Loxia 21mm oder Batis 25mm

[Rhona]

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Ich habe das Zeiss Loxia 21 gekauft, nachdem ich vor einigen Monaten die Entscheidung getroffen habe, das Sony A7-System auch in Zukunft zu benutzen. Dafür brauchte ich ein Weitwinkel. Die Entscheidung zwischen dem Loxia und dem Batis ist mir nicht leicht gefallen. Egal welches du kaufst, wirst du sicherlich glücklich sein.

 

Beim Loxia gefällt mir total das Design: Kritiker behaupten oft, der Vorteil der Graziliät bei der Systemkamera schwindet, sobald man ein sehr gutes Objektiv braucht. Aber mit dem Loxia bleibt die A7 immer noch grazil und leicht. Auseinandergeschraubt kann ich das System in jede Damenhandtasche stecken und transportieren.

 

Außerdem gefielen mir die Sonnen-/Lichtsterne, von denen ich z. B. hier im Forum einige Beispiele gesehen habe.

Ein Problem war für mich das manuelle Fokussieren, worin ich null Übung hatte. Nach drei Monaten habe ich mich halbwegs daran gewöhnt. Wenn ich Ruhe habe, klappt es ganz gut und dann bin ich von der Qualität restlos begeistert. Wenn es schnell gehen muss, vergesse ich das manuelle Fokussieren aber schon mal und produziere Mist.

Trotzdem würde ich das Loxia niemals mehr hergeben, es ist auf der A7 inzwischen fast ständig drauf. Ich habe die A6000 hinzu geholt, so dass ich schnelle Shots damit erledige. Da ist dann auch mehr Brennweite drauf.

 

[matthis]

Das 25er Batis hat tatsächlich eine Brennweite, die unkorrigiert ungefähr bei 23mm liegt. Somit wird der Unterschied zum 21er kleiner. Da das 25er Batis fast gar nicht verzeichnet (bei der Brennweite absolut ungewöhnlich) ändert sich die Brennweite oft nicht, wenn man in LR die Korrektur aktiviert und bleibt bei 23 mm. 

 

Das kann ich leider nicht nachvollziehen, denn wenn man das Objektivprofil in LR ein- und ausschaltet, ändert sich der Bildwinkel beim Batis nur sehr marginal.

[Flaschengeist]

Das kann ich leider nicht nachvollziehen, denn wenn man das Objektivprofil in LR ein- und ausschaltet, ändert sich der Bildwinkel beim Batis nur sehr marginal.

Verstehe ich jetzt nicht, genau das steht doch in dem von Dir gewählten Zitat. 

[matthis]

Du hast recht, das Batis hat offenbar tatsächlich eine kürzere Brennweite als 25mm. Der Bildwinkel entspricht in etwa dem Pentax FA* 24 f/2 und ist grösser als der des Canon TS-E 24 II. Kurios!

[Flaschengeist]

Mir ist das direkt am Anfang aufgefallen, als ich eine Langzeitbelichtung mit Stativ machte. Das gleiche Bild hatte ich in den Jahren zuvor bereits mit anderen Objektiven mit 24mm/KB und vom exakt gleichen Standort gemacht. Bei dem Bild mit dem Batis hatte ich einen auffallend weiteren Blickwinkel und der Hintergrund war auch weiter weg. Deswegen ging ich davon aus, dass die Brennweite unter 24mm und nicht bei 25mm liegt. In verschiedenen Foren wurde dazu berichtet, dass Vergleichsaufnahmen eine Brennweite von 23mm beim Batis ergeben hat. 

 

Hier eine Diskussion (Loxia vs. Batis) im Nachbarforum, im Beitrag 37 werden die 23mm Brennweite beim 25er Batis angesprochen:

 

http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=164561&page=4

bearbeitet 16. Januar 2017 von Flaschengeist

[zickzack]

Zeit kann auch knapp sein, wenn man nicht alleine unterwegs ist und nicht aufhalten will. Ohne Fixfokus würde ich aufblenden, Fokuslupe aktivieren, scharf stellen, Blende schließen, abdrücken. Fokussieren bei geschlossener Blende mache ich ungerne, da relativ unpräzise, ein möglichst klarer, scharfer Übergang scharf-unscharf ist mir lieber. Außerdem müsste ich eventuell noch die Schärfe der Ränder/Ecken kontrollieren, je nachdem, wie weit oder nah das ist im Vergleich zur Mitte. Bei Fixfokus habe ich das einmalig für ein bis zwei typische Situationen genauer getestet und eine oder zwei Makierung auf's Objektiv gemacht, die ich dann blind nutzen kann.

 

 

Ich habe 20 Jahre lang als offizieller Botschaftsfotograf mit der Fixfokus-Methode u.a. mit dem 25er Zeiss-Distagon erfolgreich analog mit meinen Contax Kameras gearbeitet!  Für jede Aufnahme nur 1 €, die ich mit dieser Methode bis heute gemacht habe, dann könnte ich so richtig voll zuschlagen!

bearbeitet 16. Januar 2017 von zickzack

[Flaschengeist]

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Hallo zusammen.

Habe bereits das Loxia 50mm für meine A7II. Nun möchte ich im Weitwinkelbereich noch eine Festbrennweite holen. Um die Vor und Nachteile der beiden oben genannten Objektive bin ich im Bilde. Mich interessiert nur welches von beiden Objektiven eine bessere Abbildungsleistung hat und wo die Naheinstellgrenze liegt. Vielleicht besitzt jemand beide und kann aus Erfahrungen im direkten Vergleich sprechen.

Danke.

Gruss Jose

 

Ich habe selber nur das 25er Batis und kenne das Loxia nur vom lesen, aber ich denke, dass beide Objektive sich auf einem sehr sehr hohen Leistungs-Niveau befinden und Unterschiede eher eine theoretische Rolle spielen. Man kann sich eigentlich gar nicht falsch entscheiden. Zu bedenken wäre, dass der Unterschied in der Brennweite geringer ist, als man zunächst annimmt. 

 

Möchtest Du vielleicht doch auch mal zwischendurch einen zuverlässigen AF haben, dann Batis

 

Ist der AF tatsächlich völlig unerheblich, dann vielleicht eher Loxia, weil Du ja schon das 50er Loxia besitzt.

 

Auch wenn es nicht wirklich weiter hilft, aber wenn ich ehrlich bin, dann muss ich sagen, dass ich gerne beide Objektive hätte! :-) 

 

Edit:

Hier ein paar 25er Batis Bilder, einige auch mit Offenblende f2:

https://www.flickr.com/gp/112723224@N07/Z56o93

bearbeitet 16. Januar 2017 von Flaschengeist

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Ich würde dir das Adobe Creative Cloud Foto-Abo mit Photoshop und Lightroom empfehlen

[Flaschengeist]

Noch eine kleine Anmerkung, das Aussehen sollte ja her eine untergeordnete Rolle spielen, kann aber auch entscheidend sein, wenn die Leistung ungefähr gleich ist. Das Batis sieht vielleicht etwas merkwürdig aus (ohne Gegenlichtblende). Mit der Gegenlichtblende, die ich immer, auch in der Dunkelheit, drauf habe, sieht es sehr schön aus und bildet eine Einheit. Das ist natürlich Geschmacksache. Mir gefällt das Aussehen des Batis sehr gut.

 

Das Loxia  vermittelt ja außerdem den Eindruck von Wertigkeit. Das ist beim Batis allerdings auch der Fall und man hat nicht den Eindruck, dass es in 5 Jahren Defekt sein wird. 

 

Bei dem Bericht von Aidualk aus dem Sonyuserforum, den ich weiter oben verlinkt habe, schreibt Aidualk, dass die Entfernungsangabe beim Batis eher ungenau ist. Das kann ich so nicht bestätigen, die Angaben zur Entfernung und Schärfentiefe auf dem Display sind wirklich sehr sehr genau und außerdem sehr praktisch. Vor allem, wenn ich bei möglichst offener Blende eine möglichst große Schärfentiefe wünsche, hilft das, die richtige Blende zu wählen und den Fokuspunkt richtig zu setzen. Ich habe das bisher sehr häufig benutzt. Ich glaube, Zeiss bietet an, das Display nach 15 Jahren zu wechseln, wenn die Leuchtkraft bei häufigen Gebrauch nachgelassen hat. 

bearbeitet 16. Januar 2017 von Flaschengeist

[zickzack]

Noch eine kleine Anmerkung, das Aussehen sollte ja her eine untergeordnete Rolle spielen, kann aber auch entscheidend sein, wenn die Leistung ungefähr gleich ist. Das Batis sieht vielleicht etwas merkwürdig aus (ohne Gegenlichtblende). Mit der Gegenlichtblende, die ich immer, auch in der Dunkelheit, drauf habe, sieht es sehr schön aus und bildet eine Einheit. Das ist natürlich Geschmacksache. Mir gefällt das Aussehen des Batis sehr gut.

 

Das Loxia  vermittelt ja außerdem den Eindruck von Wertigkeit. Das ist beim Batis allerdings auch der Fall und man hat nicht den Eindruck, dass es in 5 Jahren Defekt sein wird. 

 

Bei dem Bericht von Aidualk aus dem Sonyuserforum, den ich weiter oben verlinkt habe, schreibt Aidualk, dass die Entfernungsangabe beim Batis eher ungenau ist. Das kann ich so nicht bestätigen, die Angaben zur Entfernung und Schärfentiefe auf dem Display sind wirklich sehr sehr genau und außerdem sehr praktisch. Vor allem, wenn ich bei möglichst offener Blende eine möglichst große Schärfentiefe wünsche, hilft das, die richtige Blende zu wählen und den Fokuspunkt richtig zu setzen. Ich habe das bisher sehr häufig benutzt. Ich glaube, Zeiss bietet an, das Display nach 15 Jahren zu wechseln, wenn die Leuchtkraft bei häufigen Gebrauch nachgelassen hat. 

 

 

Schneide mal beide Objektive in der Mitte auseinander, dann siehst Du den Unterschied!   Das mechanische LOXIA kann man noch in 100 Jahren reparieren, wo es für das BATIS schon längst keine elektronischen Ersatzteile aus Plastik etc. mehr gibt!   Das ist für mich der gravierende Unterschied, ohne damit auf die optischen Qualitäten einzugehen!

[Flaschengeist]

Schneide mal beide Objektive in der Mitte auseinander, dann siehst Du den Unterschied!   Das mechanische LOXIA kann man noch in 100 Jahren reparieren, wo es für das BATIS schon längst keine elektronischen Ersatzteile aus Plastik etc. mehr gibt!   Das ist für mich der gravierende Unterschied, ohne damit auf die optischen Qualitäten einzugehen!

 

Mir persönlich reicht es, wenn das Batis die nächsten 30 Jahre hält. Da bin ich eigentlich recht zuversichtlich. 

[zickzack]

Mir persönlich reicht es, wenn das Batis die nächsten 30 Jahre hält. Da bin ich eigentlich recht zuversichtlich. 

 

Das könnte klappen mit zwei Fotos in der Woche    wenn der Weichmacher im Plastik und die elektronischen Schaltungen da mitspielen!

[Bueguzz]

Moin,

bin seit Samstag glücklicher Besitzer eines Loxia 21mm. Der Oberhammer - macht einfach nur Spaß an der A7II. Und die optische Leistung traut man dem kleinen Teil gar nicht zu.

Grüße

Dieter

[fourthird]

Das 25er Batis hat tatsächlich eine Brennweite, die unkorrigiert ungefähr bei 23mm liegt. Somit wird der Unterschied zum 21er kleiner. Da das 25er Batis fast gar nicht verzeichnet (bei der Brennweite absolut ungewöhnlich) ändert sich die Brennweite oft nicht, wenn man in LR die Korrektur aktiviert und bleibt bei 23 mm. Die Verzeichnungsarmut ist übrigens eine der wunderbaren Eigenschaften des Objektivs. Super für Architekturaufnahmen, aber auch für Aufnahmen z.B. in der Fußgängerzone, weil Gesichter, die sich an den Rändern befinden, nicht unnatürlich verzerrt werden. 

 

Hm, ist zwar kein wirkliches Problem, reizt mich aber, das Batis 25/2 mal mit einem VM 21/4 und einem Pentax-M 20/2.8 zu vergleichen.

 

Bin gespannt, ob mein Batis auch ca. 23 mm erreicht :-)

 

Nur, wie kann ich die Korrektur deaktivieren ?

 

Melde mich, wenn ich den Vergleich habe.

bearbeitet 16. Januar 2017 von fourthird

[zickzack]

Man sollte es kaum glauben, aber die 25er WW-Brennweite der Zeiss Distagone und bei den weiteren 25er Zeiss WW-Brennweiten, produzieren am äußeren Randbereich bei Personen wesentlich geringer die unschönen "Eierköpfe" wie z.B. eine 24mm WW-Brennweite!   Das scheint wohl an dem minimal geringeren Bildwinkel der 25mm Objektive zu liegen.

 

Ich habe damit seit vielen Monden nur sehr gute Erfahrungen mit meinem altgedienten C/Y Zeiss Distagon 2,8/25mm gemacht, dass heute noch sehr gepflegt wie laden neu aussieht.

bearbeitet 17. Januar 2017 von zickzack

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Guck dir auch mal das Sony 12-24 G Master an

[matthis]

Man sollte es kaum glauben, aber die 25er WW-Brennweite der Zeiss Distagone und bei den weiteren 25er Zeiss WW-Brennweiten, produzieren am äußeren Randbereich bei Personen wesentlich geringer die unschönen "Eierköpfe" wie z.B. eine 24mm WW-Brennweite!   Das scheint wohl an dem minimal geringeren Bildwinkel der 25mm Objektive zu liegen.

 

Ich habe damit seit vielen Monden nur sehr gute Erfahrungen mit meinem altgedienten C/Y Zeiss Distagon 2,8/25mm gemacht, dass heute noch sehr gepflegt wie laden neu aussieht.

 

Der Bildwinkel ist, wie eben dargelegt, gerade nicht geringer. Im übrigen lässt sich die Geometrie nicht überlisten: Bei kurzen Brennweiten hat man entweder krumme Linien am Rand (Verzeichnung), oder Kugeln am Rand werden zu "Eiern".

[zickzack]

Der Bildwinkel ist, wie eben dargelegt, gerade nicht geringer. Im übrigen lässt sich die Geometrie nicht überlisten: Bei kurzen Brennweiten hat man entweder krumme Linien am Rand (Verzeichnung), oder Kugeln am Rand werden zu "Eiern".

 

Es tut mir leid, dass ich dem leider nicht zustimmen kann, über 40 Jahre Praxis mit dem gering verzeichnenden 25er Zeiss Distagon in der Gesellschaftsfotografie etc., lassen sich bis Dato nicht verneinen!  Das geht mit einem 24er so nicht, dass ja anstatt des 80° Bildwinkel, 4° mehr, also 84° Bildwinkel hat.  Außerdem, hat Zeiss ein sehr lange Erfahrung in der Fertigung extremer Weitwinkel-Objektive!

[pizzastein]

Das geht mit einem 24er so nicht, dass ja anstatt des 80° Bildwinkel, 4° mehr, also 84° Bildwinkel hat.  Außerdem, hat Zeiss ein sehr lange Erfahrung in der Fertigung extremer Weitwinkel-Objektive!

 

Da wage ich aber zu bezweifeln, dass man zwischen 24 mm und 25 mm eine so großen Unterschied in der "Verzerrung" zu den Rändern. Man könnte auch mit 24 mm fotografieren und dann ein klein wenig Rand wegschneiden (2% je Rand von der Gesamtlänge), so dass man beim Bildaussschnitt eines 25 mm-Objektivs landet. Da liegen sicher keine Welten zwischen.

 

[zickzack]

Da wage ich aber zu bezweifeln, dass man zwischen 24 mm und 25 mm eine so großen Unterschied in der "Verzerrung" zu den Rändern. Man könnte auch mit 24 mm fotografieren und dann ein klein wenig Rand wegschneiden (2% je Rand von der Gesamtlänge), so dass man beim Bildaussschnitt eines 25 mm-Objektivs landet. Da liegen sicher keine Welten zwischen.

 

 

 

Das bleibt dir vollkommen unbenommen! 

 

Sicher kann man hinterher immer was "digital" wegschneiden, aber dann ist der "Eierkopf" am Rand ja auch weg!  Abschneiden, dass war aber zu analogen Zeiten leider nicht möglich, wenn die Fotos immer schnell auf dem Tisch liegen mussten!  Ich weiß da sehr genau von was ich rede!  Auch nach den vielen Jahren, verwende ich mein 25mm Distagon heute immer noch sehr erfolgreich!   Ich hatte auch mal ein sehr kompaktes 2,8/24mm VIVITAR, dass für die Gesellschaftsfotografie wegen des genannten Problems für mich nicht geeignet war! 

[matthis]

Das bleibt dir vollkommen unbenommen! 

 

Sicher kann man hinterher immer was "digital" wegschneiden, aber dann ist der "Eierkopf" am Rand ja auch weg!  Abschneiden, dass war aber zu analogen Zeiten leider nicht möglich, wenn die Fotos immer schnell auf dem Tisch liegen mussten!  Ich weiß da sehr genau von was ich rede!  Auch nach den vielen Jahren, verwende ich mein 25mm Distagon heute immer noch sehr erfolgreich!   Ich hatte auch mal ein sehr kompaktes 2,8/24mm VIVITAR, dass für die Gesellschaftsfotografie wegen des genannten Problems für mich nicht geeignet war! 

 

Placeboeffekt...