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Wir reden hier von zwei völlig unterschiedlichen Käufergruppen mit absolut differenten Prioritäten.

 

Die SP Fraktion hört Musik über Spotify. Da steht keine T&A Anlage im Wohnzimmer. Kameras, Stereoanlagen mit dicken Boxen - das halten die für Technik aus dem frühen Pleistozän.Wie auch die Kamera, ob nun mit oder ohne Spiegel.

 

 

Darum kaufen die gerade auch Vinyl-Platten bis zum geht nicht mehr. Ich traue mir mehr nicht zu, zu wissen was ein heute 16-20jähriger will oder sich leisten kann. Vielleicht melden sich mal die, die Kinder in diesem Alter haben und es live mitbekommen. :)

 

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Ich denke der Einsteigerzug ist längst abgefahren; jedenfalls mit den Kameras, die wir heute kennen.

Fotoapparat und Smartphonetechnologie werden mehr und mehr zusammenschmelzen.

Dabei könnten dann vielleicht sogar neue Gerätegruppen entstehen.

Oder Baukästen mit einem Smartphone als Basis und per Optionen erweiterbar.

Smartphones und Kameras müssen ja nicht zwingend so aussehen wie heute.

Wurde mehrfach probiert. Bisher immer gefloppt. Apple hat sich nicht rangetraut (vermutlich Marktvolumen zu klein). Baukästen-Smartphones sind noch zu teuer und zu klobig in der Herstellung. Projekt von Google beerdigt (Ausnahme Fairphone 2 im Sinne einer einfachen Repariermöglichkeit). Vielleicht kommt da noch etwas, aber die Hersteller haben eigentlich kein Interesse an austauschbaren Modulen. Aus deren Sicht wird dadurch die "Laufzeit" des Smartphone erhöht und dann fehlen die Käufer für das jährlich weltbeste neue Smartphone.

 

Nichtsdestotrotz verstehe ich auch nicht, warum noch kein Kamerahersteller einen einfach und schnell funktionierenden "Eben-geknipst-und-schon-auf-Instagramm-Modus" entwickelt hat.

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Bei mir ist es das aktuelle iPhone. Damit kann man schnell einfache Bilder knipsen die z. T. einen erstaunliche BQ zeigen. Da stürzt nichts ab und das ganze ist so simpel, dass ich bisher auch nichts verstellt habe.

 

Nicht dass wir uns missverstehen Photographie mit dem SP ist absolut nicht mein Ding. Es geht aber um eine breite Käuferschicht denen das SP auch für die Photographie völlig ausreicht.

 

Wenn Du denen mit HighRes, Pre Burst oder Objektivdiskussionen kommst, dann schauen die Dich an wie ein Wesen von einem anderen Stern.

 

...und es sind nicht mehr nur die Jungen.

Das hat aber nichts mit dieser Diskussion zu tun. Nur weil viele Leute mit dem SP auch *nebenbei* fotografieren (Fotografie ist nach wie vor nicht die wichtigste Funktion der SPs), bedeutet das ja nicht, dass sie das auch mit einer Kamera tun würden, die weitgehend so tickt, wie ein SP (wenn sie so "einfach" bzw. komplex wäre wie ein SP, wäre die Kamera noch schwieriger zu bedienen). Der Charme des SPs als Fotogerät liegt nahezu ausschließlich darin, dass es jeder ohnehin dabei hat. Kamera sollten sich letztlich genau bzgl. der Bedienung weitestgehend vom SP abheben und sich eben nicht wie ein generisches Werkzeug bedienen lassen, sondern wie ein auf Fotografie optimiertes. Das sind die heutigen Kameras letztlich.

 

Dass die Menüstrukturen Verbesserungsbedarf haben ist davon unabhängig. Diesen Verbesserungsbedarf gibt es aber bei SPs mindestens genauso.

bearbeitet von tgutgu
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Vielleicht war/ist der Markt noch nicht so weit; das sollte sich aber auch bald ändern.

 

Warum? Wenn Du das weißt, könntest Du ein Heidengeld bei den Kameraherstellern verdienen. Das sich irgendwann irgendwas ändert ist klar. Aber hier geht es ja um die spannende Frage: Was?

 

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Thomas ist anderer Meinung.

 

Das an sich ist ja noch gar kein Problem. ;)

 

Mir erschließt sich halt nun nicht warum sich jemand mit der E-M1 II eine der seitens Technik und Funktionalität mit forschrittlichsten Kameras kaufen sollte, um selbige dann "in Smartphone-Manier" betreiben zu wollen und letztlich ihrer eigentlichen Möglichkeiten zu berauben.

 

Ich bitte Adobe ja auch nicht darum die Funktionalität von Photoshop doch gefälligst auf jene der 95er Version von Windows-Paint zu reduzieren ...

bearbeitet von flyingrooster
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Das hat aber nichts mit dieser Diskussion zu tun. Nur weil viele Leute mit dem SP auch *nebenbei* fotografieren (Fotografie ist nach wie vor nicht die wichtigste Funktion der SPs), bedeutet das ja nicht, dass sie das auch mit einer Kamera tun würden, die weitgehend so tickt, wie ein SP

 

Wozu? Wichtig ist, dass die Bilder sofort bei Instagram/Facebook/u.s.w. sind. Dafür reicht die Qualität der Smartphone-Bilder schon seit Jahren. Also versuche den Leuten mal zu erklären, wozu sie noch ein weiteres und größeres Gerät dafür mitnehmen sollen.   ;)

 

Und es sind ja nicht nur die jungen Leute. Wenn ich mal an den Orten in Berlin bin, wo sich die Touristen-Horden herumtreiben, fotografiert inzwischen sogar schon der größte Teil der Generation 60+ mit dem Smartphone.   :huh:

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Warum? Wenn Du das weißt, könntest Du ein Heidengeld bei den Kameraherstellern verdienen. Das sich irgendwann irgendwas ändert ist klar. Aber hier geht es ja um die spannende Frage: Was?

 

 

Das "WAS" ist in der Tat die spannende Frage!

 

Die Hersteller sind nicht innovativ genug um neue, zeitgemäße Produkte für die Massen herzustellen.

Ein Smartphone mit einer davorgeklemmten Telelinse ist es jedenfalls nicht.

Klar ist, daß im mulitimedialen Zeitalter die "Masse" keine herkömmlichen Kameras mehr möchte (die Fotoforen sind da sicher nicht repräsentativ).

Das Smartphone ist immer dabei und Bilder machen kann es auch - mittlerweile sogar recht gut, aber eben nicht richtig gut!

Parallel dazu die Kompakt- und Einsteigerkameras, die wegen der Telefone gerade immer mehr vom Markt verschwinden.

Was m.E. fehlt ist ein Produkt das diese verschiedenen Welten zusammenführt.

Die Kameraindustrie sehe ich bei diesem Thema allerdings nicht vorne dabei; die jammern lieber über den Umsatz- und Absatzrückgang.

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Darin das mit genau dieser Haltung keine neuen Kunden mehr an Land gezogen werden und es so irgendwann recht schwierig wird zu überleben.

Und mit welcher "Haltung" ginge es dann? Bestimmt nicht Kameras auf SP Niveau zu verkomplizieren.

 

Der Hype aus dem Anfang der Digitalfotografie ist halt vorbei. Da hilft es auch nicht, krampfhaft das Kamerakonzept neu zu erfinden und schon gar nicht mit Verweis auf das SP.

 

Im Gegensatz zu SPs werden Kameras viel und von manchen auch überwiegend dort eingesetzt, wo Online Verbindungen und Netzwerke nicht verfügbar oder sehr teuer sind. Daher bedarf es einfach eher traditioneller Lösungen, was z.B. Speichermedien anbelangt. Auch bzgl. Energieversorgung gilt das gleiche. Da es beim Fotografieren viel stärker auf genaues Sehen ankommt als bei SPs bedarf es oft eines guten Suchers. Das ist für viele SP Nutzer per se ein fremdes Ding, aber es tut den Menschen unrecht davon auszugehen, dass niemand Willens ist, sich auf ein solches Ding einzustellen. Das Gleiche gilt für andere fotografisch sinnvolle Einrichtungen an der Kamera, die für ein SP schlichtweg nicht realisierbar sind.

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Das an sich ist ja noch gar kein Problem. ;)

 

Mir erschließt sich halt nun nicht warum sich jemand mit der E-M1 II eine der seitens Technik und Funktionalität mit forschrittlichsten Kameras kaufen sollte, um selbige dann "in Smartphone-Manier" betreiben zu wollen und letztlich ihrer eigentlichen Möglichkeiten zu berauben.

 

Ich bitte Adobe ja auch nicht darum die Funktionalität von Photoshop doch gefälligst auf jene der 95er Version von Windos-Paint zu reduzieren ...

Man kann Menüs und Bedienung aber immer weiter vereinfachen ohne wichtige Funktionen zu vernachlässigen oder auszusparen. Bei LR wurden ja auch nach und nach immer mehr PS-Funktionen in vereinfachter Form implementiert.

 

Und umso einfacher ein Menü oder eine Kamera zu bedienen ist, umso niedriger ist auch die Schwelle diese zu erwerben und zu benutzen. ;)

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Und mit welcher "Haltung" ginge es dann? Bestimmt nicht Kameras auf SP Niveau zu verkomplizieren.

 

Der Hype aus dem Anfang der Digitalfotografie ist halt vorbei. Da hilft es auch nicht, krampfhaft das Kamerakonzept neu zu erfinden und schon gar nicht mit Verweis auf das SP.

 

Im Gegensatz zu SPs werden Kameras viel und von manchen auch überwiegend dort eingesetzt, wo Online Verbindungen und Netzwerke nicht verfügbar oder sehr teuer sind. Daher bedarf es einfach eher traditioneller Lösungen, was z.B. Speichermedien anbelangt. Auch bzgl. Energieversorgung gilt das gleiche. Da es beim Fotografieren viel stärker auf genaues Sehen ankommt als bei SPs bedarf es oft eines guten Suchers. Das ist für viele SP Nutzer per se ein fremdes Ding, aber es tut den Menschen unrecht davon auszugehen, dass niemand Willens ist, sich auf ein solches Ding einzustellen. Das Gleiche gilt für andere fotografisch sinnvolle Einrichtungen an der Kamera, die für ein SP schlichtweg nicht realisierbar sind.

Leider gehst Du immer nur von Dir aus und Dir geht ein wenig ab sich in jüngere Köpfe oder auch andere Herangehensweisen hineinzuversetzen.

 

Kamerabedienung und Menüs sind archaisch und sind es ist lange überfällig diese zu vereinfachen und aufzuräumen. Schneller, benutzerfreundlicher und einfacher.

 

Ich wiederhole mich, aber wenn sich jemand eben doch für ein wenig mehr als nur das Smartphone als Kamera interessiert kann und wird er durch die veralteten Bedienkonzepte einfach abgeschreckt.

 

Im übrigen sind Internetverbindungen so gut ausgebaut (im Verhältnis zu früher nicht im

europäischen Vergleich) und günstig wie nie zuvor. Von daher ist das Thema "Konnektivität" ist teuer und wenig umsetzbar ein wirklich alter Hut. Und Du vielen reicht auch ein JPEG zur Bearbeitung und man muss keine Massen oder Riesenjpegs irgendwo hochjagen.

bearbeitet von ThreeD
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Wozu? Wichtig ist, dass die Bilder sofort bei Instagram/Facebook/u.s.w. sind. Dafür reicht die Qualität der Smartphone-Bilder schon seit Jahren. Also versuche den Leuten mal zu erklären, wozu sie noch ein weiteres und größeres Gerät dafür mitnehmen sollen. ;)

 

Und es sind ja nicht nur die jungen Leute. Wenn ich mal an den Orten in Berlin bin, wo sich die Touristen-Horden herumtreiben, fotografiert inzwischen sogar schon der größte Teil der Generation 60+ mit dem Smartphone. :huh:

Da muss man nichts erklären. Fotografie hat nichts mit dem Zwang zu tun, ein Bild sofort teilen zu müssen. Ich lehne mich aus dem Fenster, dass wohl die meisten Fotografen diesbzgl. eher ein geringes bzw. angepassteres Bedürfnis haben.

 

Ich würde es vor allem damit erklären, ein für Fotografie speziell entwickeltes Gerät zu verwenden, wenn man sich fotografisch weiter entwickeln will und bessere und andere Ergebnisse erzielen möchte. Wer nur Schnappschuss mit sofortigem Teilen machen möchte, benötigt keine Kamera und auch keine andere Bedienung.

 

Im Übrigen ist es ja auch nicht so schwierig, die Bilder aus der Kamera auf sein SP zu bekommen und dann zu teilen. Immerhin lässt sich die Speicherkarte unkompliziert aus der Kamera entnehmen und via eines kleinen Adapters an das SP anschließen, um die Bilder zu übertragen.

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Man kann Menüs und Bedienung aber immer weiter vereinfachen ohne wichtige Funktionen zu vernachlässigen oder auszusparen. Bei LR wurden ja auch nach und nach immer mehr PS-Funktionen in vereinfachter Form implementiert.

 

Und umso einfacher ein Menü oder eine Kamera zu bedienen ist, umso niedriger ist auch die Schwelle diese zu erwerben und zu benutzen. ;)

Niemand hat diesbzgl. bislang gelungene Vorschläge gemacht oder Konzepte entwickelt, die realisiert wurden. Das wird seine Gründe haben.

 

Außerdem sind Kameramenüs nicht schwieriger zu bedienen als SP Menüs. Bei manchen fehlt lediglich die Touchbedienung, aber Touchbedienung ist nicht das A&O der Ergonomie.

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Mir erschließt sich halt nun nicht warum sich jemand mit der E-M1 II eine der seitens Technik und Funktionalität mit forschrittlichsten Kameras kaufen sollte, um selbige dann "in Smartphone-Manier" betreiben zu wollen und letztlich ihrer eigentlichen Möglichkeiten zu berauben.

 

Mit der E-M10 III versucht Oly genau das. Bin sehr gespannt, wie das aussehen wird. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass man einige leistungsstarke Funktionen sehr einfach machen kann in der Bedienung, z.B. eine Art Szenenmodus "erweiterter Schärfebereich" für Fokusstacking, der sich über Touchbedienung wählen lässt.

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Mit der E-M10 III versucht Oly genau das. Bin sehr gespannt, wie das aussehen wird. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass man einige leistungsstarke Funktionen sehr einfach machen kann in der Bedienung, z.B. eine Art Szenenmodus "erweiterter Schärfebereich" für Fokusstacking, der sich über Touchbedienung wählen lässt.

 

 

dann muss man den Leuten wieder erklären, dass sie die Kamera für Sekunden ruhig halten sollen usw.

 

am einfachste ist es wirklich ... und das egal ob EM1 oder EM10 ,, wenn man die Kamera einfach in Werkseinstellung nutzt

 

 

Wenn ich jemandem meine Kamera gebe, stelle ich auf P, schalte die Touchauslösung ein und sage "wie beim iPhone, tippen wo es scharf werden soll"

 

Die Leute kucken auf den Monitor, tippen dahin wo es scharf sein soll und es macht "Klack" ... anschliessend sind sie erstaunt, wie einfach so eine Systemkamera doch eigentlich zu bedienen ist ...

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Man kann Menüs und Bedienung aber immer weiter vereinfachen ohne wichtige Funktionen zu vernachlässigen oder auszusparen. Bei LR wurden ja auch nach und nach immer mehr PS-Funktionen in vereinfachter Form implementiert.

 

Und umso einfacher ein Menü oder eine Kamera zu bedienen ist, umso niedriger ist auch die Schwelle diese zu erwerben und zu benutzen. ;)

 

Und vor allem muß sich eine Kamera in der heutigen Zeit eben wie ein Smartphone bedienen lassen.

Also mit den Android oder IOS Betriebssystemen.

Die Leute wollen sich doch von ihren SMs nicht auf krüppelige Kameramenues und die klassische Bedienung von Zeit und Blende umstellen.

Per APP die Auswahl für Kurzzeitenprogramme oder offene Blenden wie bei Portraits - fertig.

 

Wenn man durch die Stadt oder sonntags geht, dann sieht man wie heute fotogrtafiert wird.

Diese meisten der SP User werden nie mehr bereit sein auf klassische Fototechnik und Bedienung zurück zu gehen.

Ob das für uns hier Sinn oder Spaß macht ist eine ganz andere Kiste.

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Niemand hat diesbzgl. bislang gelungene Vorschläge gemacht oder Konzepte entwickelt, die realisiert wurden. Das wird seine Gründe haben.

 

Außerdem sind Kameramenüs nicht schwieriger zu bedienen als SP Menüs. Bei manchen fehlt lediglich die Touchbedienung, aber Touchbedienung ist nicht das A&O der Ergonomie.

Egal wie oft Du das wiederholst, es wird leider nicht wahrer.

 

Smartphones sind natürlich wesentlich einfacher zu bedienen als Kameras.

 

Und nur weil Konzepte zu einer falschen und falschen Unternehmen nicht funktioniert haben, heißt es nicht, dass man sie nicht neue überdenken kann und ändern kann. Wovor hast Du Angst, dass man das nicht mal wieder "richtig" ausprobiert?

 

Und in Zeiten von "Wireless" will auch niemand mehr irgendwo etwas herausnehmen, woanders reinstecken, dann wieder herausnehmen und wieder woanders hereinstecken um an Fotos oder auch Daten zu kommmen. Es ist 2017 und nicht 2002...

bearbeitet von ThreeD
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Hinter dieser Einzelmeinung steckt schon einiges an Wahrheit. Die aktuelle Kamerageneration ist dermaßen mit Features vollgestopft, dass es ratsam ist sich ein Buch zur Kamera zu kaufen, wenn man die ganze Technik ohne viel "try and error" begreifen will.

 

Interessant wäre auch die Frage, ob die Käufer diesen technologischen Overkill wirklich benötigen und auch nutzen. Wenn ich mir die Bilder in der flickr-Gruppe "Olympus E-M1 Mark II" ansehe, habe ich den Eindruck eher wenige. Der größte Teil der Aufnahmen wäre auch mit einfacheren Kameras gelungen und manche wohl auch mit einem guten Smartphone.

 

Hier im Forum sehe ich wesentlich mehr Bilder, die das Potential der OM-D E-M1 II nutzen und auch zeigen, aber man sollte nicht übersehen, dass manche Menschen mit gut gefüllter Geldbörse sich ein "Flagschiff" kaufen, weil sie es sich leisten können, dann aber wegen eher seltener Nutzung mit der Technik überfordert sind.

Es werden garantiert mehr Bücher über SPs und deren Betriebssysteme wegen Verständnisproblemen benötigt und gekauft als zu aktuellen Kameras. Nicht weil es mehr SPs gibt, sondern weil diese weitaus komplexer sind und damit kein Vorbild.

 

Was ist "technischer Overkill"? Dass ich bei Aktion 10-20fps zur Verfügung habe? Dass ich mittels Fokuspeaking oder Sucherlupe die Scharfstellung unterstützen kann. Dass ich eine Funktion habe, mit der ich meine schlechte Reaktionsgeschwindigkeit kompensieren kann (Pre Burst). Dass ich es leichter habe, mit Live Composite Feuerwerke zu Fotografieren? Mit Fokus Stacking Makros mit ausreichend Schärfentiefe fotografieren kann? Einen Sucher habe mit Dioptrieneinstellung, so dass ich beim Fotografieren auf meine Lesebrille verzichten kann? Eine Abblendtaste, um die Schärfentiefe zu kontrollieren. Einen Fokusring um feiner scharfstellen zu können? Eine Bildstabilisierung, damit ich auch mit längeren Verschlusszeiten nicht verwackele?

 

Man kann das alles als technischen Overkill bezeichnen. Aber alles davon ist optional. All' dieser Overkill ist jedoch zusammen mit spezialisierten Objektiven erforderlich, um vergleichsweise unkompliziert (im Vergleich zu "früher"), deutlich über das hinaus zu kommen, was mein SP ermöglicht. Das ist der Sinn des vermeintlichen "Overkills", den irgendwann jeder auch mal gerne nutzen wird.

bearbeitet von tgutgu
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Da muss man nichts erklären. Fotografie hat nichts mit dem Zwang zu tun, ein Bild sofort teilen zu müssen. Ich lehne mich aus dem Fenster, dass wohl die meisten Fotografen diesbzgl. eher ein geringes bzw. angepassteres Bedürfnis haben...

 

Du hast dieses Bedürfnis nicht und ich habe dieses Bedürfnis ebenfalls nicht. Daraus den Rückschluss zu ziehen, dass die meisten Fotografen ebenso denken, kann ich nicht nachvollziehen. Wir sind doch nicht der Nabel der Welt, die ganz offensichtlich inzwischen völlig anders tickt, als wir. Bilder sind heute für die Masse der Menschheit nur noch ein Beiwerk zu Social Media.

 

Auch wenn weder Du noch ich diese Entwicklung befürworten und nachvollziehen können, so sieht heute die fotografische Realität aus!    :huh:

 

 

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Es werden garantiert mehr Bücher über SPs und deren Betriebssysteme wegen Verständnisproblemen benötigt und gekauft als zu aktuellen Kameras. Nicht weil es mehr SPs gibt, sondern weil diese weitaus komplexer sind und damit kein Vorbild.

 

Für mein iPhone und mein iPad habe ich noch nie ein Buch benötigt, aber für meine GX80 habe ich mir eins gekauft. Klar kann man sich auch durch die Bedienungsanleitung quälen, aber wenn ich ein paar hundert € für die Kamera ausgebe, kommt es darauf auch nicht mehr an.

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Klar ist, daß im mulitimedialen Zeitalter die "Masse" keine herkömmlichen Kameras mehr möchte (die Fotoforen sind da sicher nicht repräsentativ).

 

Wieso "mehr"? Die Masse hat auch in der Vergangenheit keine herkömmlichen Kameras gekauft (was immer auch herkömmliche Kameras meint). Zumindest keine solchen, deren Qualität merklich über jener der Smartphones liegt. Sofortbildkameras oder alte analoge Kompaktknipsen waren ja keineswegs besser alt heutige gute SPs.

Auch im analogen Zeitalter waren die hochwertigen Kameras keineswegs weiter verbreitet als heute (das Gegenteil ist wahr). Wir haben heute das etwas verzerrte Bild einer grossen Markschrumpfung. Das ist nur bedingt richtig. Natürlich, vor einem Jahrzehnt wurden (deutlich) mehr Kameras verkauft als heute. Aber das war, aufgrund des Wechsels von analog zu digital, eine Ausnahmesituation. Heute sind wir immer noch in einem Markt, auf dem mehr Systemkameras verkauft werden, als dies vor der Digitalisierung der Fall gewesen ist. Sooo schlecht, wie immer wieder geschrieben wird, steht der Markt nicht da. Klar, der Kompaktkameramarkt hat praktisch eine Implosion erlebt. Aber im höherwertigen Bereich war es bloss die Rückkehr zur Normalität nach einer goldenen Phase, die so wohl nie mehr zurückkehrt.

 

 

Darum die Frage: Unabhängige Mafo oder Mafo im Unternehmen/Unternehmensverband. Wir haben hier im Unternehmen auch eine Mafo. Was die alles rechnen können. ;)

 

Unabhängig.

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Das bedeutet aber doch nicht, dass sich die Kameras diesbzgl. anpassen müssen. Es werden dafür andere Dinge möglich, die mit einem SP nicht möglich sind. SP und Kamera müssen allenfalls noch besser zusammen wirken, darauf arbeiten die Hersteller auch hin, sind da aber noch bzgl. technischer Standards und vor allem den Unzulänglichkeiten und Beschränkungen der mobilen Geräte behindert. Die Konnektivität der SPs und der Zugriff auf diverse Funktionen von außen, ist noch zu komplex und fehleranfällig. Es wäre mMn. fatal, wenn sich die Kamerahersteller auch noch selber daran machen würden, in die Kameras Online Verbindungen zu Facebook, Instagram, Flickr & Co einzubauen. Das wäre in der Tat Overkill.

 

Wir wissen ja, dass Kommunikationsverbindungen die Kameraakkus ziemlich gut leer saugen. Das gilt z.T. auch bei SPs. Grafisch aufwändige Menüs verlangen vermutlich auch nach mehr Power. Wenn ich mir anschaue, wie warm mein SP nach längerer Benutzung wird, bin ich mir im Moment ziemlich sicher, dass es technisch besser so ist wie es ist.

 

Kameras müssen nicht auch noch Online Kommunikationsgeräte werden. Dafür hat jeder sein Mobilgerät.

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Für mein iPhone und mein iPad habe ich noch nie ein Buch benötigt, aber für meine GX80 habe ich mir eins gekauft. Klar kann man sich auch durch die Bedienungsanleitung quälen, aber wenn ich ein paar hundert € für die Kamera ausgebe, kommt es darauf auch nicht mehr an.

Als ich mein erstes Apple Mobilgerät gekauft hatte, habe ich mir eines dieser Hefte gekauft. Es war bitter nötig. Für meine Olympus Kameras habe ich mir in einer Stunde die Bedienungsanleitung reingezogen, das mache ich aber immer so. Bedienen konnte ich die Kamera aufgrund jahrelanger Erfahrung mit anderen Kamera auch so schon.

 

Ein Kamerabuch ist auch keine Bedienungsanleitung. Es gibt i.d.R. für bestimmte fotografische Situationen konkrete Tipps und geht deutlich über den Anspruch die Bedienung der Kamera zu vermitteln hinaus. Also vergleichbar mit SP Tutorials zum Datenschutz, Vermeidung von Roaminggebühren, Reduzierung des Datenverbrauchs, Verlängerung der Akkulaufzeit, Virenschutz und anderen Themen der Sicherheit.

 

Dass SPs letztlich so gut wie keine zusammenhängende Bedienungsanleitung mehr haben, ist angesichts *deren* Komplexität ein Witz. Letztlich wird verlangt, dass man die Bedienung und die vielen Funktionen dort mit Trial und Error erlernt. Das ist bei Kameras deutlich einfacher.

 

Dass SPs ein Vorbild an Einfachheit sind, ist eher eine Mär.

bearbeitet von tgutgu
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Bei LR wurden ja auch nach und nach immer mehr PS-Funktionen in vereinfachter Form implementiert.

 

... welches sich einzig mittels Zunahme, nicht Abnahme, der Komplexität von LR erreichen ließ. ;)

 

 

Und umso einfacher ein Menü oder eine Kamera zu bedienen ist, umso niedriger ist auch die Schwelle diese zu erwerben und zu benutzen. ;)

 

Da bin ich ganz bei dir. Optimierungsmöglichkeiten seitens der Handhabung gibt's sicher bei vielen Produkten. Aber irgendwo beisst sich dann halt der Widerspruch immer höhere Funktionsvielfalt und Konfigurationsmöglichkeiten zu bieten, aber gleichzeitig ohne Verluste bedienseitig zu vereinfachen.

 

Die kritisierte E-M1 II ist keine Einsteigerkamera, sondern genau das Gegenteil dessen. Wer sich eine solch' bekanntermaßen "over-engineerte" Kamera kauft und dann wünschte sie hätte weniger Funktionen und Einstellmöglichkeiten, hat in meinen Augen ein gänzlich anderes Problem vorrangig zu klären und sich ganz einfach für den falschen Kameratyp entschieden ...

 

 

Mit der E-M10 III versucht Oly genau das. Bin sehr gespannt, wie das aussehen wird. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass man einige leistungsstarke Funktionen sehr einfach machen kann in der Bedienung, z.B. eine Art Szenenmodus "erweiterter Schärfebereich" für Fokusstacking, der sich über Touchbedienung wählen lässt.

 

Die E-M10 III ist sicher etwas "anfängerfreundlicher" abgestimmt. Wie genau wird sich zeigen, bin auch neugierig.

 

Fokusstacking wäre jedoch eine der ersten Funktionen, welche für den anvisierten Nutzertyp rausfliegen müsste. Denn ohne die Bereitschaft sich auch nur kurzfristigst mit irgendetwas auseinandersetzen zu wollen, werden all die verwackelten Aufnahmen dann garantiert ebenfalls Schuld einer überkomplizierten Kamera sein – Touchbedienung hin oder her. <_<

bearbeitet von flyingrooster
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