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Carl Zeiss Jena Prakticar 2.8/20 MC (Flektogon)


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Hallo! ich will euch hier das Carl Zeiss Jena Prakticar 2.8/20 MC vorstellen. Es hat den gleichen optischen Aufbau wie das Carl Zeiss Jena Flektogon 2.8/20. Dieses ist allerdings mit einem M42-Anschluss ausgestattet, während das Prakticar den Praktica B-Anschluss für die damals in der DDR neu eingeführte Kamera-Serie der Praktica besitzt. Auch äußerlich unterscheiden sich beide. Das Prakticar hat einen Gummi-Noppen Fokus-Ring, während das M42er nur mit Metall-Pyramiden-Grip zu finden ist.
Das M42er war allerdings zuerst vorzufinden. Die Rechnung beläuft sich auf den 01.02.1971. Es ist eine Weiterentwicklung des Carl Zeiss Jena Flektogon 4/20. Das Prakticar wurde 1979 in den Markt eingeführt.

 

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Der optische Aufbau sieht folgendermaßen aus:

 

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(sorry, ging nur zu fotografieren, besitze gerade keinen Scanner)

 

Es ist etwas ärgerlich, da ich bisher drei verschiedene Exemplare hatte, die alle zur Neuzentrierung in Görlitz waren, jedoch hat jedes immer auf einer Seite geschwächelt. Man liest im Netz alerdings, dass das Objektiv wohl sehr gut sei ab 5.6 und ich kann das insofern auch für mindestens 3 Seiten bestätigen, aber eine fällt leider immer ab. Das ist auch etwas die Krux an Weitwinkeln. Man möchte mit diesen ja möglichst viel scharf auf dem Bild haben, während man bei Normal-, aber vor allem bei Tele-Objektiven eine Randunschärfe eher verzeihen könnte, da man sie (zumindest ich) mehr für Hervorhebungen mit gewollter Unschärfe nutzt. Nichtsdestotrotz habe ich bei den Beispielbildern auch gewollt ein paar Unschärfe-Beispiele dabei ;)

 

Das Handling des Objektivs finde ich, wie bei allen anderen Prakticaren, auch echt toll. Abgesehen davon, dass die Objektive immer noch zeitlos modern aussehen. Die Blendenschritte belaufen sich auf Halbschritte ab 2.8. Jedoch ist der letzte Blendenschritt von 16 auf 22 ein ganzer!

 

Die beste Schärfe bekommt das Objektiv bei Blende 5.6 bzw. 8, ab Blende 11 tritt bereits merklich die Beugungsunschärfe ein. Gegenlichtverhalten ist ziemlich gut (habe unten auch ein beispielbild) und die CAs sind wie zu erwarten auch gut sichtbar (liese sich aber in Lightroom mit einem Klick wunderbar korrigieren). Seine Verzeichnung ist Schnurbartförmig, aber fällt (mir bisher) nicht störend auf.

 

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bearbeitet von Neto-Zeme
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Die Bilder wirken sehr plastisch. Zeiss halt. Wie macht es sich bei Langzeitbelichtungen oder beim arbeiten mit Filtern ? Als ich eine Zeit lang mal mit dem Gedanken gespielt habe auf Vollformat umzusteigen hatte ich es, aufgrund des 67mm Filterdurchmessers als UWW auf dem Schirm.

 

Ich hab nur mal gelesen das dieses Objektiv sehr unscharfe Ecken produziert.....

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Danke für die Vorstellung. 

Ich bin weder mit dem 4/20 (das ich sogar in zwei Versionen hatte) noch mit dem 2.8/20 jemals so richtig warm geworden.

Als es diese Teil noch für unter €50,- gab, waren das siche lohnende Käufe, doch seit ein paar Jahren sind die Preise derart durch die Decke gegangen, dass ich keinen Grund mehr sehe, danach auf die Jagd zu gehen.

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Ja, eine bemerkenswerte Konstruktion. Dadurch dass es nur noch ein Kittglied vor der Blende gibt, das Flektogon 4/20 hatte noch 3 Kittglieder, erschwert sich die Zentrierung etwas und ist von der Montagequalität abhängiger. Das ging auch nur nach der Einführung der MC-Vergütung.

Bemerkenswert ist, dass es auch immer ein Ziel war, das bestmögliche Ergebnis bei geringsten Aufwand zu erreichen. Auch die Objektivgröße sollte wohl immer möglichst klein ausfallen und zur jeweiligen Kameraserie passen.

Interessant ist, das es noch eine weitere Entwicklung des Prakticar 2,8 / 20 gab, nämlich die Einführung von Floating-Elementen wie sie beim Prakticar 2,4/28 erstmalig zum Einsatz kamen. Das geht aus einer Patentanmeldung vom 10. 3. 1980 hervor.

Im Gegensatz zum Prakticar 2,4/28, welches nur in äußerst geringen Stückzahlen gebaut wurde, wurde das neue 2,8 / 20 nicht mehr gebaut.

 

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  • 4 weeks later...

Endlich hab ich die Bilder aus dem Urlaub fertig.

 

Wegen der Frage nach der Fähigkeit für die Nachtfotografie: da habe ich mich mal probiert. das Problem ist allerdings, dass ich keine richtige Ausrüstung für Langzeitbelichtungen besitze und die Belichtungszeit somit auf 30 Sekunden begrenzt war. Da musste ich bei den "Lichtverhältnissen" die Blende weit öffnen..

 

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und auch mal mit Gegenlicht, da finde ich das Objektiv echt gut.

 

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bearbeitet von Neto-Zeme
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  • 1 month later...

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