rät davon ab.

 

Ein Dilemma.

 

Daher versuche ich mal, meine Aussagen von weiter oben mit Beispielen zu erklären. Vielleicht kann sich Orsi daran orientieren und probieren: im Wohnzimmer einen Teddy auf den Stuhl setzen oder ans Stativ fesseln und den armen Bären dann mit und ohne Blitz aus allen Lagen abfotofgrafieren. Anschließend schaut er sich die Exifs an und stellt die besten Einstellungen mal in Ruhe nach. Und dann hat er ein paar Erfahrungen gesammelt.

 

Meine Bildbeispiele stammen aus Canon 5dII, Canon 50d, nex 6 mit eingebautem Blitz und nex 6 mit Nissin i40. Die Technik des Blitzens ist übrigens annähernd gleich. es ist also weit weniger wichtig, welche Kamera verwendet wird, als das die Mischung aus Zeit, Blende und Blitzlicht passend ist!

 

1) Ich verwende auf Partys in der Regel weit überwiegend Available Light, um die Menschen beim Reden, Lachen, Tanzen usw. ohne Blitz zu fotografieren! Das gelingt, solange der Tanzsaal nicht stockfinster wird.

 

Beispielbild: nex6, 50mm, F1,8, 1/200s, ISO 1600, kein Blitz

 

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2) Wenn es sehr dunkel ist, steigt irgendwann die Kamera aus und es gelingen keine scharfen Aufnahmen bewegter Personen mehr. Hier hilft dann leider nur ein Blitz oder man erfreut sich an schemenhaften Gestalten!  :)

 

Negativ-Beispielbild: 5dII, 12mm, F4,5, 1/6s und ISO 6400!, kein Blitz: hier kann man bei dem vorhandenen Licht und 1/6s keine tanzende Person mehr sauber ablichten.

 

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3) Nun wird also ein Aufsteckblitz als indirekte Lichtquelle genutzt, der in der Regel an die Decke (ganz leicht nach vorn gebeugt) und mit ausgefahrener Reflektorscheibe oder einem Diffusor arbeitet. Er erhält den Raum und die angeblitzte Person. Aufgrund dessen, dass er sein Licht nach oben abgibt, entstehen nicht die gefürchteten kalkweißen Gesichter mit dicken schwarzen Schlagschatten des direkten Blitzens! Kamera wird auf Av oder M gestellt und in der Belichtung so eingestellt, dass der Raum korrekt belichtet wird. Messung also noch ohne Blitz! Vorteil: man kann die Lichtstimmung des Raumlichts weitestgehend erhalten! Der Blitz dient nur dazu, die unmittelbar in der Nähe befindlichen Personen zu illuminieren. Sie bekommen gutes Licht, daher strahlen Gesichter und Kleidung in satten Farben. Sind die Gesichter zu grell, regele ich idR am Blitz die Lichtmenge herunter: -1/3 bis -1 Blende reichen meist. Den Rest mach LR (Lichter reduzieren). Der Weißabgleich ist auf AWB und ich schieße grundsätzlich RAW, weil bei Kunstlicht, Tageslicht und Blitzlicht ein Mischlicht entsteht, wo man vor Ort in ziemliche Huddelei kommt, wollte man vor jedem Foto einen Weißabgleich machen...

 

Beispielbilder:

 

#1

5dII, 50mm, F2, 1/30s, ISO 3200, Programm M, Blitz

 

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#2

5dII, 12mm, F4,5, 1/20s, ISO 1600, M, Blitz

 

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#3

50d, 15mm, F3,5, 1/15s, ISO 640, Av und Blitz 

 

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#4

50d, 15mm, F3,5, 1/15s, ISO 640, Av und Blitz 

 

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#5

50d, 15mm, F4, 1/50s, ISO 640, M, Blitz

 

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Fortsetzung...

 

4) wenn ich meine Available Light-Bilder von den wichtigsten Personen sowie einige dokumentarisch wichtige Blitzbilder von den wichtigen Locations und Menschen im Kasten habe, fange ich idR. an, mit der Kamera zu spielen. Ich will Dynamik! Also: Bewegung einfangen, Lichter verwischen, Stimmung erzeugen. Durch das Verwischen von Lichtern werden die Motive freigestellt und der Blick des Betrachters auf das Motiv fokussiert. Dennoch bleibt die Lichtstimmung des Raumes erhalten. Sie erhält aber einen sehr "bewegten" Touch, der m.E. aber zu Hochzeit, Fasching und Party ganz gut passt! Besser, als die eingefrorenen Party-Bilder mit direktem Blitz, wo der Hintergrund im Dunkel ersäuft... (subjektive Geschmacksfrage!)

 

Wie gelingt es, Dynamik in die Bilder zu bringen?

 

Durch die Bewegung der Personen, absichtliches Schwenken oder Kreisen der Kamera (um die optische Achse) und Belichtungszeiten zwischen 1/4s und 1/30s (je nach Geschwindigkeit der Bewegungen) 

 

Beispielbilder (alle mit AF: Mittleres Feld oder Multi-AF!)

 

#6

5dII, 12mm, 1/2s, F5,6, ISO 3200, Av, Blitz

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#7

5dII, 12mm, 1/4s, F5,6, ISO 3200, Av, Blitz

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#8

Nex6, 13mm, F5,6, 1/8s, ISO 1250, Av, eingebauter Blitz

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#9

Nex6, 13mm, F5, 1/10s, ISO400, M, Nissin i40

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#10

Nex6, 12mm, F4,5, 1/10s, ISO 800, M, Nissin i40

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bearbeitet von noreflex
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Schön, wenn Du so wenig Leute auf der Tanzfläche hast, und Models, die sich Dir widmen. :)

 

Ich habe "nur" den 24er Metz, liebe keinen Blitz und versuche ohne auszukommen. Von den letzten Feiern habe ich für mich interessante Aufnahmen mit vorhandenem Licht erhalten. Aber die Aufnahmen, die den Gastgeber gefielen, waren geblitzt. Sie wollten  Einzelaufnahmen, Gruppenbilder, Übersichten, Aktion, Ruhe,  und Dokumentarisches. Für meinen eigenen Bedarf komme ich mit ISO 3200 gut ohne aus, wäre ich der einzige Fotograf, würde ich mir einen stärkeren Blitz kaufen.

 

Und nicht vergessen: Als Du anfingst (wie Orsi), hast Du nicht solche Bilder gemacht.

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Alle Bilder mit Olympus E-M1.

 

Anbei ein paar Beispiele, um zu verdeutlichen, was ich meine. Von einer Milonga (Tango) Tanzveranstaltung. Die Beleuchtung war künstliches Mischlicht, zum Teil mit roten Strahlern, also schwierig. Fotografiert habe ich das Tanzpaar mit dem P 2.8/35-100mm bei Offenblende. Der Tanz war ein Schautanz, für den die Beleuchtung etwas aufgedreht worden ist. Nur bei Offenblende konnte ich noch Verschlusszeiten erreichen, die für die Tanzbewegungen noch ausreichend waren. Ich habe versucht die Bewegungen abzubilden, in denen das Gesicht möglichst an einer Position verharrt, so dass es möglichst scharf erscheint, andere Teile der Körper können dann ruhig in Bewegung sein. Verschlusszeiten kürzer als 1/100s waren kaum möglich, bei ISO bin ich bis 6400 heraufgegangen. Ich habe versucht, die Personen möglichst formatfüllend abzubilden, um auch die interessanten Ausdrücke in den Gesichtern festzuhalten. Totalen auf das Tanzpaar oder ganze Tanzgruppen waren meist langweilig. Versuche also durchaus mal fast bis Portraitformate heranzugehen. Geblitzt habe ich nicht, dass hätte mMn. die Stimmung im Bild verdorben.

 

Entrauscht wurden die Bilder mit DxO 10 (Prime Algorithmus) und in Lightroom unter Anwendung der Maskierung noch etwas geschärft.

 

Bild 1:

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Bild 2:

 

 

 

 

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bearbeitet von tgutgu
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Fortsetzung I:

 

Der Weißabgleich war aufgrund des Mischlichtes (z.T. Neon, z.T. rote Strahler) schwierig, ich habe in Lightroom nach visuellem Eindruck etwas wärmer abgestimmt und etwas Grünanteil herausgenommen.

 

Bild 3:

 

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Bild 4:

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Fortsetzung II:

 

Bei folgendem Beispiel brauchte ich eine höhere Lichtstärke (f 1.8), damit ich eine kurze Verschlusszeit (1/200s) möglich war, so dass die Geige und der Geigenbogen noch scharf abgebildet werden konnten - zumindest in der Position. Hier hat dann auch mal ISO 3200 gereicht. Der rote Schein auf dem Gesicht kommt von einem roten Strahler - wie auch am Geigenbogen erkennbar ist.

 

Bild 5:

 

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Verwendet wurde hier das O 1.8/75mm. Für den vorher gezeigten Showtanz wäre die Festbrennweite zu unflexibel gewesen, da war ein Zoom erforderlich mit der Folge, dass aufgrund der geringeren maximalen Blendenöffnung höhere ISO-Werte in Kauf genommen werden mussten. Der AF hatte beim Showtanz auch viel zu tun, da sich die Entfernungen der Tänzer sehr schnell verändert hatten, entsprechend hoch war bei den schwierigen Lichtverhältnissen auch der Ausschuß. Zum Teil habe ich auch manuell fokussiert. Sehr geholfen hat dabei der große und exzellente Sucher der E-M1.

 

Insgesamt bin ich mit den Ergebissen trotz der hohen ISO-Werte mehr als zufrieden. Das Korn stört mich nicht und es zeigt sich, dass die Motive oft wichtiger sind als die technische Bildqualität. Daher: wenn der Sensor es hergibt (ab Olympus E-M5 / Panasonic GH3 sollte er das tun) ruhig rauf mit den ISO-Werten und runter mit der Verschlusszeit.

 

Mit einem lichtschwachen Standard- oder Suppenzoom wäre an dem Abend nichts zu machen gewesen.

bearbeitet von tgutgu
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Vielen dank für die tollen Tipps und für die zahlreichen Beispielbilder. auch wenn die Tipps teilweise widersprüchlich sind...viele Wege führen nach Rom.... ich mache mir nichts vor und glaube kaum, dass ich annähernd solche Bilder machen werde, wie die hier gezeigten. ich habe reichlich Zeit (am Freitag und Samstag abend) zu üben ;)

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Vielen dank für die tollen Tipps und für die zahlreichen Beispielbilder. auch wenn die Tipps teilweise widersprüchlich sind...viele Wege führen nach Rom.... ich mache mir nichts vor und glaube kaum, dass ich annähernd solche Bilder machen werde, wie die hier gezeigten. ich habe reichlich Zeit (am Freitag und Samstag abend) zu üben ;)

 

Ohne zu üben, wirst Du nicht weiter kommen. Versuche einfach mal die verschiedenen gezeigten Techniken (mit und ohne Blitz, mit kurzen Verschlusszeiten und mit langen) bewusst anzuwenden.

 

Für mich war es übrigens das bislang erste und einzige Mal, dass ich eine Tanzveranstaltung fotografiert habe. Du siehst also, es ist nicht so schwierig.

 

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@tgutgu

 

Ich bin sehr positiv überrascht, dass Du hier Deine Meinung mit exzellenten Fotos untermauerst. Großen Indianer-Respekt! Tolle Bilder und ein sehr gutes Beispiel, wie man das Thema "Tanz" so umsetzen kann, dass nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig im Bild ist! smilie-gross_358.gif

 

Deinen Hinweis auf die "langweilige" Totale (viele Paare und das Auge weiß nicht, was es anschauen soll) teile ich. Lieber close up von einem Paar und sogar nur Gesichter, oder Hände oder Schuhe (in Bewegung).

 

Vielleicht noch zwei Ideen, die ich beim Tango eingeflochten hätte: ich hätte in einer Serie von Bildern (wie den hier gezeigten) auch ein paar Mitzieher gemacht: bei 1/30s..1/50s und einem Mitzieher würde man sicherlich das eine oder andere fast scharfe Bild bekommen, welches die Gesamtserie bereichert.

 

Anstelle des 35-100/2,8 wäre aus meiner Sicht auch ein 25/1,4 oder 45/1,8 gut geeignet. Ich weiß, ein Zoom ist variabler. Aber Du hattest hier extra Licht. In einer anderen Location mit weniger Licht kann das der Flaschenhals sein. Von F2,8 zu F1,8 wäre ein Sprung von ISO 6400 auf ISO 2500 (ca.). Oder bei schlechterem Licht: die halbierung der Zeit.

 

 

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@tgutgu

 

Ich bin sehr positiv überrascht, dass Du hier Deine Meinung mit exzellenten Fotos untermauerst. Großen Indianer-Respekt! Tolle Bilder und ein sehr gutes Beispiel, wie man das Thema "Tanz" so umsetzen kann, dass nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig im Bild ist! smilie-gross_358.gif

 

Deinen Hinweis auf die "langweilige" Totale (viele Paare und das Auge weiß nicht, was es anschauen soll) teile ich. Lieber close up von einem Paar und sogar nur Gesichter, oder Hände oder Schuhe (in Bewegung).

 

Vielleicht noch zwei Ideen, die ich beim Tango eingeflochten hätte: ich hätte in einer Serie von Bildern (wie den hier gezeigten) auch ein paar Mitzieher gemacht: bei 1/30s..1/50s und einem Mitzieher würde man sicherlich das eine oder andere fast scharfe Bild bekommen, welches die Gesamtserie bereichert.

 

Anstelle des 35-100/2,8 wäre aus meiner Sicht auch ein 25/1,4 oder 45/1,8 gut geeignet. Ich weiß, ein Zoom ist variabler. Aber Du hattest hier extra Licht. In einer anderen Location mit weniger Licht kann das der Flaschenhals sein. Von F2,8 zu F1,8 wäre ein Sprung von ISO 6400 auf ISO 2500 (ca.). Oder bei schlechterem Licht: die halbierung der Zeit.

Beim normalen Tanz wäre an Fotografieren nicht zu denken gewesen: zu dunkel, da hätte auch f1.4 wohl nicht gereicht. Blitz war auch ausgeschlossen, da sich sehr viele Paare auf der Tanzfläche befunden hatten, der Schattenwurf wäre nicht kontrollierbar gewesen. Die Live Musikgruppe war dagegen immer ausreichend beleuchtet.

 

Ansonsten vielen Dank für die Anerkennung. Viele meiner Bilder sind zu persönlich, als dass ich sie so ohne weiteres veröffentlichen würde, was auch, aber nicht nur, diesbzgl. meine Zurückhaltung erklärt. Vielleicht bin ich meinen Werken gegenüber auch zu selbstkritisch. Ich betreibe auch keine Webgallerie, da ich die meisten Bilder (nur die es mMn. Wert sind) drucke.

 

Auf der Milonga bin ich eigentlich völlig naiv ans Werk gegangen, da ich noch keinerlei Erfahrung mit so einer Situation hatte. Fotografie beim normalen Tanz war wie gesagt nahezu undenkbar, da hatte ich mich dann auf die Musikgruppe konzentriert. Dass zum Showtanz die Beleuchtung verstärkt wurde, war mein Glück. Die Ergebnisse (auch die noch gute Verwendbarkeit von ISO 6400) haben mich selbst überrascht. Sie haben mir vor allem gezeigt, dass hochwertige Objektive wie ein O 1.8/75mm und das P 2.8/35-100mm sehr wichtig sind und ihr Geld allemal wert sind (na gut, das wusste ich auch schon vorher, aber hier hat es sich wieder einmal gezeigt).

bearbeitet von tgutgu
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Gute Beschreibungen, Anregungen und schöne Bildbeispiele!

 

Ich will meine Aussage zu ISO etwas relativieren. 

Die GX7 macht bei ISO 6400 bessere Bilder als die GH3. Bilder mit der GX7 kann ich aber leider nicht zeigen, weil ich nicht die Personen zeigen möchte die auf den Bildern sind.

Es ist schon ein vernünftiges Programm notwendig um das Rauschen bei ISO 6400 weg zu bekommen. DIe GX7 Bilder können sehr gut mit DxO 10 und der Prime Einstellung entrauscht werden. Voraussetzung ist halt auch in RAW zu fotografieren.

Wenn man solche Software in Nutzung hat, ist ISO 6400 mit der GX7 gut machbar. Die GH3 ist nicht ganz so gut weil die Pixel größer sind und die Software das nicht mehr so gut lösen kann.

Wie das aussehen kann sind hier mal 2 Beispiele mit ISO 3200 und ISO 6400 verlinkt. Beide Bilder sind aus der GH3, die halt nicht ganz so gut ist wie die GX7.

 

15369466293_7f0f8e27c0_c.jpgP1050533_DxO by Apertur1, on Flickr

 

15801839250_dee008764a_c.jpgP1050540_DxO by Apertur1, on Flickr

 

 

LG

 

Dieter

 

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