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Meine Frage passt evtl. hier ganz gut. An alle Pro's. Ich muss beruflich viel Architektur und Innenaufnahmen machen. Macht es überhaupt Sinn ewig viel Zeit mit den richtigen Einstellungen zu vertrödeln? Ist es nicht besser ich mache alles schnell in RAW und setze mich Abends an LR und finde in aller Ruhe die richtige Einstellung? Bei Schnappschüsse ist JPEG i. O. Aber vor Ort brauche ich lange um die richtige Einstellung zu finden und wenn ich Pech habe, ist es trotzdem nicht perfekt.

 

 

Gesendet von meinem iPhone mit Tapatalk

 

 

Es ist eigentlich ganz einfach:

 

schluderst Du vorher, musst Du nacher viel retten ..... arbeitest Du vorher sorgfältig (was nicht bedeutet "langsam") dann kannst Du Dich darauf konzentrieren, die Stärken des RAW Formats zu nutzen, um das herauszuarbeiten, was für ein JPG nicht darstellbar ist ... zB stark aufgehellte Schatten, Zeichnung in Wolken .. bei kontrastreichen Motiven.

 

Verbrauchst Du die Reserven für Korrekturen schludriger Arbeit, dann fehlt Dir das beim zweiten Teil :) Du gewichtest dann die Pflicht höher als die Kür.

 

Sollte sich das "schnell in RAW" darauf beziehen, dass Du den Weissabgleich weglässt ... dann ist das kein Problem, dabei verliert man nichts (bzw kaum etwas, wie schon in anderen Foren gezeigt wurde), solange die Belichtung passt und man vorher überlegt, wo man welche Reserven braucht, ist das AusgangsRAW in Ordnung.

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Ich bin Newbie!

 

Ist ein Prof in der Lage vor Ort ein ziemlich perfektes Bild zu schießen?

 

Wie lange braucht er tatsächlich dazu um alle Einstellungen zu perfektionieren?

 

Natürlich ist er das ... sonst würde wohl dafür nicht bezahlt werden. (denk mal an Diafotografen .. die mussten so perfekt wie möglich werden, weil man das Endprodukt aus der Kamera holt)

 

Wobei "perfekt" allgemein eher bedeutet "ausreichend gut, es verkaufen zu können" ;) ... ein Profi ist ja Berufsfotograf und kein gesponsorter Künstler.

 

 

Je mehr Erfahrung, desto schneller gehts ... aber auch zu analogen Zeiten gab es Polaroidmagazine, mit denen man vor dem Shooting überprüfte, wie es rauskommen wird.

 

 

Viele Fotografen machen sich viel zu viele Sorgen .. im Allgemeinen kommt man mit ein paar Binsenweisheiten aus, es ist kein Rembrand, den man malen will.(Zeit/Blende/evtl. ISO .. will ich Bewegung zeigen, will ich freistellen, will ich nachträglich die Schatten aufhellen, oder will ich versuchen einen durchzeichneten Himmel zu bekommen?

 

Schwieriger wird die Gestaltung ... wobei die Schwierigkeit dieses Themas wieder steigt, je mehr man versucht das zu verwissenschaftlichen. (es ist erstaunlich, wie völlig unbedarfte Leute Bilder gestalten können, wenn man sie nicht zwingt durch einen Sucher zu schiessen .... probiert es mal, Blick von oben (Klappdisplay oder gekoppeltes Tablett) und lasst Euere Liebste bestimmen wie das Bild aussehen soll .. wenn man den Stress der Technik wegnimmt, kommen da oft tolle Fotos raus.

Es schadet aber durchaus nicht, wenn man sich in LR nochmal überlegt, ob man das Format nicht noch ein wenig beschneiden will ;)

 

Für mich war die Erlösung, als ich aufhörte mich als "Künstler" zu sehen.... einfach Bilder machen, es ist einfach nur Handwerk, das vielleicht dazu dient Kunst zu schaffen ... wobei das den wenigsten von uns tatsächlich passieren wird, wenn wir ehrlich zu uns selbst sind.

 

Mit Perfektion einzusteigen wird schwierig ... muss man aber auch nicht.

 

Es reicht, wenn man sich Mühe gibt, den Rest kann man tatsächlich in LR nachträglich machen ... aber wenn man sich von Anfang an darauf verlässt, dann kommt man halt nie über dieses Stadium hinaus.

 

:)

bearbeitet von nightstalker
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Gibt es eigentlich Unterschiede zwischen den verschiedenen raw-convertern in Qualität bzw Funktionalität?

Ich nutze auf meinem Computer meistens Linux und da gibts die gratis-software darktable, die ganz gut ist, aber ich frage mich, ob es bei lightroom nicht wichtige features gibt, die darktable oder auch corel aftershot pro nicht bietet, hat jemand da Erfahrungen?

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  • 3 weeks later...

RAW aus meinem Sony A6000 rauschen ziemlich im darktable. Die Kamera wird aber derzeit bei keinem Software gut unterstützt.

Aftershot Pro habe ich bisher immer sehr gerne verwendet. Noise Ninja Pluigins ist extrem gut.

 

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  • 3 months later...

Grundsaetzlich RAW + Weiterverarbeitung mit DXO Optics Pro (oder, wenn es auf Fremdcomputer sein muss, mit dem jeweiligen frei herunterladbaren Konverter des Kameraherstellers, und Umsetzung auf TIFF).

 

JPG produziert selbst in der 'optimalen' Einstellung zuviel Artefakte bei der Nachbearbeitung.

 

In zwei Ausnahmefällen nehme ich 'high quality' jpegs - :

 

(1) Beim Smartphone.

(2) Bei gewissen, selten benutzten 'Motivprogrammeinstellungen' der Kamera, die dann automatisch in JPG speichert, und RAW nicht zulässt...

 

Beispiel ist die Panoramafunktion bei Sony NEX/A7/RX1...

 

Gruesse

 

Micha

=->

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RAW + jpeg

in den meisten Faellen reicht mir das jpeg um Korrekturen wie Beschneiden, Drehen oder s/w-Konvertierung durchzufuehren.

 

In schwierigeren Faelle wie Ueber-/Unterbelichtung, Gegenlicht, stoerende perspektivische Verzerrrungen oder Objektivverzeichnung werden die RAWs in Rawtherapee eingelesen und als jpeg entwickelt.

 

Nach einigen Wochen/Monaten werden die RAWs geloescht und nur die jpegs behalten.

 

maui

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Mancher wird mich jetzt als Knipser abtun, aber das ist mir wurscht!

 

Ich fotografiere ausschließlich JPGs und ich habe das Ziel, meine Fotos möglichst so aufzunehmen, dass ich sie aus der Kamera verwenden kann.

 

Ich bearbeite fast keines meiner Fotos nachträglich. Wenn ich meine Aufnahmen aus diesem Jahr nehme und deren Erfolg bei Flickr zugrunde lege, dann sind die Top 30 alles JPGs OOC ohne jegliche Nachbearbeitung.

 

Ich will meine knappe Zeit mit Fotografieren verbringen und nicht am PC mit dem Nachbearbeiten :)

 

Hier das laut Flickr aktuell "interessanteste" meiner Fotos, nur als Beispiel

 

14948234735_d34be5a74e_b.jpg

 

Explored: The Blade of Grass / Der Grashalm by bernhard.friess, on Flickr

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Natürlich _kann_  man JPGs 'out of camera' benutzen.

 

Oft is die Qualität mehr als ausreichend (je nach Kamera und Einstellparametern..

 

Andererseits hat man mit RAW wesentlich mehr Reserven als selbst mit gering komprimierten JPGs - und da Massenspeicherpreise derzeit durchaus erträglich sind, kann man die RAW-Dateien mit geringen Kosten speichern, falls mal in Zukunft eine Nachbereitung nötig werden sollte.

 

JPG+RAW ist daher technisch je nach Kamera eine sinnvolle Option.

 

Da ich es bevorzuge, RAWs mit DXO zu verarbeiten und nachzubereiten, und ich in der Vergangenheit die OOC JPGs fast ausnahmslos weggeworfen habe, spare ich die Speicherzeit und zeichne heute nur noch RAW auf...

 

Gruesse

 

M.

=->

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So, nachdem anfangs mangels LR vorzugsweise jpg fotografiert habe und nach der Anschaffung von LR nur auf raw geschworen habe, nutze ich jetzt doch am liebsten beides, also raw+jpg.

 

Seitdem ich das Tablet (2560x1600 res) vermehr nutze, möchte ich die Bilder auch in voller Auflösungen schon unterwegs betrachten können. Mittelfristig werden die Bilder dann durch die in LR optimimierten und verkleinerten(natv Auslösung des Tablet) Bilder ersetzt (Ausschnitte sind dann schon gemacht und im fertigen Bild wird nicht gezoom.). Ist dann für mich der optimaler Kompromiss zwischen Bilder sofort gucken und teilen können (jpg) und bearbeiten können (raw).

 

Ich möchte die Möglichkeit nicht mehr missen wollen.

 

Zum Bilder gucken nutze ich sogar lieber das Tablet und ja, ich sehe einen Unterschied zwischen den Auflösungen. [emoji5]

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Bei mir ist es so, dass ich früher JPG+RAW mit meiner NEX-6 erstellt habe.

Die RAWs kamen dann auf ein Archivmedium und die JPEGs auf meine Serverfreigabe.

Da ich danach dann die Selektion der Aufnahmen mit den JPGs durchgeführt habe, hätte ich die beiden Formate noch mehrfach abgleichen müssen.

Das ist dann doch häufig nicht passiert, deshalb habe ich auf dem Archivmedium viele verbliebene "Leichen".

Erst als ich Lightroom 5 richtig verstanden hatte, indem ich den Tip gelesen hatte, dass man die unverzichbaren Korrekturen für alle RAW-Importe als Preset definieren kann und nicht - wie ich vorher praktiziert hatte - Bild für Bild, werden nun beim Import die allgemein unverzichtbaren Korrekturfilter wie optische Korrekturen lt. Objektivprofil, Vignettierung,... direkt angewendet.

Somit macht es für mich Sinn, nur noch in RAW aufzunehmen, die Sichtung, evtl. nötige zusätzliche Bearbeitung und Selektion mit den RAWs durchzuführen und das Endergebnis per Knopfdruck als JPGs zu exportieren.

 

 

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Ich mache meine Bilder generell nur in RAW.

RAW+jpeg verbraucht zu viel Speicher, Da ich meine Bilder generell nachbearbeite sind kamerafertige jpeg`s für mich uninteressant.

Meine Nachbearbeiterungsprogramme sind Photoshop CC+LR5 im Abo.

Kostet nicht die Welt ggü Sofortkauf CS6, ich müsste das Abo ca. 15 Jahre weiterführen  um den Kaufpreis für beide Programme abzudecken.

Tolle Lösung um die Software auch dem kleinen Geldbeutel zugänglich zu machen.

 

VG

Wilfried

bearbeitet von Winnepuh
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