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Hallo alle miteinander,

bin mir immer noch nicht im klaren, ob ich die GH1 wirklich behalten soll.

Da in einem anderen Beitrag gerade über die Arbeit mit Stativ diskutiert wird, stellt sich für mich die Frage, wie ich bei der Arbeit mit Stativ den Shutterschlag abstellen kann. Bei einer Spiegelreflex konnte ich durch die Spiegelvorauslösung die Erschütterung des Spiegelschlags beseitigen. Auch bei der GH1 kann ich eine deutliche Erschütterung durch den Shutter feststellen. Lässt die sich irgendwie beseitigen, ohne gleich das Stativ einbetonieren zu müssen?

Ausserdem stelle ich fest, dass die die Bilder der GH1 im Vergleich mit der E510 deutlich weicher sind (bei gleichem Objektiv). Ich vermute zwar nicht, dass das vom Shutterschlag kommt. Ich habe eher die Rauschunterdrückung im Verdacht. Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?

Gruss

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... , stellt sich für mich die Frage, wie ich bei der Arbeit mit Stativ den Shutterschlag abstellen kann. Bei einer Spiegelreflexkamera konnte ich durch die Spiegelvorauslösung die Erschütterung des Spiegelschlags beseitigen. Auch bei der GH1 kann ich eine deutliche Erschütterung durch den Shutter feststellen. Lässt die sich irgendwie beseitigen, ... ?

 

Mit der Spiegelvorauslösung an der Spiegelreflex beseitigt man ja nur die Erschütterung, die vom Spiegelschlag herrührt. Bei der GH1 und ihren µFt-Schwestern gibt es diese von vornherein nicht, und sie muss daher nicht beseitigt werden.

Die Erschütterung, die vom Verschlussablauf herrührt, lässt sich weder an einer Spiegelreflexkamera noch an einer spiegellosen Kamera vermeiden. Kann sein, dass der Verschlussablauf an einer GH1 lauter erscheint, weil ihr Verschluss mehr Bewegungen durchläuft (zu-auf-zu-auf) als derjenige einer Spiegelreflexkamera (auf-zu). Ein Teil dieser Geräusche an einer spiegellosen Kamera entfällt aber bereits auf den Zeitraum nach der Belichtung.

 

Grüße

Thorsten

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Danke Torsten,

für die Erläuterungen.

Mir war bisher nicht so ganz bewusst, wozu die GH1 überhaupt noch einen Verschluss benötigt. Andere spiegellose wie die FZ18 haben diesen anscheinend nicht mehr. Ist schon erstaunlich, das nur der Verschluß fast so laut ist wie der Spiegel und der Verschluss an einer Spiegelreflex zusammen.

Gruss Heiko

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Kann sein, dass der Verschlussablauf an einer GH1 lauter erscheint, weil ihr Verschluss mehr Bewegungen durchläuft (zu-auf-zu-auf) als derjenige einer Spiegelreflexkamera (auf-zu).

Zumindest in der Theorie (oder vielleicht auch in der Praxis an einem extrem wackeligen Stativ) könnte aber die erste Verschlußbewegung eine Verwacklung erzeugen, weil sie hinreichend lange vor der Belichtung erfolgt um die Kamera zu erschüttern. Sinnvoll ist die Überlegung also schon.

 

Allerdings ist mir bisher überhaupt nichts an meinen Stativaufnahmen im kritischen Verschlußzeitenbereich aufgefallen, was irgendwie auf eine Verwacklung hindeuten könnte. Das müßte sich ja dann genau so zeigen wie Spiegelschlag, also in verwischten waagerechten Konturen. Auch eine allgemeine Weichheit kann ich nicht feststellen. Die Panasonics haben aus meiner Sicht eine extreme per-pixel-sharpness.

 

Grüße

Andreas

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... dass die die Bilder der GH1 im Vergleich mit der E510 deutlich weicher sind (bei gleichem Objektiv). ... Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?

 

Hallo Heibo,

 

ich unterstelle mal, dass Du Dich auf Jpeg-Aufnahmen beziehst, denn bei einer Raw-Entwicklung hättest Du es ja selbst in der Hand.

In diesem Thread ist die Problematik schon mal diskutiert worden:

https://www.systemkamera-forum.de/tests-erfahrungsberichte/5157-einfluss-von-rauschminderung-und-film-mode-jpeg.html

 

Ich bin auch der Meinung, dass die Standard-Einstellung der GH1 etwas weiche Bilder erzeugt. Bei Jpeg ooc benutzte ich derzeit folgende Einstellungen:

Film-Mode: Standard

Kontrast: 0

Schärfe: +2

Farbsättigung: 0

Rauschminderung: -1

Allerdings bin ich dabei noch etwas am experimentieren und benutze abhängig von Motiv und Licht unterschiedliche Einstellungen.

 

Insbesondere bin ich wegen der verminderten Rauschunterdrückung derzeit ganz zufrieden.

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Danke für den Tipp,

ich werde morgen bei besserem Licht mal die Filmeinstellungen ausprobieren.

Habe mir nun auch mal die Raw-Dateien angeschaut. Da ist der Unterschied deutlich geringer. Die E510 schäft also die JPG deutlich stärker nach.

Gruss Heiko

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Zumindest in der Theorie (oder vielleicht auch in der Praxis an einem extrem wackeligen Stativ) könnte aber die erste Verschlußbewegung eine Verwacklung erzeugen, weil sie hinreichend lange vor der Belichtung erfolgt um die Kamera zu erschüttern. Sinnvoll ist die Überlegung also schon.

 

Interessanterweise kann man an den PENs ja genau zwischen erster Verschlussbewegung ("zu") und der zweiten eine Verzögerung programmieren - unter dem genauso kryptischen Menüeintrag wie bei den E-DSLRs: "Anti-Shock".

Wenn ich einmal viel Zeit habe, mache ich dazu vielleicht mal einen Versuchsaufbau mit langer Brennweite und kritischer Verschlusszeit vom Stativ. Bisher hatte ich jedoch noch keinen Grund (=unscharfe Bilder vom Stativ)

 

Grüße

Martin

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Zumindest in der Theorie (oder vielleicht auch in der Praxis an einem extrem wackeligen Stativ) könnte aber die erste Verschlußbewegung eine Verwacklung erzeugen, weil sie hinreichend lange vor der Belichtung erfolgt um die Kamera zu erschüttern. Sinnvoll ist die Überlegung also schon. ...

 

Dass die Überlegung für Heibo einen triftigen Grund haben könnte, wollte ich nicht bezweifeln, sondern nur sagen, dass sich die Bewegung des Verschlusses - unabhängig vom System - an der Kamera nicht dämpfen lässt. Da hilft nur, die möglicherweise entstehende Vibration der ganzen Kamera zu unterbinden, was auch ohne Einbetonieren des Stativs nach Mafia-Art :) möglich sein sollte.

Streng genommen müsste man noch den Prellschlag der Blende beachten, aber ich habe keine Erfahrung damit, ob und mit welchen Objektiven er sich an der GH1 oder anderen µFT-Kameras überhaupt bemerkbar macht.

 

Grüße

Thorsten

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Anti-Shock wirkt ja sehr deutlich. Der erste Verschlußvorhang läuft dann praktisch erschütterungsfrei.

 

Die Frage ist nur warum das anfängliche Schließen des Verschlusses derartig rauh abläuft.

 

Grüße

Andreas

Meine Vermutung ist, dass es der gleiche Ablauf ist wie nach der Belichtung, wenn dem Bild durch Erschütterung nichts mehr passieren kann. Gut gedämpft durch den Bewegungsablauf ist nur der erste=aufgehende Verschlußvorhang. Deshalb hat die Verzögerung nach dem Schließen (Anti-Shock) eine Wirkung.

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Beim Durchlesen der Beiträge fiel mir auf, dass nirgenwo erwähnt wird,

wie(!) denn die Kamera ausgelöst wurde: Durch Drücken auf den

Auslöseknopf oder mit Selbstauslöser. Ersteres kann nämlich auch

Erschütterungen/Bewegungen der Kamera i.e. Unschärfe erzeugen.

 

In der guten:) analogen Foto-Zeit gab es noch Drahtauslöser....

der jetzt ggf durch den Fernauslöser zu ersetzen ist.

 

Gruß aus DA von Henning

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An der G1 habe ich keine Probleme mit verwackeln durch Auslösen. Auch nicht auf dem Slik Sprint Mini, das jetzt nicht soooo standfest ist. Im Normalfall verwende ich für Makros das Berlebach 7003, das hält prima. Dazu einen billig-Kabelauslöser.

Man könnte die Kamera versuchsweise mit einem Bohnensack beschweren.

 

Mein Tamron 90 ist an der G1 auch etwas weicher als an der Sony A700. Das liegt aber nicht an dem Verschluß, das tritt genauso bei Zeiten auf, die außerhalb des kritischen Fensters liegen. Man halt auch beachten, daß die Gs doppelt so viele Pixel pro Fläche haben! Die G1 und die A700 haben ca. 12MP, nur der Sensor der Alpha 700 ist doppelt so groß! Da zeigen sich leichte "Unzulänglichkeiten" des Objektivs stärker ;)

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Man könnte die Kamera versuchsweise mit einem Bohnensack beschweren.

 

Da muss der Bohnensack aber verdammt groß sein, nachdem getrocknete Bohnenkerne kaum etwas wiegen...

 

Üblicherweise wird der Bohnensack als Allround-Unterlage empfohlen, um das Stativ zu vermeiden oder das fehlende Stativ zu kompensieren. Den viel geprügelten Tipp, ans Stativ eine Tüte oder ein Netz mit Steinen zu hängen (das meintest du wahrscheinlich), habe ich schon immer als etwas realitätsfern empfunden. Lässt sich selbst in der Natur oft kaum realisieren.

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Beim Durchlesen der Beiträge fiel mir auf, dass nirgenwo erwähnt wird,

wie(!) denn die Kamera ausgelöst wurde: Durch Drücken auf den

Auslöseknopf oder mit Selbstauslöser. Ersteres kann nämlich auch

Erschütterungen/Bewegungen der Kamera i.e. Unschärfe erzeugen.

Hallo Henning

 

Das ist zweifellos richtig. Bei Aufnahmen mit der G1 sind die Aufnahmen von einem kleinen Tischstativ immer gestochen scharf in jeder Richtung, wenn der 10sec Selbstauslöser benutzt wird. Für Aufnahmen, die von Hand vom gleichen Stativ ausgelöst wurden, trifft das nicht zu.

 

Daraus schlußfolgere ich, daß der Verschlußablauf auf das Verwackeln keinen merkbaren Einfluß hat.

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In einem Bohnensack kann auch was anderes drin sein. In meinem (selbstgebasteltem) ist z.B. ein recht schweres Kunststoffgranulat drin. Damit habe ich auch schon meine Alpha 700 mit dem Tamron 180 beschwert, weil die 2s SVA nicht ausgereicht haben. Es geht! Und ich fotografiere fast ausschließlich Makros, habe also auch ausreichend Erfahrung.

 

Zum Auslösen vom Stativ aus empfiehlt sich immer ein Kabelauslöser oder Selbstauslöser. Selbst bei der Canon S3, Fuji S100 oder Pana FZ50 schafft man es nicht ohne Erschütterung per Hand auszulösen. Und diese 3 Kameras lösen ja fast lautlos aus.

bearbeitet von Stef
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Hallo alle miteinander,

bin mir immer noch nicht im klaren, ob ich die GH1 wirklich behalten soll.

Da in einem anderen Beitrag gerade über die Arbeit mit Stativ diskutiert wird, stellt sich für mich die Frage, wie ich bei der Arbeit mit Stativ den Shutterschlag abstellen kann. Bei einer Spiegelreflex konnte ich durch die Spiegelvorauslösung die Erschütterung des Spiegelschlags beseitigen. Auch bei der GH1 kann ich eine deutliche Erschütterung durch den Shutter feststellen. Lässt die sich irgendwie beseitigen, ohne gleich das Stativ einbetonieren zu müssen?

Ausserdem stelle ich fest, dass die die Bilder der GH1 im Vergleich mit der E510 deutlich weicher sind (bei gleichem Objektiv). Ich vermute zwar nicht, dass das vom Shutterschlag kommt. Ich habe eher die Rauschunterdrückung im Verdacht. Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?

Gruss

 

 

Ich habe zwar keine GH1 sondern nur eine G1 aber mit der schaffe ich es auch nicht im Bereich 14-200 mm scharfe Fotos mit dem AF hin zu bekommen.

Die Fotos von meiner E-510 und E-30 sind immer schärfer.

 

Aber wenn ich mit meiner G1 manuell fokussiere dann kann die mit meinen beiden OLY DSLR`s mithalten.

Ich denke meine G1 ist reif für den Service obwohl ich sie erst knapp 2 Wochen lang besitze:rolleyes:

 

Gruß

ftfreestyle

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Geht das bei Kontrast-AF überhaupt???

Es wird gern behauptet dass der Kontrast-AF keine Fehler machen könnte, weil er sich iterativ an das Kontrastmaximum heranmisst.

 

Bei der E-P1 mit dem Pancake kann man aber - weil die Kombination recht langsam fokussiert - sehr gut beobachten dass das letzte Stück Fokussierweg im Blindflug zurückgelegt wird. Der Fokus-gefunden-Pieps kommt, das Objektiv fährt noch ein Stück, dann kann ausgelöst werden. Eine Nachkorrektur nach dem Pieps konnte ich auch dann nicht provozieren wenn ich die Entfernung absichtlich deutlich geändert habe.

 

Wenn nun diese letzte Fokussierbewegung, deren Erfolg nicht irgendwie nachgemessen wird, irgendwo neben dem Ziel liegt, dann kann es schon mal sichtbare Unschärfen geben. Wie nun genau Panasonic dieses Problem löst wissen wir nicht, aber eine Kontrollmessung vor der Auslösung wie bei einer DSLR kann die G1 mangels AF-Modul nicht machen, deshalb erscheint mir die Beobachtung von ftfreestyle durchaus plausibel.

 

Allerdings - das ist aber wirklich reine Spekulation - vermute ich mal dass diese Unschärfen mit einer geringeren Positioniergenauigkeit der adaptierten FT-Objektive zu tun haben, die wohl den letzten Fokussierschritt nicht mit der notwendigen Präzision ausführen können.

 

Grüße

Andreas

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Die AF Genauigkeit müsste eingestellt werden, denn nur mit manueller Fokussierung werden die Bilder wirklich scharf.

 

mfg

ftfreestyle

 

Hast Du das schon vom Stativ geprüft? Fokussieren mit kleinstem AF-Feld, anschließend Lupe an....

Hast Du das mit mehreren Optiken untersucht? Tritt die Ungenauigkeit bei allen Objektiven in gleicher Weise auf.

 

Ich kenne den Effekt nur bei meinem adaptierten Sigma 150/2,8 an der Pen. Meine mFT Optiken sind an der GH1 alle absolut präzise.

 

LG Thomas

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Hast Du das schon vom Stativ geprüft? Fokussieren mit kleinstem AF-Feld, anschließend Lupe an....

Hast Du das mit mehreren Optiken untersucht? Tritt die Ungenauigkeit bei allen Objektiven in gleicher Weise auf.

 

Ich kenne den Effekt nur bei meinem adaptierten Sigma 150/2,8 an der Pen. Meine mFT Optiken sind an der GH1 alle absolut präzise.

 

LG Thomas

 

Hallo Namensvetter;)

 

Ja mit Stativ und kleinstem AF Punkt habe ich auch schon probiert aber gleiches Ergebnis.

 

Ich habe jetzt auch nochmal mit einer Samsung NX verglichen aber gleicher Effekt.

Ich schätze mal mit Kontrast AF geht es nicht schärfer:mad:

 

Gruß

Thomas

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