kirschm Geschrieben 6. April 2015 Share #626 Geschrieben 6. April 2015 (bearbeitet) Werbung (verschwindet nach Registrierung) ...Ich habe zwar vor kurzem auch mit meiner Fuji einen Job bestritten, der durchaus gut geglückt ist. Ich musste mich aber mal wieder für das ungewohnte Equipment rechtfertigen, bis endlich die Ergebnisse auf dem Tisch lagen.Das nervt... Nach DSLR und DSLM kommt dann also der Markt für 'Habe eine wichtige Kamera' - Attrappen... passend für jede Kamera... von Ritsch-Ratsch-Klick bis DSLR... Eine solche Attrappe kauft man dann je nach Zeitgeist... und steckt seine peinliche Kamera da rein... und muss sich nicht mehr für das kleine, unwichtige Ding rechtfertigen... es zählt nur, was hinten raus kommt... bearbeitet 6. April 2015 von kirschm specialbiker und Kleinkram haben darauf reagiert 2 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werbung Geschrieben 6. April 2015 Geschrieben 6. April 2015 Hi kirschm, Das könnte für dich interessant sein: DSLM vs DSLR: Steht die Ablösung bevor? . Da findet jeder was…
geradeausfahrer Geschrieben 7. April 2015 Share #627 Geschrieben 7. April 2015 Das ist nun mal so, der Markt der Fotobegeisterten ist einfach gesättigt. Hinzu kommen immer besser werdende Smartphones, die einem mit Vertrag i.d.R. auch alle zwei Jahre in der neuesten Variante hinterher geworfen werden. Der Bedarf an neuen Kameras in großen Mengen ist einfach nicht mehr da. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lumix Geschrieben 7. April 2015 Share #628 Geschrieben 7. April 2015 In der Münchner Fußgängerzone hängt an einem Herrenausstatter-Geschäft ein riesiges Bild. Unterschrift: : Dieses Foto wurde mit einem iPhone 6 aufgenommen´`. Wenn das wahr wäre und die Bildqualität solche Vergrößerungen erlauben würde, könnte man schon ins Grübeln kommen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
solani Geschrieben 7. April 2015 Share #629 Geschrieben 7. April 2015 In der Münchner Fußgängerzone hängt an einem Herrenausstatter-Geschäft ein riesiges Bild. Unterschrift: : Dieses Foto wurde mit einem iPhone 6 aufgenommen´`. Wenn das wahr wäre und die Bildqualität solche Vergrößerungen erlauben würde, könnte man schon ins Grübeln kommen Zwar wird zumindest eine Menge Software im Einsatz gewesen sein, aber trotzdem finde ich es "erschreckend", welche Qualität bei den Smartphones mit guter Fotoausstattung zu erzielen ist. Ich erschrecke selber oft, wenn ich die Ergebnisse meines Lumia 920, und das ist ja nicht das allerneueste, mit denen aus meinen "echten" Kameras vergleiche. Gerade bei ausreichenden Lichtbedingungen. Ich geh davon aus, dass die BQ, die Bedienkonzepte und die Auslöseverzögerung, die noch am meisten nervt bei den Smarten, in den nächsten Jahren weiter verbessert werden, und dann wird es wohl eng für alles andere im Massengeschäft. Die edlen Kompakten und Systemkameras könnten mehr und mehr ein Reservat für die sehr Ambitionierten und Profis werden, die die Möglichkeiten bewusst in Bildgestaltung und Qualität umsetzen können. Es sei denn, es setzt sich ein "zurück zum einfachen kleinen Handy, weg vom Suchtmittel Smartphone"-Trend durch. Das würde mir gefallen, weg vom Multitasking - Wahn, der sich im Smartphone personifiziert und uns alle auf Trab hält, stattdessen wieder mehr hin zum "Alles zu seiner Zeit - telefonieren, fotografieren, Nachrichten schicken". Allerdings habe ich das Gefühl, dass da nur wenige gegen den Multitaskingstrom schwimmen werden. Erschreckte Grüße Martin Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
el loco Geschrieben 7. April 2015 Share #630 Geschrieben 7. April 2015 Zwar wird zumindest eine Menge Software im Einsatz gewesen sein, aber trotzdem finde ich es "erschreckend", welche Qualität bei den Smartphones mit guter Fotoausstattung zu erzielen ist. Ich erschrecke selber oft, wenn ich die Ergebnisse meines Lumia 920, und das ist ja nicht das allerneueste, mit denen aus meinen "echten" Kameras vergleiche. Gerade bei ausreichenden Lichtbedingungen. Ich geh davon aus, dass die BQ, die Bedienkonzepte und die Auslöseverzögerung, die noch am meisten nervt bei den Smarten, in den nächsten Jahren weiter verbessert werden, und dann wird es wohl eng für alles andere im Massengeschäft. Die edlen Kompakten und Systemkameras könnten mehr und mehr ein Reservat für die sehr Ambitionierten und Profis werden, die die Möglichkeiten bewusst in Bildgestaltung und Qualität umsetzen können. Es sei denn, es setzt sich ein "zurück zum einfachen kleinen Handy, weg vom Suchtmittel Smartphone"-Trend durch. Das würde mir gefallen, weg vom Multitasking - Wahn, der sich im Smartphone personifiziert und uns alle auf Trab hält, stattdessen wieder mehr hin zum "Alles zu seiner Zeit - telefonieren, fotografieren, Nachrichten schicken". Allerdings habe ich das Gefühl, dass da nur wenige gegen den Multitaskingstrom schwimmen werden. Erschreckte Grüße Martin Es kommt halt immer auf den Betrachtungsabstand an. Solange man nicht zugeben will, dass man mit seiner teuren Ausrüstung in 90% der Fälle übermotorisiert unterwegs ist. Man müsste halt nur noch aufs hier zelebrierte übermäßige croppen verzichten. mfg e.l. solani hat darauf reagiert 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Orbiter1 Geschrieben 7. April 2015 Share #631 Geschrieben 7. April 2015 Das ist nun mal so, der Markt der Fotobegeisterten ist einfach gesättigt.. Da ist auf jeden Fall was dran. Und um das mal etwas einordnen zu können hier mal ein Blick auf die Absatzzahlen der analogen und digitalen Wechselobjektivkameras in den letzten 40 Jahren. Quelle ist die CIPA (die japanischen Kamerahersteller). Da haben wir den Umstieg auf digitale Technologie und den entsprechenden Stückzahlenpeak (der im Jahr 2012 stattgefunden hat) einfach hinter uns. Diesen Markt der "Fotobegeisterten" wird es aber immer geben. Den kann man nicht komplett mit Smartphones ersetzen. Mal sehen wo sich das einpendelt. Ich schätze mal bei ca. 10 Mio. Wechselobjektivkameras pro Jahr. Immerhin erwartet die CIPA in diesem Jahr mit 13 Mio. Wechselobjektivkameras noch deutlich höhere Stückzahlen und auch noch erheblich höhere Stückzahlen als im besten Jahr der Analogtechnologie. Das waren im Jahr 1981 insgesamt 7,5 Mio. Wechselobjektivkameras. Wie man weiter oben an den Zahlen gesehen hat sind vom anhaltenden Rückgang bei den Wechselobjektivkameras nicht nur die DSLR`s sondern inzwischen auch die spiegellosen Systemkameras betroffen. Wir können uns deswegen auf weniger Modelle (erste Anzeichen, s. Grafik oben) und deutlich längere Produktzyklen einstellen. kavenzmann hat darauf reagiert 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Viewfinder Geschrieben 7. April 2015 Autor Share #632 Geschrieben 7. April 2015 (bearbeitet) Werbung (verschwindet nach Registrierung) Also ich finde die Smartphones ja schon sehr praktisch und beeindruckend vielseitig. Man muss ja nicht ständig alles machen wollen...von wegen Multitasking. Ich denke auch, dass die ganz große Masse noch mehr als heute schon Fotografieren und Filmen mit dem Smartphone verknüpfen wird, zumal die Dinger ja wirklich in rasantem Tempo immer besser werden (was jetzt Kamerafunktionen + BQ anbelangt). Vielleicht werden Kameras ja eines Tages wirklich nur noch von einem kleinen Häuflein von Profis und ambitionierten Fotoliebhabern gekauft...und 99 % aller Leute fragen dann: Kamera, was is denn dat und für was braucht man denn heutzutage sooo was noch. Fotografieren und Filmen werden dann im breiten Bewußtsein den Status eines Smartphone-Features bzw einer App einnehmen. Leute: seid stark...wir müssen der Wahrheit ins Gesicht schauen, wir werden bald zu kauzigen Sonderlingen bearbeitet 7. April 2015 von Viewfinder Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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Orbiter1 Geschrieben 7. April 2015 Share #633 Geschrieben 7. April 2015 Leute: seid stark...wir müssen der Wahrheit ins Gesicht schauen, wir werden bald zu kauzigen Sonderlingen Das ist doch heute schon der Fall. Inzwischen werden pro Jahr mehr als Hundert mal soviel Smartphones als Wechselobjektivkameras verkauft. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
joachimeh Geschrieben 7. April 2015 Share #634 Geschrieben 7. April 2015 nur, dass Smartphones häufiger gewechselt werden als Wechselobjektive Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Viewfinder Geschrieben 7. April 2015 Autor Share #635 Geschrieben 7. April 2015 Also ich wechsle schon mehrfach in der Woche ein Objektiv Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Bluescreen222 Geschrieben 7. April 2015 Share #636 Geschrieben 7. April 2015 (bearbeitet) Leute: seid stark...wir müssen der Wahrheit ins Gesicht schauen, wir werden bald zu kauzigen Sonderlingen Ich habe da noch Hoffnung. Das Fotografieren mit konventionellen Fotoapparaten wird weiterhin Bestand haben weil es eine Tätigkeit ist, bei der der Hobbyist noch das Gefühl hat, die Sache halbwegs zu verstehen und im Griff zu haben. Während man bei anderen modernen Gerätschaften wie z.B. Smartphones ja noch nicht mal mehr ansatzweise begreifen kann, was sich darin abspielt, und selbst wenn, man nicht im geringsten darauf Einfluss nehmen kann, was die Dinger da durch die Gegend funken und mit den Daten ihres Besitzers anstellen, gibt einem die Fotografie noch eine gewisse Sicherheit. Wo sonst kann man noch mit simpler Dreisatzrechnung glänzen, außer beim Berechnen von Belichtungszeit und Blende? Wo sonst kann man noch damit prahlen, die Zusammenhänge zwischen Kreisdurchmesser und -fläche im Zusammenhang mit der Objektivblende verstanden zu haben? Wo sonst kann man sich noch als King fühlen, wenn man einem Einsteiger erklärt, dass die sich Blendenzahlenreihe durch Multiplikation mit Wurzel aus 2 ergibt? Wo sonst ist man als Einäugiger König unter Blinden wenn man sogar die Zusammenhänge von Brennweite, Sensorgröße und Schärfentiefe verinnerlicht hat? Bei welchem anderen Hobby begegnen einem immer wieder Blindgänger, die selbst diese Grundschulmathematik nicht kapiert haben, und die man mit stolz geschwellter Brust belehren kann? Wo sonst gilt man als Bearbeitungskoryphae wenn man die zwei dutzend Regler eines RAW-Konvertres halbwegs im Griff hat? Es ist doch ungemein beruhigend, dass sich die Funktion eines Schlitzverschlusses noch heute mit ein paar Bleistiftstrichen auf Papier skizzieren lässt. Versetzt einen viele Jahrzehnte zurück in die Jugend, wo man dasselbe noch mit einem Verbrennungsmotor machen konnte, was heute aussichtslos ist. Selbst die komplexesten Zooms mit 25 Linsen in 27 Gruppen kann man verständnismäßig noch schönreden da ja letztlich doch hinten nichts anderes rauskommt als vorne reingeht. Selbst das Ableben meiner liebgwonnenen E-M10 hatte da noch etwas gutes: ich hatte nämlich verstanden, dass der Verschluss nicht zu sein darf wenn man was im Sucher sehen will und konnte so glasklar einen Defekt diagnostizieren. Am Fotoapparat und der Filterkaffemaschine halte ich fest und mich fest. Bleibt mit fort mit Handies. Die machen doch nur Bilder, und wen interessieren die schon bearbeitet 7. April 2015 von Bluescreen222 Big Bogo und Viewfinder haben darauf reagiert 2 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
benmao Geschrieben 7. April 2015 Share #637 Geschrieben 7. April 2015 Falls ein Smartphone mal das Freistellverhalten unserer Systemkameras hat, dann wechsle ich gern. :-) Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Big Bogo Geschrieben 7. April 2015 Share #638 Geschrieben 7. April 2015 Der Erfolg der Smartphones liegt doch in der ständigen Verfügbarkeit. Ein Gerät für alles das man immer dabei hatt und das unkomplimenziert zu bedienen sein muß. Den meisten genügt das, die Bildqualität ist besser als die ihrer einige Jahre alten Kompaktkameras, man kann filmen und man kann die Bilder sofort in alle sozialen Netzwerke posten . Die zentrale Frage ist doch ob es uns ambitionierten Hobbyfotografen oder gar Profis genügt ? Ich glaube nicht. Der Gesamtmarkt wird sich nivellieren und nach dem Hype der Digitalfotogrfie wieder auf ein normales Maß für wechselobjektiv Kameras einpegeln. Gruß Roberto tgutgu hat darauf reagiert 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
m.c. Geschrieben 7. April 2015 Share #639 Geschrieben 7. April 2015 Wenn der Markt so handeln würde, wie ich es für mich vorhersehe, dann werden ab 2015 keine Digitalkameras mehr verkauft. Ich brauche nicht mehr Leistung, als meine A7r anbietet und es ist meine erste digitale Wechslobjektivkamera, die mir auch optisch und haptisch rundum gefällt. Klar, Profis werden das nächste Modell mit noch schnellerem cAF kaufen, oder das Modell mit 50 mpix und Sensorstabi. Ich mag es hingegen, wenn ich mich als Hobbyist in manchen Situationen ein wenig technisch um unverwackelte Bilder bemühen muss. Ein wenig gefordert zu werden hat noch niemandem geschadet. lol Das aktuellste iPhone ist auch so gut, dass ich es nicht mehr freiwillig gegen ein noch neueres Modell eintauschen muß. Wie sagt man doch, die digitale Revolution hat ihre Kinder eingeholt oder so ähnlich. ;-) Die Produkte sind besser geworden, als sie eigentlich sein dürften. Deshalb wird es immer schwerer, ihre Nachfolger zu verkaufen. Objektive hingegen haben noch einen Markt. Das FE 28/2,0 wurde gerade so schön von Steve Huff getestet, dass ich es unbedingt haben möchte... Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tgutgu Geschrieben 7. April 2015 Share #640 Geschrieben 7. April 2015 In der Münchner Fußgängerzone hängt an einem Herrenausstatter-Geschäft ein riesiges Bild. Unterschrift: : Dieses Foto wurde mit einem iPhone 6 aufgenommen´`. Wenn das wahr wäre und die Bildqualität solche Vergrößerungen erlauben würde, könnte man schon ins Grübeln kommen Wieso? Willst Du Dir wirklich die grottenschlechte Ergonomie eines Smartphones (bzgl. Fotografie) antun? Ich nicht. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tgutgu Geschrieben 7. April 2015 Share #641 Geschrieben 7. April 2015 (...) Einer Industrie, die mit solchem Wachstum verbunden ist, sollte es eigentlich glänzend gegen. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
el loco Geschrieben 7. April 2015 Share #642 Geschrieben 7. April 2015 Grottenschlechte Ergonomie ist relativ. Ich wüsste nicht was ergonomischer in eine Hemdtasche passt und auf Knopfdruck vollautomatisch gute Bilder liefert. Wie immer kommt es drauf an was man daraus machen kann. Die Motivglocke ist bis jetzt für kein Aufnahmegerät erfunden. Es zählt also wie so oft weniger das Wollen, als das Können. mfg e.l. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tgutgu Geschrieben 7. April 2015 Share #643 Geschrieben 7. April 2015 (bearbeitet) Das ist doch heute schon der Fall. Inzwischen werden pro Jahr mehr als Hundert mal soviel Smartphones als Wechselobjektivkameras verkauft.Ähm, ja und? Ein Smartphone wird nicht zum Fotografieren gekauft, sondern hauptsächlich zum Kommunizieren und zum Informieren. Könnte es nur fotografieren, hätte es gegen Systemkameras keine Chance. Fotografie ist ein Abfallprodukt, das halt auch noch reingepasst hat. Wer ambitioniert fotografieren will, wird das auch in Zukunft nicht mit einem Smartphone tun. Die Fotoindustrie muss wieder mehr Interesse am ambitionierten Fotografieren wecken, das wird jenseits von neuer Technik der Schlüssel sein, das aktuelle Niveau halten zu können. bearbeitet 7. April 2015 von tgutgu Viewfinder hat darauf reagiert 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tgutgu Geschrieben 7. April 2015 Share #644 Geschrieben 7. April 2015 Grottenschlechte Ergonomie ist relativ. Ich wüsste nicht was ergonomischer in eine Hemdtasche passt und auf Knopfdruck vollautomatisch gute Bilder liefert. Wie immer kommt es drauf an was man daraus machen kann. Die Motivglocke ist bis jetzt für kein Aufnahmegerät erfunden. Es zählt also wie so oft weniger das Wollen, als das Können. mfg e.l. Ob etwas in eine Hemdentasche passt oder nicht, hat nichts mit Ergonomie zu tun. Und die Grenzen der Smartphonekamera Automatik wird vermutlich nicht besser sein als die von Systemkameras. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Viewfinder Geschrieben 7. April 2015 Autor Share #645 Geschrieben 7. April 2015 Grottenschlechte Ergonomie ist relativ. Ich wüsste nicht was ergonomischer in eine Hemdtasche passt und auf Knopfdruck vollautomatisch gute Bilder liefert. Wie immer kommt es drauf an was man daraus machen kann. Die Motivglocke ist bis jetzt für kein Aufnahmegerät erfunden. Es zählt also wie so oft weniger das Wollen, als das Können. Manche wollen können. Manche können wollen. Doch nur wenige können's Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
thobie Geschrieben 8. April 2015 Share #646 Geschrieben 8. April 2015 Ich muss el loco Recht geben: Der große Vorteil des Smartphones besteht darin, dass es immer verfügbar ist und moderne Vertreter zumindest der Oberklasse eine wirklich gute Bildqualität zumindestens bei guten Belichtungsverhältnissen liefern. Die Annahme, dass ein Smartphone hauptsächlich ein Kommunikationsmittel ist, ist antiquiert. Die meisten Nutzer setzen ihr Smartphone auch zur Kommunikation ein. Daneben ist es ein MP3-Player, eine Kamera, ein Navi, eine Video- oder eine Spielekonsole. Und was an der Ergonomie grottenschlecht sein soll, erschließt sich mir nicht. Das Smartphone ist eben eine Kompaktkamera ohne Sucher aber meistens mit einem außerordentlich gutem Display. Und damit ist das Smartphone für viele eine echte Alternative zur Kompaktkamera. Natürlich wird der ambitionierte Fotograf lieber zu seiner Systemkamera oder zu seiner DSLR greifen. Wenn er sie denn dabei hat. Auf Dienstreisten habe ich zwar mein Smartphone, aber im Regelfall keine Kamera dabei. Nicht mehr. Denn zum Abfotografieren eines Flip-Charts reicht das Smartphone und zum Schnappschuss in geselliger Runde auch. Für die Hersteller ergeben sich aber einige Probleme: Der Markt der einfachen Kompaktkameras bröckelt fast vollständig weg. Das ist aber das Segment, in dem man früher in großen Stückzahlen abgesetzt hat. Das kann auch der Markt der Edelkompakt-Kameras mit größerem Sensor kaum auffangen. Die Dinger sind einfach zu teuer, als dass ein Absatz in richtig relevanten Stückzahlen möglich ist. Und auch im Bereich der DSLR und der Systemkameras dürfte inzwischen eine Sättigung eingetreten sein. Die Aufsteiger aus dem Bereich der Kompaktkameras sind inzwischen versorgt. Und bei den Besitzern von DSLRs und Systemkameras stellt sich inzwischen ein ganz anderes Problem: Die Hersteller sind kaum noch in der Lage, technische Innovationen zu liefern, zu Neukäufen animieren. Ich nehme mal meine eigene Lage als Beispiel: Ich habe die GH3. Video 4k spielt im Moment für mich noch keine Rolle, allein weil neben einer neuen Kamera auch der Schnittplatz erneuert werden müsste. Also gibt es für mich aktuell keinen wirklichen Grund, das Geld für eine GH4 zu verbrennen. Zumal ich mir immer noch nicht sicher bin, ob nicht doch ein semiprofessioneller Camcorder die bessere Wahl ist. Oder nehmt die OM-D E-M5 MK II. Die technischen Neuerungen zum Vorgängermodell halten sich aus meiner Sicht doch soweit in Grenzen, dass ich - sofern ich das Vorgängermodell hätte - kaum das neue Modell kaufen würde. Die wirklich offenkundigen Verbesserungen liegen im Bereich Video. Nur wer bislang da unterwegs war, hat sich kaum für die E-M5 sondern eher für eine GH3 entschieden. Und auch ich tendiere nicht dazu, die GH3 gegen eine E-M5 II umzutauschen. Der Aufwand wäre mir persönlich schlichtweg zu hoch. Hätte ich noch keine GH3 und müsste mich heute entscheiden, würde ich vermutlich die E-M5 II kaufen. Ich habe aber bereits eine Kamera. Und damit wird es keinen solchen Kauf geben. Ich weiß, dass es Begeisterte auch hier im Forum gibt, die jede neue Kamera haben müssen und die jede auch noch so kleine technische Neuerung mit viel Begeisterung aufnehmen. Nur das ist nicht das Verhalten der Masse und von diesen Begeisterten können die Unternehmen nicht leben. Sowohl Panasonic als auch Olympus scheinen auch diese Entwicklung zu sehen. Und sie haben die Produktzyklen angepasst. So erscheinen neue Modelle nicht mehr jährlich, sondern in einem Rhytmus von 2 Jahren. Sicher ist das sinnvoll. Ich hoffe nur, dass die Hersteller langfristig ihr Überleben sichern können. Gruß Thobie specialbiker, Big Bogo und el loco haben darauf reagiert 3 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
macwintux Geschrieben 8. April 2015 Share #647 Geschrieben 8. April 2015 Einer Industrie, die mit solchem Wachstum verbunden ist, sollte es eigentlich glänzend gegen. Das ist keineswegs zwingend. Zum einen heisst Wachstum an verkauften Geräten noch lange nicht Renditewachstum. Oft ist sogar genau das Gegenteil der Fall: das Wachstum wurde quasi durch kleiner werdende Renditen erkauft. Zum anderen hatten die Kamerahersteller natürlich ganz andere Entwicklungskosten und Einrichtungskosten (Fabriken) in den Jahren nach 2000 als in den 2 bis 3 Jahrzehnten davor. Wer ambitioniert fotografieren will, wird das auch in Zukunft nicht mit einem Smartphone tun. Die Fotoindustrie muss wieder mehr Interesse am ambitionierten Fotografieren wecken, das wird jenseits von neuer Technik der Schlüssel sein, das aktuelle Niveau halten zu können. Nein, das würde bei weitem nicht reichen. Die Zahl der wirklich ambitionierten Fotografen wäre deutlich zu klein. Das heutige Niveau der Verkaufszahlen liegt da (weit) darüber. Die Verkaufszahlen um 2010 wird man nie mehr erreichen. Jedenfalls nicht bevor allenfalls wieder eine grundlegend neue Technik auftaucht. Diese Zahlen (und auch noch die aktuellen) beruhen immer noch darauf, dass viele Leute zuerst von analog auf digital und dann allenfalls von ersten noch ganz zufriedenstellenden Digitalkameras auf jetzt genügend gute Kameras umgestellt haben. Und viele dieser Leute sind nun mit der aktullen Kamera zufrieden. Und werden diese erst bei Verlust/Defekt ersetzen. So wie das auch in analogen Zeiten normal war. Die ambitionierten Fotografen sind ein wichtiges Standbein der Kameraindustrie. Aber deren Zahl düfte eher im Bereich der "alten" Zahlen zu Analogzeiten liegen. Wir dürfen nicht vergessen und die Grafik zeigt dies ja eigentlich auch deutlich: nicht der Rückgang ist aufsehenerregend, sondern die Besonderheit waren zuvor die ausserordentlichen Verkaufszahlen der letzten 10 Jahre. Diese Zeiten werden so definitiv nicht mehr zurückkehren. solani, Blende 8, el loco und 2 weitere haben darauf reagiert 5 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tgutgu Geschrieben 8. April 2015 Share #648 Geschrieben 8. April 2015 Ich verstehe immer noch nicht, weshalb Smartphones gegen Systemkameras positioniert werden. Smartphones werden nicht in erster Linie als Fotowerkzeuge gekauft, sondern für andere Zwecke, die hier schon genannt wurden. Sie ersetzen also die Kompakte als Immerdabei Kamera. Systemkameras haben diese Funktion noch nie erfüllt und sollten das auch nie. Dass viele sich eine DSLR Kamera gekauft haben, als diese Kategorie boomte und eine Zeit lang die kleineren digitalen Fotowerkzeuge noch keine ansprechende Bildqualität lieferten, hat dieser Kamerakategorie einen unverhofften Schub verschafft, der nun angesichts kompakterer Alternativen wieder abebbt. Dass diese Entwicklung nicht aufzuhalten war, sollte jedem in der Fotoindustrie klar gewesen sein, interessant ist lediglich, dass die Geräte für die Gelegenheitsfotografie nicht mehr aus der Fotoindustrie stammen (wobei die Frage ist, ob diese Industrie an den Komponenten nicht doch mitverdient). Andererseits zeigen die Kurven auch, dass im Vergleich zu den 90er Jahren die Verkaufszahlen an Systemkameras im digitalen Zeitalter massiv gestiegen sind und im Grunde auf einem sehr hohen Niveau bleiben. D.h. davon, dass das Smartphone / GoPro etc. pp. hier grundsätzlich das Werkzeug für ambitioniertes Fotografieren (auch das Fotografieren um Urlaub / auf Reisen) ersetzt, kann keine Rede sein. Es fehlt einfach die Ergonomie und die Flexibilität. Und nur weil ein Smartphone für viele Aufgaben geeignet ist, heißt das noch lange nicht, dass es ergonomisch für diese Aufgaben eine gute Lösung ist - zum Schreiben von Texten gibt es kaum etwas schlechteres, es wird aber unterwegs benutzt, weil keine Alternative dabei ist. Das gleiche gilt für Fotografie. Das Thema in diesem Thread ist ja auch nicht, ob die Systemkameras verschwinden werden (dann würde auch die ambitionierte Fotografie verschwinden), sondern wie und ob sich die Anteile von DSLR zu DSLM verschieben werden. Und da geht es wohl langfristig eher zu DSLM - Monatsschwankungen insbesondere nach Einführung neuer Produkte nicht ausgeschlossen. Der Grund? Der allgemeine Trend zur Miniaturisierung (auch wenn Smartphones eher etwas größer geworden sind, ist das kein Widerspruch, die größeren Smartphones verdrängen eher das Tablet, aus zwei Geröten wird eins -> Miniaturisierung). Viewfinder hat darauf reagiert 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tgutgu Geschrieben 8. April 2015 Share #649 Geschrieben 8. April 2015 Das ist keineswegs zwingend. Zum einen heisst Wachstum an verkauften Geräten noch lange nicht Renditewachstum. Oft ist sogar genau das Gegenteil der Fall: das Wachstum wurde quasi durch kleiner werdende Renditen erkauft. Zum anderen hatten die Kamerahersteller natürlich ganz andere Entwicklungskosten und Einrichtungskosten (Fabriken) in den Jahren nach 2000 als in den 2 bis 3 Jahrzehnten davor. Nein, das würde bei weitem nicht reichen. Die Zahl der wirklich ambitionierten Fotografen wäre deutlich zu klein. Das heutige Niveau der Verkaufszahlen liegt da (weit) darüber. Die Verkaufszahlen um 2010 wird man nie mehr erreichen. Jedenfalls nicht bevor allenfalls wieder eine grundlegend neue Technik auftaucht. Diese Zahlen (und auch noch die aktuellen) beruhen immer noch darauf, dass viele Leute zuerst von analog auf digital und dann allenfalls von ersten noch ganz zufriedenstellenden Digitalkameras auf jetzt genügend gute Kameras umgestellt haben. Und viele dieser Leute sind nun mit der aktullen Kamera zufrieden. Und werden diese erst bei Verlust/Defekt ersetzen. So wie das auch in analogen Zeiten normal war. Die ambitionierten Fotografen sind ein wichtiges Standbein der Kameraindustrie. Aber deren Zahl düfte eher im Bereich der "alten" Zahlen zu Analogzeiten liegen. Wir dürfen nicht vergessen und die Grafik zeigt dies ja eigentlich auch deutlich: nicht der Rückgang ist aufsehenerregend, sondern die Besonderheit waren zuvor die ausserordentlichen Verkaufszahlen der letzten 10 Jahre. Diese Zeiten werden so definitiv nicht mehr zurückkehren. Ich wäre mir da nicht so sicher. Mein Eindruck ist, dass heutzutage deutlich mehr Menschen ambitioniert fotografieren als das noch in den 90ern und sogar Mitte der 2000er der Fall war. Der Grund dafür ist, dass Digitale Fotografie so vieles erleichtert hat und sich vor allem viel besser in die Lebenswelten der Menschen integrieren lässt. Die Zahlen der Boomjahre werden selbstverständlich nicht zurückkehren, dieser Sättigungseffekt ist aber nichts ungewöhnliches und auch für die Industrie nichts Neues. Er tritt in allen Branchen / Produktarten auf: Computer, Tablets, HiFi-Anlagen, Navis, bestimmte Fahrradtypen, etc. Im Grunde ist hier das Smartphone (noch?) eher eine Ausnahmeerscheinung. Die Kameraindustrie wird sich darauf einstellen müssen, dass es ähnlich wie beim Auto künftig vermehrt um Verschleissersatz gehen wird, der vielleicht durch neue Technik noch etwas beflügelt werden kann. Die Smartphoneindustrie lebt derzeit noch vom Luxusartikel-Prestigeeffekt. Aber die Billiggeräte von Noname Marken, deren Leistung vollkommen ausreicht, gewinnen an Bedeutung. Das sind dann die Verschleißersatzmodelle, wenn sich der Prestigeeffekt vielleicht irgendwann mal totgelaufen hat. specialbiker und el loco haben darauf reagiert 2 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lumix Geschrieben 8. April 2015 Share #650 Geschrieben 8. April 2015 Ich glaube nicht, dass hier Smartphones gegen Systemkameras positioniert werden sollen. Vielmehr zeigt die qualitative Entwicklung bei Handy-Kameras wie zunehmend schwerer es Systemkameras mit oder ohne Spiegel, gleich welcher Sensorgröße, in zunehmendem Ausmaß bei den fototechnisch weniger interessierten Bürgern haben werden. Denn ich glaube nicht, dass wir hier in diesem Forum (oder etwa auch die im Blauen) den käuferischen Mainstream verkörpern. Mir macht das langfristig Sorgen. Beispiel: - auch wenn jetzt auch der Aufschrei aus dem entsprechenden Lager groß sein mag - es gibt zumindest für mich Anzeichen, dass sich etwa Sony mittelfristig ganz unter anderem auch aus dem Fotosektor zurückziehen könnte. Wenn solche Riesen das Handtuch werfen sollten, hätte ich nur einen Gedanken: Hoffentlich bleibt Panasonic bei der Stange (und natürlich Oly). Kurzum: Ich sehe weniger emontional einen Konkurrenzkampf zwischen DSLR und DSLM, als vielmehr voller Sorge die Gefahr, dass Systemkameras mittel- und langfristig überhaupt ins Hintertreffen geraten könnten. Viele Grüße Lumix solani hat darauf reagiert 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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