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Ein Trugschluss. Die Digitalisierung hat ihre ganz eigenen Tücken.

Ich habe im Keller einen Karton mit alten C64-Disketten, die Großen, 5 1/4 Zoll. Keine Ahnung wie und warum der 4 Umzüge überlebt hat, ist auch egal.

Wenn ich heute auf die Idee käme die Grafiken von den Disketten lesen zu wollen, würde mich das vor ziemliche Probleme stellen. Es gibt kaum noch Software, die das Format lesen könnte und es gibt vor allem kaum noch Hardware, die die Disketten lesen könnte. Wenn überhaupt, hätte ich mit viel Glück ein paar Bildchen, die mir mein moderner Monitor in Briefmarkengröße anzeigen würde.

Das ist in einem Zeitraum von etwa 30 Jahren aus meinen verlustfrei kopierbaren, digitalen Daten geworden. :rolleyes:

 

Das ist kein Trugschluss. Wenn Du Deine C64-Disketten bis heute nicht auf ein lesbares Format rübergebracht hast, hast Du eben einen Fehler gemacht. Zeit war ja genug. Der Punkt ist, dass man i.d.R. sehr viele Formate (bei Bildern ist das insbesondere so) verlustfrei duplizieren und in andere Formate konvertieren kann, das ist bei Negativen und Dias nie so gewesen.

 

Niemand behauptet, dass alle Formate ewig unterstützt werden. Aber jetzt schon Aufwand zu betreiben, die Bilder in einen vermeintlichen Standard zu konvertieren, von dem nur die Hoffnung besteht, dass er in der fernen Zukunft noch eine Rolle spielt, ist mMn. unnützer Mehraufwand und eher Roulette.

 

Was die Haltbarkeit anbetrifft, fühle ich mich bei digitalen Formaten weitaus sicherer als bei analogen.

 

 

Grüße, Thomas

 

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Das waren Negative oder Dias. Die sind mittlerweile sichtbar gealtert und könnten nicht ohne Qualitätsverlust kopiert werden. Wie komfortabel (und sicher) ist da doch die Digitalfotografie!!

 

 

Grüße, Thomas

 

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...oder Papier. Wenn dieses gut gemacht ist, dürfte es länger halten. Da gibt es interessante Untersuchungen zur Dauerhaltbarkeit.

 

Elektronisch ist im Übrigen inzwischen Festplatte (natürlich als Fetsplattenverbund > Raid1) das sicherste. - Unter der Voraussetzung, dass der Inhalt regelmäßig umkopiert wird. Dazu gibt es inzwischen auch bezahlbare Lösungen (die das dann autonom können) für den Heimanwender.

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Elektronisch ist im übrigen inzwischen Festplatte (natürlich als Fetsplattenverbund > RAID1) das sicherste.

Festplatte ja – aber auf keinen Fall als RAID-Verbund! Wozu die Datensicherheit künstlich reduzieren? Halte deine zur doppelten Archivierung genutzen Festplatten physikalisch getrennt und setze sie nicht zu einem RAID-Verbund zusammen.

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Hallo, wir reden hier von Raid1 und nicht von RAID 0. Das erhöht die Verfügbarkeit beträchtlich, ist aber keine Datensicherung.

 

Nebenbei gefragt, selbst wenn die c64 Disketten auf einem anderen Medium wären, dann muss man immer noch zumindest einen C64 Emulator und die damals passende Software finden.

Und welche normale Zeitgenossen bewahrt sich von Anbeginn alle relevanten Systeme zumindest als VMs auf und testet und aktualisiert sie regelmäßig. Ein Konvertieren der Daten kann zu veränderter Interpretation und/oder Qualitätsverlust führen.

Das ist was für IT Freaks und nur in seltensten Fällen haben die Bilder für die Nachwelt den Wert, der diese laufenden Aufwändung auch nur ansatzweise rechtfertigt.

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Vielleicht habt ihr das ">" nicht gesehen? Raid 0 und 1 sollte man ganz schnell vergessen. Raid 5 ist ok, besser noch Raid 10 oder gleich eine andere Lösung.

 

Vom Hardwareraid sei dem Amateur im Übrigen dringend abgeraten. Die Datensicherheit ist nur gegeben, wenn man den Festplattenchrash auch beherrscht. Die meisten Verluste entstehen durch unsachgemäße Versuche, defekte Platten zu ersetzen. Im Zweifel ist dann alles futsch.

 

Wie dem auch sei. Einzelne Platten als Datensicherung bieten keinen Schutz. Und wenn diese immer nur mit den aktuellen Daten aktualisiert werden, ohne den Inhalt umzukopieren ist es nur eine Frage der Zeit, bis der Datenverlust eintritt. Das Schlimmste bei dieser Methode ist auch, dass man es gar nicht merkt.

 

Es gibt für alle Plattformen anbindbare automatische Systeme, die sowohl einen Plattenverbund mit mehrfacher Ablage, als auch permanente Prüfung der Konsistenz plus regelmäßigem Umkopieren durchführen. Das kann man schon ab ca. 300 € aufwärts haben. Setzt man sowas ein, braucht es nur noch ein Backup drei Häuser weiter auf der anderen Straßenseite.

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...

Nebenbei gefragt, selbst wenn die c64 Disketten auf einem anderen Medium wären, dann muss man immer noch zumindest einen C64 Emulator und die damals passende Software finden.

Und welche normale Zeitgenossen bewahrt sich von Anbeginn alle relevanten Systeme zumindest als VMs auf und testet und aktualisiert sie regelmäßig. Ein Konvertieren der Daten kann zu veränderter Interpretation und/oder Qualitätsverlust führen.

Das ist was für IT Freaks und nur in seltensten Fällen haben die Bilder für die Nachwelt den Wert, der diese laufenden Aufwändung auch nur ansatzweise rechtfertigt.

 

Du sprichst ein wahres Wort gelassen aus! - Du glaubst gar nicht, wie viele "Profis" immer schön die Daten sichern, ohne an die dafür nötigen Programme und die Umgebung (Treiber, Datenbankversion,...) zu denken. Im Prinzip muss man wirklich den gesamten Rechner aufheben oder was ja heute kein Zauberwerk ist, in einer VM verewigen. Sonst nutzen einem später die besten daten nichs mehr.

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Hallo, wir reden hier von Raid1 und nicht von RAID 0. Das erhöht die Verfügbarkeit beträchtlich, ist aber keine Datensicherung.

 

Nebenbei gefragt, selbst wenn die c64 Disketten auf einem anderen Medium wären, dann muss man immer noch zumindest einen C64 Emulator und die damals passende Software finden.

Und welche normale Zeitgenossen bewahrt sich von Anbeginn alle relevanten Systeme zumindest als VMs auf und testet und aktualisiert sie regelmäßig. Ein Konvertieren der Daten kann zu veränderter Interpretation und/oder Qualitätsverlust führen.

Das ist was für IT Freaks und nur in seltensten Fällen haben die Bilder für die Nachwelt den Wert, der diese laufenden Aufwändung auch nur ansatzweise rechtfertigt.

 

Wir reden hier aber von Bildformaten, die relativ plattformunabhängig sein dürften. Daher hinkt der C64 Vergleich gewaltig.

 

 

Grüße, Thomas

 

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Vielleicht habt ihr das ">" nicht gesehen?

Seufz ... wieso muß man solche Sachen eigentlich immer dreimal sagen?

 

Also noch einmal ganz von vorn: RAID ist für langfristige Datensicherung weder geeignet noch vorgesehen. Das gilt für alle RAID-Varianten.

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Das dachte man von den Bitmap-Formaten damals auch. Das einzige was es immer noch gibt sind Abzüge auf Papier.

 

Wir sind im Jahr 2014. Digitalfotografie ist Mainstream. Heute werden ungleich viel mehr Bilddateien der gängigen Formate (dazu zähle ich sogar RAW) erzeugt als zu Zeiten des C64 und auch die Verbreitung von bildanzeigenden Geräten ist eine ganz andere. Ein Bildformat nicht mehr zu unterstützen, hat heute völlig andere Dimensionen als noch in den 80er und 90er Jahren und daher ist es völlig unwahrscheinlich, dass sich Hersteller hier unkalkulierbare, unvorhergesehene und nicht angekündigte Paradigmenwechsel erlauben werden. Daher ist die Lesbarkeit von Formaten heute das weitaus kleinste Problem bei der Datensicherung/Haltbarkeit der Bilder. Die Probleme sind der Mensch selbst und die Hardware.

 

 

Grüße, Thomas

 

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Seufz ... wieso muß man solche Sachen eigentlich immer dreimal sagen?

 

Also noch einmal ganz von vorn: RAID ist für langfristige Datensicherung weder geeignet noch vorgesehen. Das gilt für alle RAID-Varianten.

 

Ach komm, was bei Firmen im großen geht, geht doch zu Hause erst recht :D.

 

Stell Dir mal vor, man würde alle Admins entlassen, die die Ausfallsicherheit eines Raids mit Datensicherung verwechseln :eek:.

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Es ist nicht ungeeigneter, sondern nur sinnlos. Ausser RAID O, da steigt das Risiko deutlich an. Dies deshalb, da jede Dateikorruption oder -Löschung 1:1 repliziert wird.

 

Selbstverständlich ist ein Raid als Backup Medium einer einzelnen Platte vorzuziehen.

 

Sagen wir eine Einzelfestplatte hat eine Ausfallwarscheinlichkeit von 1 %. Dann gilt bei einem raid aus drei dieser Platten folgendes:

 

Bei der Präsenz von 3 Platten à 1 TB, die jeweils eine Ausfallwahrscheinlichkeit von 1% in einem gegeben Zeitraum haben, gilt

 

  • RAID 0 stellt 3 TB zur Verfügung. Die Ausfallwahrscheinlichkeit des RAIDs beträgt 2.9701%
  • RAID 1 stellt 1 TB zur Verfügung. Die Ausfallwahrscheinlichkeit des RAIDs beträgt 0.0001%
  • RAID 5 stellt 2 TB zur Verfügung. Die Ausfallwahrscheinlichkeit des RAIDs beträgt 0.0298%

Quelle: RAID

 

 

 

In der Praxis sind aber, so es von den Datenmengen noch hinhaut, zwei seperate Backupplatten an unterschiedlichen Orten sinnvoller. Nur wer bekommt heutzutage noch alle Daten auf eine Platte, bei mir wirds immer knapper...

 

mfg

cane

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Ich vermute, ihr redet aneinander vorbei: Die einen reden von einem RAID-Verbund als Sicherungsmedium, die anderen von einem Raid an Stelle von Backups.

Wichtig ist jedenfalls, was 01af oben schrieb: Datensicherung bedeutet Medien, die nicht dort sind, wo der Computer steht. Und ich ergänze: Medien, die nur während des Sicherns am (Strom- und Computer-) Netz hängen.

 

Schönen Gruß,

das Südlicht

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Ersterem teil stimme ich zu.

 

Und ich ergänze: Medien, die nur während des Sicherns am (Strom- und Computer-) Netz hängen.

 

Dem stimme ich nicht zu, eine remote Synology bis hin zu Amazon S3 und Glacier sind auch gut funktionierende Backupmedien die ständig erreichbar sind.

 

mfg

cane

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Es ist nicht ungeeigneter, sondern nur sinnlos. Ausser RAID O, da steigt das Risiko deutlich an. Dies deshalb, da jede Dateikorruption oder -Löschung 1:1 repliziert wird.

 

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Es ist imho eben nicht sinnlos, da die Chance einen Hardwaredefekt zu "überleben" eben signifikant ansteigt (Lässt sich mit bedingten Wahrscheinlichkeiten bzw. Kombinatorik auch leicht selber ausrechnen) und die Chance auf Dateikorruption nicht erhöht wird.

 

Raid *anstelle* eines Backups halte ich natürlich ebenso für extrem gefährlich. Ein Raid Laufwerk zur Datensicherung (Backup) halte ich hingegen für dem Optimum (für Heimanwender) recht nahe.

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Ersterem teil stimme ich zu.

 

 

 

Dem stimme ich nicht zu, eine remote Synology bis hin zu Amazon S3 und Glacier sind auch gut funktionierende Backupmedien die ständig erreichbar sind.

 

mfg

cane

 

Wenn diese ständig gemounted sind, sind diese nur sehr suboptimal.

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Es kommt halt immer drauf an, aber man sollte sich schon überlegen und auch verstehen, ob man eine höhere Verfügbarkeit oder eine Datensicherung oder beides braucht. Und RAID fällt unter höhere Verfügbarkeit und nicht unter Datensicherung. Eine Remote Synology kann beides sein, ein automatisches Rsync ist jedenfalls auch keine Sicherung. Eine Sicherung hat ganz andere Probleme abzudecken, als einen Plattenausfall, der ist in der Praxis sehr selten. Aber fehlerhafte Software, korrupte Datenbanken, versehentlich gelöschte Daten, da spielt die Musik. Und mehrere Generation Tagesbackup, Wochenbackup usw. sind das Minimum. Sonst kommst irgendwann drauf, dass dein Katalog/Daten blöderweise bereits vor 3 Wochen korrupt geworden sind und leider alle synchronisierten Platten auch.

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Bein uns in der firma (großes Industrieunternehmen) gehören defekte Platten (oder SMART auffällig) zum Alltag. Das zurückspielen von Backups ist eher selten...

Fazit: Ohne Verfügbarkeit macht ein Backup keinen Sinn. Aber für den Heimanwender ist eine externe USB Platte die nur zum Backup angestöpselt wird sicherlich ein deutlicher Gewinn an Datensicherheit.

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Und RAID fällt unter höhere Verfügbarkeit und nicht unter Datensicherung.

 

Aber man kann die Datensicherung damit höher verfügbar machen :)

 

 

Eine Remote Synology kann beides sein, ein automatisches Rsync ist jedenfalls auch keine Sicherung.
Ein automatischer Rsync ist sogar mit die beste weil einfachste Datensicherung, wenn man pro Tag in einen remote Folder $date sichert.

 

Eine Sicherung hat ganz andere Probleme abzudecken, als einen Plattenausfall, der ist in der Praxis sehr selten.
Nein, der ist leider nicht sehr selten, und mit zunehmenden Datenmengen und damit Platten Anzahl steigt die Wahrscheinlichkeit exponentiell:

https://www.heinlein-support.de/upload/slac08/Heinlein-RAID_Mathematik_fuer_Admins.pdf

 

mfg

cane

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Würde den üblichen Fehlerstatistiken krass widersprechen. Klar werden Platten abgenutzt und regelmäßig ausgetauscht, aber das ist regulärer Betrieb.

Aber wenn wir von Betrieben reden ist es ein ganz anderes Thema. Wir haben z.B. generell 14 Generationen aller geänderten Daten vorgehalten und ungeänderte über Monatsbackups und Jahresbackups. Aber das ist halt eher in Großbetrieben Standard.

Nicht einmal, dass eine schlechte programmierte Software eine Datenbank über Generationen korrumpiert hat, bis es bemerkt wurde.

Nebenbei sind Platten Ausfälle nicht ein Thema des Backups sondern bestenfalls der Verfügbarkeit. Wennst bei einem Plattenausfall ein Backup einspielen muss, dann ist davor schon alles schiefgelaufen.

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Nein, der ist leider nicht sehr selten, und mit zunehmenden Datenmengen und damit Platten Anzahl steigt die Wahrscheinlichkeit exponentiell:

https://www.heinlein-support.de/upload/slac08/Heinlein-RAID_Mathematik_fuer_Admins.pdf

Auch wenn es komplett OT wird: Wo in dem Dokument steigt etwas exponentiell - ausser der HD Anzahl in dem Beispiel und warum sollte die Ausfallwahrscheinlichkeit exponentiell Ansteigen? 2 Festplattenausfälle sind doch statistisch unabhängige Ereignisse.

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Auch wenn es komplett OT wird: Wo in dem Dokument steigt etwas exponentiell - ausser der HD Anzahl in dem Beispiel und warum sollte die Ausfallwahrscheinlichkeit exponentiell Ansteigen? 2 Festplattenausfälle sind doch statistisch unabhängige Ereignisse.

 

Seite 16 - 21 Graphen anschauen oder lesen.

 

mfg

cane

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