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Carl Zeiss Jena Prakticar 1.4/50 mm


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Hallo,

 

ich habe heute auf dem Flohmarkt ein Prakticar Carl Zeiss Jena 50 mm 1.4 (2. Bauform) ergattert. Der Zustand schaut Top aus, aber die Blende ist nicht verstellbar und auf offen, wahrscheinlich das Problem mit der Verharzung.

 

Hier Bilder mit Offenblende 1.4 (an der Sony A7).

Die Bilder sind nicht bearbeitet.

 

attachicon.gifDSC05164.jpg

 

attachicon.gifDSC05150_1.jpg

 

100%-Vergrößerung:

attachicon.gifDSC05150.jpg

 

Heute habe ich dieses Objektiv wieder mal in die Hand genommen und am Blendenring gedreht. Siehe da, es funktionierte auf einmal. Ein paar mal liessen sich die Blendenlamellen schliessen. Jetzt hängt es aber wieder.

 

Kann man das irgendwo reinigen lassen? Rentiert sich das? Andererseits habe ich sonst kein f/1.4.

Wenn ich es selbst mache, weiss ich nicht, wie es ausgeht 8-)

 

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Kann man das irgendwo reinigen lassen? Rentiert sich das? Andererseits habe ich sonst kein f/1.4.

Wenn ich es selbst mache, weiss ich nicht, wie es ausgeht 8-)

Schau mal hier: http://www.fotoservice-olbrich.de/page2.php

 

Es gibt auch noch andere mit ähnlichem Leistungsumfang, aber mit Olbrich hat der eine oder andere Mitforent schon gute Erfahrungen gemacht.

 

Selbst versuchen würde ich nur dann raten, wenn Du bereit bist, das Objektiv abzuschreiben. Hängt also vom Einkaufspreis ab. Außer etwas Knowhow brauchst Du Spezialwerkzeug, das teurer ist als mehrere Reparaturen. 

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Ja, mit der Fa. habe ich beste Erfahrungen gemacht. Allerdings sind ca. 2 Monate Wartezeit zu veranschlagen. Etwas schneller geht es in Berlin. Wenn es nur um die Blende geht, würde ich es hier versuchen:

https://m.kameraservice

Kostenvoranschlag macht er von sich aus.

bearbeitet von Aaron
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Ab 40 € ist man dabei - hängt natürlich vom jeweiligen Defekt ab. Daher erst mal Kostenvoranschlag einholen.

 

 

Ja, mit der Fa. habe ich beste Erfahrungen gemacht. Allerdings sind ca. 2 Monate Wartezeit zu veranschlagen. Etwas schneller geht es in Berlin. Wenn es nur um die Blende geht, würde ich es hier versuchen:

https://m.kameraservice

Kostenvoranschlag macht er von sich aus.

 

 

ja, Olbrich ist da recht gut, aber zwischen 40-60 € und 2-2,5 Monate Wartezeit einberechnen ;) Normalerweise wird dann auch die Zentrierung mit überprüft.

 

 

Ich habe von Olbrich folgende Rückmeldung erhalten:

"da ist sicherlich die Blende verölt. Eine kompl. Überholung kostet netto um 60,00€.

Es kommen Porto und Mwst. dazu.
Einfach mit einem Anschreiben einsenden."
 
Dann habe ich mir überlegt, ob es sich überhaupt auszahlt. Ich habe das Objektiv für 40 EUR auf einem Flohmarkt gekauft, schaut aber recht gut aus. Als die Blende kurz funktionierte, war es schon sehr scharf bei geschlossener Blende, nur durch den Sucher mit Lupe betrachtet.
 
Jetzt habe ich mal ein Vergleich gemacht, beim 1.4er nur bei Offenblende, weil sie ja steckt.
 
3 Objektive:
Carl Zeiss Jena Prakticar 50/1.4 mm (2. Bauform)
Pentacon Prakticar 50/1.8 mm (2. Bauform)
Sony SEL 50F18F (FE 50/1.8)
 
Das Bild zeigt alle 3 bei Offenblende, die anderen 2 dementsprechend bei Blende 1.8. Unbearbeitet Capture One.
Alle an der Sony A7rii.
Da war ich jetzt doch etwas überrascht. Aber vergleicht selbst.
 
 

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(rechts oben Practicar 1.4, rechts unten Practicar 1.8, links unten Sony)
 
 
Ich finde, dass das Prakticar 1.8 am schärfsten ist und das Sony am unschärfsten. Interessant wäre, wie das 1.4 abgeblended auf 1.8 sich verhält und bei Blende 8.
 
 
Zum Vergleich auch noch das andere Prakticar und das Sony bei Blende 8.
 

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bearbeitet von benmao
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Ja, die alten Schätzken haben schon was. Wobei ich übrigens vermute, daß bei der Dreierserie das 1.8 Practicar nicht optimal scharf gestellt war, das müsste eigentlich mehr können. Aber bei  den antiken Stücken ist natürlich manchmal die Justierung im Eimer. Und bei den modernen mit Autofocus und manchmal auch noch STabi wackelt halt leicht mal was ;).

 

Mit 100€ für das 1.4 einschließlich Reparatur ist es natürlich kein Schnäppchen mehr - aber Du hast dann ein gut hergerichtete Exemplar zu einem Preis, der auch nicht wesentlich über einem Canon FD 50/1.4 ohne Reparatur/Reinigung liegt.

 

Du solltest mit dem 1.4 noch weitere Testaufnahmen machen. Viele Jena-Objektive (vor allem die aus der Meyer-Tradition) haben einen etwas anderen Schärfeverlauf als die meisten Japaner: Sie sind in der Mitte schärfer, und nehmen dann zum Rand hin stärker ab. Die Japaner sind da in der Tendenz ausgeglichener, aber oft mittig nicht ganz so scharf.

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Du solltest mit dem 1.4 noch weitere Testaufnahmen machen. Viele Jena-Objektive (vor allem die aus der Meyer-Tradition) haben einen etwas anderen Schärfeverlauf als die meisten Japaner: Sie sind in der Mitte schärfer, und nehmen dann zum Rand hin stärker ab. Die Japaner sind da in der Tendenz ausgeglichener, aber oft mittig nicht ganz so scharf.

 

Was auch nur für die frühen Jena-Objektive gilt. Zumindest aus meiner Sammlung (also ab 1979, aber dabei auch optische rechnungen aus Ende der 60er und Anfang 70er) wurde da konsequent durch bei allen auf komplette Bildschärfe geachtet. Natürlich nimmt es zum Rand hin ab, aber keinesfalls stark. Das 1.4er ist übrigens bei offenblende auch bis zu den Ecken "scharf". Was es unscharf erscheinen lässt sind "nur" die sphärischen Abberationen, die hier ja auch erst bei 2.8 stark abnehmen. Und unter den Jenaern gibt es eigentlich keinen wirklichen Bokeh-Schatz. Man muss dort immer einen Kompromiss eingehen. Da ist das 1.4er hier abgeblendet auf 2.8 noch das mit dem - meinem Empfinden nach - nettesten Bokeh.

 

Das Jenaer 1.8/50, also nicht Pentacon, sondern das Carl zeiss Jena (Pancolar) ist offenblendig übrigens stark anders als das 1.4er. Es hat wesentlich weniger sphärische Abberationen, welche das 1.4er bei 1.8 immer noch stark hat. Daher unterscheidet sich auch die Nutzungsweise. Für Konzerte nehme ich das 1.8er (CZJ) und für Outdoor das 1.4er.

Hinzu kommt noch, dass ich die zweite Bauform vom 1.4er definitiv nicht bevorzuge. Bildfeldwölbung auf unendlich, welche bei der ersten Bauform gefühlt gar nicht vorhanden ist und wesentlich empfindlicher für Gegenlicht und hat eine Sägezahn-Blende, welche das Bokeh beim Abblenden in 3 verschieden ausgerichtete Streifen laufen lässt.

 

Und sowohl das 1.4er hier, als auch das 1.8er und das 1.8/80er Prakticar aus Jena erzeugen durchaus heftiges Moiré an der a7. Eine a7R habe ich leider nicht, aber interessant wäre es dort allemal. Wozumal das "Blaufleck"-Problem bei viel Licht geschätzt (!) auch vom Sensor der a7 (allso der Reflexion) herrührt, da die Rücklinse nicht wirklich vergütet ist, was damals ja auch nicht nötig war.

 

Und die Preise der 1.4er sind generell unglaublich angestiegen. Das CZJ Prakticar 1.8/50er hat man übrigens auf ebay öfter für 20-30 € gefunden, weil der Verkäufer dachte es sei das billige Pentacon. So hab ich auch mein Exemplar erhalten. Man kann den Preis aber womöglich generell bei allen Objektiven für jede halbe Blendenstufe verdreifachen... ausgenommen seltene Exemplare wie das CZJ Prakticar 2.8/50, also das Tessar als Prakticar.

 

Verglichen mit Phillips Tests vieler anderer alter Objektive, sind die ganzen Zeiss-DDR-Objektive inzwischen schon überteuert für das was sie leisten, was mich wundert, denn im englischsprachigen Raum wurde ihnen oftmals ein relativ schlechter Ruf und billiger Abklatsch der West-Zeiss-Objektive nachgesagt. Womöglich hat man einfach gemerkt, dass das einfach Quatsch ist.

bearbeitet von Neto-Zeme
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Was auch nur für die frühen Jena-Objektive gilt. Zumindest aus meiner Sammlung (also ab 1979, aber dabei auch optische rechnungen aus Ende der 60er und Anfang 70er) wurde da konsequent durch bei allen auf komplette Bildschärfe geachtet.

Da will und kann ich gar nicht widersprechen: Meine deutschen Altgläser sind alle aus der Zebra-Zeit - also 60er Jahre. Die sind alle einfach vergütet, mechanisch und im Zusammenbau recht solide und sofern sie von Meyer sind liefern sie auch fast alle die typische Meyer-Charakteristik. 

 

Meine Japaner sind hauptsächlich Canon nFD - also 20 Jahre jünger und mehrschichtvergütet. Vom Bildergebnis her sind sie zwar anders als die älteren deutschen, aber nicht unbedingt besser, sieht man mal von der höheren Fähigkeit zum Umgang mit Gegenlicht ab. Ich vergleiche da also deutsche Äpfel mit japanischen Birnen.

bearbeitet von micharl
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Bei den Beiträgen weiter oben mit den Beispielbildern CZJ Prakticar 50/1.4: Handelt es sich dabei um die erste oder die zweite Bauform?

 

Ich meine die Bilder in den Beiträgen #12, #13, #14, #18, #25, #27 von Neto-Zeme.

Wenn's die Bauform 2 wäre, dann ist die Reperatur auf jeden Fall das Geld wert.

 

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Ich habe seit der Zeit tatsächlich nur noch mit der 1. Bauform fotografiert. Die zweite ist bei zu viel Licht im Bild einfach hoffnungslos empfindlich an der a7 und erzeugt einen deutlich sichtbaren großen blau-färbenden Fleck radial gegenüber der Lichtquelle. Abblenden vergrößert das Problem auch noch. Womöglich ist das an einem anderen Sensor weniger ein Problem, weil ich hier wirklich die nicht so toll vergütete Rücklinse im Verdacht habe. Film hat damals eben nicht so reflektiert wie ein Sensor. Und den runden Abschluss machen dazu noch die Stahllamellen, die auch gewiss nicht wenig Licht reflektieren. Beitrag #2 ist mit der zweiten Bauform gemacht, mit auch einem Beispielbild für den blauen Fleck.

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wurden diese Lamellen modifiziert? hast du eine 5-stellige Seriennummer? womöglich gab es in den ganz späten Versionen noch eine Modifikation? Ich hab auch schon Lamellen mit Selbstversuchen gesehen..

Bei mir ist das auch bei 1.4 aufgetreten, da aber am schwächsten. Du müsstest es also auch bei Offenblende beim jetzigen Zustand des Objektivs sehen.

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Bei mir ist das auch bei 1.4 aufgetreten, da aber am schwächsten. Du müsstest es also auch bei Offenblende beim jetzigen Zustand des Objektivs sehen.

ES kann im Objektiv oder an dessen Rückseite ja auch noch andere reflektierende Stellen geben. Mir ist jedenfalls an fast allen alten Objektiven aus Sachsen dieser deutliche Farbverlauf aufgefallen. Er tritt übrigens bei Sonne viel stärker auf als bei bedecktem Himmel, was auch darauf hindeutet, daß es Reflektionen von der Blende sind.

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wurden diese Lamellen modifiziert? hast du eine 5-stellige Seriennummer? womöglich gab es in den ganz späten Versionen noch eine Modifikation? Ich hab auch schon Lamellen mit Selbstversuchen gesehen..

Bei mir ist das auch bei 1.4 aufgetreten, da aber am schwächsten. Du müsstest es also auch bei Offenblende beim jetzigen Zustand des Objektivs sehen.

 

 

Die Nummer ist 19071.

 

Mit der A7 konnte ich den Fleck reproduzieren. Die A7Rii habe ich gerade zur Reperatur eingeschickt (Display hat Wasserschaden), sollte aber nächste Woche wieder zurück sein. Dann werde ich nochmal probieren.

Ich kann im Prinzip den Fleck auch mit einem SEL50F18F produzieren, aber sehr viel schwächer.

 

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Die Nummer ist 19071.

 

Mit der A7 konnte ich den Fleck reproduzieren. Die A7Rii habe ich gerade zur Reperatur eingeschickt (Display hat Wasserschaden), sollte aber nächste Woche wieder zurück sein. Dann werde ich nochmal probieren.

Ich kann im Prinzip den Fleck auch mit einem SEL50F18F produzieren, aber sehr viel schwächer.

 

Das ist eine interessante Info. Das war mir nicht bewusst. Also liegt die Vermutung nahe, dass hier wirklich der Sensor ein Problem darstellt. würde mich über Antwort bzgl. der a7rII unglaublich freuen!

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Das waren die Flecken - es war aber gar nicht so einfach, diese zu produzieren.

Links das CZJ Prakticar, rechs das Sony SEL50F18F.

 

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Bei den unteren Bildern habe ich knapp am aktiven weissen Laptop-Bildschirm  vorbeifotografiert.

Oben rechts das Sony, allerdings bei Blende 8 (bei 1.8 gab es keine Flares).

 

Andererseits gibt es auch Situationen, wo ich keine Flecken und Flares hatte - offensichtlich muss das Licht sehr von der Seite kommen.

 

 

 

 

bearbeitet von benmao
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Hier normale Bilder. Vergleich der beiden Objektive wieder bei Offenblende (rechts oben und links unten: CZJ Prakticar 50 1.4 2. Bauform, links oben und rechts unten: Sony SEL50F18fF)

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Das Problem äußert sich auch hauptsächlich bei Sonnenlicht - Aber auch bei Konzert-Fotografie hatte ich mal die zweite Bauform eingepackt.

 

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Hier sieht man das Problem ganz gut. Es entsteht immer gegenüber der Lichtquelle die Reflexion/das Blaufleck-Problem. Hier hat sich sogar das ganze Licht-Array gespiegelt (Offenblende). Also entweder, bei den späteren Modellen (und 19xxx ist schon ne späte Seriennummer) wurde die Vergütung verbessert - was mich wundern würde oder es passiert aufgrund einer anderen Konstellation... Welchen Adapter benutzt du und hast du diesen extra nachgemattet?

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Ich benutze den von K&F Concept und hatte nichts geändert. An der angeflanschten Fläche sieht man aber das blanke Metall des Adapters. Ich habe inzwischen mit einem schwarzen Textmarker nachgefärbt, sodass nur mehr die hälfte des blanken Metalls sichtbar ist. Ich weiss nicht, ob das irrgendwas bringt, aber nachher hatte ich mal gegen die Sonne fotografiert.

 

Oben das Sony-Objektiv (SEL50F18F @ f/1.8), unten das CZJ Prakticar 50/1.4 2. Bauform.

 

 

 

 

 

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