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Ist das hier eine echte Kamera?

 

http://www.dkamera.de/media/cache/teaser/digitalkamera/rollei-sportsline-60/vorderansicht-Rollei_1.jpg

 

Ja das ist eine echte Kamera.

Ich finde, das ist eine Seifendose.

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Nein, das stimmt nicht. Ergonomie und die Bildqualität sind Eigenschaften der Kamera und können deshalb zur Definition einer "echten" Kamera herangezogen werden. Das spannende Bild ist nicht Eigenschaft der Kamera, sondern eher eine Eigenschaft des Fotografen, welche nicht von der Kamera abhängt.

 

Soll ich wirklich wieder so ein analoges Uraltteil zeigen, dem jedes Smartphone überlegen ist :confused: Also ist ein Smartphone mehr Kamera als diese alten Teile.

 

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http://www.dpreview.com/articles/8669995401/is-it-the-smartphone-or-lack-of-fun-killing-the-camera

 

Interessanter Artikel mit Blogpost-Link und vielleicht auch eine Begründung warum immer mehr Leute zum Smartphonekamera greifen. Smartphonekameras haben die Komplexität aus der Fotografie genommen und so Fotografieren einfacher gemacht. Der Link für zum einem anderen Kommentar, was Kamerahersteller von Apple lernen können. Sehr interessant. Ich glaube zwar, dass der Zug abgefahren ist und Point und Shoots aussterben werden, aber mal sehen, was da noch kommt...

Sehe ich überhaupt nicht so. Es ist reine Bequemlichkeit des Dabei Habens, was das Smartphone bzgl. Bildaufnahme so populär macht, nicht weil das Fotografieren einfacher geworden ist. Das Gegenteil ist doch der Fall: Die Bedienung ist fummelig. Das Einschalten i.d.R. langwierig. Speicherkartenwechsel geht entweder gar nicht oder es artet bei vielen Geräten zu einer Art Ausbaumaßnahme aus. Batteriewechsel, wenn überhaupt möglich, dasselbe. Die Bedienung ist logischerweise extrem menülastig und unübersichtlich. Die meisten Smartphones sind auf eine Brennweite fixiert, das ist langweilig. Manuelle Einstellungen sind kaum vorhanden oder schwierig zu erreichen. Das Fotografieren ist mit nahezu jeder "echten Kamera" einfacher. Aber wie der Verweis auf die idiotischen iPhone Werbeplakate zeigt, wird der Werbung alles geglaubt.

 

Der verlinkte Artikel ist vom letzten Jahr und wurde eher kontrovers diskutiert. Er bezieht sich hauptsächlich darauf, dass Kamerahersteller den Zugang zu den Einstellungen weniger komplex gestalten sollten. Wobei ich die Gestaltung der Einstellungen bei meinem S5 nicht weniger komplex finde. Die These, dass Komplexität den Spaß nimmt, entspricht wohl eher einem ständig eingehämmerten Zeitgeist als der Realität. Ich werde bei solchen Artikeln den Verdacht nicht los, dass da auch gewisse Interessengruppen hinter stehen.

 

Die meisten "echten Kameras" (zumindest die, welche auch Anfänger locken sollen), haben einen Einfachmodus, der von der Bedienung her garantiert einfacher ist als jedes Fotomodul eines Smartphones.

bearbeitet von tgutgu
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Du willst irgendwie nicht wahrhaben, dass die Welt da draußen auf Vereinfachung steht. Ob es Tablets, Smartphones oder Computer sind. Webshops, Einkaufen, U- oder Konzerttickets. Reisen buchen etc. Nur weil Du das nicht siehst oder nicht so haben willst, ist der Trend leider (für Dich) ein anderer. Auch beim Fotografieren und fördert deshalb auch so viel Talent zu Tage, weil die sich vielleicht nie mit einer komplizierten Kamera auseinander hätten setzen wollen.

 

Umso einfacher, umso schneller und umso besser kann ich mich auf das Motiv und die Komposition konzentrieren, also auf das Ergebnis. Egal mit welcher Art von Kamera.

 

Das ist schon sehr interessant und ich bin gespannt ob es jemand schafft auch die größeren Kameras zu vereinfachen. Nicht nur von der Menüführung auch von der Bedienung. Vielleicht der Automatikmodus der Zukunft, der alle manuellen aussticht. So wie es halt schon in Smartphonekameras zu finden ist.

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http://www.dpreview.com/articles/8669995401/is-it-the-smartphone-or-lack-of-fun-killing-the-camera

 

Interessanter Artikel mit Blogpost-Link und vielleicht auch eine Begründung warum immer mehr Leute zum Smartphonekamera greifen. Smartphonekameras haben die Komplexität aus der Fotografie genommen und so Fotografieren einfacher gemacht.  . . . 

 

Wobei gerade dieser Prozess, die "Vereinfachung", von vielen "Experten" gar nicht erwünscht ist, denn "da könnte ja denn jeder . . . .". Letztlich ist man auch nur um die Zurschaustellung eigener Kompetenz besorgt, welche dann gefährdet erscheint. Auch die etwas abwertende Umschreibung mit dem Prädikat "Hausfrauen-tauglich" geht in eine vergleichbare Richtung.

 

Auch bei der Entwicklung des Automobils dachte man lange Zeit, dass seine Nutzung durch jedermann, also auch ohne Mechanikerausbildung, im schlimmsten Fall gar durch "Hausfrauen", zum Untergang des Abendlandes führen würde.

 

Interessant in dem Zusammenhang, womit Panasonic die Entwicklung weiterer Android-Kameras begründet: Die Bedienung einer Kamera sei zu kompliziert geworden (das Interview war weiter oben in diesem Thread verlinkt), und man verspricht sich von Android einfachere Benutzerschnittstellen.

 

Nachdem nun eine "herkömmlichen Kamera im Automodus" auch nicht gerade kompliziert erscheint (mal davon abgesehen, dass Panasonic durch ein maximal mittelmäßiges Software-Design das Leben sich und seinen Nutzern selber schwer macht), ist doch einzig und allein das "Teilen von Fotos" ein Prozedere, das auf Basis einer Smartphone-Plattform (wie Android) wesentlich besser und einfacher gelöst ist.

 

  • Die Benutzerfreundlichkeit eines Smartphone führt klar, wenn das Ziel ("der Anwendungsfall") das Fotografieren mit anschließendem, praktisch verzögerungsfreiem Verteilen der Ergebnisse ist.
  • Die "herkömmliche, klassische Kamera" ist im Vorteil, wenn es um den Einsatz "erweiterter fotografischer Möglichkeiten" (Brennweiten, Sensorqualität, Ergonomievorteile bei komplexeren Einstellvorgängen) geht, und die Nachverarbeitung bzw. Nutzung zeitlich wie räumlich entkoppelt stattfindet. 

 

Mir fallen jetzt noch zwei, drei weitere "Anwendungsfälle" ein, in denen mal das Smartphone, mal die "klassische Kamera" Vorteile aufweist. Bei all diesen Anwendungsfällen steht das Fotografieren im Zentrum, nur die Zielsetzung, das, was mit den Fotos gemacht werden soll, unterscheidet sich. Ein Gerät (in diesem Fall: Smartphone), das gegenüber einer "klassischen Kamera" Vorteile aufweist, die im jeweiligen Anwendungsfall klar dominieren, erfüllt daher für mich das Prädikat "echt".

 

Im Gegenzug:

Ein Smartphone als "nicht echt" zu bezeichnen, ist also auch mit der Frage verknüpft: Wieso wird der Prozess des "Teilens" nicht als vollwertige Alternative bei der Nutzung von Bildern akzeptiert? Vielleicht, weil diese Nutzergruppe nicht "als vollwertig" (von einem fotografischen Standpunkt aus betrachtet) angesehen wird? In diese Richtung gehen leider einige Beiträge in diesem Thread, ein klassischer Fall von Generationenkonflikt - schließlich ist "Teilen" eher unter den Jungen üblich.

 

Ich vermute mal, die meisten Stimmen hier, die dem Smartphone die Anerkennung als "echt" verweigerten, sehen die Verteilung ihrer Bilder in sozialen Netzen nur als Nebenprodukt, welches sie vielleicht mal gelegentlich nutzen, in vielen Fällen jedoch überhaupt nicht. Das ist Ansichtssache, das sollte jeder so handhaben, wie er es für richtig hält. Aber dann gehören eben Drucken oder die Darstellung auf einem Monitor in fast allen Fällen zur "Verarbeitungskette". Und der Begriff Kamera wird daran gemessen, ob die Kette "Aufnahme -> Speichern -> Verarbeiten -> Drucken / Monitorausgabe" diesem Workflow entspricht.

 

Jemand, der nach dem Fotografieren lieber in eine der zahlreichen Plattformen "teilen" möchte, und zwar möglichst sofort, findet seinen Anspruch in einer klassischen Kamera sehr schlecht umgesetzt. Er wird das Smartphone bevorzugen. Er bevorzugt die Kette "Aufnahme -> Verarbeiten -> Teilen".

 

In beiden Fällen kommen technologisch hochwertigste, dem Stand der Technik entsprechende Kamerakomponenten zum Einsatz, es gibt keinen Grund, die beteiligten Kameras ("klassische Kamera" vs. Kameramodul Smartphone") nach technischen Kriterien auszugrenzen (sonst könnte mit selbem Recht der KB-Fotograf auch die MFT Kamera als "nicht echt" klassifizieren). Der Versuch, das Smartphone in der Unterscheidung "echte Kamera" / "nicht-echte Kamera" vom herkömmlichen (zuerst genannten) Prozess auszugrenzen ("Aufnahme -> Speichern -> Verarbeiten -> Drucken / Monitorausgabe") heisst nichts anderes, als dass das "Teilen" von Aufnahmen zumindest nicht als Teil eines fotografischen Prozesses wahrgenommen wird.                     

 

 

Das ist so, als würde man ein Automobil nicht als "echt" bezeichnen, weil jemand damit eine andere Art von Strecken fährt als die eigene ("der hat gar kein echtes Auto, denn er fährt ja nur zum Einkaufen damit . . . ").

 

 

pizzastein erwähnte in diesem Zusammenhang das Stichwort "Tunnelblick" - in diesem Kontext möchte ich die Verwendung dieser "Wahrnehmungsmethode" gerne wiederholen.

 

 

Hans

bearbeitet von specialbiker
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Soll ich wirklich wieder so ein analoges Uraltteil zeigen, dem jedes Smartphone überlegen ist :confused: Also ist ein Smartphone mehr Kamera als diese alten Teile.

 

Bzgl. Bedienung und bequemer, sicherer Haltung, aber auch Wechsel des Speichermediums ist vermutlich die gezeigte Uraltkamera jedem Fotomodul eines Smartphones überlegen. Bedingt durch die Zeit, in der sie gebaut wurde, ist sie jedoch funktional einfacher. Sie lässt sich allerdings nicht so leicht mitnehmen, ist also unbequemer als das Brettchen. Da man mit der Uraltkamera nicht chatten konnte, ist vermutlich der Spaßfaktor etwas geringer gewesen.

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Du willst irgendwie nicht wahrhaben, dass die Welt da draußen auf Vereinfachung steht...

 

Umso einfacher, umso schneller...

 

Das ist schon sehr interessant und ich bin gespannt ob es jemand schafft auch die größeren Kameras zu vereinfachen...

 

Solange 'einfach' gleichbedeutend ist mit 'quick&dirty' (und es ist lächerlich, dass Du einige hier überzeugen willst, dass sie doch bitte das aus ihrer Sicht 'dirty' akzeptieren sollen), solltest Du einfach tolerieren, dass manche gerne bereit sind, etwas mehr Grips und Umständlichkeit zu investieren, um 'dirty' möglichst zu vermeiden.

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Wo ist denn "dirty"? Ich rede erstmal von einfacher. Und das ist das wichtigste, schneller ist für mich nur zweitrangig aber geht meistens ein her damit.

 

Wenn Du mit Dirty schlechte Bildqualität meinst, ist die Entwicklung ja bekanntermaßen schon recht weit so das sie zu guten Bedingungen ähnlich bis fast gleich gute Fotos hervorbringt und das wird sich immer mehr angleichen mit Stacked Sensoren und Doppel bis vierfach Kameras.

 

Und Dirty ist auch eine Frage des Standpunktes, die einen akzeptieren ein Foto wenn alles scharf ist, alle Mikrokontraste aufgerissen sind und jede Pore zu sehen ist, andere stehen auf Halbscharfe, nicht so technisch perfekte Fotos, weil sie trotz oder gerade wegen der nicht vorhandenen Perfektion ein größeres Gefühl auslösen. Aber das ist nochmal eine ganz eigene und große Debatte bei der Foren in Deutschland dazu neigen die Technik eines Fotos zu beurteilen anstatt das Foto selbst und meinen festlegen zu müssen, was ein gutes Foto braucht und haben muss und was nicht, Ausschnitte, Licht, Nachbearbeitung inkludiert.

 

Also ich mache mit meinem Smartphone auch quick Fotos, versuche dirty zu vermeiden, jedoch meistens eher langsam da ich doch recht viel komponiere bevor ich abdrücke, und viele die ich kenne machen richtig lange rum bis sie das Foto im Kasten haben, aber sie müssen sich halt nicht mit den Einstellungen herumärgern, sondern nur mit der Komposition und ein wenig mit der Belichtung....

 

Weiterhin gilt hier auch, warum nur das eine machen und das andere lassen, wenn man mit beiden Spaß und Freude, vielleicht sogar Erfolg haben kann und es auch andere Leute erfreut was man damit so erzeugt...

bearbeitet von ThreeD
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Soll ich wirklich wieder so ein analoges Uraltteil zeigen, dem jedes Smartphone überlegen ist :confused: Also ist ein Smartphone mehr Kamera als diese alten Teile.

 

 

Das ist doch Quatsch, dass du uralte Kamera heranziehst. War ist ein Pferdewagen ein "echtes" Auto? Wenn schon, dann aus dem gleichen Stand der Technologie der jeweiligen Sparte.

 

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Das ist doch Quatsch, dass du uralte Kamera heranziehst. War ist ein Pferdewagen ein "echtes" Auto? Wenn schon, dann aus dem gleichen Stand der Technologie der jeweiligen Sparte.

 

 

Nein, der Begriff Automobil diente zur Unterscheidung der neuen Motorwagen von den bisherigen von Pferden gezogenen Wagen.

 

Bezüglich Vereinfachung und Automatisierung blickten "versierte Autofahrer" mit großem Argwohn auf Antiblockiersysteme, Antischlupfregelung, elektronisches Stabilitätsprogramm, automatische Gangschaltung, Abstands-, Spurhalte- und Einparkassistenten, Müdigkeitswarnung, Verkehrschilderkennung und sonstige Assistenzsysteme. Spätestens ein selbstfahrendes Auto wird dann von "echten Männern" wohl nicht mehr als "echtes Auto" anerkannt.

 

Obwohl die Pferde ja auch allein laufen können.

bearbeitet von Berlinia
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Ich glaube als die "Automatik" bei einem Auto vorgestellt und eingeführt wurde, gab es auch einen Aufschrei- das sei kein "echtes" Autofahren mehr, geschweige denn sportliches Fahren. Und huch, Automatik ist ja gar nicht so schlimm, doch sehr komfortabel und man kann sich viel besser aufs Fahren konzentrieren. Hört sich verwandt an, oder?

 

Irgendwie ist das hier alles auch History Repeating - eine Gruppe sagt früher war und ist alles besser und eine Gruppe sagt "Her mit dem Neuen Zeug" - am Ende hat sich der Fortschritt dann doch immer durchgesetzt. Geh mit der Zeit sonst geht die Zeit mit Dir oder Du gehst mit der Zeit. :)

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Sehe ich überhaupt nicht so. Es ist reine Bequemlichkeit des Dabei Habens, was das Smartphone bzgl. Bildaufnahme so populär macht, nicht weil das Fotografieren einfacher geworden ist. Das Gegenteil ist doch der Fall: Die Bedienung ist fummelig. Das Einschalten i.d.R. langwierig. Speicherkartenwechsel geht entweder gar nicht oder es artet bei vielen Geräten zu einer Art Ausbaumaßnahme aus. Batteriewechsel, wenn überhaupt möglich, dasselbe. Die Bedienung ist logischerweise extrem menülastig und unübersichtlich. Die meisten Smartphones sind auf eine Brennweite fixiert, das ist langweilig. Manuelle Einstellungen sind kaum vorhanden oder schwierig zu erreichen. Das Fotografieren ist mit nahezu jeder "echten Kamera" einfacher. Aber wie der Verweis auf die idiotischen iPhone Werbeplakate zeigt, wird der Werbung alles geglaubt.

 

(...)

 

Es wird als einfach definiert, weil ja "jeder was von Fotografie versteht". Klick - fertig. Dazu noch ein paar Bildchen, die Profis gemacht haben (aber nicht mit dem Smartphone, weil die im Druck nicht sauber genug kommen) und schon ist die Illusion perfekt. Das funktioniert meistens, weil die Bilder entweder nicht über die Displaygröße hinauskommen oder beim Discounter eh nicht größer als auf handliches Handtellerformat gedruckt werden. A4 dürfte da schon zu den Seltenheiten gehören. Von den Ansprüchen der Kunden mal ganz abgesehen.

Man kann mit Smartphones oder Eierphones in riesen Stückzahlen ein riesen Geschäft machen, weil es Millionen Menschen gibt, die mit dem Ding herumspielen. Das ist der Grund für den Marketinghype. Damit werden die primitivsten Eigenschaften der Menschen angesprochen und ausgenutzt, wie es in anderen Branchen ebenso gemacht wird. Nur kann man mit Kaffeeautomaten beispielsweise keine Bilder erzeugen, das macht es etwas schwieriger.

 

Du willst irgendwie nicht wahrhaben, dass die Welt da draußen auf Vereinfachung steht. Ob es Tablets, Smartphones oder Computer sind.

(...)

 

Och doch, das wissen wir schon. Deshalb ist ja auch die Schmuddelpresse mit den 4 Buchstaben so beliebt und "Marktführer."

"Einfach" aufbereitet kommt mehrheitlich gut an (wie man zu Kommunalwahlzeiten gerade gut beobachten kann). Das Niveau ist dann auch entsprechend, ganz egal ob in der Politik oder im Konsum, hier speziell in der Fotografie.

 

 

Just my opinion....

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( ... )

 

Auch bei der Entwicklung des Automobils dachte man lange Zeit, dass seine Nutzung durch jedermann, also auch ohne Mechanikerausbildung, im schlimmsten Fall gar durch "Hausfrauen", zum Untergang des Abendlandes führen würde.

 

( ... )

 

 

 

Na ja, ich finde, eine gut situierte Hausfrau im SUV ist ja tatsächlich eine sehr gelungene Allegorie des Untergangs des Abendlandes...  :D

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Die meisten "echten Kameras" (zumindest die, welche auch Anfänger locken sollen), haben einen Einfachmodus, der von der Bedienung her garantiert einfacher ist als jedes Fotomodul eines Smartphones.

 Jetzt nur noch die meisten...danach bleibt dann nur eine (1 Stück!) echte Kamera..

bearbeitet von Berlin
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Berlin schrieb am 13 März 2016 - 08:55:snapback.png

Ist das hier eine echte Kamera?

 

http://www.dkamera.d...ht-Rollei_1.jpg

 

Ja das ist eine echte Kamera.

Ich finde, das ist eine Seifendose

 

 

 

Es IST ja auch tatsächlich eine Seifendose. Im Werbetext wird darauf hingewiesen, dass die Dose wasserdicht ist. Versehentlich wird der Hauptzweck - Seifendose - nicht erwähnt. Ich weiß aber von einem Bekannten, der oft unterwegs ist, dass die Dose zwar auch fotografieren kann, aber vor allem genau die richtige Größe und Form für Reisende hat und man in ihr auch ganz einfach Hotelseifen unauffällig verschwinden lassen kann.

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Och doch, das wissen wir schon. Deshalb ist ja auch die Schmuddelpresse mit den 4 Buchstaben so beliebt und "Marktführer."

"Einfach" aufbereitet kommt mehrheitlich gut an (wie man zu Kommunalwahlzeiten gerade gut beobachten kann). Das Niveau ist dann auch entsprechend, ganz egal ob in der Politik oder im Konsum, hier speziell in der Fotografie.

 

 

Just my opinion....

Das ist eben der Unterschied zwischen Vereinfachung und Trivialisierung.

 

Hans

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Bezüglich Vereinfachung und Automatisierung blickten "versierte Autofahrer" mit großem Argwohn auf Antiblockiersysteme, Antischlupfregelung, elektronisches Stabilitätsprogramm, automatische Gangschaltung, Abstands-, Spurhalte- und Einparkassistenten, Müdigkeitswarnung, Verkehrschilderkennung und sonstige Assistenzsysteme. Spätestens ein selbstfahrendes Auto wird dann von "echten Männern" wohl nicht mehr als "echtes Auto" anerkannt.

 

 

Die selbstfotografierende Kamera mit selbständiger Motivsuche? Schöne neue Zukunft! Wo soll ich mein Hirn und eigenen subjektiven Geschmack abgeben und wo kann ich mich direkt in die mainstreamige Bilderflut einklinken damit ich ein kleiner Teil der Schwarmintelligenz bin?

 

Und natürlich ist ein Plastik-Google-Auto kein "echtes" Auto! Wie das schon aussieht!!! :D

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Du willst irgendwie nicht wahrhaben, dass die Welt da draußen auf Vereinfachung steht. Ob es Tablets, Smartphones oder Computer sind. Webshops, Einkaufen, U- oder Konzerttickets. Reisen buchen etc. Nur weil Du das nicht siehst oder nicht so haben willst, ist der Trend leider (für Dich) ein anderer. Auch beim Fotografieren und fördert deshalb auch so viel Talent zu Tage, weil die sich vielleicht nie mit einer komplizierten Kamera auseinander hätten setzen wollen.

 

Umso einfacher, umso schneller und umso besser kann ich mich auf das Motiv und die Komposition konzentrieren, also auf das Ergebnis. Egal mit welcher Art von Kamera.

 

Das ist schon sehr interessant und ich bin gespannt ob es jemand schafft auch die größeren Kameras zu vereinfachen. Nicht nur von der Menüführung auch von der Bedienung. Vielleicht der Automatikmodus der Zukunft, der alle manuellen aussticht. So wie es halt schon in Smartphonekameras zu finden ist.

Vereinfachung? Na ja. Dafür ist gerade das Smartphone ein ganz schlechtes Beispiel. Es gibt im Grunde kaum ein Gerät, das so kompliziert und umständlich zu konfigurieren ist, wie ein Smartphone. Die Liste der Einstellungsparameter ist garantiert wesentlich umfangreicher als die einer modernen "echten Kamera" und von der Bedeutung und Wirkung der Parameter und Optionen haben die Nutzer sicherlich noch weniger eine Ahnung als bei einer "echten Kamera". Allein die Inbetriebnahme eines Smartphones ist im Grunde grauenhaft, von der Eingabe persönlicher Daten bishin zu so mancher "Empfehlung" sich doch dem ein oder anderen "Mehrwertdienst" anzuschließen. Smartphone und Einfachheit? Da bin ich vollkommen anderer Meinung. Übrigens auch was das Kameramodul anbelangt.

 

Eine "echte Kamera" habe ich nach dem Aufladen innerhalb einer Minute in Betrieb und kann ohne das Handbuch zu lesen, sofort Fotos machen. Alle "echten Kameras" ticken von der Bedienung sehr ähnlich. Wo der Auslöser ist, ist meist sofort klar, ebenso wo ich den Modus wählen kann usw. . Nicht so beim Smartphone. Wo der Auslöser ist, muss erstmal gesucht werden, erschließt sich nicht von selbst. Mal ist es eine Taste oben oder unten oder auf der Rückseite. Dann kann es auch ein virtueller Knopf sein, der viel zu oft unabsichtlich betätigt wird, haptisches Feedback Fehlanzeige. Speicherkartenwechsel oft mühsamer Ausbau des Rückdeckels, nicht selten auch des Akkus, und dann Micro SD Karte rausfummeln.

 

Unter Vereinfachung verstehe ich etwas anderes.

 

Artikel, wie der kürzlich verlinkte, blenden all das gerne aus und verklären das Smartphone Prinzip zu einer in jeder Hinsicht vorbildlichen Sache, an welches sich die Kameraindustrie möglichst zu orientieren habe. So wie es aussieht müssten eher die Smartphone Hersteller von der Kameraindustrie lernen, wie man gut zu bedienende Fotowerkzeuge baut, aber mit dem Formparadigma Smartphone wird das nicht möglich sein.

 

Die Attraktivität des Smartphones als Fotoaufnahmegerät speist sich mMn. aus der Bequemlichkeit, nicht aber aus dem Prinzip der Vereinfachung. Das gerade nicht!

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Es gibt eine Vereinfachung, bei einem Unfall mit "Das Auto" habe ich meist nicht "Die Kamera" dabei,

aber mit dem Handy*) kann ich gleich ein Foto meines Gegners meinem Anwalt schicken.

 

*) Ich habe ein uralt Klapphandy mit einer ganz passablen Kamera, das hat einen extra Auslöser

bearbeitet von Berlin
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Bezüglich Vereinfachung und Automatisierung blickten "versierte Autofahrer" mit großem Argwohn auf Antiblockiersysteme, Antischlupfregelung, elektronisches Stabilitätsprogramm, automatische Gangschaltung, Abstands-, Spurhalte- und Einparkassistenten, Müdigkeitswarnung, Verkehrschilderkennung und sonstige Assistenzsysteme.

Welche, zur Autoindustrie analoge, den fotografischen Vorgang unterstützende Hilfsfunktionen und optionale Automatiken bieten denn Handys, sind jedoch gleichzeitig bei aktuellen Kameras — aufgrund einiger technischer Ähnlichkeiten insbesondere Spiegellosen — nicht zu finden?

 

Ernstgemeinte Frage — gibt es derlei?

Funktionseinschränkungen bitte nicht als "Bonus" zu werten. ;)

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Es wird oft behauptet, dass das "Teilen" mit zur Fotografie gehört. Ich würde die Bildaufnahme zwar strikt von der Präsentation trennen (zwei verschiedene Anwendungsfälle), aber es ist nicht unbedingt so, dass man Fotografieren und Teilen mit einem Gerät machen muss. Viele Nutzer "echter Kameras" werden eine "Teilen" Funktion in ihrer "echten Kamera" auch kaum vermissen. Das bedeutet nicht, dass diese vermeintlich "Älteren" Teilungsmuffel sind. Möglicherweise halten sie es ja für sinnvoller, ihre Fotos unterwegs erstmal auf ein Tablet zu laden, um auf dem großen Bildschirm komfortabel die Spreu vom Weizen zu trennen, um dann anschließend selektiv vom Tablet die Bilder zu teilen. Ich halte das übrigens für eine größere Vereinfachung als sich am Smartphone durch Bildbearbeitung und Teilen durchzufummeln. Noch schlimmer wird es wahrscheinlich, wenn auch Kameras "Teilungsfähig" werden. Dann muss ich auch dort meine persönlichen Daten eingeben, garantiert für eine weitere SIM Karte einen weiteren Mobilvertrag abschließen oder einen bestehenden kostenpflichtig verändern und selbstverständlich wird mir am liebsten auch noch eine kostenpflichtige Cloudlösung empfohlen. Einen größeren Datentarif brauche ich wahrscheinlich auch noch. Noch lustiger wird es, wenn ich mich im deutschen Grenzgebiet so mal eben in roamingpflichtiges Terrain bewegt habe und ich gewisse Dinge nicht abgeschaltet habe.

 

Es stecken schon gewaltige Geschäftsinteressen dahinter, den Leuten das Fotografieren mit "echten Kameras" auszureden. Ein florierender Publikations- und Kursmarkt gehört sicherlich auch dazu.

bearbeitet von tgutgu
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