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Bei Markensachen fragt man nicht nach dem Preis. Man ist stolz, sowas zeigen zu können.

Die Diskussion kann man analog zu den Plastiktüten eines von den Damen geliebten Taschenproduzenten führen. Die Dinger gibts eben beim Discounter für 20 Cent ohne den wichtigen Aufdruck.

Beide erfüllen in gleichem Maße ihren Zweck.

Aber wer mit einer Alditüte Sonntags durch die Fußgängerzone stolziert, ist ein Penner, der Pradatütenträger ist "In". Schließlich hat er fast 100 Ocken für den Krempel gelegt.

So isses halt nun mal... ;)

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Das Design soll zusammen mit Audi-Design entwickelt worden sein? Interessant, die Form habe ich aber schon irgendwie bei Samsung und Sony erkennen können. Die Touch-Bedienung sieht etwas nach ANDROID aus.

Ein eingebauter EVF sollte heutzutage auch schon drin sein, wenn man Fotografen überzeugen will. Ein hochpreisiges Spielzeug mehr, für die die ihre Steuern optimieren lassen können.

 

mfg e.l.

 

 

 

bearbeitet von el loco
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@leicanik

Natürlich kann jeder sein (hoffentlich) ehrlich verdientes Geld für was auch immer ausgeben. Ich denke auch, dass es hier bei den wenigsten um Neid geht, sondern vielmehr darum, dass eine Kamera am Markt erscheint und sowohl von Testern als auch vom "Fachpublikum" verglichen und einigermaßen objektiv beurteilt wird; natürlich auch was das Preis-Leistungsverhältnis angeht. Auch eine Leica stellt sich dem Markt und ist nicht unantastbar (das war vielleicht früher einmal).

Ein grundsätzliches Problem ist doch auch, dass im Gegensatz zu den alten analogen, mechanischen Kameras, die Elektronik einer Kamera grundsätzlich ihr "Verfallsdatum" für eine angemessene Verwendung bestimmt. Eine mechanische Leica/Rollei/Hasselblad etc war quasi eine Kamera fürs Leben, ein Stück zum Vererben. Es ist leicht nachzuvollziehen, dass man in höchste Präzision und beste Verarbeitung einmal ordentlich investiert, um dann dieses Gerät über Jahrzehnte hinweg praktisch uneingeschränkt und mit Freude zu nutzen.  Entsprechend wertstabil sind diese Kameras auch bei Sammlern. Jede alte Leica M wird auch in 50 Jahren noch ihre Liebhaber finden, bei Digital-Leicas darf dies doch sehr bezweifelt werden (wie übrigens jetzt schon der Preisverfall der ersten Digital-Leicas zeigt). Digitalfotografie hat nun mal die Paradigmen der Fotografie grundlegend (in den meisten Aspekten zum positiven) verändert. So macht es wenig Sinn, extrem hochwertige Gehäuse für Geräte zu fertigen, die ziemlich schnell veralten. Edle Gehäuse für mechanische Uhren sind stimmig, bei einer Swatch würden teure Schale und billiger 08/15-Inhalt störend auseinanderklaffen. Man versucht, alte Denkweisen neuer Technik 1:1 überzustülpen und das funktioniert bei rationaler Betrachtung m.E. nicht. Natürlich ist es für einen Hersteller wie Leica die einzige Überlebenschance, auf tradierte Muster und deren Vermarktung zu vertrauen. Im Gegensatz zu früher kann Leica in keinem Punkt mit innovativen Funktionen aufwarten, es bleibt allein (vielleicht: leider) die hochwertige Hülse. Man kauft mit Kameras wie der Leica T eine teures Gehäuse und einen teuren Namen, für einen Inhalt, der in absehbarer Zeit wahrscheinlich von jedem Fotohandy übertroffen wird.

bearbeitet von Viewfinder
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Also die Preise in D sehen eher so aus: Gehäuse 16MP(!) 1.500€ + 3,5-5,6/18-56 1.450€ + EVF-Aufstecksucher ca. 400€. Insgesamt also 3.350€. Dafür bekommt man eine Alpha 6000 (24MP, integrierter EVF) mit mehreren Objektiven...und eine Woche New York/Bangkok/Kapstadt zum ausgiebigen Ausprobieren der Kamera :rolleyes:

Dafür kann man eine Alpha bekommen. Muss man aber nicht. Sonys große Schwäche sind die Objektive, weshalb ich den Vergleich wenig relevant finde. Und wenn ich daran denke, dass ich unter anderem wegen Sonys furchtbarem User Interface die NEX-Plattform verlassen habe, erscheint mir die T gleich noch attraktiver. Denn die Bedienung ist statt auf fummelige Tasten auf einen großen Touchscreen ausgelegt, und die Menüpunkte sind individualisierbar. Das ist für mich nach allem was ich bisher von der Kamera gesehen habe der größte Pluspunkt!
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...Jede alte Leica M wird auch in 50 Jahren noch ihre Liebhaber finden, bei Digital-Leicas darf dies doch sehr bezweifelt werden (wie übrigens jetzt schon der Preisverfall der ersten Digital-Leicas zeigt)...

 

Als kleine Ergänzung: Die erste digitale Leica M 8 kostete bei ihrer Präsentation 2007 (Gehäuse) 4.200 Euro, heute, nach nur 7 Jahren, erhält man selbst gut erhaltene Exemplare bei eBay & Co locker für 1.500 Euro

 

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Sonys große Schwäche sind die Objektive, weshalb ich den Vergleich wenig relevant finde.

Die schwäche im gegensatz zu den bisher 2 vorgestellten T Objektiven musst Du mir mal genauer erklären!?

Und wenn ich daran denke, dass ich unter anderem wegen Sonys furchtbarem User Interface die NEX-Plattform verlassen habe, erscheint mir die T gleich noch attraktiver.

Das Nex User interface so wie Du es kennst gibt es aber bei der alpha garnicht mehr ;)

Wobei ich das "furchtbar" so oder so noch nie verstanden hab.. ist halt ansichtssache..

 

Denn die Bedienung ist statt auf fummelige Tasten auf einen großen Touchscreen ausgelegt..

Bei jedem anderen Hersteller würde man genau das bemängeln.

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Als kleine Ergänzung: Die erste digitale Leica M 8 kostete bei ihrer Präsentation 2007 (Gehäuse) 4.200 Euro, heute, nach nur 7 Jahren, erhält man selbst gut erhaltene Exemplare bei eBay & Co locker für 1.500 Euro

 

Das ist jetzt aber eher ein Argument für die T, immerhin ist die Technik der m8 im Vergleich zur T veraltet, und es geht um gebraucht Preise... ;-)

 

Wenn du dir anguckst was andere Kameras von 2007 noch wert sind spricht das für die Stabilität, und die jetzt verkauften m8 sind die Nutzer, und nicht die Sammler. In wieweit digitale Technik gesammelt wird ist noch nicht abzusehen.

 

Ich finde die T spannend, und aus Leica Sicht eine gute Entwicklung. Der fehlende Sucher ist das einzige dass ich für eine Fehlentscheidung halte. Ansonsten ist der schritt zu einem modernen Design mit super haptik eine tolle Idee. Positioniert unter dem m System, aber als absolutes premium Produkt.

 

Um den Ewigkeits Faktor zu erhalten könnte Leica ja anbieten in den unibody, jeweils neue Technik einzubauen. Durch die bodyform (hinten offen) wäre das technisch denkbar. ;-)

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Die schwäche im gegensatz zu den bisher 2 vorgestellten T Objektiven musst Du mir mal genauer erklären!?

Sony hat ewig gebraucht, um für die NEX wenigstens ein mäßiges Objektivsortiment auf die Beine zu stellen und fängt mit der A7 jetzt wieder von vorne an. Die Qualität der Objektive ist außerdem schwankend, und das trotz der Größe vieler NEX-Linsen. Leica ist für die Qualität seiner Objektive dagegen bekannt und weiß genau wie Fuji, auf was es ankommt. Fuji hat in kürzerer Zeit ein besseres Sortiment auf die Beine gestellt als Sony, Sonys Schwäche im Objektivbau wird damit mehr als deutlich.

 

Ja, die T hat erst zwei Objektive – aber sie ist ja auch erst heute vorgestellt worden. Ich garantiere dir, dass das Angebot in einem Jahr schon sehr viel besser sein und in zwei Jahren die wichtigsten Bereich abdecken wird.

 

Das Nex User interface so wie Du es kennst gibt es aber bei der alpha garnicht mehr ;)

Sondern?

 

Bei jedem anderen Hersteller würde man genau das bemängeln.

Nein, das denke ich nicht. Leica hat zwei Wahlräder, einen Auslöser und eine Video-Taste. Die wichtigsten Parameter kannst du damit also steuern. Der Touchscreen wird für große, kontextsensitive Funktionen verwendet. Was macht denn die Konkurrenz? Samsung hat teilweise zu wenig mechanische Bedienelemente, beispielsweise nur ein Wahlrad – und die Touchscreen-Bedienung ist genauso zugemüllt wie deren Smartphones. Sony hat sowieso kein konsistentes Bedienkonzept, die eine Kamera hat einen Touchscreen und die nächste hat trotz identischer Menüstruktur keinen. Bei Olympus fühlt sich die Touchscreen-Bedienung an wie bei einem Smartphone aus der prä-iPhone-Ära: Winzige Symbole, träge Bedienung in der Bildwiedergabe, in den Menüs ist der Touchscreen gar nicht erst benutzbar. Stattdessen muss man die winzigen Steuerungstasten benutzen.

 

Die T erinnert mich extrem an Apple-Produkte: Der Fokus liegt nicht auf Datenblättern, sondern auf der Bedienung. Statt nur immer weiter Funktionen in die Software zu schaufeln, wurde das Bedienkonzept komplett neu überdacht. Die wichtigsten Parameter lassen sich zentral steuern (die zwei Wahlräder sind doch naheliegend, warum Sony die nach der NEX-7 wieder eingestrichen hat, werde ich nie begreifen). Die restliche Bedienung wird exklusiv auf den Touchscreen gelegt, winzige redundante Tasten wie bei der Konkurrenz (warum hat meine Olympus so viele schlecht bedienbare Tasten, wenn sie doch einen Touchscreen hat??) werden kompromisslos gestrichen. Die Konkurrenz traut sich zu so etwas leider nicht.

 

Bei der Leica T funktioniert der Touchscreen, weil er nicht bloß ein lustloses Zusatzfeature ist, sondern zentraler Bestandteil. Den Preis der Kamera find ich auch sehr hoch, und da sie komplett ohne IS auskommt (ein schlechter Witz) und Video offenbar genauso schlecht kann wie die anderen Leicas, kommt sie für mich leider nicht in Frage. Aber das Konzept der T gefällt mir, sehr sogar.

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Um den Ewigkeits Faktor zu erhalten könnte Leica ja anbieten in den unibody, jeweils neue Technik einzubauen. Durch die bodyform (hinten offen) wäre das technisch denkbar. ;-)

 

Das habe ich auch schon gedacht. Für die soliden Leica Gehäuse könnte sich das lohnen. Sonst macht ein solch teures Gehäuse heutzutage nur noch wenig Sinn. Es muss ja kein Leben lang mehr halten. Es verkommt dann halt zum Prestigeobjekt.

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Sony hat ewig gebraucht, um für die NEX wenigstens ein mäßiges Objektivsortiment auf die Beine zu stellen und fängt mit der A7 jetzt wieder von vorne an..

Wir sind aber im jetzt, und nicht vor 3 Jahren, und jetzt gibt es das Sortiment bereits. Du hast geschrieben man kann das nicht vergleichen wegen den schwächen bei den Objektiven...

Und das FF sortiment interessiert nicht wenn man im APS-C segment vergleicht.. 

Fuji hat in kürzerer Zeit ein besseres Sortiment auf die Beine gestellt als Sony, Sonys Schwäche im Objektivbau wird damit mehr als deutlich.

Fuji hat kein besseres Sortiment aufgestellt, sondern ein anderes Konzept.

Fuji hat ein system für Leute aufgestellt denen es nicht wehtut fürs Komplettsystem 4000€ auf den Tisch zu legen.

 

Und genau da werden nicht die schwächen im Objektivbau deutlich sondern Sonys Ausrichtung auf Normalverdiener ;)

Ja, die T hat erst zwei Objektive – aber sie ist ja auch erst heute vorgestellt worden. Ich garantiere dir, dass das Angebot in einem Jahr schon sehr viel besser sein und in zwei Jahren die wichtigsten Bereich abdecken wird.

 

Das hat man bei der EOS M auch gesagt.. Ist aber auch irrelevant, ich habe nichts geschrieben bezüglich zu wenig Objektiven..

 

Sondern?

Die a5000 und a6000 haben genauso wie die A7/A7r ein komplett anderes Menü, welches an die RX und a Mount Kameras angelehnt ist.

Das Nex Menü ist mit dem Namen zusammen verschwunden..

 

Die T erinnert mich extrem an Apple-Produkte: Der Fokus liegt nicht auf Datenblättern, sondern auf der Bedienung. Statt nur immer weiter Funktionen in die Software zu schaufeln, wurde das Bedienkonzept komplett neu überdacht.

Vielleicht ertsmal abwarten bevor man so viel Vorschusslorberen verteilt..  Vielleicht stellt sich die Bedienung auch relativ schnell als krüppel herraus ;)

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@octane

 

Leider glaube ich selbst nicht dran das Leica, das so einen Update Service anbieten wird. Wenn die Option konstruktiv vorgesehen wäre, würde Leica dass schon mit bewerben.

 

Trotzdem fände ich das super, und es wäre auch ein Grund warum der Sucher nicht integriert wurde.

 

An dieser stelle muss ich nochmal sagen wie schade ich es finde das Ricoh die GXR aufgegeben hat, die kamen zumindest teilweise an die Idee des Updates heran.

bearbeitet von der Tif
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Das Nex User interface so wie Du es kennst gibt es aber bei der alpha garnicht mehr

Sondern?

Sony A7/RX100(II)/Alpha5000/6000... haben jetzt die "klassische" Digitalkamera-Bedienung mit Schnellzugriffen und herkömmlichen Setup-Menüs (mit Reitern quer und Zeilen senkrecht). Die übergeordneten Kategorien wurden gestrichen. Nun führt Leica so was ähnliches wieder ein.

Leica hat zwei Wahlräder, einen Auslöser und eine Video-Taste. Die wichtigsten Parameter kannst du damit also steuern. Der Touchscreen wird für große, kontextsensitive Funktionen verwendet. Was macht denn die Konkurrenz?

Zwei Wählräder und Touchscreen für die schnellen Zugriff auf Fotoparameter sind das Grundkonzept auch der OM-D, wenn man dort das Super Control Panel verwendet. Bei Olympus muss man sich im Gegensatz zu den NEXen und wahrscheinlich auch der Leica T nicht erst für Kategorien entscheiden oder Schnellzugriffsparameter festlegen, sondern hat einfach alles auf einen Blick (auch wenn's etwas mehr ist). Ebenfalls wird man das Auslösen und rasend schnelle Fokussieren über Touchscreen inkl. freier Messfeldwahl mit den aktuellen, schnellen M.Zuiko-Linsen einer Olympus nicht bei Leica erwarten dürfen.

 

In der Tiefe mag der Olympus-Lösung die Konsequenz fehlen, da man ein Bedienkonzept über die Jahre eher zaghaft verändert hat und sich damit einige Schrullen einfängt. Warum jetzt aber durch das Weglassen von Knöpfen das Leica-Konzept zwangsweise besser sein soll, erschließt sich momentan nicht, ohne die Kamera jemals benutzt zu haben. Ich variiere beim digitalen Fotografieren deutlich mehr Parameter als Zeit & Blende (und auch die auf Fotos sichtbaren paar Touch-Optionen der Leica erscheinen mir etwas wenig), so dass ich dort erst einmal viel mehr Bedienschritte als bei anderen Systemen erwarte.

bearbeitet von outofsightdd
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Dieser "Test" scheint mir recht kurz gewesen zu sein.

 

Ich habe bereits bei Sean Reid mehrere intensive Tests gelesen und gesehen. Dort sind die Schwächen des 23/2er Summicrons eklatant erkennbar.

 

Die Ecken sind selbst bei f5,6 noch nicht top - das liegt u.a. an der elektronischen Verzeichnungs- und Vignettierungskorrektur, die beim 23er relativ stark eingreift.

Zum anderen leidet das 23er auch bis f4 unter deutlichen CA's, die allerdings mit der ACR Korrektur schnell unter Kontrolle zu kriegen sind.

 

Trotzdem: Bei dem Preis erwarte ich persönlich mehr...

 

Das Bedienkonzept ist wie immer Geschmacksache. Ich könnte damit gut leben, sofern die optische Leistung stimmt. Aber ich denke, die optische Leistung der T ist vergleichbar mit der NEX-5N von Sony, die inzwischen bereits einen verbesserten Sensor hat und mit der Alpha6000 auch einen integrierten und besseren EVF für einen Bruchteil des Preises liefert.

Auch Fuji ist mit dem 16MPix Sensor und dem 23/1,4 auf einem deutlich anderen Niveau.

 

Leica - so wird das nix. Man muss optisch bei dem Preis zumindest auf der Höhe der Zeit sein...

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Zwei Wählräder und Touchscreen für die schnellen Zugriff auf Fotoparameter sind das Grundkonzept auch der OM-D, wenn man dort das Super Control Panel verwendet. Bei Olympus muss man sich im Gegensatz zu den NEXen und wahrscheinlich auch der Leica T nicht erst für Kategorien entscheiden oder Schnellzugriffsparameter festlegen, sondern hat einfach alles auf einen Blick (auch wenn's etwas mehr ist). Ebenfalls wird man das Auslösen und rasend schnelle Fokussieren über Touchscreen inkl. freier Messfeldwahl mit den aktuellen, schnellen M.Zuiko-Linsen einer Olympus nicht bei Leica erwarten dürfen.

Das Supermenü der OMD enthält alle Optionen, die Olympus eingefallen sind – ob man sie braucht oder nicht. Bei Leica kann man dagegen einstellen, welche Funktionen einem wichtig sind. Dadurch wird das Menü übersichtlicher, und außerdem besser mit dem Finger bedienbar.

 

Bei der OMD kann man fast alles konfigurieren – aber nur umständlich über Unter-unter-untermenüs. Wenn du die Belegung der Wahlräder ändern willst, musst du dich dazu in die fünfte(!) Ebene des Menüs wühlen. Bei Leica wird die Tastenbelegung auf dem Display angezeigt, und wenn du sie spontan ändern willst, tippst du einfach auf diese Anzeige und schon taucht ein großes Kontextmenü auf.

 

Bei Olympus kann man ganz toll Macros programmieren und auf die Funktionstaste setzen (MySet-Funktionen). Leider ist die Konfiguration umständlich, die Beschriftung mangelhaft (die Macros heißen einfach Myset N, ohne Indikation der Parameter), und wenn du von Macro A auf Macro B wechseln willst, musst du dich wieder durch Unter-unter-untermenüs wühlen (wenn es dafür eine einfachere Möglichkeit gibt, wäre ich für einen Hinweis dankbar). Bei Leica kannst du viele Parameter offenbar so schnell ändern, dass Macros nicht mehr so wichtig werden. Aber ich habe die Hoffnung, dass sich Macros vielleicht ebenso leicht anpassen und benutzen lassen wie die Belegung der Wahlräder.

 

Ich bin damals von der NEX weggegangen, weil das damalige Menü wirr und bevormundend war. Olympus bietet mir nun Konfigurationsoptionen satt an – allerdings nur entweder alles oder nichts, und ich habe keine Möglichkeit zu selektieren und diese dann leichter zu erreichen. Die Kamerasoftware aktueller Systeme ist für mich die größte Schwachstelle, und Leicas Ansatz finde ich sehr vielversprechend.

 

Warum jetzt aber durch das Weglassen von Knöpfen das Leica-Konzept zwangsweise besser sein soll, erschließt sich momentan nicht, ohne die Kamera jemals benutzt zu haben. Ich variiere beim digitalen Fotografieren deutlich mehr Parameter als Zeit & Blende (und auch die auf Fotos sichtbaren paar Touch-Optionen der Leica erscheinen mir etwas wenig), so dass ich dort erst einmal viel mehr Bedienschritte als bei anderen Systemen erwarte.

A) Die Leica ist in der Bedienung vollständig auf Touch ausgerichtet und kommt deshalb ohne Tasten aus. Die Bedienung ist dabei so intuitiv wie bei einem Smartphone. Die OMD hat zwar einen Touchscreen, der kann aber nur wenig. Vieles geht gar nicht per Touch, vieles geht zwar, ist aber nur nachträglich an den Touchscreen angepasst und geht über die Tasten besser. Es geht nicht so sehr darum, dass bei der Leica Tasten weggelassen wurden – sondern darum, dass die Leica sich klar zum Touchscreen bekennt. Die OMD hat eine klassische mechanische Bedienung, der Touchscreen wurde nur lieblos integriert.

 

Besonders deutlich wird das doch an der Bildwiedergabe: Bei der Leica geht das wie bei einem iPhone, die Bildwiedergabe wird durch einen Wisch nach oben hervor geholt, und durch Wischen und Spreizen der Finger kannst du flüssig durch deine Fotos navigieren und zoomen. Bei der OMD (jedenfalls der E-M5) kommst du zur Bildwiedergabe symbolischerweise über eine Taste. Du kannst zwar durch Wischen navigieren, aber die Kamera reagiert mit einer deutlichen Verzögerung, und über die Räder geht es sehr viel schneller. Das Zoomen in Fotos ist eine einzige Katastrophe und erinnert an Windows Mobile oder Symbian.

 

B) Die OMD hat ebenfalls zwei Wahlräder, und dazu noch eine Funktionstaste. Alles weitere läuft doch auch über das Supermenü. Bei der Leica kannst du genau einstellen, welche Funktionen du oft benutzt und schnell parat haben möchtest, und welche nicht. Auch die Leica-Software wird nicht perfekt sein, die Wahlräder kann man zum Beispiel nervigerweise nicht komplett frei belegen (laut DPReview). Auch die Anzeige von Hilfsinformationen wie Zebra und Histogramm scheint ähnlich eingeschränkt wie bei meiner OMD zu sein. Aber die Individualisierbarkeit vermisse ich bei den meisten anderen Systemen dennoch.

 

Natürlich kannst du sagen: Du hast lieber mechanische Tasten. Ist ja auch okay, die Leica bietet lediglich ein anderes Bedienkonzept für die, die das mögen. Die T ist eine weitere Option auf dem EVIL-Markt, ich verstehe deshalb die extremen Reaktionen nicht. Mir persönlich ist die Bildqualität aktueller Systemkameras gut genug, mich stört in erster Linie die Bedienung. Die Leica T geht zumindest in die Richtung, die mir am besten gefällt. Würde sie nur ein bisschen mehr bieten (vor allem IS und besseres Video), dann würde ich ernsthaft auf ein Exemplar und ein hoffentlich bald mal erscheinendes 35mm sparen. So jedoch bleibe ich grummelnd bei meiner OMD und investiere das Geld lieber in Objektive.

bearbeitet von Yoshi
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Leider glaube ich selbst nicht dran das Leica, das so einen Update Service anbieten wird. Wenn die Option konstruktiv vorgesehen wäre, würde Leica dass schon mit bewerben.

Ich bin gleicher Meinung. Wenn das gut machbar wäre, hätte Leica das schon bei der M8 machen können.

 

An dieser stelle muss ich nochmal sagen wie schade ich es finde das Ricoh die GXR aufgegeben hat, die kamen zumindest teilweise an die Idee des Updates heran.

Da hat man mit dem Sensor aber auch gleich das Objektiv ausgetauscht, was meiner Meinung nach nicht Sinn der Sache ist. Sahen offenbar andere auch so, sonst wärs ja ein Verkaufshit geworden.

 

Bei der Leica T gehts vermutlich darum, ein hochwertig verarbeitetes Gehäuse mit ebenso hochwertig verarbeiteten Objektiven (ob die Bildqualität mithalten kann ist eine andere Frage) für ein entsprechend anspruchsvolles und zahlungskräftiges Publikum anzubieten. Diese Zielgruppe ist vermutlich eher nicht so fachkundig. Dann spielts auch keine Rolle, dass das Standardzoom nur f5.6 bietet. Ich hätte da zumindest, wie beim Sony Zeiss 16-70, durchgehend f4.0 erwartet.

 

Otto Normalbenutzer ist mit einer Kamera eines anderen Herstellers zu normalen Preisen sicher besser bedient.

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Ich bin gleicher Meinung. Wenn das gut machbar wäre, hätte Leica das schon bei der M8 machen können.

 

 

Da hat man mit dem Sensor aber auch gleich das Objektiv ausgetauscht, was meiner Meinung nach nicht Sinn der Sache ist. Sahen offenbar andere auch so, sonst wärs ja ein Verkaufshit geworden.

 

Bei der Leica T gehts vermutlich darum, ein hochwertig verarbeitetes Gehäuse mit ebenso hochwertig verarbeiteten Objektiven (ob die Bildqualität mithalten kann ist eine andere Frage) für ein entsprechend anspruchsvolles und zahlungskräftiges Publikum anzubieten. Diese Zielgruppe ist vermutlich eher nicht so fachkundig. Dann spielts auch keine Rolle, dass das Standardzoom nur f5.6 bietet. Ich hätte da zumindest, wie beim Sony Zeiss 16-70, durchgehend f4.0 erwartet.

 

Otto Normalbenutzer ist mit einer Kamera eines anderen Herstellers zu normalen Preisen sicher besser bedient.

 

Technisch wär sowas gut machbar, allerdings müsste man halt bei der Konstruktion bereits die Schnittstellen zwischen Gehäuse und veraltenden Komponenten einplanen.

Was die Ricoh angeht, ist mit dem M-Modul ja auch ein Sensor mit Mount auf den Markt gekommen, und die Grüchte hatten auf ein weiteres Modul mit aktiven Pentax Mount spekuliert... Aber leider ist das nichts mehr geworden. Das es kein Verkaufshit geworden ist, liegt sicher auch am Marketing Budgetund der Verbreitung in Foto geschäften. Da hat zumindest Leica keine Probleme, dank dem Namen ist die neue in allermunde. ;-)

 

Zielgruppe ist sicher nicht der Otto Normalkunde, sondern eine Mischung aus Leica Träumern, M Besitzern (als Backup), und Luxus/Statussymbol Käufern. Ich glaube die Niesche ist gut gewählt-ich sitze aber leider auch nicht drin ;-)

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Weniger spekulieren und erwarten - mehr lesen:  https://www.systemkamera-forum.de/blog/2014/04/leica-t-test/   ;)

 

Dann aber bitte lieber einige der bereits verfügbaren "Hand-Ons" im Netz zusammensuchen um zumindest einen grob repräsentativen Querschnitt erster Eindrücke zu erhalten. Es werden nämlich durchaus auch einige Mängel hinsichtlich der Bedienung (oder auch der Objektive) angesprochen, wie sie eben bei jeder Kamera in der ein oder anderen Form zu finden sind bzw. subjektiv bei einem Tester mehr und beim Nächsten weniger als solche empfunden werden.

 

Der verlinkte Kurztest eines Betreibers eines Leica Forums (u.a.) hat dagegen zur großen Überraschung nicht einen einzigen, auch nur winzigsten, Kritikpunkt an dieser Leica Kamera und deren Objektiven gefunden. Na schau einer an...

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Zielgruppe ist sicher nicht der Otto Normalkunde, sondern eine Mischung aus Leica Träumern, M Besitzern (als Backup), und Luxus/Statussymbol Käufern. Ich glaube die Niesche ist gut gewählt-ich sitze aber leider auch nicht drin ;-)

Da stimme ch Dir zu. Die meisten hier gehören nicht zur Zielgruppe. Ich auch nicht, und deshallb ereifere ich mich auch nicht.

 

Ich finde die Leistungen von Leica in der Vergangenheit gut und hoffe, dass die Firma Zukunft hat. Das gelingt nur, wenn man nicht versucht, mit den Großen in Preiskampf auf dem Massenmarkt zu treten, sondern indem der berühmte Name auf gute Ware gesetzt wird und Exklusivität über den Preis erhalten bleibt.

 

Die Kamera ist für mich zu teuer, absolut gesehen halte ich den Preis bei der geringen Stückzahl für gerechtfertigt.

bearbeitet von Kleinkram
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Ich bin gleicher Meinung. Wenn das gut machbar wäre, hätte Leica das schon bei der M8 machen können.

 

 

Da hat man mit dem Sensor aber auch gleich das Objektiv ausgetauscht, was meiner Meinung nach nicht Sinn der Sache ist. Sahen offenbar andere auch so, sonst wärs ja ein Verkaufshit geworden.

 

Bei der Leica T gehts vermutlich darum, ein hochwertig verarbeitetes Gehäuse mit ebenso hochwertig verarbeiteten Objektiven (ob die Bildqualität mithalten kann ist eine andere Frage) für ein entsprechend anspruchsvolles und zahlungskräftiges Publikum anzubieten. Diese Zielgruppe ist vermutlich eher nicht so fachkundig. Dann spielts auch keine Rolle, dass das Standardzoom nur f5.6 bietet. Ich hätte da zumindest, wie beim Sony Zeiss 16-70, durchgehend f4.0 erwartet.

 

Otto Normalbenutzer ist mit einer Kamera eines anderen Herstellers zu normalen Preisen sicher besser bedient.

 

Bitte erlaube mir die zwei markierten Worte durch zwei andere zu ergänzen: prestigebewusstes (statt anspruchsvolles) und den eher sachkundigen Nutzer (statt Otto Normalbenutzer). Sonst: volle Zustimmung!

 

bearbeitet von Viewfinder
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Bei Olympus kann man ganz toll Macros programmieren und auf die Funktionstaste setzen (MySet-Funktionen). Leider ist die Konfiguration umständlich, die Beschriftung mangelhaft (die Macros heißen einfach Myset N, ohne Indikation der Parameter), und wenn du von Macro A auf Macro B wechseln willst, musst du dich wieder durch Unter-unter-untermenüs wühlen (wenn es dafür eine einfachere Möglichkeit gibt, wäre ich für einen Hinweis dankbar). Bei Leica kannst du viele Parameter offenbar so schnell ändern, dass Macros nicht mehr so wichtig werden. Aber ich habe die Hoffnung, dass sich Macros vielleicht ebenso leicht anpassen und benutzen lassen wie die Belegung der Wahlräder.

 

die frage ist, wer braucht so was? ich habe 2 jahre eine omd jeden tag dabei gehabt beim reisen. ich hab keine ahung was diese macro funktion ist. wozu solte ich es brauchen? ich stell an einer kamera die zeit die blende und iso ein. dazu brauch eich keine macros. das haben die meisten anscheinend auch begriffen, denn sonyt wäre nikon nicht fuji und co gefolgt. auch bei der A7 fehlt mit nur der blendenring, das wäre das teil die perfekte kamera. 

die untermenüs der diversen Kameras habe ich nie betreten, süßte auch nicht was ich da sollte, weder bei der X100 noch omd noch A7.

Dementprechend weiß ich auch nicht, was ich an dem sceen der leica personalisieren wollte. denn ich würde hoffen das leica zeit und blende über die rädchen einstellen wird. der rest ist überflüssige Spielerei. gerade leica hatte da den vorteil das alles analog einzustellen war

 

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Laut Stefan Daniel werden die Objektive nicht bei/von Panasonic gebaut.

 

 

hab ich auch schon zeweimal hier erwähnt. genauso ist es nicht cosina, also wird es sigma sein

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