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@ Sabine

 

Ich stimme Deiner Analyse vollkommen zu. Beachten muss man auch, dass der Unterschied in der Sensorcharakteristik zwischen A7 und m4/3 bei den Zooms nur eine Blendenstufe ist und bzgl. der Bildwirkung auch noch einiges von der Objektivcharakteristik abhängt (Charakter des Bokehs). Da werden die Übergänge dann möglicherweise schon sehr fließend.

 

Insofern denke ich, dass sich ein A7 System parallel zu m4/3 nur dann lohnt, wenn man bei A7 auf möglichst lichtstarke Festbrennweiten setzen kann (egal ob Original AF Objektive oder manuelle von Drittherstellern).

 

Bzgl. der Farben und Farbübergänge hängt auch viel von den verwendeten Kameraprofilen ab (LR bietet für Olympus und Sony mindestens vier verschiedene Profile an).

 

Ich habe am Wochenende an den Naturfototagen Fürstenfeldbruck ausgiebig andere Systeme, die mich interessieren, ausgeliehen und getestet (A7II, A7r, NX1). Ein "Wow"-Effekt hat sich jedenfalls bei den beiden A7 Kameras (mit den FE 4/24-70mm und FE 4/70-200mm Zooms) bei mir nicht eingestellt. Die Unterschiede bei identisch aufgenommenen Bildern sind doch eher subtil und vornehmlich in der Vollbildansicht und im direkten Vergleich überhaupt erst erkennbar.

 

Einen gewissen "Wow" Effekt ergab sich bei mir schon bei der Samsung NX1 und dem 2.8/50-150mm Objektiv. Hier kam der durch 28 mpx bedingte Auflösungsvorsprung schon etwas deutlicher zum Vorschein, das Objektiv ist offenbar sehr gut. Das 2.0/16-50mm Standardzoom hat mich weniger beeindruckt, allerdings ist es auch möglich, dass das geliehene Exemplar nicht ganz in Ordnung war.

 

Wenn ich Ergonomie, Handhabung und Sucherqualität mit in die Betrachtungen einbeziehen würde, sähe ich für einen Parallelbetrieb von Spiegellos-KB nur wenig Attraktivität. Mit lichtstarken Festbrennweiten auf jeden Fall hinsichtlich Bildcharakteristik mehr als bei der Verwendung der Zooms, auf die ich auf Reisen allerdings niemals verzichten würde. Insofern würde ich bei einem Interesse an KB auch nicht die DSLR Angebote außer acht lassen - aber dann geht es mit der Schlepperei wieder los.

 

Wer ein Plus an Auflösung haben möchte, sollte sich auch mal Samsung NX1 anschauen. Die Kamera ist schnell und kleiner als eine übliche KB DSLR, den AF habe ich als zupackend und schnell empfunden. Zumindest das 2.8/50-150mm macht auf mich einen guten Eindruck.

 

 

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Nun, ich hatte mir ja schon die A7II ausgeliehen, zusammen mit dem FE 1.8/55mm, und damit einen Nachmittag lang ausgiebig fotografiert. Beim Betrachten der Bilder am Bildschirm - ja auch, aber nicht nur in der 100%-Ansicht! - ist mir dann doch ein Unterschied zu meinen m4/3-Aufnahmen aufgefallen, der sich nicht wegdiskutieren lässt. Die Bilder wirken einfach mehr, sie sind zwar nicht 3,8mal besser wie der Sensor grösser ist, aber halt doch filmähnlicher, plastischer, farbechter, wie früher mit der Leica ...

 

Wieviele Blindtests haben diese Vergleiche, bei noch gemässigten ISO-Werten und nicht größeren Offenblenden an KB, von Vollansichten (im Endergebnis vergleichbar bearbeiteter) ausgedruckter Bilder denn überlebt? Ehrlich ... -_-

 

 

Aber ja, es ist die Lust auf KB mit seinen halt doch grösseren gestalterischen Möglichkeiten, die mich reizt. Du hast es richtig herausgespürt: mein Schwerpunkt hat sich geändert, ich möchte, wie soll ich es ausdrücken, wieder mehr "malen" mit der Kamera, und weniger "abbilden" ...

 

Das wiederum kann ich ganz gut nachvollziehen, da vor allem die Kombination aus hoher Lichtstärke und eher weiteren Bildwinkeln durchaus eigene Reize bietet.

 

So lange wie du nun schon herum überlegst und dir durchdenkst wie es wohl sein könnte, dürfte, sollte und eigentlich müsste - das führt nirgendwo hin und wird dir auch keine Ruhe lassen. Spring über deinen Schatten, leg dir eine ILCE mit dem 35/1.4 oder was auch immer zu, hab Spaß damit und entscheide ein Jahr später was sich nun verändert und was sich nicht verändert hat. Ansonsten wirst du noch im Jahr 2020 derlei Themen in Foren aufsuchen und permanent im Hinterkopf damit beschäftigt bleiben. ;)

bearbeitet von flyingrooster
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Nun auch mal meine Gedanken dazu:

Solche Fragestellungen sind förmlich prädestiniert für religiös anmutende Glaubenskriege. Sicherlich ist jeder zunächst einmal von seinem eigenen System überzeugt. Wohl auch um die Investition innerlich zu rechtfertigen. Marketing der Firmen trägt auch dazu bei, dass plötzlich ein µFT oder was auch immer mit den „Großen“ mithalten zu wollen scheint und entsprechend verglichen wird.

 

Wenn man’s hingegen sachlich betrachtet, steht für mich fest:

Kleinere Pixel = weniger Licht pro Fläche = mehr Rauschen bei gleichen Belichtungsbedingungen.

Größerer Sensor = geringere Schärfentiefe bei vergleichbarer Brennweite.

Das ist Physik und bekannt. Wer viele Pixel mit wenig Rauschen (oder gleich viele Pixel mit noch weniger Rauschen) und dazu noch möglichst viel Freistellungspotenzial haben will, der MUSS einfach eine Kamera mit KB-Sensor kaufen.

Einen KB mit µFT (oder µFT mit 1" usw.) in dieser Hinsicht zu vergleichen und vielleicht dazu diese systembedingten Unterschiede noch klein zu reden macht gar keinen Sinn (identischer Entwicklungsstand vorausgesetzt). Und wenn es dann mal im kleineren Format ein Über-Sensor auftaucht, dauert es nie lange, bis es etwas ähnliches im KB-Format gibt.

Mehr Licht ist nur durch noch mehr Licht zu ersetzen. Genau wie Hubraum und Leistung bei Motoren.

 

Wieso nutze ich µFT? Weil es für mich der beste Kompromiss aus Bildqualität und Größe/Gewicht ist.

Mir war es wichtiger möglichst wenig Packmaß und Gewicht zu haben. Besonders mit Unterwasserfotografie als Hobby weiß man das zu schätzen.

Ich verkaufe meine Bilder nicht, muss mich also nicht vor Kunden für evtl. mangelnde Qualität rechtfertigen. Trotzdem gibt es immer Situationen in denen ich denke, dass mit einer anderen Kamera etwas „mehr“ aus dem Foto herauszuholen gewesen wäre. Oder etwas mehr Freistellung, weniger Rauschen, usw.. Aber ich weiß um die systembedingten Eigenschaften und suche gewisse „kritische“ Motive und Aufnahmesituationen erst gar nicht. Anders herum habe ich meine Kamera fast immer dabei. Selbst oft mit dem 12-40/f2.8 Klopper, und sie stört oder behindert mich nicht.

Falls ich doch einmal die Notwendigkeit verspüren sollte, kaufe ich mir halt eine entsprechende Ausrüstung, bin mir dann aber auch über diese systembedingten Eigenschaften im Klaren.

 

(btw: "Vollformat" ... ab wann ist ein Format voll :confused: ?)

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(...)

Einen KB mit µFT (oder µFT mit 1" usw.) in dieser Hinsicht zu vergleichen und vielleicht dazu diese systembedingten Unterschiede noch klein zu reden macht gar keinen Sinn (identischer Entwicklungsstand vorausgesetzt). Und wenn es dann mal im kleineren Format ein Über-Sensor auftaucht, dauert es nie lange, bis es etwas ähnliches im KB-Format gibt.

Mehr Licht ist nur durch noch mehr Licht zu ersetzen. Genau wie Hubraum und Leistung bei Motoren.

 

(...)

 

Und hier beschreibst Du schon Dinge, die man nicht so ohne weiteres voraussetzen kann. Der sogenannte "Entwicklungsstand" ist in der Praxis nie identisch, da die Kameras bei allem was hinter dem Sensor passiert, schon nicht gleich ausgestattet sind und auch das was vor dem Bajonett hängt, entscheidenden Einfluss hat.

 

Insofern ist die Frage KB vs. m4/3 ohnehin müßig, da die technisch aus der Sensorgröße bedingten Unterschiede bekannt sind. MMn. muss man ganz konkret Produkte (Gehäuse, Zooms, Festbrennweiten) vergleichen und am Bild schauen, ob sich die Investition lohnt. Gerade bei KB würde ich aufgrund der Marktsituation die DSLR Systeme (sofern keine adaptierten Objektive eingesetzt werden sollen) nicht außer acht lassen. Der Unterschied beträgt ja bei den lichtstärksten A7 (FE-)Zooms zu den lichtstärksten m4/3 Zooms nur eine Blendenstufe, während es bei den DSLR Systemen zwei sind.

 

Die RAW Editoren und JPEG Engines der Kameras sind auch kaum pauschal beurteilbar, sondern sollten in der Praxis auf Basis der in Frage kommenden Produkte verglichen werden. Ähnliches gilt für die Objektive, die eingesetzt werden sollen. D.h. diese weiteren Faktoren können die "systembedingten" Unterschiede noch sehr stark beeinflussen.

 

Ich würde daher - so wie es Markus B. offenbar macht - als m4/3 Fotograf, der sich überlegt auch ein KB System einzusetzen, die Produkte ausleihen und testen, ob die gesetzten Ziele erreichbar sind - oder nicht und ob die nicht unerhebliche Ausgabe gerechtfertigt ist. KB würde sich für mich nur lohnen, wenn ich auch Objektive kaufe, welche die Unterschiede ausreichend deutlich hervorbringen können.

 

bearbeitet von tgutgu
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(...)

Wenn man’s hingegen sachlich betrachtet, steht für mich fest:

Kleinere Pixel = weniger Licht pro Fläche = mehr Rauschen bei gleichen Belichtungsbedingungen.

(...)

 

Mag sein für Dich, ist aber falsch. Diesmal nicht von mir, sondern von anderer Seite erklärt:

http://www.dpreview.com/articles/5365920428/the-effect-of-pixel-and-sensor-sizes-on-noise

Besonders hier:

http://www.dpreview.com/articles/5365920428/the-effect-of-pixel-and-sensor-sizes-on-noise/2

 

Was zählt ist Gesamtfläche des Sensors. Unterm Strich ist es immer besser, die höchstmögliche Auflösung des betreffenden Formats zu nehmen.

Der Abstand zwischen mFT und KB ist immer zwei EV bei exakt gleicher Technologie.

 

http://workupload.com/file/mRI9qybH

(Nur 30 Tage sichtbar.)

bearbeitet von wolfgang_r
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Oha, da ist man mal eine Zeit nicht online, dann tut sich hier ja richtig was.

 

Erstmal für die Anmerkungen, Tipps und Hinweise erstmal recht vielen Dank. Das hat mir schon geholfen.

 

Ich will jetzt nicht jeden zitieren und entsprechen kommentieren, da es meinen zeitlichen Rahmen sprengen würde, daher werde ich mal hier etwas allgemeiner eingehen. Ich denke, dass sich der (falls) Betroffene sich wiederfindet.

 

Als erstes wollte ich hier gar keine(n) "Glaubensdiskussion" oder "-krieg" herbeiführen. Wobei es bisher sehr sachlich und kultiviert zugeht. Das habe ich hier und in anderen Foren schon ganz anders erlebt. ;)

 

Insgesamt ging es mir hier um Erfahrungen in einem "Parallelbetrieb", da mir die Vor-und Nachteile der unterschiedlichen Systeme schon bewusst sind und für alle Anwendungsfälle auch entweder gute Kompromisse gibt oder auch sogar Spezialisten. Im Prinzip habe ich mit der Oly auch meinen Kompromiss gefunden, denn die Kompaktheit geht mir vor Highiso oder auch Auflösung. Mit den sehr guten Festbrennweiten reicht mir auch das Freistellungspotential für die meisten Fälle aus. Ich bin eh der Meinung, dass die (oft zu) geringe Schärfentiefe manchmal eher von Gestaltungsfehlern des Hintergrundes ablenken soll und daher oft überbewertet wird. Ich persönlich will mich da auch überhaupt nicht von freisprechen.

 

Der Gedanke zusätzlich zur Oly auch eine Kamera im 35mm-Format (landläufig auch als "Vollformat" bezeichnet ;) ) zu nutzen haben einige schon erkannt, es hat auch was mit dem Spieltrieb auch "GAS" genannt zu tun :D.

 

Wenn man es richtig nimmt, müsste eigentlich eine Canon 5DS (50MP), eine Nikon D750 (Dynamikumfang), Sony A7s (ISOpower+4K Video), Olympus OM-D E-5 II (Kompaktheit), Panasoniv GH4 (4KVideo), Sony RX1 (Edelkompakte in 35mm), Sony RX100 III haben. Allerdings auch ein Datenbank zur Verwaltung der Systeme :D 

 

Nein im Ernst, leider habe ich in Bremerhaven keine der A7er mir live ansehen können. Der Blödmarkt hatte noch eine A7 in der Vitrine, aber die kommt nicht in Frage. Morgen will ich mal in Bremen gucken, vielleicht habe ich da mehr Glück, dass ich mal die A7r, A7s und/oder A7 II befingern kann. Allerdings wenn es doch die vielen MP werden sollen, dann würde ich erstmal die MarkII, sofern sie blad kommen sollte, warten. Denn diese hat für mich zwei Nachteile. Einmal ist mir das Auslösegeräusch viel zu laut und der AF soll träger sein, als den der A7 (kenne ich) und der A7s. Mal gucken, ob sich in beiden Hinsichten was tun wird. Aber wie gesagt, ich muss die Kisten mir erstmal wieder genauer ansehen.

 

Was mir allerdings auch aufgefallen ist, dass Sony derzeit noch keine 24mm Festbrennweite für das E-Mount (35mm) hat...

 

Nunja, ich werde Euch auf dem Laufenden halten und hier fleissig mitlesen

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Wieviele Blindtests haben diese Vergleiche, bei noch gemässigten ISO-Werten und nicht größeren Offenblenden an KB, von Vollansichten (im Endergebnis vergleichbar bearbeiteter) ausgedruckter Bilder denn überlebt? Ehrlich ... -_-

 

 

Das wiederum kann ich ganz gut nachvollziehen, da vor allem die Kombination aus hoher Lichtstärke und eher weiteren Bildwinkeln durchaus eigene Reize bietet.

 

So lange wie du nun schon herum überlegst und dir durchdenkst wie es wohl sein könnte, dürfte, sollte und eigentlich müsste - das führt nirgendwo hin und wird dir auch keine Ruhe lassen. Spring über deinen Schatten, leg dir eine ILCE mit dem 35/1.4 oder was auch immer zu, hab Spaß damit und entscheide ein Jahr später was sich nun verändert und was sich nicht verändert hat. Ansonsten wirst du noch im Jahr 2020 derlei Themen in Foren aufsuchen und permanent im Hinterkopf damit beschäftigt bleiben. ;)

Danke für diese leider sehr realistische Einschätzung meines geistigen Zustandes.

 

So wird es wohl geschehen - eine A7II mit 1-3 lichtstarken Festbrennweiten wird mir zeigen, ob Träume wahr werden, oder ich einem Mythos nachgehangen bin.

 

Die sehr nützliche m4/3 GH4-Ausrüstung wird deswegen nicht ausgedient haben ..., jedenfalls nicht so schnell.

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Einen KB mit µFT (oder µFT mit 1" usw.) in dieser Hinsicht zu vergleichen und vielleicht dazu diese systembedingten Unterschiede noch klein zu reden macht gar keinen Sinn (identischer Entwicklungsstand vorausgesetzt). Und wenn es dann mal im kleineren Format ein Über-Sensor auftaucht, dauert es nie lange, bis es etwas ähnliches im KB-Format gibt.

Mehr Licht ist nur durch noch mehr Licht zu ersetzen. Genau wie Hubraum und Leistung bei Motoren.

 

Und hier beschreibst Du schon Dinge, die man nicht so ohne weiteres voraussetzen kann. Der sogenannte "Entwicklungsstand" ist in der Praxis nie identisch, da die Kameras bei allem was hinter dem Sensor passiert, schon nicht gleich ausgestattet sind und auch das was vor dem Bajonett hängt, entscheidenden Einfluss hat.

 

hab ich auch nicht anders beschrieben. Grundlage eines angemessenen Vergleichs wäre der gleiche Entwicklungsstand, den es in der Praxis nicht gibt.

 

 

(...)

Wenn man’s hingegen sachlich betrachtet, steht für mich fest:

Kleinere Pixel = weniger Licht pro Fläche = mehr Rauschen bei gleichen Belichtungsbedingungen.

(...)

 

 

Mag sein für Dich, ist aber falsch. Diesmal nicht von mir, sondern von anderer Seite erklärt:

http://www.dpreview.com/articles/5365920428/the-effect-of-pixel-and-sensor-sizes-on-noise

Besonders hier:

http://www.dpreview.com/articles/5365920428/the-effect-of-pixel-and-sensor-sizes-on-noise/2

 

Was zählt ist Gesamtfläche des Sensors. Unterm Strich ist es immer besser, die höchstmögliche Auflösung des betreffenden Formats zu nehmen.

Der Abstand zwischen mFT und KB ist immer zwei EV bei exakt gleicher Technologie.

 

http://workupload.com/file/mRI9qybH

(Nur 30 Tage sichtbar.)

Statt Pixel dann halt Sensorfläche. Kommt bei meinem Gedankengang aufs gleiche raus, weil ich an den Vergleich zweiter unterschiedlich großer Sensoren mit gleicher Anzahl Pixel gedacht hatte.

Die Details dazu waren mir nicht bekannt. Aber schön, dass du es präzisierst. Wobei der Artikel von dpreview einen Zusammenhang mit der Pixelgröße ja durchaus bestätigt und darstellt. Nur nicht im Umfang des Faktors, wie man es vom Verhältnis der Pixelfäche annehmen könnte.

 

Trotz aller Theorie und Praxis bietet mehr Sensorfläche mehr Potenzial. Was die Hersteller in den Kameras daraus zaubern entwickelt sich von Jahr zu Jahr neu. Letztendlich kann man es meist immer nur auf die systembedingten, unterschiedlichen Anwendungsspektren (Größe/Gewicht, Tiefenschärfe) runterbrechen.

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So, nun konnte ich eben mal mit der A7II und der A7s rumspielen. Wie gesagt, die jetzige r kommt nicht in Frage, weil zu laut und AF zu langsam (weil langsamer als den der A7 möchte ich nicht).

 

Die A7II fühlt sich griffiger an, wobei ich die A7s etwas schicker und wertiger finde. Sie ist auch etwas leichter. Beim AF würde ich gefühlt sagen, dass die A7II etwas flotter ist, wobei sich der Spreu vom Weizen eher bei Schummerlicht trennt und das konnte ich nicht testen. Beide waren für mich aber auch mehr als ausreichend. Das Auslösegeräusch der IIer ist etwas leiser, aber auch hört es sich leicht gequält an (hat mich etwas an die Oly erinnert).

 

Die Sucher haben zwar die selben technischen Daten, allerdings finde ich den der IIer etwas klarer und kühler, als den der s. Wobei mir das eben nur beim Wechsel hin und her auffiel. Beim Display sind mir auf die Schnelle die Mehrpixel der IIer nicht aufgefallen. Allerdings ist das sicher auch in einem Kaufhaus schwer.

 

Da ich ja seit der A7 fixiert auf das Bajonett bin und auch diese noch da war, konnte ich mal testen, wie stramm die Objektive sitzen.

 

A7: wie ich bisher jede gesehen habe, kann man das Objektiv im Bajonett hin- und herschieben (nicht drehen, was normal ist). Auch bei dieser Kamera konnte man bei schon bei leichtem Druck von oben gesehen nach links einen leichten Spalt zwischen Kamera und Objektiv sehen. Das konnte ich bisher bei jeder A7 nachvollziehen.

 

A7s: hier musste ich auch Kraft aufwenden, um das Objektive hin- und herzubewegen und würde sagen, dass das normal ist. Einen Spalt konnte ich nicht provozieren. Zumindest nicht ohne gewaltsamen Druck. Und dieser wäre ja auch praxisfern.

 

A7II: hier ist das Bajonett noch strammer, als bei der s und gar kein Vergleich zur normalen A7.  Hier hat Sony draus gelernt und es wurde ja bei der Vorstellung darauf hingewiesen, dass das jetzt gut ist. 

 

Also mit der A7s und A7II (und wenn die A7 rII kurzfristig kommen sollte) hat Sony jetzt auch eine zweite Chance bei mir verdient, auch wenn sich der Service seinerzeit und Sony selber nicht gerade kundenfreundlich verhalten hatte (ich wurde ziemlich pampig abgekartet). Ich muss jetzt nur noch für eine entscheiden. Da muss ich mal über Pfingsten in mich gehen. Gefühlt aufgrund Optik, Gewicht und ISO-Power könnte es die A7s werden, aber auch die Griffigkeit und Wackeldackel sprechen für die A7 II. Im Prinzip muss ich mir selber beantworten, welchen Einsatzzweck möchte ich wirklich abdecken (außer den Spieltrieb). Wobei ich da schon eine Tendenz habe...

 

Im übrigen möchte ich auch mal erwähnen, dass ich jetzt schon zum wiederholten Male fachkompetentes Personal bei Saturn in Bremen, aber auch in Bremerhaven antreffen konnte. Das waren auch immer unterschiedliche Personen. Man soll ja über die Fachmärkte nicht immer schimpfen ;)

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Ich würde noch warten bis die A7 R II kommt. Das soll wohl in den nächsten 4 Wochen der Fall sein und dann entscheiden.

 

Betreffs A7 II: guter Stabi, Gehäuse meines Erachtens besser als das der A7 und der A7R (Griff, Bajonett etc.). In Kombi mit dem 55-iger und dem neuen 35-iger einfach excellent.

 

Olympus wäre im Telebereich meine erste Wahl. Das 2,8 40-150 in Kombi mit dem Sensor-Stabi ist einfach genial und die E-M1 ist haptisch erste Sahne. Einfach eine schöne Kamera.

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Ich benutze sogar drei Systeme parallel ... geht's zum Sightseeing, nehme ich meine FZ200. Familienausflug? Panasonic G5 mit 3 Objektiven: 14-42, 45-200, 100-300, weil Familienausflüge o.ä. prinzipiell bei gutem Wetter mit viel Licht stattfinden. Echte Naturfotos? Die A7II mit Altglas (SIGMA 170-500, SIGMA 90 oder SIGMA 150mm Makro u.a.). Da nehme ich wegen des Gewichts aber oft nur eine Optik mit. Planung ist alles! Außerdem muss man mal verzichten können, aber nicht auf die Kamera, sondern ggf. auf ein gutes Bild wegen des falschen Objektives.

Über die technische Bildqualität mache ich mir beim Fotografieren gar keine Gedanken. Wofür gibt es LR und PS, wenn man ausschließlich in RAW fotografiert.

 

LG Lippefoto

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1) Ich würde noch warten bis die A7 R II kommt. Das soll wohl in den nächsten 4 Wochen der Fall sein und dann entscheiden.

 

2) Betreffs A7 II: guter Stabi, Gehäuse meines Erachtens besser als das der A7 und der A7R (Griff, Bajonett etc.). In Kombi mit dem 55-iger und dem neuen 35-iger einfach excellent.

 

...

 

1) Guter Rat - ich warte auch noch zu, bis ich erfahre, was die A7R II bietet ...

 

2) welches 35er meinst du? Es gibt inzwischen drei native 35er, das Sonnar 2.8, das Distagon 1.4,

     und das Loxia 2.0 ... (was die Entscheidung nicht unbedingt leichter macht ...)

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Das neue 35-iger wäre das 1,4 er. Ziemlich groß, aber ansonsten in jeder Beziehung excellent.

 

Das 35 2,8-er ist meines Wissens eine der ersten Zeiss Fest Brennweiten für das FE-System gewesen

bearbeitet von Gast
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Also ich warte derzeit auf eine A7s mit dem 28-70, dem 35er 2.8 und dem 55er 1.8 und dann mal schauen, wie der Parallelbetrieb läuft.

 

Ich habe dann zwar zwei Kameras, die recht wenig Auflösung haben, allerdings glaube ich eher an meine Anforderungen angepasst.

 

Ich habe mal in meiner Fotobibliothek geschaut und die meisten Fotos sind unter 20MP und davon die meisten mit 12MP und habe bisher nichts vermisst. Für das Web eh nicht und bisher habe ich nur Drucke bis maximal DIN A4 und ich denke A3 klappt wohl auch noch...

 

Das leichte Besteck für oft dabei die Oly und für Veranstaltungen mit schlechtem Licht die Sony.

 

Und wer weiß, vielleicht gehe ich ja noch in die Filmbranche und da ist die Sony mit 4K (und Zusatzspeichermedium) ja auch gut gerüstet ;)

 

 

bearbeitet von Photoauge
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Tolle Kombination.

 

Ich nutze die A7 (meist mit alten Festbrennweiten) parallel zur Panasonic FZ 1000 (25-400 KBequ. und 1" Sensor).

Diese Kombination reicht für (fast) alle Motivsituationen aus.

Die APS-C Kameras (Nex7 und Nex5n) verwende ich derzeit weniger.

8-10 MP als Endergebnis reichen für mich vollkommen aus, die zukünftigen 4K Monitore haben ja diese 8 MP.

Es ist schon imposant, ein gutes Bild auf so einem 4K Monitor zu betrachten.

 

Ich würde die A7 auch gerne gegen die A7s tauschen, denn die Farbsensitivität im High ISO Bereich kann man mit

Nachbearbeitung und verkleinern der Pixeldaten (Verdichten) nicht erreichen (simulieren). 

 

 

 

 

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Dann versuche ich es auch einmal. Ich hatte auch schon alle angesprochenen Systeme im Einsatz. Für mich läuft es auf Kompaktheit bei möglichst bester Bildqualität hinaus. (der Kaufgrund bei Mirrorless).

 

Ich denke da ergänzen sich KB und kleinere Sensor-Spiegellose ganz fantastisch. KB im unteren Brennweitenbereich mit z.B. MFT im oberen Bereich. Für mich ist Objektivtechnisch ab einem bestimmten Gewicht Schluss. Das Sigma 35mm 1.4 Art an der A7R war mir zu heftig. Super Quali aber auf Dauer zu schwer und anstrengend.

 

Bei mFT gibt es mit der GM mittlerweile eine interessante Entwicklung. Kompakter als eine GM1 mit Olympus 45mm 1.8 geht es nicht bei Tele \ Portraitaufnahmen.

 

Dazu kommt noch der Bildstabi bei den Olys. Der macht handgehaltene Aufnahmen bei 1\20s bei Lowlight zum Kinderspiel. Das mehr an Tiefenschärfe ist oft ein Bonus bei Personenaufnahmen auf kurze Distanz, da dadurch ein großer Teil des Gesichts bei offenblende im scharfen Bereich liegt. Die OMD mit Panaleica 25mm 1.4 ist immer mein Goto System gewesen. Wenn es kompakt sein sollte das Pana 20mm 1.7.

 

Das Dilemma bei mehreren Systemen sind oft die Überschneidungen exzellenter Objektive. Gerade im Bereich der 50mm equiv. Objektive gibt es in jedem System ein Must-Have. Da fragt man sich schon welche Brennweite man sich für jedes System (2mal) kaufen soll.

 

Ansonsten würde ich die mFT Zooms den KB Zooms vorziehen, da sie nicht nur kompakter sondern auch oft schärfer sind.

 

Zusammengefasst heißt das für mich A7 mit kompakten Festbrennweiten + mFT mit kompakten konstantem 2.8 Zoom für Video und Telezoom oder Tele FB und Pancake für die Jackentasche. Bzw. eine LX100 als lichtstarke Kompaktzoomlösung.

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Hier noch ein paar Anmerkungen zur A7s und A7R.

 

Den Shuttershock der R würde ich nicht unterschätzen. Bei Aufnahmen mit 1\125s und dem 55er hatte ich diesen Effekt ständig. Ich denke das liegt an der hohen Auflösung. Das 55er wird dadurch quasi zu einem 90er. Erst bei hohen Verschlusszeiten 2\200s + ist man da sicherer. Das schränkt die Verwendung bei Lowlight sehr ein. Ich bin skeptisch ob Sony das bei der A7R II in den Griff bekommen wird.

 

Der Silentshutter der A7S ist klasse. Unhörbar und verringert sogar das Verwackelpotential! Der wäre ideal für die R. Das Manko der S sind die 12MP und die Sensorfarben. Die Farben der R sind satter. Gerade bei Lowlight wirken die Farben der S übertrieben neutral und matt. Da hat man in der Rawentwicklung einen deutlichen Mehraufwand, der nicht durch ein simplen Schiebereglerklick behoben ist.

 

Ansonsten gibt es noch ein Detail was viele nicht wissen. Die Vergrößerung des Bildes im Sucher ist bei der A7R wesentlich größer als bei der A7S. Damit ist das manuelle Fokusieren an der A7R einfacher.

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Warum hat die R eigentlich keinen elektronischen 1. Verschluss, wie die anderen drei?

 

Sony schreibt in den NEX Anleitungen von verminderter Bildqualität ... wobei man im Forum bislang nichts davon gesehen hat (ich habe auch bei Allerweltsbildern verglichen und konnte nichts feststellen)

 

Ich denke die A7r II (oder III wir wollen Sony ja nicht zu sehr unter Druck setzen ...) wird sowohl den 1. als auch überhaupt den elektronischen Verschluss haben.

bearbeitet von nightstalker
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Sony schreibt in den NEX Anleitungen von verminderter Bildqualität ... wobei man im Forum bislang nichts davon gesehen hat (ich habe auch bei Allerweltsbildern verglichen und konnte nichts feststellen)

 

Ich denke die A7r II (oder III wir wollen Sony ja nicht zu sehr unter Druck setzen ...) wird sowohl den 1. als auch überhaupt den elektronischen Verschluss haben.

 

 

Hier gibt es ein Beispiel, bei dem der elektronische Verschluss bei kurzen Zeiten zum Verschmieren von Formen geführt hat.

 

https://www.systemkamera-forum.de/topic/104734-sony-alpha-7-und-7r-fragen-und-antworten/?p=1181269

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Der elektronische Verschluss führt unter speziellen Umständen (große Blendöffnung in Kombination mit sehr kurzer Belichtungszeit) zu Bildfehlern, hab es unfreiwillig mit einer A7 getestet und dann auch an einer NEX-5n reproduziert. Sollte sich das Problem am 36MP-Sensor der A7r verschärft haben (Auftreten schon bei kleineren Blendöffnungen und/oder längeren Belichtungszeiten), hätte ich als Hersteller auch diese Option nicht angeboten.

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