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Die wunderbare Welt der erneuerbaren Energien. Gerne zum mitmachen.


Big Bogo

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Ich nehme alles zurück!

 

Besser, es wird keine ordentliche Batterie erfunden, sonst nagen wir bald am Hungertuch und alles geht den Bach runter... ;)

 

gucksduhier:

http://www.bloomberg.com/news/articles/2016-10-18/batteries-may-trip-death-spiral-in-3-4-trillion-credit-market

 

bearbeitet von schubbel
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@Vagabund: Vielen Dank für die Links

 

 

Solange andere Energiequellen fehlen, sind Windkraftwerke die derzeit effektivsten Energielieferanten und wir werden sicher noch eine Weile mit der optischen Beeinträchtigung leben müssen.

Bei der Photovoltaik sehe ich beim derzeitigen Wirkungsgrad von ca. 14% noch viel Luft noch oben. Sollte die Effektivität sich nicht weiter steigern lassen, ist die Technik langfristig kaum in der Lage einen nennenswerten Beitrag zu liefern. Insbesondere weil der Break-Even erst nach rund 3 bis 4 Jahren erreicht wird.

 

Um all diese Probleme abzumildern bleibt uns nur die Einsparung von Energie und der verantwortungsvolle Umgang damit. Sicher ist nur eins: Ein "Weiter-So" kann es nicht geben!

Ich glaube mit den 14% liegst Du etwas niedrig. Das stimmt für die billigen Panels aus China, die viele Leute sich aufs Dach bauen lassen. Inzwischen liegt der Wirkungsgrad bei guten Zellen bei 21%. http://www.qrg.northwestern.edu/projects/vss/docs/power/2-how-efficient-are-solar-panels.html . Solar City (mit Tesla) produziert welche mit angeblich 22% Wirkungsgrad.

Besser ist aber Solar Shingles in das Dach einzufügen Die haben einen Wirkungsgrat vom ca. 19%. Das sind "thin film solar cells" die praktisch so auf das Dach installiert werden wie normale Asfalt Shingles. http://roofpedia.com/solar-roof-shingles-vs-solar-panels/

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Sollte mich freuen, wenn es Verbesserungen beim Wirkungsgrad gibt denn mit rund 1,4 kW/m² steht mit der Sonnenstrahlung natürlich eine tolle Energiequelle zur Verfügung.

Von der Fa. Merk in Darmstadt (Flüssigkristall-Großproduzent) weiß ich, dass man mit OLEDs zur Energiegewinnung experimentiert. Der Wirkungsgrad ist zwar nochmal deutlich schlechter aber man könnte sie auf das Dach spritzen oder streichen und so über die vergrößerte Fläche den Nachteil ausgleichen. Ich bin allerdings überfragt, wie hoch der Energieanteil bei der Produktion ist, was ja der Hauptnachteil der Silizium-Panels ist.

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Keine Bange! Bei sogn. wirtschaftswissenschaftlichen Gutachten sollte man immer wissen, wer es in Auftrag gegeben hat. Bekanntlich gibt ein Gutachten immer dem recht, der es bezahlt.

 

Überhaupt: Nachdem wir schon den Faustkeil durch einen Hammer und die Holzspeichenräder durch Gummibereifung ersetzt haben, wird es uns auch beim Öl gelingen. Allerdings, und da müssen wir sehr aufpassen, dass es durch die Veränderungen nicht nur Verlierer gibt wie das z.B. im Ruhrgebiet mit dem Schließen der Steinkohlezechen geschah. Zumindestens haben das die Ölscheichs schon teilweise erkannt in dem sie massiv in den Tourismus investieren. Blöd nur, dass die dortigen Verlierer sich gegenseitig die Köpfe einschlagen.

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  • 7 months later...

ich weiß, ich weiß, .... f16CJSf.png

 

.... uiii, das macht ja depressiv. Die amen, armen einsamen Blümchen.

 

Darf ich versuchen zu helfen?

 

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Greetings

Klaus

 

bearbeitet von Onkel Otto
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Klaus

 

Schön wie Du die da so schnell gepflanzt hast. Sie sehen jetzt nicht mehr so von den Energie erzeugenden Monster überwältigt aus. Aber mann muss bedenken, dass die Blumen dort nicht wachsen würden, stünde da hinten ein Kohle KW. Und der Weizen (oder was das ist) wächst dort Dank Glyphosat ganz ohne Unktaut.

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Klaus

 

 

Schön, dass du das Bild gezeigt hast. Es zeigt gleich noch ein anderes Umweltproblem sehr eindrucksvoll auf.

Warum ist ist wohl der Übergang von der Mohnblumenwiese zum Triticalefeld so scharf abgegrenzt?

Normalerweise müssten bis weit ins Getreidefeld hinein auch Mohnblumen und andere Wildkräuter, z.B. Kornblumen, zu finden sein. Die Anwort ist so einfach wie das Problem weit verbreitet ist: Es wurde mit Unkrautvernichter (=Pflanzenschutzmittel !!!) gespritzt. Glyphosat ist das Mittel der Wahl in Deutschland.

 

Eigentlich müsste ich auch zu den anderen Energiequellen-Behauptungen einen langen Text beisteuern und Schubbel als Mann vom Fach unterstützen. Im Moment habe ich leider nicht mehr Zeit.

 

bearbeitet von Rudolino
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Hmmm, nun habe ich ein Dilemma.

 

Zum einen möchte ich keinesfalls als unhöflich erscheinen und die Beiträge im Zusammenhang

mit dem "CloneMohnBild" unbeantwortet lassen, zum anderen aber bin ich in meiner Auffassung

und praktizierten Lebenseinstellung (z.B. Stichwort: CO2-Fußabdruck) zu konsequent und gnadenlos,

als dass es eine gute Idee wäre, mich hier in die Diskussion einzubringen.

 

Auch tut es mir nicht gut - das Wort "depressiv", war mit Bedacht gewählt.

 

Ich habe schon vor gut 25 Jahren zu den Grundlagen der Sponstanspaltung und zum unterkritischen

Reaktor (Stichwort: Transmutation) geforscht - hielt die zum Teil sehr erfolgversprechenden Konzepte

zwar nicht für den Königsweg, aber doch zur Überbrückung einer Umstrukturierungsphase als (gut)

geeignet.

 

Doch während ich zu Tschernobyl, die russischen Verhältnisse aus eigener Erfahrung vor Ort kennend,

nur den Kopf schütteln konnte, kann ich den gesamten nuklearen Ansatz zur Stromerzeugung seit

Fukushima nicht mehr unterstützen, weil diese Technik in meinen Augen "faktisch und offenbar" doch

nicht hinreichend gut beherrschbar ist.

 

Bereits 1987/88 haben wir in der "Physik der Energieversorgung" grundlegende Konzepte zu CO2-

Aktien angedacht. Ja, so mag es vielleicht nicht verwundern, dass ich jegliche Klimaziele - so wie

es derzeit läuft - für nicht erreichbar halte.

 

Ja, das tut weh ...

 

Greetings

Klaus

bearbeitet von Onkel Otto
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Schön, dass du das Bild gezeigt hast. Es zeigt gleich noch ein anderes Umweltproblem sehr eindrucksvoll auf.

Warum ist ist wohl der Übergang von der Mohnblumenwiese zum Triticalefeld so scharf abgegrenzt?

Normalerweise müssten bis weit ins Getreidefeld hinein auch Mohnblumen und andere Wildkräuter, z.B. Kornblumen, zu finden sein. Die Anwort ist so einfach wie das Problem weit verbreitet ist: Es wurde mit Unkrautvernichter (=Pflanzenschutzmittel !!!) gespritzt. Glyphosat ist das Mittel der Wahl in Deutschland.

 

Eigentlich müsste ich auch zu den anderen Energiequellen-Behauptungen einen langen Text beisteuern und Schubbel als Mann vom Fach unterstützen. Im Moment habe ich leider nicht mehr Zeit.

 

ja, das gleiche habe ich schon in meiner Antwort bemerkt. Glyphosat ist wohl einer der Gründe warum die grosse Firma aus Leverkusen die grosse Firma aus St. Louis, MO übernahm

bearbeitet von JoWul
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Und ich gehe davon aus, dass die "große Firma aus Leverkusen" sich vorher rückversichert hat, dass die EU-Kommission umfallen und die weitere Benutzung hier zulassen wird. :(

 

 

Nun das ist noch nicht klar. Campact und WeMove.EU gehen schon länger dagegen vor.

Sie sammeln im Moment Unterschriften für ein europäisches Volksbegehren gegen Glyphosat.

Sie benötigen 1 Millionen Unterschriften. Gut 900000 haben sie schon. Bis jetzt konnten sie die Zulassung verzögern.

Ich beteilige mich dort schon länger an Aktionen.

 

Gruß Roberto

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Ich hoffe, dass Du recht behältst. Ich kenne aber auch die Macht der Lobbyisten. Ich kann mir kaum vorstellen, dass Bayer sich in ein derart teures Abenteuer stürzt ohne im Vorfeld den Boden zu bereiten.

 

Bayer geht ein hohes Risiko ein. Das Amerikageschäft ist nichts für blauäugige Europäer. Siehe z.B. Mercedes-Intermezzo. Falls beweisbar herauskommt, dass Glyphosat ein Teufelszeug ist, dann darf Bayer als neuer Besitzer für die Glyphosatschäden aufkommen. Was das in der USA bedeutet, kennt jeder aus den Medien. (siehe VW)

 

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Bayer geht ein hohes Risiko ein. Das Amerikageschäft ist nichts für blauäugige Europäer. Siehe z.B. Mercedes-Intermezzo. Falls beweisbar herauskommt, dass Glyphosat ein Teufelszeug ist, dann darf Bayer als neuer Besitzer für die Glyphosatschäden aufkommen. Was das in der USA bedeutet, kennt jeder aus den Medien. (siehe VW)

 

Das erste Gerichtsurteil gegen die grosse Firma in St. Louis, MO erforlgte in Frankreich letztes Jahr. Wo bewiesen wurde, dass Roundup (Glyphosat) in vershiedenen Krebsfälle und Nervenschädigung bei Bauern verantwortlich ist. leider ist das Produkt aber immer noch auf dem Markt.

Aber hier geht es ja um Erneuerbare Energien, also ist diese alles fehl am Platz.

bearbeitet von JoWul
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Das erste Gerichtsurteil gegen die grosse Firma in St. Louis, MO erforlgte in Frankreich letztes Jahr. Wo bewiesen wurde, dass Roundup (Glyphosat) in vershiedenen Krebsfälle und Nervenschädigung bei Bauern verantwortlich ist. leider ist das Produkt aber immer noch auf dem Markt.

Aber hier geht es ja um Erneuerbaren Energien, also ist diese alles fehl am Platz.

 

Im Prinzip hast du Recht, aber das eine lässt sich nicht vom anderen trennen. Die Welt ist halt sehr klein geworden. Ein Vorredner hat mal sinngemäß gesagt, wenn die Welt nur von 500 Millionen Menschen bewohnt würde, könnten sich diese paar Menschen jede Umweltsauerei erlauben. Wir kommen aber an den Punkt, an dem wir uns sogar über den langfristigen Erhalt  des Sauerstoffanteils in der Luft Gedanken machen müssen. Und der hängt nunmal von den existierenden Sauerstoffproduzenten und vom Verbrauch der Technik ab. Die Lebewesen verbrauchen den allergeringsten Anteil.  Wenn wir die grünen Lungen der Erde weiterhin aus Gewinnsucht und Dummheit ausrotten, müssen wir irgendwann die Zeche zahlen. Dann gibt es kein Zurück mehr. Das haben allerdings die allerwenigsten Menschen bisher kapiert.

 

Ein Teil der Bevölkerungung streitet über erneuerbare Energien, der andere vernichtet nebenan die Umwelt. Und keiner will das ganze als unsere unteilbar klein gewordene Welt wahrnehmen.

Was nützt es, wenn an der Stuttgarder Bahnbaustelle Eidechsen umgesiedelt werden, wenn ein paar Meter nebenan im Bauernland kilometerweit alle Lebewesen  (Kleinlebewesen und Wildkräuter) vernichtet werden.

 

Was nützt es, wenn die Energiewendeverteidiger völlig ignorieren, dass für die Windkraftwerksproduktion ganze Landstriche verwüstet werden. Und ich meine nicht unsere Landstriche, sondern die wenigen Bergbauregionen weltweit, in denen Neodym gefunden  wird. Ohne Neodym haben die Dynamos in Windrädern keinen akzeptablen Wirkungsgrad. Das zunehmend akut werdende Entsorgungsproblem der Baumaterialien von Windkrafträdern wurde bereits angesprochen. Das die Windkrafträder nur zu bestimmten Hochzeiten unsere Republik mit Mengen unverkäuflichem Strom fluten, wurde bereits angesprochen. Das die Windkrafträder bei Windstille aber versagen, wird von den unverbesserlichen Befürwortern natürlich ignoriert. Über mögliche Lösungen kann mit diesem fanatischem Klientel nicht wirklich diskutiert werden. Das letztlich die ganze Windkraftenergie nur existiert, weil wir Steuerzahler zur Kasse gebeten werden, damit sich die Windkraftlobby die Taschen vollstopfen dürfen, ist eine Tatsache. Sobald dieser m.M.n. grundgesetzwidrige Griff in unser aller Taschen behoben wäre, ist auch die Existenz der Windkrafft besiegelt. Wer baut schon Anlagen, wenn man keine Gewinne machen kann. ( Wenn meine Adresse bekannt wäre, würde ich wahrscheinlich Morddrohunge erhalten.) Schöne neue Welt!!!

bearbeitet von Rudolino
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Ich stimme Dir in fast allen Punkten zu, außer

 

(...) Das die Windkrafträder bei Windstille aber versagen, wird von den unverbesserlichen Befürwortern natürlich ignoriert.(...)

Das kommt auf die Größe des betrachteten Gebietes an. Europaweit weht immer genug Wind um den derzeitigen Energiebedarf ausschließlich daraus zu decken. Das würde aber einen hohen Ausbaustand erfordern. Man setzt also besser auf einen sinnvollen Energiemix. Richtig ist natürlich auch, dass nach einer eventuellen Anschubfinanzierung, jede Technik irgend wann einmal beweisen muss, dass sie alleine mit den Verbrauchsgebühren wirtschaftlich arbeiten kann. Dazu gehört natürlich auch die Einrechnung der Folgekosten und da sieht es für fossile Brennstoffe viel düsterer aus.

 

(...)Über mögliche Lösungen kann mit diesem fanatischem Klientel nicht wirklich diskutiert werden.(...)

 

Ich bin begierig darauf, mögliche Lösungen zu erfahren, nur zu! Ich fürchte aber, solange Solargeneratoren nicht deutlich im Wirkungsgrad zulegen und/oder wir unseren Enegiebedarf reduzieren, werden wir noch eine Weile auf Windkraft angewiesen sein um hier im Forum posten zu können.

 

(...)

Aber hier geht es ja um Erneuerbare Energien, also ist diese alles fehl am Platz.

Deswegen schnell noch ein Bild:

 

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Aber keine Bange, die Windrädchen stehen nicht neben der Kirche. Dazwischen liegen 11 km Luftlinie. 400 mm Brennweite (800 mm KB-Äquivalent) und klare Luft machen es möglich.

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Das mit den Lösungen ist so eine Sache. Bisher hat fast jede Art der Energiegewinnung ihren Preis bezüglich Umweltschädigung. Ob es fossile Brennstoffe sind oder Atomkraft, Wind- oder Sonnenenergie. Wasserenergie ist vielleicht besser (?). "Rentabel" war die Atomenergie auch nur, weil die Langzeitkosten der "Entsorgung" sozialisiert wurden, im Gegensatz zu den Gewinnen.

Das Einzige, was Umweltschäden derzeit wirklich deutlich reduzieren helfen würde, wäre echtes Energiesparen. Damit meine ich aber nicht das so beliebte Umbauen von Altbauhäusern in bewohnbare Kühlschränke zu Gunsten der Styroporlobby oder ähnlichen Unsinn, sondern den Verzicht auf unnötige Elektrifizierung des Alltags, 23 Grad in jedem Zimmer, taghelle Innenstädte und Bürotürme nachts, überflüssige Autofahrten, überdimensionierte PKWs, billige Flugurlaube mehrmals im Jahr usw. Das aber wird nicht passieren, denn es bedeutet Verzicht auf Bequemlichkeit. Also fliegen wir schnell noch mal auf die Malediven, um sie zu fotografieren, so lange es die Malediven noch gibt, und wir kaufen das nächste Kameramodell wegen seiner kleinen Verbesserungen, obwohl es die alte Kamera auch noch tut usw. ...

 

Einen vernünftigen Kompromiss aus diesbezüglicher Sparsamkeit / Vernunft / Zurückhaltung und gelebter Lebenslust zu finden, finde ich auch schwierig, obwohl das so nötig wäre. Oft blende ich Bedenken einfach aus. Manchmal nachher mit schlechtem Gewissen ...

bearbeitet von leicanik
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Über mögliche Lösungen kann mit diesem fanatischem Klientel nicht wirklich diskutiert werden. Das letztlich die ganze Windkraftenergie nur existiert, weil wir Steuerzahler zur Kasse gebeten werden, damit sich die Windkraftlobby die Taschen vollstopfen dürfen, ist eine Tatsache.

 

Die Energiekonzerne (Kohle, Öl, Stromwirtschaft, Auto) sind in vielen Ländern der Welt, genau wie in Deutschland, die krassesten Beispiele für Korruption, Lobbyarbeit, Verstrickung von Wirtschaft und Politik sowie massiver Manipulation von Gutachten und Berichten in den Medien. Fette Parteispenden und großflächige Werbung in Zeitungen und Fernsehen tragen zur "Landschaftspflege" bei.

 

Konzerne wie z.B. RWE sind mit der Politik durch die Aktien-Beteiligungen der Kommunen, die Besetzung von Aufsichtsräten und Vorständen mit Gewerkschaftlern und Ex-Politikern eng verhandelt. Ehemalige Minister bekommen gerne mal kurz nach dem Ende ihrer politischen Karriere einen gut dotierten Job. Schröder und Clement sind da zwei der bekanntesten. Ergebnis ist eine Politik, die immer wieder versucht eine zukunftsorientierte Energiewende zu verhindern bzw. so lange wie möglich zu verzögern.

 

Ein typisches Anzeichen dieser Energie-Lobbyarbeit ist, dass man ausgerechnet den Betreiber von Wind- und Solarenergie vorwirft sich die Taschen voll-zustopfen und den "ehrlichen Steuerzahler" mit Lobbyarbeit zur Kasse zu bitten. Dabei haben gerade die keine mächtige Lobby und werden immer wieder von den Lobbyisten der Konzerne ausgebremst. Wenn es überhaupt eine Lobby für regenerative Energie gibt, dass sind das die vielen normalen Bürger, die inzwischen wissen wie eine zukunftsorientierte Energiewirtschaft aussehen muss und das von ihren Abgeordneten einfordern. Weil man die Diskussion mit solchen Leuten scheut wirft man ihnen dann gerne pauschal vor, sie wären fanatisch und man könnte mit ihnen nicht wirklich diskutieren. De facto ist das natürlich ein billiger Versuch den Diskussionen mit informierten Leuten, die anderer Meinung sind, aus dem Weg zu gehen.

 

Tatsache ist:

  • Fossile Brennstoffe sind endlich und reichen noch einige Jahrzehnte (aktuelle Fördermenge) bis Jahrhunderte (dann ist kaum noch was da).
  • Regenerative Energiequellen stehen im Überfluss zur Verfügung und daran wird sich in den nächsten mehreren hundert Millionen Jahren vermutlich auch nichts ändern.
  • Die Techniken zum Gewinnen dieser Energie sind beliebig skalierbar. Wenn man die nötigen Anstrengungen unternimmt (den Preis bezahlt), kann man leicht ein vielfaches der heutigen Menge produzieren.
  • Der Preis sinkt kontinuierlich, weil die Technik weiterentwickelt wird und größere Serien produziert werden.
  • Bereits heute könnte man einen deutlich größeren Anteil der Energie regenerativ erzeugen eine nahezu hunderprozentige Energieversorgung mit regenerativen Energiequellen ist in wenigen Jahrzehnten machbar.

Das große Problem der Energiewirtschaft ist, dass regenerative Energie kleinteilig vor Ort produziert wird und damit nicht zwangsläufig unter Kontrolle der Konzerne. Die verlieren damit Marktanteile und Umsatz. Außerdem entwickelt sich das alles so schnell, dass Investitionen in große Kohle- oder gar Kernkraftwerke über die komplette Laufzeit kaum noch berechnet werden können. Ein Kraftwerk, dass heute geplant wird, muss sein Geld ja über die nächsten 40-50 Jahre verdienen und bis dahin ist es vermutlich komplett unrentabel und überflüssig. Besonders unangenehm für die Konzerne ist, dass bereits absehbar ist, dass ganz normale Wohnhäuser in wenigen Jahren ihren Strom günstiger selber produzieren, speichern und sich eventuell sogar vom Netz trennen können. Das komplette Geschäftsmodell wackelt und man kann kaum was dagegen tun.

 

Der größte Fehler war, dass man nach dem Atom-Kompromiss mit Rot/Grün im Jahre 2000 nicht etwa damit angefangen hat sich auf die kommenden Veränderungen einzustellen sondern im Gegenteil, man hat 10 Jahre dagegen gearbeitet. Man hat darauf gewettet dass eine Regierung kommt, die den Atomkompromiss zurück nimmt. Für wenige Monate hat das sogar funktioniert aber Fukushima hat dann alles geändert. In meinen Augen war das die verheerende Fehlkalkulation der Stromkonzerne. Hätten man seit 2000 Netze, Speicher und die Kraftwerke so weiterentwickelt, dass sie optimal in ein System mit immer mehr Wind- und Solarenergie passen, waren wir heute viel weiter und der Strom wäre deutlich billiger.

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Fotos, ich habe Fotos vergessen:

 

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Das ist ein Bild mit dem Dinosaurier, dem Braunkohlekraftwerk Weisweiler und der Zukunft, Solar- und Windkraftanlagen.

 

Weisweiler ist eine der übelsten Dreckschleudern Europas. Man könnte jetzt sagen, die Windanlagen verschandeln die Gegend aber dann sollte man sich erst mal die Löcher ansehen, die da im Umfeld gebuddelt wurden.

 

Außerdem:

 

Die Europäische Umweltagentur hat die Kosten der Umwelt- und Gesundheitsschäden der 28.000 größten Industrieanlagen in der Europa anhand der im PRTR gemeldeten Emissionsdaten mit den wissenschaftlichen Methoden der Europäischen Kommission abgeschätzt. Danach verursacht das Kraftwerk Weisweiler (dort „Eschweiler“ genannt) die neunthöchsten Schadenskosten aller europäischen Industrieanlagen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Kraftwerk_Weisweiler

 

Die neue Schwarz/Gelbe- Koalition in NRW will Windanlagen in Zukunft quasi unmöglich machen und setzt, ähnlich wie Donald Trump, wieder voll auf Kohle. Die alte Stromindustrie freut sich, die Neue muss wohl abwandern.

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