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Erwarte ich etwas zu viel vom OMD Stabilisator?


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Hallo zusammen,

 

hab ich etwas überzogene Erwartungen an den IBIS der OMD?

  • Bei kürzeren Brennweiten <50mm (bzw. 100mm KB) schafft er ca. 3 Blenden bei mir
  • Bei längeren krieg ich nicht mal eine Blende?! Dies ist bspw. schon bei 100mm (bzw. 200mm KB) der Fall, das Bild wirkt dann einfach nicht knackscharf. Dachte er würde wenigstens 1-2 Blenden im Telebereich für mich rausholen...

Ich wackel ganz gerne und hab auch keinen Griff an der OM-D. Für die längeren Brennweiten hab ich das M.Zuiko 40-150R, vielleicht ist es einfach nur zu leicht^^ Aber nachdem ich bei anderen gesehen hab, was für Brennweiten noch stabil aus der Hand bei längeren Belichtungszeiten gehalten werden kommt mir langsam der Gedanke, dass da vielleicht was nicht bei meiner OM-D stimmt...

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3 Blenden ... 1 Blende .... in Bezug auf was?

 

 

Ich schaffe bei 300mm ohne Stabi unter 1/500 kein (jederzeit wiederholbar) scharfes Bild .. und manchmal brauche ich bei Tieren sogar eher 1/800 oder 1/1000.

 

Mit Stabi habe ich üblicherweise mit 1/250 gute Ergebnisse und mit 1/125 geht auch mal ein scharfes Bild.

 

Das wäre dann 1-2 Blendenstufen.

 

 

Im kürzeren Bereich mache ich auch mal mit 1/5s scharfe Bilder, wenn die Brennweite um die 20mm liegt.

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3 Blenden ... 1 Blende .... in Bezug auf was?(...)

Oh, vergessen zu erwähnen: Die Aussage ist bezogen auf die 1/KB-Brennweite-Faustregel.

Wenn ich bereits bei 150mm und 1/160 mit IBIS verwackel, kann ich mir gut vorstellen, dass es bei 300mm nicht viel besser wird...

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Dachte er würde wenigstens 1-2 Blenden im Telebereich für mich rausholen.

Wenn Du ohne IBIS die Belichtungszeit mit der altbekannten Formel freihand halten kannst, dann wird Dir der IBIS auch 2-3 Blenden Gewinn bringen.

 

Ich nehme aber an, dass Du bereits diese Zeiten ohne IBIS nicht verwackelungsfrei halten kannst.

Versuch mal ohne IBIS, welche Zeiten Du noch bei 100mm halten kannst (eventuell musst Du kürzer als 1/200 oder sogar 1/400 wählen), dann sollten aber auch von dieser Zeit 2 Blendenstufen drin sein.

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Oh, vergessen zu erwähnen: Die Aussage ist bezogen auf die 1/KB-Brennweite-Faustregel.

Wenn ich bereits bei 150mm und 1/160 mit IBIS verwackel, kann ich mir gut vorstellen, dass es bei 300mm nicht viel besser wird...

 

 

die 1:KB Brennweiten Daumenregel ist 1. ungenau (weil sie bei längeren Brennweiten nicht mehr passt) und 2. abhängig vom Fotografen.

 

Abgesehen davon musst Du bei 150mm an mFT mindestens eine 1/300s voraussetzen, da der Bildwinkel 300mm an KB entspricht.

 

150mm ist noch eine gut beherrschbare Brennweite, da sollte mit Stabi 1/125 gut funktionieren und mit ein bisschen Konzentration auch 1/60 noch überwiegend scharfe Ergebnisse bringen.

 

 

Versuch mal folgendes:

 

im Widerspruch zu üblichen Empfehlungen die linke Hand ganz vorne ans Objektiv, nicht umdrehen, sondern so, dass der Daumen unten ist .... den Ellenbogen nicht nach unten nehmen, sondern entspannt seitlich wegstehen lassen. (die Objektive sind leicht, mit der verkrampfen Stützhaltung, die man für die grossen Klopper brauchte, zittert man bei den leichten Zooms mehr)

 

Der Griff ganz vorne am Objektiv bringt bei mir bis zu einer Blende Verwacklungssicherheit, weil der Hebel länger wird an dem man die Kombination ruhig halten kann.

 

Dann gewöhn Dir an, auszuatmen und wenn das zuende ist, abzudrücken .... vermeide es aber die Luft anzuhalten.

 

 

:) das sind die Methoden, die mir helfen, vielleicht gehts bei Dir auch besser damit.

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Auch ich habe das Gefühl, dass der Stabi nicht ganz so perfekt ist, wie die Werbung verspricht.

Nach meinen bisherigen Erfahrungswerten ist der OMD-Stabi von aktuellen Nikon-Objektivstabis doch ein Stück weg.

 

Im Vergleich zum Stabi der EPL-3 ist der OMD Stabi aber um Welten besser.

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Was ist denn schon perfekt? Jede Technologie hat ihre Vor- und Nachteile. Ich habe mit meiner E-M5 auf Anhieb gestochen scharfe Aufnahmen mit meinem 1.8/45mm bei einer Belichtungszeit von 1/8s geschafft. Das sind fast vier Blenden. Das ist mit einer DSLR von Nikon wohl kaum möglich. Umgekehrt gibt es sicher Situationen, in denen aktuelle Stabilisatoren von Nikon ihre Vorteile haben. Beides macht nicht automatisch das jeweils andere System schlecht.

 

Die Wirkung des Stabilisators der E-M5 kann man übrigens steigern, indem man die Anti-Schock-Funktion verwendet. Ich habe 1/8s eingestellt und nutze das gerne, wenn ich nicht auf Geschwindigkeit angewiesen bin, um einen bestimmten Moment genau zu treffen, also bei statischen Motiven. Genauso kommt es auf die Haltung des Fotografen und dessen Atmungstechnik an, sowie davon, wie der Fotograf auslöst, denn dabei verwackeln viele gerne.

 

Für mich hält der Stabilisator der E-M5 im Wesentlichen das, was versprochen wird. Es ist halt nur so, dass es keine Wunder gibt. Wie bei jeder Technologie kann man am meisten herausholen, indem man die Eigenschaften des Systems kennenlernt und es entsprechend nutzt.

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Der IBIS hat bei mir folgende Eigenschaften:

 

2-4 Stufen je nach Brennweite, eigentlich nie Ausreißer

bis 250mm absolut scharf, darüber sehr gut (hier Antishock empfehlenswert)

Mitziehen und Stativ sind kein Problem. Das kenne ich von keinem anderen Systemstabi!

unruhige Hânde verkraftet er besser als andere Stabis, d. h. auch bei extremen Verschlusszeiten wird kein Bild völlig unscharf. Das war für mich auch neu, und ich kenne Nikon, Canon, Panasonic ganz gut

er hat eine Schwäche bei und um 1/100s in den Ecken

 

 

Ein defektes Stabisystem ist generell keine Seltenheit...

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Auch ich habe das Gefühl, dass der Stabi nicht ganz so perfekt ist, wie die Werbung verspricht.

Nach meinen bisherigen Erfahrungswerten ist der OMD-Stabi von aktuellen Nikon-Objektivstabis doch ein Stück weg.

Glaube ich nicht der dürfte eher das schaffen was auch die Objektivstabis von Panasonic hinbekommen.

Der IBIS schafft noch etwas mehr und benutzt auch mehr Achsen. Den Gewinn misst man aber nicht mit der Faustregel sondern von dem was man selber ohne Stabi schaffen würde. Und das kann bei einer leichten Kamera weniger sein als bspw. bei einem schweren DSLR System.

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Es gibt noch einen Faktor der noch nicht angesprochen wurde, eventuell trifft er hier zu (der OP sagt nämlich er hat ein unruhiges Händchen und nur bei Tele entspricht der IBIS nicht seiner Erwartung):

 

Je länger die Brennweite desto weiter muss der IBIS ausweichen bei gleichem "Wackelwinkel". Dabei kann er an den Anschlag kommen, er hat ja nur ein paar Millimeter Bewegungsspielraum.

 

Beispiel: Wenn ich ein 300mm an der OM-D habe und bei halb gedrücktem Auslöser ein wenig wackle, dann kann man den IBIS heftig arbeiten hören. Bei einem Weitwinkel hat er dagegen ein ruhiges Leben.

 

Da man bei unruhiger Hand und langen Tele deutlich hören kann, dass der IBIS dabei ab und an am Anschlag ankommt, habe ich mir folgendes überlegt:

 

Ich schalte die Komfortfunktion "IBIS bei halbgedrücktem Auslöser" aus! Dann ist der Sensor genau in Bildmitte beim eigentlichen Auslösen und daß ich ihn in den folgenden 1/200s an den Anschlag fahre ist doch sehr unwahrscheinlich.

 

Bei meiner alten Minolta (hatte auch schon einen guten IBIS) stand extra im Handbuch, daß dauerhaft aktiver IBIS auf Kosten der Bildqualität gehen kann weil der Sensor schon vor dem Auslössen zu weit zur Seite gerückt sein kann.

 

Also, falls Minkel die Komfortfunktion eingeschaltet hat könnte er sie mal ausschalten und dann noch mal berichten. Falls er eingeschaltet hat ...

 

Ach ja: der gleiche Effekt müsste auch bei einem OIS auftreten ...

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EIch schalte die Komfortfunktion "IBIS bei halbgedrücktem Auslöser" aus! Dann ist der Sensor genau in Bildmitte beim eigentlichen Auslösen und daß ich ihn in den folgenden 1/200s an den Anschlag fahre ist doch sehr unwahrscheinlich.

 

Das ist ein sehr guter Tipp! Ich selber verwende diese Funktion nur dann, wenn ich mit einem manuellen Tele-Objektiv unterwegs bin, da damit das Fokussieren mittels Fokus-Lupe wesentlich besser funktioniert.

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Stand das nicht schonmal irgendwo, daß ohne Sucher IBIS noch mal 1 Stufe mehr drin ist?

Also bis 150mm fand ich den IBIS auch sehr gut, aber mt dem 75-300II@300mm, meine Güte, ohne Antischock 1/8 relativ viele unscharfe Bilder.

Jou, auch bei mir steigt der Ausschus bei 300 mm. Wen wunderts. Ich habe auch schon mit KB 600 mm fotografiert (Novoflex) und oh Wunder, auch da war der Ausschuss trotz kurzen Belichtungszeiten wesentlich höher als bei Verwendung des 400 mm Kopfes. Was ist der Grund? Der Winkel, der während der Belichtungszeit durch das Wackeln überstrichen wird. Das ändert sich ja nicht, wenn nun plötzlich eine Digitalkamera mit Stabi verwendet wird. Der Stabi hat eine konstruktionsbedingt maximale Auslenkung und diese wird überschritten, weil der Streuwinkel beim Zittern einfach zu groß wird. Irgendwann ist eben Schluss mit lustig! Bei der E-5 zum Beispiel konnte man hören, wenn der Stabi während der Belichtung an den Anschlag schlug! Man könnte das verbessern, wenn man den Auslenkungsweg des Sensors UND die Reaktionsgeschwindigkeit UND die Regelgeschwindigkeit vergrößert. Mathematiker hier dürfen mal ausrechenen, wie sich diese Eigenschaften mit verlängerung der Brennweite ändern müssen. Wie groß soll die Kamera werden um diesen Platz für den Sensor zu bieten und was muss der Akku bringen (für wieviele Bilder reichts dann noch), damit das auch noch bis zum Beispiel 500 mm Brennweite am mFT so funktioniert, wie man das bei z. B. 75 mm gewohnt ist? Wie schwer muss die Kamera sein, damit die Auslenkung des Stabis nicht ihrerseits für eine Vibration der Kamera sorgt, die für Unschärfen sorgt, die wieder ausgeregelt werden muss, die wieder ... usw. Fotografiert doch ganz einfach mal mit 1000 mm an KB freihand bei 1/1000 s.;) Hier beißt sich die Katze doch in den Schwanz! Kleinere Kameras, weniger Masse, längere Brennweiten, kein Stativ, längere Belichtungszeiten etc. .... Das alles kommt mir vor wie der Wunsch nach einem Zoom 8-1000/1,4 in der Größe eines Schnapsglases mit 100 Gramm. Jede Regelung gerät mal an ihre Grenzen (die ruhige Hand des Fotografen auch), das kennen wir vom ESP unserer Autos. Probiert das mal zu überfordern....

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(...)

Beispiel: Wenn ich ein 300mm an der OM-D habe und bei halb gedrücktem Auslöser ein wenig wackle, dann kann man den IBIS heftig arbeiten hören. Bei einem Weitwinkel hat er dagegen ein ruhiges Leben.

 

Da man bei unruhiger Hand und langen Tele deutlich hören kann, dass der IBIS dabei ab und an am Anschlag ankommt, habe ich mir folgendes überlegt:

 

Ich schalte die Komfortfunktion "IBIS bei halbgedrücktem Auslöser" aus! Dann ist der Sensor genau in Bildmitte beim eigentlichen Auslösen und daß ich ihn in den folgenden 1/200s an den Anschlag fahre ist doch sehr unwahrscheinlich.

 

Bei meiner alten Minolta (hatte auch schon einen guten IBIS) stand extra im Handbuch, daß dauerhaft aktiver IBIS auf Kosten der Bildqualität gehen kann weil der Sensor schon vor dem Auslössen zu weit zur Seite gerückt sein kann.

Also, falls Minkel die Komfortfunktion eingeschaltet hat könnte er sie mal ausschalten und dann noch mal berichten. Falls er eingeschaltet hat ...

 

Ach ja: der gleiche Effekt müsste auch bei einem OIS auftreten ...

 

(Hervorhebung von mir.) Deine Beschreibung ist gut. Der Stabi versetzt mitunter auch beim Auslösen, wahrscheinlich dabei sogar am stärksten. Bei manchen Leuten habe ich schon an der Art des Auslösens gesehen, dass das Bild verwackelt wird. Gaaaaanz sanft durchdrücken! Den Finger mit dem vorderen Glied sanft über den Auslöser rollen, nicht die Fingerkuppe draufhauen!

Auch die Verschlusserschütterung macht sich bei den langen Brennweiten stärker bemerkbar, auch deshalb sind die 1/8 Antishock sinnvoll, wenn das Motiv es zulässt.

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(Hervorhebung von mir.) Deine Beschreibung ist gut. Der Stabi versetzt mitunter auch beim Auslösen, wahrscheinlich dabei sogar am stärksten. Bei manchen Leuten habe ich schon an der Art des Auslösens gesehen, dass das Bild verwackelt wird. Gaaaaanz sanft durchdrücken! Den Finger mit dem vorderen Glied sanft über den Auslöser rollen, nicht die Fingerkuppe draufhauen!

Auch die Verschlusserschütterung macht sich bei den langen Brennweiten stärker bemerkbar, auch deshalb sind die 1/8 Antishock sinnvoll, wenn das Motiv es zulässt.

 

Das mit dem "Rollen" werde ich mal ausprobieren, klingt gut.

 

Nochmal zum IBIS selbst:

 

Der IBIS hat ja nur 10-20% Bewegungsspielraum bezogen auf die Bildhöhe. Wenn man ein grosses Tele draufhat ohne IBIS merkt man schnell, dass man durch leichtes Wackeln den Bildbereich um mehr als 10% verschiebt.

Bei einem Weitwinkel ist das ganz anders, da muss man schon ziemlich rumtorkeln um den Bildbereich um 10% zu verschieben.

 

Also könnte man folgendes machen:

 

  1. Den IBIS ausschlten bzw. den Auslöser nicht drücken und beobachten, ob man das Bild 2 Sekunden so ruhig halten kann, daß man nicht mehr als 10% verschiebt. Zwei Sekunden scheint die Zeit beim IBIS zu sein nach der er bei eine Lageänderung wieder in die Bildmitte geht.
    Ist u.U. eine gar nicht so einfache Übung. Hier helfen die anderen Tips auch gut: Standfestigkeit, Armhaltung, (kein Scherz) Atmung, Fingerdruck am Auslöser, etc.
  2. Erst wenn man sich hier sicher fühlt, darf man den IBIS bei halb gedrücktem Auslöser aktivieren. Dann werden die Bilder perfekt mit Komfort.

Klingt alles sehr kompliziert, ist es aber eigentlich nicht. Es war schon immer ewas schwierig mit großem Tele. Und 600mm(KB) freihändig ist ja auch was Besonderes wenn man sie zuverlässig hinbekommt mit der Kombination aus guter Kamera und etwas Übung.

 

Ich muss aber auch zugeben, dass ich mein Tele in diesem düsteren Winter mehrfach verflucht und dann zugunsten vom 75/1.8 verkauft habe. 300mm/f6.7 sind nix für schlechtes Wetter ...

 

Aber vielleicht kaufe ich mir im Sommer wieder eins ...

 

Ch

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Danke erstmal für die rege Teilnahme und die Tipps:)

 

Ich war etwas eilig beim Schreiben des Eröffnungsthreads, hab daher 1-2 Sachen vergessen zu erwähnen:

 

  • Der Blendengewinn war bei mir auf die KB-Brennweite-Faustregel bezogen. Ich bin davon ausgegangen, dass der IBIS beim Telebereich mindestens 1 Blende schafft, somit ich bei 150mm bei einer Zeit von 1/150 bzw. 1/160 sein sollte. Klappt bei mir leider nicht. Anti-Shock auf 1/8 hilft mir jedoch bei geringeren Brennweiten ganz gut (das war bei meiner alten PL1 noch wichtiger), bei 1/150 @150mm dann leider nicht mehr.
  • Selbst mit Abstützen mit beiden Ellbogen aus dem Fester und Auge am Sucher verwackel ich bei 150mm, 1/160 und IS1

Den Tipp mit dem Deaktivieren des Sucher-IS muss ich in Ruhe die nächsten Tage mal ausprobieren. Auslösen-nach-Ausatmen wird praktiziert, das Objektiv vorne statt am Body halten teste ich dann auch mal :)

 

Wie gesagt, das Problem besteht bei mir hauptsächlich in den Tele-Brennweiten, mit kürzeren Brennweiten bin ich zufrieden. Dass ich bei meiner alten PL1 mit ihren suboptimalen IBIS bei 150mm Zeiten von maximal ca. 1/300 einstellen musste hab ich akzeptiert, aber vom OMD-IBIS bei den Brennweiten hab ich eine Verbesserung erwartet... Ich muss es mal auf einem Bohnensack testen, vielleicht stimmt auch etwas anderes nicht (glaub ich zwar nicht, aber wer weiß).

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Das vertrakte an der Sache ist ja, wenn es ab bestimmten engen Bildwinkeln schief geht und der IBIS an die grenze kommt, dann gibt es keinen gleitenden Übergung, sondern dann "knallt" es gleich richtig. Ich will damit sagen, das Verwacklungsergebnis setzt abrupt ein, weil der IBIS abrupt gebremst wird und das fällt bei den langen Brennweiten dann auch am stärksten auf.

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Also könnte man folgendes machen:

 

  1. Den IBIS ausschlten bzw. den Auslöser nicht drücken und beobachten, ob man das Bild 2 Sekunden so ruhig halten kann, daß man nicht mehr als 10% verschiebt. Zwei Sekunden scheint die Zeit beim IBIS zu sein nach der er bei eine Lageänderung wieder in die Bildmitte geht.
    Ist u.U. eine gar nicht so einfache Übung. Hier helfen die anderen Tips auch gut: Standfestigkeit, Armhaltung, (kein Scherz) Atmung, Fingerdruck am Auslöser, etc.
  2. Erst wenn man sich hier sicher fühlt, darf man den IBIS bei halb gedrücktem Auslöser aktivieren. Dann werden die Bilder

 

Man könnte sich zum üben auch eine Sony Alpha55 zulegen, denn die hat dieses "Problem" pfiffig gelöst:

Im Sucher/Display lässt sich eine Anzeige einblenden die visualisiert, wie weit der interne Stabi gerade auslenkt. Schade, daß so was kein Standard ist, denn so sieht man schnell, wann die Technik an die Grenzen kommt.

Ob die Nachfolger der 55 das auch noch haben, weiß ich leider nicht.

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Den Tipp mit dem Deaktivieren des Sucher-IS muss ich in Ruhe die nächsten Tage mal ausprobieren.

Das mag etwas bringen, trotzdem ist diese Methode mit Vorsicht zu genießen. Die eventuell verbesserte Stabileistung erkauft man sich dann nämlich mit einem verschlechterten AF. Für den AF ist es Gold wert, wenn er bereits auf den Stabi zurückgreifen kann.

 

Liebe Grüße,

malamut

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Auch ich habe das Gefühl, dass der Stabi nicht ganz so perfekt ist, wie die Werbung verspricht.

Nach meinen bisherigen Erfahrungswerten ist der OMD-Stabi von aktuellen Nikon-Objektivstabis doch ein Stück weg.

Das sehe ich etwas anders.

Der Stabi der OM-D ist erheblich besser als der von jedem Nikon-Objektiv das ich bisher in Händen hatte und zwar nicht nur etwas, sondern es gibt da schon einen großen Unterschied.

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Der OMD Stabi ist auch gut, aber ich finde die guten Nikon Stabis noch kalkulierbarer und damit verläßlicher.

Aber es gibt auch schlechte Nikon Stabis wie z.B. vom 2,8/70-200 VR1 oder vom lichtschwachen 70-300 ist er auch nicht so gut.

Hervorragend aber vom 2,8/70-200 VRII, vom 16-85, vom 4,0/24-120 und excellent vom neuen 4,0/70-200. (Ich habe nur die Optiken, die ich auch Eigenerfahrung kenne aufgezählt)

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Das mag etwas bringen, trotzdem ist diese Methode mit Vorsicht zu genießen. Die eventuell verbesserte Stabileistung erkauft man sich dann nämlich mit einem verschlechterten AF. Für den AF ist es Gold wert, wenn er bereits auf den Stabi zurückgreifen kann.

 

Liebe Grüße,

malamut

 

Mit Firmware 1.5 meiner Erfahrung nach leider nicht mehr.

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Reinhard Wagner hat in einem seiner Pen Bücher mal dargelegt, dass mit mft scharfe Bilder erst bei mft Brennweite mal Faktor 8 zu erreichen sind. Das heißt bei 300 mm mft = 1/2400 s. Wenn der Stabi der OMD 3 bis 4 Blenden bringt, können bei 1/300 bis 1/150 s noch scharfe Bilder gelingen. Allerdings nimmt die Effektivität des Stabi ab, je höher die Brennweite ist. Durchweg gute schärfe wird man bei 300 mm wohl erst unter 1/1000 s bekommen.

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Reinhard Wagner hat in einem seiner Pen Bücher mal dargelegt, dass mit mft scharfe Bilder erst bei mft Brennweite mal Faktor 8 zu erreichen sind. Das heißt bei 300 mm mft = 1/2400 s. Wenn der Stabi der OMD 3 bis 4 Blenden bringt, können bei 1/300 bis 1/150 s noch scharfe Bilder gelingen. Allerdings nimmt die Effektivität des Stabi ab, je höher die Brennweite ist. Durchweg gute schärfe wird man bei 300 mm wohl erst unter 1/1000 s bekommen.

Kannst Du die Quelle genauer nennen?

Warum die Effektivität des Stabi (jedes Stabis!) abnimmt, je länger die Brennweite ist, hatte ich weiter oben schon mal beschrieben (#13). Davon abgesehen, 300 mm mFT hat die Wirkung wie 600 mm KB, also Faustregel 1:600. Das ist aber ein Wert, der zu Analogzeiten galt, als noch niemand 100%-Ansichten von "Halbformat"-16-MP-Sensoren prüfte. Ich kann mich an Tests erinnern, bei denen die meisten KB-Aufnahmen mit einem 50 mm Objektiv bei 1/60 verwackelt waren, als man die Negative mit einem Mikroskop betrachtete. 1:1200 wäre wohl heutzutage ein praktikabler Wert ohne Stabi. DAS deckt sich in etwa mit meinen Erfahrungen. Wenn dann ein Stabi bei dem Zitterwinkel eines 300mm-Objektivs noch 1/300 bis 1/150 entsprechend 2 bis 3 Stufen ermöglicht, dann ist das ein guter Wert.

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