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Im Zentrum gleich scharf, wie das 50er bei Offenblende, am Rand sogar schärfer. Ich teste das 35er seit ein paar Tage und bin auch sehr zufrieden. Die vielen negativen Meldungen muss oder kann man eigentlich nur darauf hier zurückführen:

 

The centering quality of the tested sample was acceptable ... after a repair. By now we dare to state that this is another indication that Sony's lens manufacturing is still lacking sufficient quality control measures - despite comparatively high lens prices. Over the recent years we have been facing way more outliers than e.g. from Canon or Nikon.

 

Wo wir schon bei dem Thema sind, Kurt Munger hat sein Zeiss 16-70 zurückgeschickt und hofft ein besseres Exemplar zu bekommen. Da muss Sony noch einiges ändern. Bei den Preisen sollte das QM auch stimmen und ich finde es lästig jede Linse auf Fehler zu untersuchen.

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Im Zentrum gleich scharf, wie das 50er bei Offenblende, am Rand sogar schärfer.

 

Ja, ich habe die auch mal mit vergleichbaren Linsen für andere Systeme verglichen - dem Fuji 35 1.4 und dem Panasonic / Leica 25 1.4. Das Sony muss sich definitiv nicht verstecken, denke ich. Ich bin mit meinem auch sehr zufrieden.

 

Thomas

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Ich habe das Sony 35F18 seit einiger Zeit als "Immerdrauf" auf meiner NEX-6 und bin mehr als zufrieden. Hat OSS, hohe Lichtstärke und exzellente Schärfe bis zum Rand. Ist als Alltags-Linse sicher nicht Jedermann's Geschmack, zwingt aber zu wohlüberlegtem Fotografieren.

 

Selten wechsle ich auf ein Sigma 19mm wenn ich unbedingt mal mehr auf's Bild bekommen will. Weitwinkel verzerren für meinen Geschmack aber etwas viel an den Rändern...

 

Andreas

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  • 2 weeks later...

Das Testergebnis entspricht meinen eigenen (sehr guten) Erfahrungen. Das 35/1.8 ist bis zu einem gewissen Grad sogar "Repro-fähig" : ich habe damit DIN A3-A2-große historische Karten abfotografiert, später entzerrt und georeferenziert, mit Autofocus und ohne Stativ wohlgemerkt! Bei f/5.6, bester Kompromiss aus Schärfe, Bildplanlage und Schärfentiefe. Das wäre mit dem "Macro" 30er mit seiner schlechten Randschärfe wohl in die Hose gegangen.

 

Allerdings: Das FUJI 35/1.4 schlägt sich in dieser Spezialaufgabe versuchsweise keineswegs schlechter, ist in meinen Augen gleich scharf, und ansonsten lichtstärker. Das ist umso erstaunlicher als dass es (vergleicht man die Linsenschnitte) ein "altmodischeres" Objektivdesign ist.

 

Man kann gegen das SONY 35/1.8 nicht viel haben, außer dass der Preis etwas hoch ist. Es ist eins meiner zwei "Standardobjektive" an der NEX-6 (oder das 20/2.8, das leistungsmässig nicht ganz heranreicht)

 

"Charakter" - naja... bei offener Blende lässt sich auch daraus etwas machen. Aber das FUJI 35/1.4 punktet hier besser.

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"Charakter" - naja... bei offener Blende lässt sich auch daraus etwas machen. Aber das FUJI 35/1.4 punktet hier besser.

 

Hallo Sonnar2,

kannst Du das mit dem Charakter noch mal erklären?

 

Ich habe mir die Daten von Photozone noch mal angesehen: Das Fuji hat ein bisschen weniger Vigenttierung, das Sony weniger Verzeichnung und ist bei der Auflösung bei allen Blenden (ausser natürlich 1.4 ;)) vorn. Bokeh würde ich leichte Vorteile sehen: Das Sony hat die Zwiebelringe (wobei ich die bei normalen Fotos bislang nie hatte, hier muss man schon provozieren), beim Fuji hat man deutliche Katzenaugen zum Bildrand.

 

Für mich ein klares Unentschieden - wenn man den Stabi beim Sony aussen vor lässt.

 

 

Viele Grüsse,

 

Thomas

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Das SONY 35er ist von der Konstruktion moderner (Konkav-Konvex-Design mit größerer Baulänge), das bokeh ist etwas unruhiger, wie bei anderen Konstruktionen dieser Schule auch. Wettgemacht wird das z.T. durch den geringeren Kontrast bei f/1.8 (aufgrund welches nichtkorrigierten Objektivfehlers kann ich nicht sagen). Die Schärfeebene ist jedenfalls mustergültig plan, anders als beim Fuji. Verzeichnung ist bei beiden nicht feststellbar.

Das FUJI ist, wie der Linsenschnitt schon zeigt, die mehr "klassische" Konstruktion (verbunden mit größerer Randunschärfe bei offener Blende aufgrund unterkorrigierter sphärischer Aberration), und zeigt damit, zusammen mit den 2/3 Blendenstufen Vorsprung, mehr und ruhigere Hintergrundunschärfe als das SONY. Den Rest macht die bessere jpg-Engine der FUJI...

Beides sind auf ihre Art sehr gute Objektive. Du bekommst bei SONY und bei FUJI bei dem 35ern, wofür Du bezahlst. Das FUJI erinnert mich ein bisschen an das Zeiss Planar 50/1.4 von 1976: sehr scharf und kontrastreich, gutes Bokeh, etwas gegenlichtanfällig. Es ist ein (auf 35mm) verkleinerter klassischer Planar-Typ, wie ich mir den für APS-C Cameras immer gewünscht habe. Enormer optischer Bauaufwand (Zusatzlinse vor der Blende, verkittetes Triplet dahinter) der auch ohne sonstige Gimmicks zu brillianten Ergebnissen führt.

Das SONY ist einfach ein modernes, fast "perfektes" Objektiv. Ich würde es fast als charakterlos und klinisch-scharf schmähen, hätte es nicht diese gewisse Weichheit bei f/1.8. Da ist es dann auch gefällig.

OSS (meistüberschätztes Feature: keine Bewegung einzelner Objektivgruppen kann Bewegungsunschärfe zu 100% kompensieren, sie wird bloß weniger auffällig) zeigt, dass SONY elektromechanische Features über optischen Bauaufwand stellt.

Das SONY ist aber nicht nur günstiger, es ist auch kleiner und leichter. Das ist sein Hauptvorteil für typische APS-C Camera Benutzer...

bearbeitet von Sonnar2
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OSS (meistüberschätztes Feature: keine Bewegung einzelner Objektivgruppen kann Bewegungsunschärfe zu 100% kompensieren, sie wird bloß weniger auffällig)

 

Danke für deine ausführliche Erklärung, mir persönlich macht der OSS einen enormen Unterschied bei Verschlusszeiten über 1/20 freihand... Du hast natürlich recht, die Unschärfe wird bloß weniger auffällig, aber das zählt doch letztendlich nicht? :D

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Es sind aufwendige, moderne Designs (notwendig, um bis in die Ecken in 100% Vollansicht scharf zu sein an einem 36MP FF Sensor). Ich würde sie mit diesen Eckdaten und zu diesem Preis nicht kaufen, schon gar nicht für die APS-C NEXen. Ich halte es für fatal, dass sie wieder kein f/1.4 (Standard) oder f/2 (Weitwinkel) rausbringen, aus Ängstlichkeit vor den Pixelpeepern in den Expertenforen oder wem auch immer.

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@Sonnar2:

Auch wenn es etwas OT ist: Wie würdest du dann die neuen FE-Objektive (35f28 und 55f18) einordnen?

Wäre insbesondere das 35f28 eine ernstzunehmende Alternative zum Sel-35f18, sofern man den Verlust an Lichtstärke akzeptiert?

 

Auch wenn ich nicht Sonnar2 bin:

 

Warum für eine APS-C Kamera ein FE 35/2.8 kaufen? Es ist lichtschwächer und hat auch keinen Stabilisator. Ich würde dann immer entweder das 32/1.8 Touit oder eben das Sony 35/1.8 nehmen.

 

An KB ist es ganz anders und da bin ich persönlich auch sehr dankbar für das FE 35/2.8. Im Gegensatz zu einem hypothetischen 35/2 für das KB-Format ist das f/2.8er deutlich kompakter und auch sicherlich kostengünstiger und das bei dennoch (hoffentlich) sehr hoher Bildqualität, die mir auch sehr wichtig ist (sonst brauch ich die KB-Kamera mit 36 MP nämlich nicht).

 

Ich habe das Zeiss FE 35/2.8 aus diesem Grund für die A7R bestellt. Im Prinzip schafft es an KB dieselben Gestaltungsmöglichkeiten wie an APS-C das Zeiss 24/1.8, was die Blendenöffnung angeht .... kostet auch nicht mehr und ist sogar deutlich kompakter. Aber Sinn macht das 35/2.8 nur an KB, für eine APS-C Kamera wäre es m.E. schlicht rausgeschmissenes Geld.

 

Genauso beurteile ich ansich auch das Zeiss FE 55/1.8, an einer NEX ist das viel billigere 50/1.8 OSS mit Stabi doch sicher eine sinnvollere Lösung. Aber wenn man eben noch ein Quentchen "mehr" haben will (ob das nun Sinn macht oder nicht, muß eh jeder selbst wissen ....) dann müssen die Zeiss-Optiken an KB her und da bin ich absolut nicht sauer, daß die keine Geschwindigkeitsrekorde brechen mit ihren Blendenöffnungen.

 

LG

Thomas

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Warum für eine APS-C Kamera ein FE 35/2.8 kaufen? Es ist lichtschwächer und hat auch keinen Stabilisator. Ich würde dann immer entweder das 32/1.8 Touit oder eben das Sony 35/1.8 nehmen.

Stimmt schon, wenn ich aber irgendwann doch ein KB- und ein APS-C-System nebeneinander nutzen will, würde ich nur ein Objektiv benötigen.

Ich bin auch froh, dass Sony und Zeiss nicht diesen "ich will aber Minimum 1.4!!!" Rufen nicht gefolgt ist. Das 35er und 55er sind für die Leistung super kompakt geworden!

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Stimmt schon, wenn ich aber irgendwann doch ein KB- und ein APS-C-System nebeneinander nutzen will, würde ich nur ein Objektiv benötigen.

 

Bei Teles oder Makros macht diese Idee ja auch absolut Sinn. Ein 70-200/4 ist an KB ein tolles Objektiv und an APS-C genauso!

 

Aber bei dem 35er denke ich, daß man da an APS-C doch relativ stark eingeschränkt ist. Es ist letztlich eine Preisfrage. Will man jetzt wirklich schon soviel Geld für die Optik ausgeben, um dann irgendwann auch eine KB-Kamera zu kaufen?

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Aber bei dem 35er denke ich, daß man da an APS-C doch relativ stark eingeschränkt ist. Es ist letztlich eine Preisfrage. Will man jetzt wirklich schon soviel Geld für die Optik ausgeben, um dann irgendwann auch eine KB-Kamera zu kaufen?

Das habe ich mich auch gefragt. Im "Brot und Butter" Brennweitenbereich so zwischen 35mm bis wahrscheinlich 135mm dürfte der Größen- und Gewichtsvorteil einer APS-C mit der neuen A7® und den bis jetzt schön kleinen und kompakten Objektiven eher marginal sein.

 

Wirkliche Vorteile ergeben sich da wahrscheinlich wirklich bei Spezialanwendungen wie Makro.

 

Hm...

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Das Sony 35f18 ist von der Schärfe her mein bestes Stück, ich habe das jetzt mal in Eigenregie durchgetestet.

 

Will man bestmögliche Schärfe plus Unterstützung für Phasen-AF plus OSS plus nativen E-Mount plus erschwinglichen Preis, dann ist dieses Objektiv die derzeit einzige am Markt erhältliche Option.

 

Genug Gründe, um das 35f18 an meiner NEX-6 als Immerdrauf beizubehalten.

 

Andreas

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