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Geber und Nehmer von Solarenergie denn Windkraft ist über die Nutzung der Thermik der Lufthülle auch nur "von der Sonne gemacht".

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Bevor sich eine Bürgerinitiative gründet weil das Windrad den Kirchturm erdrücken könnte: dazwischen liegen 5,5 km Entfernung! 800 mm (KB) können ganz schön zusammenschieben.

bearbeitet von Softride
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Hydro Quebec hat 5 Staudämme entlang des Manicouagan Fluss gebaut. Dieses ist Manic 4. Der Manicouagan fliesst aus dem Manicouagan Reservoir der durch den Impakt eines 5 km Durchmesser Asteroid entstand.

 

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bearbeitet von JoWul
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Hi,

 

viele Bilder gibt es in diesem Thread ja leider nicht, dafür reichlich Lesestoff...

 

Ich hoffe, es stört nicht, wenn ich eine klimaneutrale Energiequelle, die auch noch sehr alt ist, beisteuere... Seghal hat ja quasi schon den Anfang gemacht :-)

 

Mein Beitrag zeigt das Walchenseekraftwerk in der Nähe von Kochel, das Wasserkraftwerk wurde 1924 in Betrieb genommen und liefert immer noch Strom...

 

Über diese Fallrohre strömt das Wasser aus dem Walchensee in die Turbinen des Kraftwerks:

 

 

Links die Turbinen, die über Getriebe die Generatoren rechts antreiben

 

 

Die Generatoren erzeugen Haus-, sowie Bahnstrom

 

 

Schöne Aufnahmen!

 

Zwei, drei Anmerkungen:

  • Das Kraftwerk ist ein Speicherkraftwerk (ohne Pump-...) und dient der Spitzenlastabdeckung. Im Gegensatz zu anderen Anlagen wird aber kein Wasser in den Obersee gepumpt. Da die Zuflüsse für einen kontinuierlichen Betrieb nicht reichen, kann jeweils nur eine gewisse Zeit Strom erzeugt werden (Limit 6m Wasserspiegelabsenkung).
  • Mit der Zunahme des Anteils erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung werden eigentlich mehr Speicher- und Spitzenlastanlagen gebraucht. Nur sind diese heute leider kaum mehr durchsetzbar, weil sie von den gleichen Leuten blockiert werden, die für mehr Erneuerbare eintreten...
  • Es ist ein seltenes Beispiel, dass in einer Anlage normaler Drehstrom (3*50 Hz) und Bahnstrom (1*16 2/3 Hz) erzeugt werden. Normaler Weise wird das in getrennten Kraftwerken gemacht.

     

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  • 4 weeks later...

Um mal wieder etwas zu stänkern:

 

Zwei der vier übrig gebliebenen Übertrgaungsnetzbetreiber erhöhen zum neuen Jahr massiv die Netzentgelte. Begründung sind nicht so sehr der Ausbau der Netze, sondern die hohen Kosten des Redispatching. TenneT als größter ÜNB erhöht um 80 % wobei 95 % davon auf die Redispach Kosten zurückgeführt werden. 50Hertz erhöht um 42 % und führt 90 % davon auf Redispach-Kosten zurück.

 

Was ist das? Es gibt einen Fahrplan nachdem die Stromerzeugung möglichst genau am Bedarf orientiert geplant wird. Strom kann man ja bislang nicht in erheblichen Mengen speichern und muss somit zeitgleich mit dem Verbrauch erzeugt werden. Ändert sich nun das Verhältnis zwischen Erzeugzung und Abnahme muss nachgeregelt werden, damit immer ein Gleichgewicht zwischen beiden herrscht und die Netze nicht an bestimmten Stellen überlastet werden. Das nennt sich Redispatching und kostet Geld.

 

Bei EEG Anlagen (hauptsächlich PV und Windmühlen) lässt sich deren Einspeisung nur bedingt vorhersagen - man kennt das ja vom allgemein zuverlässigen Wetterbericht. Durch die massive Zunahme der EEG Anlagen müssen immer mehr Eingriffe in die ursprüngliche Planung vorgenommen werden. Der Transport muss auf andere Leitungen umgelegt werden, bestimmte Anlagen müssen temporär die Einspeisung einstellen, andere müssen außerplanmäßig angefahren werden um das Netz stabil zu halten.

 

Da diese Kosten nach "unten" auf die nachgelagerten Netze durchgereicht werden, erhöhen sich die Netzentgelte für die Verbraucher entsprechend. Je nach Netzgebiet und Verbrauch sind das Steigerungen zwischen rund 10 % und bis zu über 44 %. das ist mal eine Ansage. Und wohlgemerkt sind das nicht die Kosten der EEG Förderung (die werden in der EEG Umlage separat umgelegt). Das sind die Kosten, die durch das "ausbalancieren" der schwankenden Erzeugung der Erneuerbaren entstehen. das ist auch ein Teil der Wahrheit, der immer gerne unter den Tisch fällt.

 

Wer nochmal nachlesen will hier die Seite eines Dienstleisters, der alle Daten zu den Netzkosten in ganz Deutschland ermittelt und den Marktteilnehmern zur Verfügung stellt:

https://www.enet.eu/aktuelles/2016/fremdkosten-des-stromvertriebs-steigen-weiter

bearbeitet von schubbel
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Danke für deine fachkundigen Informationen, Schubbel. Was mir zu dem Thema einfällt: Wir müssten uns halt alle mal von dem kindlichen Wunsch verabschieden, alles umsonst haben zu wollen, und alles auf einmal. Wir putzen die Zähne elektrisch, rasieren uns elektrisch, kochen elektrisch, machen elektrisch sauber, fotografieren elektrisch, heizen (teilweise elektrisch) sämtliche Räume auf Kuscheltemperatur, werfen im Sommer die Klimaanlage an, fahren elektrisch, beseitigen das Herbstlaub elektrisch, unsere Großstädte inklusive diverser Hochhausetagen beleuchten wir nachts taghell und, und, und ... Das Ganze soll aber natürlich nicht unsere Lebensqualität, unsere Gesundheit, unsere Atemluft, die Zukunft unserer Kinder beeinträchtigen. Und klar darf es unser schönes Naherholungsgebiet oder unsere Umgebung nicht optisch verschandeln. Und das alles soll bitteschön auf keinen Fall mehr kosten. Hmmm, es ist ja bald Weihnachten, aber wer glaubt als erwachsener Mensch noch an Geschenke vom Weihnachtsmann? Wenn wir nicht bereit sind, auf einige Bequemlichkeit zu verzichten, wenn wir im Gegenteil immer mehr Handgriffe durch Maschinen erledigen lassen (was gibt es nicht inzwischen alles als Akkugerät), und wenn wir gleichzeitig unsere Welt nicht damit restlos zerstören wollen, dann wird uns das etwas kosten. Alles andere wäre naiv ...

bearbeitet von leicanik
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Das ist so ein bisschen das Problem, dass alle denken, Luxus und Bequemlichkeit könnte man zum Nulltarif haben. Leider werden allzu oft auch "saubere" Lösungen angestrebt, die nur eine Verschiebung der Nachteile, Kosten und Emissionen zu anderen Menschen und Gegenden hin bewirken.

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(...)Leider werden allzu oft auch "saubere" Lösungen angestrebt, die nur eine Verschiebung der Nachteile, Kosten und Emissionen zu anderen Menschen und Gegenden hin bewirken.

 

Leider werden die dreckigen "Lösungen" nicht mal das Grundproblem lösen. Bei dem Redispatsch haben wir es ja zum Glück "nur" mit Randproblemen zu tun, die sich gut durch massivem IT-Einsatz lösen lassen sollten.

 

In meinem ehemaligen Berufsleben haben wir Optimizer für Rundfunk- und Mobilfunknetze entwickelt. Prinzipiell sollten sich die Algorithmen nach entsprechender Anpassung verwenden lassen.

Das Gejammer der Energieerzeuger und Netzbetreiber erinnert mich stark an die Zeit, als die Radioröhren durch Transistoren ersetzt wurden. Wer nicht mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit!

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Leider werden die dreckigen "Lösungen" nicht mal das Grundproblem lösen. Bei dem Redispatsch haben wir es ja zum Glück "nur" mit Randproblemen zu tun, die sich gut durch massivem IT-Einsatz lösen lassen sollten.

 

In meinem ehemaligen Berufsleben haben wir Optimizer für Rundfunk- und Mobilfunknetze entwickelt. Prinzipiell sollten sich die Algorithmen nach entsprechender Anpassung verwenden lassen.

Das Gejammer der Energieerzeuger und Netzbetreiber erinnert mich stark an die Zeit, als die Radioröhren durch Transistoren ersetzt wurden. Wer nicht mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit!

 

Gerade wurde in Berlin von einer Politikerin gefordert, doch endlich die Kohlekraftwerke stillzulegen.

 

Im Augenblick ist wieder "Recklinghausen leuchtet" angesagt. Was übrigens viele Fotografen anzieht. Was würde daraus???

 

Ich würde gern mal sehen, was passiert, wenn abends die Sonne untergeht, die Fotovoltaik keinen Strom mehr liefert. Zeitgleich wünsche ich mir ein Hochdruckgebiet, wie wir es jedes Jahr öfters haben, und der Wind schläft ein. Die Windräder hören auf zu drehen.

Kein AKW, kein Steinkohlekraftwerk, kein Braunkohlekraftwerk liefert mehr Strom. Die paar Pumpspeicherwerke usw. haben ihr bisschen Kapazität binnen weniger Minuten verpulvert. Kann das Ausland dann die fehlende Strommenge ersetzen, z.B. die beliebten AKW in Belgien oder Frankreich. Wahrscheinlich nicht mal ansatzweise.

 

Wäre es nicht schön zu sehen, wie "Recklinghausen leuchtet" langsam dunkler wird. Wie die Straßenbeleuchtung schwächer wird, flackert und schließlich ausgeht. Wie in den Haushalten die anheimelten Kerzen angehen. Wie die Menschen vergessene Handlungsweisen wiederentdecken und im nächsten Jahr sich keiner mehr über fehlenden Nachwuchs beklagen kann.

 

Wir würden sprichwörtlich in die "Röhre" schauen. (Softride: Danke für das Stichwort. :) )

 

 

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Leider werden die dreckigen "Lösungen" nicht mal das Grundproblem lösen. Bei dem Redispatsch haben wir es ja zum Glück "nur" mit Randproblemen zu tun, die sich gut durch massivem IT-Einsatz lösen lassen sollten.

 

In meinem ehemaligen Berufsleben haben wir Optimizer für Rundfunk- und Mobilfunknetze entwickelt. Prinzipiell sollten sich die Algorithmen nach entsprechender Anpassung verwenden lassen.

Das Gejammer der Energieerzeuger und Netzbetreiber erinnert mich stark an die Zeit, als die Radioröhren durch Transistoren ersetzt wurden. Wer nicht mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit!

 

Einspruch Euer Ehren.

  1. Es ist nicht ganz so einfach
  2. Die Kapazität von Leitungen ist leider durch IT nicht zu erhöhen

 

Nun ja, durch eine Leitung geht nur eine bestimmte Energiemenge. Das kann man nicht ändern. Man kann die Leitung gegen eine stärkere tauschen (durch die dann mehr durch geht) oder eine neue daneben bauen. Da hilft massiver IT Einsatz eher weniger. Wie das aussieht, wenns ignoriert wird, konnte man 2006 in der Schweiz sehen, als eine 600 MW Leitung mit über 2.000 MW beaufschlagt wurde (Ergebnis: Totalschaden). Da gibt es Fotos, wie die Leitung durch die Nacht leuchtet. Durch die Längung (Leistung-Abwärme-Ausdehnung) kam es dann zu mehreren Erdschlüssen und die Leitung ist rausgeflogen. Im Ergebnis waren weite Teile Norditaliens mehrere Tage schwarz.

 

Die acht noch laufenden KKW Blöcke sind weitgehend (mit zwei Ausnahmen) da, wo der Verbrauch ist. Wenn die wegfallen, muss irgendwo der Ersatz sein. Leider ist der ganz woanders und viel zu wenig. - Heißt im Klartext, dass jetzt (mit der bestehenden Verteilung von Erzeugung und Verbrauch) mehr transportiert werden muss. Leider reichen die Leitungskapazitäten dazu derzeit nicht aus.

 

Eine Lösungsmöglichkeit wäre die Windräder und PV Felder näher an den Verbraucher zu bringen - sprich nach BW und Bay. - Wir reden hier nicht von popeligen Haushalten, sondern von Großindustrie die ordentlich was verbrät. Wenn man nun davon ausgeht, das für einen 1300 MW KKW Block zwischen 2.000 und 3.000 Windräder (nach dem derzeitigen Stand der Technik und je nach Berechnungsmethode) gebaut werden müssten... 2 mal 8 sind dann 16.000 Windräder neu und vornehmlich in Süddeutschland. Das sollte man mal spasshalber technisch (wer baut die ´wie schnell) und politisch (wer setzt die wo durch) durchdenken. Leider sind es die gleichen Leute, die die alten Strukturen abschaffen wollen und gleichzeitig neue Verhindern.

 

PS:

Im Übrigen ist Redispatsch kein "Randproblem". Das wird nicht ohne Not gemacht, weil es richtig teuer ist und die Anlagen unnötig verschleißt. Das dient der Erhaltung der Netzstabilität. Es gibt da kritische Netzereignisse, bei denen die Gefahr besteht, dass die automatischen Sicherungen zu Kettenreaktionen mit großen Flächenabschaltungen führen. Man spricht von der X-1 Regel. Ein Netz gilt als stabil, wenn zum gegenwärtigen Zustand (X) eine beliebige Komponente (Kraftwerk, Leitung, Umspannwerk) außer betrieb gehen kann, ohne dass was passiert, dass die Netzstabilität gefährdet. Leider wird das immer öfter nicht eingehalten und wir fahren an großen und länger anhaltenden Ausfällen haarscharf vorbei. Leider sind diese kritischen Situationen vornehmlich im Winter angesiedelt, wenn man es gar nicht brauchen kann. - Schaut man sich die dazu erhobenen Berichte an (die auch Prognosen für die Zukunft enthalten) wird einem Angst und Bange. zumindets für die nächsten 7-10 Jahre.

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(...) Kann das Ausland dann die fehlende Strommenge ersetzen, z.B. die beliebten AKW in Belgien oder Frankreich. Wahrscheinlich nicht mal ansatzweise.(...)

Falscher Ansatz: Wir würden keine Energiealmosen beziehen sondern gemeinsam in ein gesamteuropäisches Netz einspeisen bzw. daran partizipieren. Die Simulationsrechnungen sind längst gemacht. Dazu braucht man keine realen Kraftwerke sondern nur die Wetterdaten.

 

Entsprechenden Ausbau vorausgesetzt, weht in Gesamteuropa immer genug Wind um die Versorgung aufrecht zu erhalten.

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(...) Leider sind es die gleichen Leute, die die alten Strukturen abschaffen wollen und gleichzeitig neue verhindern.(...)

In der Tat ist es das eigentliche Problem, dass zur Energiewende auch die Schaffung neuer Netzstrukturen gehört. Allerdings sind es meiner Beobachtung nach nicht (nur) die gleichen Leute. Besonders wirksame Verhinderungsstrategien denken sich i.d.R. die konservativen Politiker und Wirtschaftskapitäne aus; aber wir wollen ja hier keinen Namen nennen ;) .

 

Prinzipiell ist es durch die Dezentralisierung der Energieerzeugung einfacher geworden, in das Verbundnetz an vielen einzelnen Stellen einzuspeisen weil man dazu keine "dicken" Stromautobahnen benötigt. Leider sind aber die Hauptverbraucher im Süden konzentriert während die derzeitig ergiebigste Alternativ-Energiequelle, der Wind, sich im Norden befindet.

 

Selbstverständlich erfordert eine geänderte Erzeugung auch Änderungen in der Netztstruktur und da erscheint es mir doch so, dass hier hauptsächlich die "beleidigte" Energiewirtschaft über ihre Lobbyisten auf die Bremse tritt.

 

Wir können und wenden oder drehen wie wie wollen, den Verbrauch der fossilen Energieträger werden wir früher oder später einstellen müssen. Je früher wir es machen, desto schmerzfreier wird es geschehen. Hier wäre es vorteilhaft, wenn auch die Energiewirtschaft ihr Know-How mit einbringen würde.

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Naja. Wenn geplante und bewilligte Leitungen nicht gebaut werden können, weil die Projektverhinderer - getreu dem Motto "Ich bin dafür, dass wir dagegen sind." - gegen alles Klagen, sind wohl kaum die Netzbetreiber die Bremser.

 

Erst darf eine Hochspannungsfreileitung nicht über ein Feuchtbiotop gehen und dann werden Erdkabel für die Trassen gefordert - da fällt mir nichts vernünftiges mehr zu ein. Man sollte den Leuten wirklich mal die Trassen dazu im Bau, danach und die dazugehörigen Bau- und Betriebskosten eindringlich vor Augen führen.

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Der Strukturwandel in der Energiererzeugung wird früher oder später kommen. Ähnlich wie im Bergbau werden leider viele Arbeitsplätze im Braunkohle-Tagebau wie auch bei den Kohlekraftwerken wegfallen (müssen)!

Die Kumpel aus dem Bergbau haben wir in andere Bereiche übernommen (oder in Rente), da werden wir das auch noch schaffen nach dem Motto: Wir schaffen das ..

 

Wir sollten so bald als möglich die Veränderungen bzw Anpassungen in der europäischen Netzstruktur anpacken ! Damit wir den Solar- wie auch Windstrom aus Südeuropa, als auch den mittels Wasserkraft erzeugten Strom aus Schweden und Norwegen besser verteilen können.

 

Nur zur Info:

auf der Strombörse in Leibzig werden jetzt schon negative Strompreise "erzielt" wenn genügend alternative Energie angeboten/erzeugt wird und/aber die Kohlekraftwerke nicht abgeschaltet werden können/sollen/dürfen (politisch gewollt?!) Das ist auch ein Grund warum neue Gas-KW verschrottet werden!

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Der Strukturwandel in der Energiererzeugung wird früher oder später kommen. Ähnlich wie im Bergbau werden leider viele Arbeitsplätze im Braunkohle-Tagebau wie auch bei den Kohlekraftwerken wegfallen (müssen)!

Die Kumpel aus dem Bergbau haben wir in andere Bereiche übernommen (oder in Rente), da werden wir das auch noch schaffen nach dem Motto: Wir schaffen das ..

 

Wir sollten so bald als möglich die Veränderungen bzw Anpassungen in der europäischen Netzstruktur anpacken ! Damit wir den Solar- wie auch Windstrom aus Südeuropa, als auch den mittels Wasserkraft erzeugten Strom aus Schweden und Norwegen besser verteilen können.

 

Nur zur Info:

auf der Strombörse in Leibzig werden jetzt schon negative Strompreise "erzielt" wenn genügend alternative Energie angeboten/erzeugt wird und/aber die Kohlekraftwerke nicht abgeschaltet werden können/sollen/dürfen (politisch gewollt?!) Das ist auch ein Grund warum neue Gas-KW verschrottet werden!

 

  1. Leider ist es so, dass bereits die Masse der Leute in den Braunkohlegebieten (Ost) wegrationalisiert wurden, ohne dass da irgendeine adäquate Ersatzbeschäftigung vorhanden gewesen wäre. Da ist das soziale Pulverfass bereits jetzt randvoll. Nach dem Ausstieg von Vattenfall wird das nicht ruhiger werden.
  2. Das es auf europäischer Ebene irgendwie groß mit einem Netzausbau / -umbau vorangehen könnte, womöglich mit dem Hintergedanken eine europäische Lösung zu schaffen, dürfte auf absehbare Zeit ein frommer Wunsch sein. Damit sollte man nicht wirklich rechnen.
  3. Die Strombörse ist der eine Teil. Wenn da nur strom von seriösen Leuten gehandelt würde, wäre es ja auch gut - Leider wird da auch gezockt und Betrug mit nicht vorhandenen länderübergreifenden Lieferungen betrieben. Viel schlimmer sind die Auswirkungen der AusgleichsmechVO. Die macht die Gaskraftwerke kaputt. Dass Große Kraftwerke am Netzbleiben und Windmühlen abgeschaltet werden hat mit der nicht ausreichenden Netzkapazität zu tun und auch damit, dass große Kraftwerke nicht mal eben in ein paar Minuten oder auch Stunden hoch und runter fahren können.
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@Schubbel und @Vagabund: Nahezu vollständige Zustimmung zu allen Punkten. Da das St.-Florians-Prinzip so weit verbreitet ist, hat die Politik noch sehr viel zu tun und hat auch in vielen Punkten schon eklatant versagt weil Kompromisse sehr oft zu einem Zustand führen, den eigentlich keine der Seiten haben wollte.

Nur, alle praktischen Probleme und Fehler machen nicht das eigentliche Problem ungeschehen, dass wir mit dem Verbrauch der fossilen Brennstoffe unsere eigene Lebensgrundlage zerstören. Nicht der Temperaturanstieg ist das Problem sondern die Tatsache, dass freier Sauerstoff nur deshalb in der Atmosphäre existiert weil ehemalige Lebewesen (Kohlenstoff!) am verrotten (am oxidieren!) gehindert werden!

 

Betrachten wir mal die andere Baustelle, die eigentlich dazu geführt hat, dass sich jetzt die Ereignisse überschlagen. Hätte man den ersten Atomausstieg nicht rückgängig gemacht, hätte man etliche Jahre an Zeit gewonnen, die wir jetzt nicht mehr haben.

Ich bin vor einigen Wochen auf einer Bike-Tour an einem der leistungsstärksten KKW vorbeigekommen, die jemals gebaut wurden und jetzt in Rente sind: Biblis I und II.

Solange die Dinger anstandslos laufen, handelt es sich zweifellos um eine saubere Energie. Viel ungefährlicher als als fossile Brennstoffe! Im Gegensatz zu Tschernobyl oder Fukushima hätte man im Störfall aber hier nicht das Rhein-Main-Gebiet evakuieren können. So ein Ding gerade hier zu bauen, war schon tolle "Geistesleistung".

Damit aber nicht genug: Wohin mit den ausgegrannten Brennstäben? Ein "End"lager müsste geologische Stabilität für Millionen von Jahren garantieren. Biblis steht im Rheingraben. Vor ca. 50 Millionen Jahren gab es hier ein Gebirge mit Gipfeln höher als die Alpen. D.h. der Rheingraben ist um rund 4000 m eingebrochen! Wer will da geologische Stabilität garantieren?

Nebenbei: Die meisten KKWs stehen in Bayern aber Bayern möchte bei der Endlagersuche von vorne herrein ausgeschlossen werden  :rolleyes: .

 

Damit es hier nicht so trocken wird: Auf eine strahlende Zukunft!

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Etwas weniger "künstlerrich" verfremdet:

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Sauteuer, nicht erprobt und auch nicht "Öko". das wird wohl auch nichts werden.

 

Ich denke wirklich langsam, dass der einzige Ausweg die Fusion (in 1-3 hundert Jahren?) und/oder die neueren Spaltreaktoren sind, die auch einen Teil des Atommülls mit verbrutzeln könnten. - Das würde wieder die zu lagernde Menge erheblich reduzieren.

 

Wenn man's hinbekommt, wären auch Drachen im Jetstream eine halbwegs leistungsfähige Energiequelle, die vor allem nicht mal eben durch ein Hochdruckgebiet lahmgelegt wird. Da kann dann nur ein Idiot oder ein Terrorist dagegenfliegen.

 

Vielleicht sollte auch die Haltung gegenüber Laufwasserkraftwerken neu überdacht werden. Wenn die mal da sind halten die recht lange.

 

Unsere derzeitigen Windmühlen und PV Anlagen sind aus meiner Sicht nur eine Übergangstechnik. Das verbraucht zuviele Rohstoffe, ist teilweise Giftig (Flügel- und Chipherstellung) ist nicht besonders haltbar und verursacht neue Umweltprobleme.

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Sauteuer, nicht erprobt und auch nicht "Öko". das wird wohl auch nichts werden.

 

...

 

Prototypen neuer Ideen sind immer teuer und die Technik ist immer erst erprobt, wenn man sie erprobt hat. Man sollte das nicht mies machen bevor genauer untersucht worden ist wie weit man damit kommt.

 

Immerhin kann mit dieser Technik quasi beliebig viel Energie gespeichert werden. Während man für Pumpspeicherkraftwerke Staudämme oder Speicherseen im Gebirge benötigt, hat man unter Wasser beliebig viel Platz und der steht auch noch in Küstennähe zur Verfügung wo der Windstrom günstig produziert wird.

 

Wieso das nicht Öko sein soll verstehe ich nicht.

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Im Ontario See haben wir z.Zt so ein Exemplar als Testprojekt

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@Vagabund: Vielen Dank für die Links

 

Sauteuer, nicht erprobt und auch nicht "Öko". das wird wohl auch nichts werden.

(...)

Die Kosten sind ja schon abgeschätzt, sie liegen auf dem Niveau herkömmlicher Punkspeicherwerke, bedeuten im Gegensatz zu denen aber kaum einen Eingriff in bestehende Ökosysteme. Als erprobt können eigentlich alle Teiltechniken gelten: UW-Beton, Hochdruckpumpen und -turbinen, Installationstechnik von den Seekabeln, ... Man muss es nur noch zusammenbringen.

 

(...)

Ich denke wirklich langsam, dass der einzige Ausweg die Fusion (in 1-3 hundert Jahren?) und/oder die neueren Spaltreaktoren sind, die auch einen Teil des Atommülls mit verbrutzeln könnten. - Das würde wieder die zu lagernde Menge erheblich reduzieren.

(...)

Bei der Kernfusion hat es in den letzten Jahren enorme Fortschritte gegeben und man ist schon ganz nahe dran an der kritischen Haltezeit für das Plasma damit mehr Energie heraus kommt als man hineinsteckt. Der Haken bei der Sache ist, dass bei der Fusion schnelle Neutronen frei werden, die alles worauf sie treffen, radioaktiv machen. Und, wie ihr Name schon sagt, sind sich nicht einfach durch elektrische oder magnetische Felder davon abzubringen. Persönlich glaube ich da nicht an eine praktische Nutzung; es ist eher Grundlagenforschung.

 

(...)

Vielleicht sollte auch die Haltung gegenüber Laufwasserkraftwerken neu überdacht werden. Wenn die mal da sind halten die recht lange.(...)

Zwar sind die meisten schiffbaren Flüsse an den Schleusen schon reichlich mit Kaplanturbinen ausgebaut aber durch die moderne Wechselrichtertechnik wären wir in der Lage, auch die vielen kleinen Bäche und Flüsse über modernere Formen der klassischen Mühlräder mit einzubeziehen. Da liegt sicher noch allerhand Potenzial begraben. Und hier würde dann auf jeden Fall ein "ausgeknautschtes" Netzmanagement notwendig ohne dass dafür im Regelfall dicke Stromautobahnen notwendig werden. Zusätzlich würde durch die dezentrale Einspeisung die Ausfallsicherheit weiter erhöht.

 

(...)

Unsere derzeitigen Windmühlen und PV Anlagen sind aus meiner Sicht nur eine Übergangstechnik. (...)

Solange andere Energiequellen fehlen, sind Windkraftwerke die derzeit effektivsten Energielieferanten und wir werden sicher noch eine Weile mit der optischen Beeinträchtigung leben müssen.

Bei der Photovoltaik sehe ich beim derzeitigen Wirkungsgrad von ca. 14% noch viel Luft noch oben. Sollte die Effektivität sich nicht weiter steigern lassen, ist die Technik langfristig kaum in der Lage einen nennenswerten Beitrag zu liefern. Insbesondere weil der Break-Even erst nach rund 3 bis 4 Jahren erreicht wird.

 

Um all diese Probleme abzumildern bleibt uns nur die Einsparung von Energie und der verantwortungsvolle Umgang damit. Sicher ist nur eins: Ein "Weiter-So" kann es nicht geben!

bearbeitet von Softride
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...

Wieso das nicht Öko sein soll verstehe ich nicht.

 

Nur weil man die Zerstörungen an der Wasseroberfläche nicht sieht, sind sie deswegen nicht weg. Der Haken ist, dass unter Wasser alles etwas länger braucht, um wieder auf die Beine zu kommen. Bei den zu erwartenden Wartungszyklen kann man fast davon ausgehen, dass sich die Flächen gar nicht mehr erholen. Zu dem Thema gibt es aussagefähige Untersuchungen für Seekabel und Fischereischäden durh Netze. Die Schäden sind z.T. auch nach 40 Jahren nicht weg.

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