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Was ich bei der 50%-Darstellung auf dem Monitor sehe, das sehe ich auf dem Print noch besser, denn der löst besser auf. Dabei ist es nicht unbedingt die Schärfe oder die Detailwiedergabe was am meisten auffällt, sondern der Kontrast, der dabei vom Objektiv übertragen wird. Das kann man zwar per EBV etwas ausgleichen, aber dann hat das an anderer Stelle wieder negative Folgen. Es geht nichts über ein gutes Objektiv! Das ist die Grundlage alles dessen was danach folgt.

 

Mit diesen Sätzen bin ich ganz d'accord. Auch mit der Einschätzung, daß das Oly 75/1,8 zu den guten Objektiven zu gehören scheint.

 

Ich bezog mich auf die schöne Publikation, daß bei MFT jede Blende über 5,6 die Bildqualität schädigt auf einem 16PM-Sensor. Denn da kommt noch einiges an Schädigenden Faktoren dazu (Stabi bei bestimmten Belichtungszeiten, suboptimale Aufnahmebedingungen, Verwackler bei langen Brennweiten, UV-Filter, die Neigung der EBV zu schärfen und und und).

 

Und das ist nur die Seite der Auflösung, die gebutterte Seite (die immer nach unten fällt) mit dem Kontrast gibt es ja auch noch.

 

Und trotzdem gibt es viele, denen klein, leicht, kompakt und großer Zoombereich wichtiger sind, als diese richtigen Überlegungen. Und die freuen sich auch an ihren Bildern.

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(...)

Ich bezog mich auf die schöne Publikation, daß bei MFT jede Blende über 5,6 die Bildqualität schädigt auf einem 16PM-Sensor. Denn da kommt noch einiges an Schädigenden Faktoren dazu (....)

So ist es. Was mir am allermeisten sofort ins Auge sticht sind CA, PF, Flares, mieser Kontrast etc. Dagegen ist die beugungsbedingte Unschärfe vernachlässigbar gering, so gering, das man sie bei der Gestaltung im praktisch genutzen Schärfetiefebereich, der sich bei allen Objektiven (ob kurze oder lange Brennweiten ist egal) bei bei Blenden bis 8...11 beim 4/3-Format ergibt, nicht berücksichtigen braucht. Die sonstigen Unzulänglichkeiten der optischen Komponenten sind alle sehr viel besser zu sehen als die durch das blose Loch erzeugte und nicht zu verhindernde Beugung.

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Meiner Meinung nach ist die Linse einfach zu nah an dem 45/1.8 dran. Für Portrait zu lang, für ein 'richtiges' Tele zu kurz. Es ist ein weiteres Beispiel für die konfuse Olympus-... - jetzt hätte ich fast 'Strategie' geschrieben. Sollen sie mal abgedichtete 17/2.0 und 25/1.4 bringen, dann reden wir weiter. Aber dann sind die anderen schon vorbeigezogen.

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So ist es. Was mir am allermeisten sofort ins Auge sticht sind CA, PF, Flares, mieser Kontrast etc. Dagegen ist die beugungsbedingte Unschärfe vernachlässigbar gering, so gering, das man sie bei der Gestaltung im praktisch genutzen Schärfetiefebereich, der sich bei allen Objektiven (ob kurze oder lange Brennweiten ist egal) bei bei Blenden bis 8...11 beim 4/3-Format ergibt, nicht berücksichtigen braucht. Die sonstigen Unzulänglichkeiten der optischen Komponenten sind alle sehr viel besser zu sehen als die durch das blose Loch erzeugte und nicht zu verhindernde Beugung.

 

Kann man sich glücklich schätzen, dass man das ganze noch nicht sieht (sehen gelernt hat)? :)

 

Wehe mir zeigt jemand, was CA, PF, Flares etc. ist, ich laufe Amok! Gut, Unschärfe und schlechte Kompositionen kenne ich ... das liegt aber an mir, glaub ich :D

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Meiner Meinung nach ist die Linse einfach zu nah an dem 45/1.8 dran. Für Portrait zu lang, für ein 'richtiges' Tele zu kurz. Es ist ein weiteres Beispiel für die konfuse Olympus-... - jetzt hätte ich fast 'Strategie' geschrieben. Sollen sie mal abgedichtete 17/2.0 und 25/1.4 bringen, dann reden wir weiter. Aber dann sind die anderen schon vorbeigezogen.

:confused: Ich verstehe nicht recht. Waren dann 50 und 85 oder 85 und 100 oder 100 und 135 oder 24 und 28 wie man sie von anderen Systemen kennt nicht auch zu dicht zusammen? Könnte es nicht sein, das zum Beispiel ein 14-42 + 75 ohne 45 als interessante Kombi angesehen wird?

Oder vielleicht das 75er mit einem Sigma 30mm F/28 EX DN kombiniert wird? Wer sollte denn ad hoc mal schnell vorbeiziehen?

bearbeitet von wolfgang_r
rsf
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Gast Blabla12
Meiner Meinung nach ist die Linse einfach zu nah an dem 45/1.8 dran. Für Portrait zu lang, für ein 'richtiges' Tele zu kurz. Es ist ein weiteres Beispiel für die konfuse Olympus-... - jetzt hätte ich fast 'Strategie' geschrieben.

 

Hätte ich nicht besser ausdrücke können.

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Zur Erklärung:

Es gibt ja nur das 12er und das 45er. Das 17er Pancake ist eine andere Klasse. Und dann bringen sie ein 60er und ein 75er? Aber Hallo! Der Bildwinkel ändert sich vom 45er zum 75er minimal. Was soll man damit fotografieren, das man nicht auch mit dem 45er fotografieren kann? Lichtstärke ist gleich, abgedichtet ist es auch nicht - also was?

Wenn sie schon eine komplette Reihe hätten, könnten sie ja gerne noch feiner unterteilen, aber so!

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Zur Erklärung:

Es gibt ja nur das 12er und das 45er. Das 17er Pancake ist eine andere Klasse. Und dann bringen sie ein 60er und ein 75er? Aber Hallo! Der Bildwinkel ändert sich vom 45er zum 75er minimal. Was soll man damit fotografieren, das man nicht auch mit dem 45er fotografieren kann? Lichtstärke ist gleich, abgedichtet ist es auch nicht - also was?

Wenn sie schon eine komplette Reihe hätten, könnten sie ja gerne noch feiner unterteilen, aber so!

 

Ja was soll man nur fotografieren wenn man sich nicht entscheiden kann welche Linse man blos drauf schrauben soll...:rolleyes:

 

 

Also das Design des Olympus M.Zuiko Digital ED 75mm f1.8 gefällt mir ganz gut und passt zur OM 5 ganz egal was es optisch leistet.

 

Ich kann mir vorstellen das so mancher Schicki-Micki alleine dafür gerne seine Kreditkarte zückt.:D

 

Gruß

e.l.

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Zur Erklärung:

...Der Bildwinkel ändert sich vom 45er zum 75er minimal. Was soll man damit fotografieren, das man nicht auch mit dem 45er fotografieren kann? ...

 

Deswegen wird´s ja als Portrait-Objektiv beworben. Wenn ich keine klassischen Portraits machen möchte, sondern z.B. nur das Gesicht, oder sogar noch extremer, ohne dem Model zu sehr auf den Pelz rücken zu müssen, dann ist ein wenig mehr Brennweite durchaus hilfreich. Klar, kann ich auch nachher per EBV den Cutter ansetzen und mir den passenden Ausschnitt rausbasteln. Das mach ich auch. Mir ist aber aufgefallen, dass ich das sehr oft mache, für meinen Geschmack zu oft. Das 45er ist ne tolle Linse, aber ich hätte gern noch was mit ein paar mm mehr.

 

Ich hab schon den Hammer ausgepackt - Sparschwein schlachten :cool:

Und Blumenabo bestellen, um de Ehefrau zu besänftigen ;)

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Nun, für Portraits ist mir persönlich die Linse schon ein wenig zu lang. Aber das ist ja bekanntlich Geschmackssache.

 

Ja, Festbrennweiten bilden meistens besser ab, als Zooms. Denn letztlich stellt das Zoom einen Kompromiss dar.

 

Nur stellt für mich das gesamte mft-System einen Kompromiss dar. Ich habe halt Abstriche bei der Bildqualität gemacht und spare dabei deutlich Gewicht und Volumen. Wenn es mir bei großen Vergrößerungen um das letzte bißchen Qualität geht, dann wäre für mich eine Vollformatkamera mit entsprechenden Objektiven das Mittel der Wahl.

 

Und so geht es mir persönlich mit dem 75 mm genau so wie mit dem 12 mm: Interessante Objektive, stehen aber leider bei mir ganz unten auf der Liste meiner Neuanschaffungen. Vorher gibt es erst einmal einen neuen Body. Und dann wohl das 9-18mm. Und wenn dann irgendwann wieder Geld da ist, dann möglicherweise das 35-100mm. Auch das 100-300 mm könnte mir gefallen. Bei den längeren Brennweiten, werde ich wohl noch länger auf Lumix-Objektive angewiesen sein, da mir Olympus nicht den Body liefern kann, den ich gern hätte. Und vor dem 75 mm wird wohl eher das 12-35 mm den Weg in meine Fototasche finden. Und mit Interesse habe ich auch zur Kenntnis genommen, dass Olympus mit einem 60mm Makro kommt. Auch das wird bei mir so schnell nicht den Weg in die Fototasche finden. Denn erstens habe ich das 45 mm Makro. Und dann kommt hinzu, dass an einer Lumix das 60mm Makro nicht stabilisiert ist. Da könnte man auch auf die Idee kommen, für das gleiche Geld ein 60 mm Makro-Elmarit zu kaufen. Was bei mir ganz oben auf der Wunschliste stehen würde, wäre ein 90 oder 100mm Makro. Nur wird es das vermutlich nicht so schnell geben.

 

Bei mir ist das halt so, dass ich bei jeder Anschaffung für das Hobby gegenrechne, wieviele Stunden ich dafür unterrichten muss.

 

Gruß

Thobie

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Deswegen wird´s ja als Portrait-Objektiv beworben. Wenn ich keine klassischen Portraits machen möchte, sondern z.B. nur das Gesicht, oder sogar noch extremer, ohne dem Model zu sehr auf den Pelz rücken zu müssen, dann ist ein wenig mehr Brennweite durchaus hilfreich. Klar, kann ich auch nachher per EBV den Cutter ansetzen und mir den passenden Ausschnitt rausbasteln. Das mach ich auch. Mir ist aber aufgefallen, dass ich das sehr oft mache, für meinen Geschmack zu oft. Das 45er ist ne tolle Linse, aber ich hätte gern noch was mit ein paar mm mehr.

 

Ich hab schon den Hammer ausgepackt - Sparschwein schlachten :cool:

Und Blumenabo bestellen, um de Ehefrau zu besänftigen ;)

 

 

 

Zwischen 45 mm und 75 mm Brennweite gibt es sehr wohl einen beachtlichen Unterschied gerade bei Porträt.

 

Für Porträt ist das Zuiko 75 mm F1.8 wohl eher nicht zu gebrauchen egal wie weit weg ich da vom Modell gehen kann. Das Gesicht wirkt bei 75 mm Brennweite schon ziemlich flach an Crop Faktor 2.

 

Mir persönlich fällt zu 75 mm Brennweite an Crop Faktor 2 kein einziges spezielles Foto Motiv ein.

 

Es wird aber Leute geben die dieses Objektiv kaufen wofür auch immer:rolleyes:

 

Das 60er Makro und das 75er F1.8 sind meiner Meinung nach weder Fisch noch Fleisch.

 

Anstatt jetzt wieder nur ein, in in vielen Makrobereichen viel zu kurzes 60 mm Objektiv und zusätzlich ein weitgehendes überflüssiges 75 mm F1.8 zu bringen.

 

Wäre es einer Meinung nach für die meisten Anwender effektiver gewesen gleich ein Makro mit 100 mm Brennweite für mFT zu bringen. Das hätte man als Makro und leichtes Tele Objektiv gut einsetzen können.

 

Da warte ich viel lieber auf die Panasonic Objektive: 12-35 mm und 35-100mm. Diese Optiken sind für mich um ein vielfaches attraktiver.

 

Gruß

ftfreestyle

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Wäre es einer Meinung nach für die meisten Anwender effektiver gewesen gleich ein Makro mit 100 mm Brennweite für mFT zu bringen. Das hätte man als Makro und leichtes Tele Objektiv gut einsetzen können.

 

Dafür würde ich wohl sogar die Anschaffung eines neuen Gehäuses verschieben und den Fehlenden OIS in Kauf nehmen.

 

Gruß

Thobie

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Für Porträt ist das Zuiko 75 mm F1.8 wohl eher nicht zu gebrauchen egal wie weit weg ich da vom Modell gehen kann. Das Gesicht wirkt bei 75 mm Brennweite schon ziemlich flach an Crop Faktor 2.

 

Naja, so weit würde ich nicht gehen. Gebrauchen kann man das schon auch für Portraits. Allerdings entspricht es dem Bildwinkel eines KB-Objektivs von 150 mm. Zu KB-Zeiten hatte ich das 85 mm und das 100 mm. Beide habe ich sehr gerne für Portraits genutzt. Das 135 mm war mir eigentlich immer schon ein wenig lang. Und für echte Teleaufnahmen war es dann wieder zu kurz. Es war einfach nicht meine Brennweite.

 

An der EOS 400 war das 1.8/85 mm mir schon ein wenig lang. Da waren wir dann wieder bei etwa 135 mm bezogen auf KB. Am Vollformat fand ich die Linse hingegen gut. Das 1.2/85 mm hat mich da hingegen nicht überzeugt. Es war viel teurer, optisch nicht besser. Man merkte da schon, dass Kompromisse zu Gunsten der Lichtstärke notwendig waren. Und was noch hinzu kam: Ich habe festgestellt, dass ich von der weiten Öffnung nicht so ganz viel profitiert habe. Ich bin halt nicht ganz so der Freund von extremen Freistellungen. Ich mag es - nennt das ruhig konservativ - wenn bei einem Portait neben der Nasenspitze auch die Augen und vielleicht noch die Ohren scharf sind.

 

Gruß

Thobie

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Zwischen 45 mm und 75 mm Brennweite gibt es sehr wohl einen beachtlichen Unterschied gerade bei Porträt.

 

Für Porträt ist das Zuiko 75 mm F1.8 wohl eher nicht zu gebrauchen egal wie weit weg ich da vom Modell gehen kann. Das Gesicht wirkt bei 75 mm Brennweite schon ziemlich flach an Crop Faktor 2.

 

 

Wie das?

Flach wirken Bilder aus großem Abstand aufgenommen, egal mit welcher Brennweite.

Das ist ein Frage der Perspektive und nicht der Brennweite.

Man nimmt deswegen ja auch kein Weitwinkel für Portraits. Nicht wegen dem Bildwinkel, sondern wegen der extrem verzerrenden Nähe, die es braucht, um ein Gesicht oder eine Person formatfüllend aufzunehmen.

 

Mach ich nen Halbportrait mit 45, dann geht das Gesicht gut mit 75. Vom gleichen Standpunkt aus aufgenommen, bleiben die perspektivischen Verhältnisse die selben.

 

Ich seh ein, dass die Brennweite recht speziell ist. Und vermutlich wird es auch ein Objektiv sein, dass bei mir seltener zum Einsatz kommen würde, als das 45er. Da stellt sich natürlich die Frage, ob es einem das wert ist, so viel Geld zu investieren, wenn es die meiste Zeit im Koffer schlummert. :rolleyes:

 

Aber das muss jeder für sich entscheiden...

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Ich empfinde das 20er und 45er als quasi "natürliche" und einfach zu handhabende, oft benutzte Brennweiten. Sowohl das 12er als auch das 75er haben aber mit ihrer Lichtstärke ihren besonderen Reiz - jedenfalls für denjenigen, der sich auf diesen Brennweiten "einschießen" kann.

 

Für das System ist das 75er eine tolle Ergänzung, auch wenn es vielleicht nicht jeder braucht. :)

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Wie schon geschrieben ist für mich das 75er die erste gute Möglichkeit eine wirklich geringe Schärfentiefe mit mFT zu erzeugen.

Eine derart geringe Blende im höheren Brennweitenbereich ist im mFT Lager einfach noch nicht vorhanden, selbst das 45mm 1.8 war letztes Jahr schon eine "Revolution".

Da kann man höchstens zu FT schauen wobei die Linsen dort auch sehr teuer sind und das Preis(gegen)argument aufwiegen.

(mit L Objektiven für Canon FullFrame Kameras wäre man übrigens auch mit einem Tausender dabei)

 

Ob 75mm zu lang ist für Potraits wage ich zu bezweifeln, aber werden wir es hoffentlich bald zur genüge sehen.

Wenn man jedoch aktuell 200mm und mehr einsetzen muss um eine ähnliche Schärfentiefe mit einem der bestehenden Objektive zu erreichen , dann ist das schon eine andere Sache..

 

Ebenso profitiert man natürlich bei anderen Gelegenheiten auch davon, zB. bei dunklen Umgebungen von Konzerten. Wobei man da schnell wieder bei der Überlegung ist ob nicht das 35-100mm die bessere Wahl wäre um verschiedene Bildausschnitte zu ergattern.

Im Allgemeinen fehlt eben mFT immer noch ein lichtstarker Zoom...

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Übrigens mal eine kleine Anmerkung,

 

ich benutze mein 20mm aktuell fast nie. Die Brennweite passt mir viel zu selten.

Will man Personen fotografieren muss man viel zu nah ran (+ Freistellung zu gering) und für Landschaftsaufnahmen kann es ruhig mehr Weitwinkel sein ..

So Unterschiedlich können die Meinungen und Anwendungen zur "gebräuchlichsten" Brennweite bzw. Blickwinkel sein. ;)

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Wie das?

Flach wirken Bilder aus großem Abstand aufgenommen, egal mit welcher Brennweite.

Das ist ein Frage der Perspektive und nicht der Brennweite.

Man nimmt deswegen ja auch kein Weitwinkel für Portraits. Nicht wegen dem Bildwinkel, sondern wegen der extrem verzerrenden Nähe, die es braucht, um ein Gesicht oder eine Person formatfüllend aufzunehmen.

 

Mach ich nen Halbportrait mit 45, dann geht das Gesicht gut mit 75. Vom gleichen Standpunkt aus aufgenommen, bleiben die perspektivischen Verhältnisse die selben.

 

Ich seh ein, dass die Brennweite recht speziell ist. Und vermutlich wird es auch ein Objektiv sein, dass bei mir seltener zum Einsatz kommen würde, als das 45er. Da stellt sich natürlich die Frage, ob es einem das wert ist, so viel Geld zu investieren, wenn es die meiste Zeit im Koffer schlummert.

 

Aber das muss jeder für sich entscheiden...

 

Gut analysiert, genau so ist es.

 

Auf ein solches Objektiv habe ich gewartet. Als Notbehelf habe ich seit zwei Jahren ein Summicron 90/2,0 in Gebrauch, welches meistens

einen Tick zu lang ist. Das ist nun obsolete. Die Kurbelei mit dem MF muss ich auch nicht immer haben.

Für mich hat das 75/1,8 die Vorzüge:

1. Aus Distanz unauffällig und mit kurzen Zeiten gegen Bewegungsunschärfe eisetzbar (wobei auch der beste Stabi bekanntlich nichts hilft).

2. Bei wenig Licht morgens oder abends in der Dämmerung ebenso bei niedrigen ISO kurze Zeite nutzbar. Auch für Landschaft ist nicht nur Weitwinkel angesagt.

3. Bei Feiern verschiedenster Art (gerade bei Hochzeiten) will oder kann man den Leuten nicht immer dicht auf den Pelz rücken.

Da war mir öfter das FT 12-60 zu kurz und zu lichtschwach, abgesehen vom Bokeh bzw. freistellen.

Ein Doppelporträt in der Kirche aus 4 m Distanz mit 17 cm Schärfentiefe bei schönem Bokeh ist besser, als um das Brautpaar herum zu hampeln

und anderen Knipsern im Bild zu stehen (mit 60mm bei f/4 war das so nicht drin).

4. Hallensport (Pferdesport wurde schon genannt).

5. Die geringere Schärfentiefe ist es doch, was viele KB-Fotografen gerne als Argument gegen das 4/3-Format genannt haben.

Gilt das nun nicht mehr, auch wenn man es nicht sooo oft braucht?

 

Für die "gewohnten" KB-Verhältnisse handelt es sich hier immerhin um eine mittlere Telebrennweite und wenn ich an die Beliebtheit

eines 135mm F/2 oder 200mm F/2,0 denke, wovon ich schon öfter gelesen habe, dann liegt Olympus mit dem 75/1,8 gerade richtig.

 

Natürlich kann man jetzt das 35-100/2,8 ins Spiel bringen. Was das dann bei Offenblende mit feinen Strukturen wie Haaren oder Textilien anstellt, das muss man abwarten. Ich gehe aber realistisch davon aus, dass das 75/1,8 bei F/2,4 dabei besser abschneidet als das 35-100 bei F/4.

Die Flexibilität des Zoom ist aber auch nicht zu verachten.

 

Siehe Zitat, letzter Satz.

 

Kleines Rechenbeispiel für gleiche Schärfentiefe, wie es in der Praxis aussehen könnte:

 

Format: KB

Brennweite: 135 mm

Blende: F/3,4

Distanz zum Motiv: 380 cm

Schärfentiefe: 15,4 cm

 

Format: KB

Brennweite: 85 mm

Blende: F/4,8

Distanz zum Motiv: 200 cm

Schärfentiefe: 15,2 cm

 

Format: mFT

Brennweite: 75 mm

Blende: F/2,0

Distanz zum Motiv: 380 cm

Schärfentiefe: 15,1 cm

 

Zum Vergleich das Zoom, gleicher Bildwinkel, 1 Stufe abgeblendet:

Format: mFT

Brennweite: 75 mm

Blende: F/4,0

Distanz zum Motiv: 380 cm

Schärfentiefe: 30,2 cm

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Die beiden 12-35 und 35-100 Zooms reißen mFT auch nicht raus. Der Bereich ist jeweils zu eng, man muss also immer beide dabei haben und wechseln. Dann aber kann ich sie auch durch eine FB-Reihe (12, 17, 25, 45 und 90; (oder was ich persönlich für den Reisekoffer bevorzugen würde: 9-18 f=4, 20, 45, 70-200 f=4)) ersetzen. Die ist dann aber von der Lichtstärke und Abbildungsqualität überlegen und haut vom Anschaffungspreis und dem Gewicht her nicht viel mehr rein, als die beiden Zooms.

Ich habe vor Jahrzehnten mit 35, 50, 135 angefangen, wie es so üblich war. Und mich immer über das 135er geärgert, wie viele andere auch. Man braucht meist etwas um die 100 (KB) und dann wieder etwas um die 200 (KB). Was nicht bedeutet, dass 135-150 (KB) bei einem Zoom niemals gewählt wird, aber deswegen extra eine FB mitschleppen?

bearbeitet von Luzid
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@wolfgang:

 

Danke für Deine ausführliche Darstellung.

Womit hast Du die Schärfenbereiche berechnet?

 

Interessant ist an der Stelle nämlich, dass es neben der Brennweite auch der Unschärfekreis ist, der hier eine Rolle spielt.

Je nachdem, wie man den ansetzt, rücken mft und FF durchaus näher zusammen. Der dof-Recher (http://www.dofmaster.com/dofjs.html) beispielsweise setzt für mft einen halb so großen Unschärfekreis (FF: 0,030mm, mft: 0,015mm) an, was aufgrund der höheren Pixeldichte bei mft auch durchaus Sinn macht.

 

@ Luzid. So ist das nun mal. Die alle glücklich machende Universallinse wird es nie geben, leider. Wie man seine Objektivsammlung zusammenstellt, ist eine sehr individuelle Angelegenheit. Das spricht aber weder für noch gegen 75mm. Es ist halt auch eine Sache der persönlichen Vorlieben, was man gern wie vor die Kamera holt, ob einem so eine Brennweite hilft oder nicht.

bearbeitet von esdeebee
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Gast Blabla12
Für die "gewohnten" KB-Verhältnisse handelt es sich hier immerhin um eine mittlere Telebrennweite und wenn ich an die Beliebtheit

eines 135mm F/2 oder 200mm F/2,0 denke, wovon ich schon öfter gelesen habe, dann liegt Olympus mit dem 75/1,8 gerade richtig.

 

Das 75er entspricht aber weder 135 noch 200mm und ist daher meiner Meinung weder Fisch noch Fleisch.

Während das 135 (KB) sich für den genannten Zweck bei Feierlichkeiten wirklich gut eignet um aus der 2. Reihe unauffällig Bilder machen zu können ohne zu stören, neigen meiner Meinung nach 150mm schon stark zum platdrücken des Gesichtes. Es hat ja auch seine Gründe, warum im laufe der Jahre es halt Brennweiten zwischen 85-135mm (KB) für Portre genommen werden und nicht 150mm (KB) zum standart geworden sind.

 

 

Genauso die 200mm (KB) Ideal für viele Aufnahmen wie Tiere im Zoo etc. Halt ein richtiges Tele. Hier fehlt dem Oly halt die entsprechenden mm.

 

Ich finde hier hat Olympus irgendwie versucht eine Lücke im Brennweitenbereich zu besetzen, die noch nicht besetzt ist um ein Alleinstellungsmerkmal zu haben, ohne sich Gedanken zu machen, warum die Lücke seit Jahren nicht besetzt wird.

 

Es wird sicher Leute geben, die mit den Komromissen leben können. Und auch sicher welche die genau darauf gewartet haben. Doch für reine Portreaufgaben würde ich mit einem 60mm Objektiv glücklicher werden und für den Teleeinsatz würde mir ein 100mm Objektiv besser gefallen.

 

So bleibt bei mir immer der fahle Beigeschmack, geht zar beides, aber nichts richtig.

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....dann liegt Olympus mit dem 75/1,8 gerade richtig.

...

 

Scheint eine sehr leckere Optik geworden zu sein.

Mal schauen wie sie den AF hinbekommen haben - hier haben sie es mal mit größeren Massen und längeren Verstellwegen zu tun:rolleyes:.

Auch für Video eine interessante Optik, etwa bei Konzerten.

Ich bin ja auf das 60er Makro neugierig - wenn das optisch auch auf diesem Level liegt, dann ergibt das zusamen mit der OMD eine Traumkombi für Makrofotografie.

 

LG Horstl

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