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Aber seien wir ehrlich: wenn Nikon erst bei nominellen ISO1600 statt ISO800 mit dem Glätten angefangen hätte, wären die Scores auch nicht anders ausgefallen. :P

keine Frage, zwei der Scores verwenden ja die Maximalwerte, die nur bei einer bestimmten ISO-Stufe ( Basis ISO ) zu erreichen sind.

 

Aber da wir hier auch allgemein über die Testmethode von DxO sprechen, geht es nicht (nur) um die Validität der Nikon Scores.

 

Der "Dynamic Range" Score war schon von jeher zu hinterfragen, weil er überhaupt keinen praktischen Nutzen widerspiegelt. Einen Kontrastumfang, der auf eine SNR von 0 dB basiert, will sicher niemand nutzen.

Beim "Color Depth" Score befindet sich die Technik schon auf einem sehr hohem Niveau; ein Wert von größer 20 wird von besseren Kompaktkameras erreicht, bei den Systemkameras hat man Werte über (oder zumindest nahe) 21. Abgesehen von Spezialanwendungen ist dieser Score daher für die meisten Nutzer völlig irrelevant.

Beim "Low-Light ISO" Score fließen die praktisch nutzlosen Werte für den Kontrastumfang ein, zusätzlich können sich Kamerahersteller durch aktivierte Rauschunterdrückung einen Vorteile verschaffen, während der dadurch entstehende Nachteil ( geringere Auflösung ) nicht in diese Bewertung einfließt. Man kann also nicht davon ausgehen, daß man mit einer Kamera (zumindest) bis zum "Low-Light ISO" eine "gute" BQ bekommt.

 

In Wahrheit liefert DxO nur mit den (SNR- und Farb-)Diagrammen sinnvolle Werte, sobald aber eine Rauschunterdrückung aktiv ist, entsprechen auch die SNR-Diagrammen einem Apfel/Birnen - Vergleich und somit auch alle davon abhängigen Diagramme.

 

Von all dem abgesehen finde ich es immer schade, wenn um die DxO-Scores diese seltsamen Grabenkriege entstehen.

leider bieten praktisch nutzlose Scores ein hohes Potential für sinnlose Grabenkriege, insbesondere wenn diese von DxO unter der Bezeichnung "Sensor Ranking" verkauft werden

 

Gruß

Günter

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auch darf man nicht vergessen (und das ist nicht die Schuld der DXOler) dass die Ergebnisse nur gelten, wenn man selbst auch mit der Software von DXO arbeitet.

Nutzt man, wie die meisten Anwender, ein Adobeprodukt, kann ein Ergebnis durchaus abweichen ... und von jpg wollen wir jetzt garnicht anfangen.

Es ist ja immer noch so, dass die meisten Anwender tatsächlich jpg nutzen und nicht RAW.

 

DXO ist eine tolle Sache ... nur sollte man es vermeiden, eine Religion draus zu machen (das gilt natürlich auch für alle anderen Seiten incl Blogs)

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Einen Kontrastumfang, der auf eine SNR von 0 dB basiert, will sicher niemand nutzen.

 

Ganz im Gegenteil! Bedenke, dass bei einer Umsetzung des DxO-Dynamikumfangs in ein reales Bild all diejenigen Bildbereiche, in denen man ein SNR von 0dB oder schlechter hat, komplett schwarz abgebildet werden. Das ist ausgesprochen konservativ und ergibt eine ziemlich gute Bildqualität. Im konkreten Fall von µFT-Kameras mit Sicherheit besser als z.B. beliebige ISO800-Bilder.

 

Wie gesagt: ich kenne bislang noch keine Kamera, bei denen reale Bilder aus Reviews den DxO-Angaben widersprochen hätten. Man muss letztere eben nur verstehen und korrekt interpretieren, und dafür nehmen sich wohl die wenigsten die nötige Zeit. Stattdessen zieht die Masse ausschließlich Vergleichs-JPEGs heran, bei denen alle Einstellungen auf den Fabrikvorgaben belassen wurden. Das ist nur dann weise, wenn man sich absolut sicher ist, die Einstellungen nie zu ändern.

 

Liebe Grüße,

malamut

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auch darf man nicht vergessen (und das ist nicht die Schuld der DXOler) dass die Ergebnisse nur gelten, wenn man selbst auch mit der Software von DXO arbeitet.

Nutzt man, wie die meisten Anwender, ein Adobeprodukt, kann ein Ergebnis durchaus abweichen ...

wenn man vergleichbare Testergebnisse erzielen möchte, müßte man sich tatsächlich auf einen RAW-Konverter einschränken.

Außerhalb der Grau- und Farbtafel Fotografie, spielt das aber kaum eine Rolle ( ein gutes Farbprofil wäre jedoch zu empfehlen).

 

Gruß

Günter

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Ganz im Gegenteil! Bedenke, dass bei einer Umsetzung des DxO-Dynamikumfangs in ein reales Bild all diejenigen Bildbereiche, in denen man ein SNR von 0dB oder schlechter hat, komplett schwarz abgebildet werden. Das ist ausgesprochen konservativ und ergibt eine ziemlich gute Bildqualität.

ein SNR von 0dB entspricht einem Signal- zu Rauschverhältnis von 1. Das Rauschen ist also gleich stark wie das Signal ( da hilft dir die beste Rauschunterdrückung nichts ). Den Schwarzpunkt mußt du daher um einiges darüber ansetzen um noch eine "gute" Bildqualität zu erreichen, was natürlich aber deinen nutzbaren Kontrastumfang reduziert.

 

Im konkreten Fall von µFT-Kameras mit Sicherheit besser als z.B. beliebige ISO800-Bilder.

es gibt wohl keine Kamera auf dieser Welt, deren Kontrastumfang bei Base ISO nicht höher wäre, als bei ISO 800. :confused: ( Sollte es doch so ein Unikum geben, dann steht diese Kamera in keiner Konkurrenz zu "unseren" Systemkameras ).

 

 

Wie gesagt: ich kenne bislang noch keine Kamera, bei denen reale Bilder aus Reviews den DxO-Angaben widersprochen hätten.

bei DxO ist z.B der Kontrastumfang der GH2 größer als von der G3, bei DPreview umgekehrt ( bei DPreview habe ich den noch tolerierten SNR leider nicht gefunden )

 

Gruß

Günter

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wenn man vergleichbare Testergebnisse erzielen möchte, müßte man sich tatsächlich auf einen RAW-Konverter einschränken.

Außerhalb der Grau- und Farbtafel Fotografie, spielt das aber kaum eine Rolle ( ein gutes Farbprofil wäre jedoch zu empfehlen).

 

Gruß

Günter

 

sag das nicht ... im Gegenteil, jede Kamera müsste mit dem für sie perfekten Konverter getestet werden.

 

dpreview hat damit ja mal angefangen .. als Lightroom noch Probleme mit Olympusdaten hatte .. und alternativ mit Capture One testete.

 

Aber für den Endanwender ist das alles egal, er hat normalerweise seinen Konverter, mit dem er zufrieden ist ... nun muss nur noch die Kamera mit diesem gut zusammenarbeiten.

Wenn meine Kamera in DXO abstinkt, aber mit Lightroom ein bisschen bessere Ergebnisse hat (vielleicht auch nur, weil Lightroom besser auf die spezielle Kamera abgestimmt ist) dann reicht mir das und die schlechteren Ergebnisse in DXO sind mir egal.

 

 

Man darf nie vergessen, dass der optische Eindruck, auch manchmal Lug und Trug enthält ... so können weniger aufgelösste Daten durchaus schärfer aussehen ... dazu gibt es einen interessanten Versuch mit einem Digitalbild vs Grossformatbild ... wenn sie nur auf die richtige Entfernung (und auch Sehschärfe) aufbereitet sind.

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wenn man vergleichbare Testergebnisse erzielen möchte, müßte man sich tatsächlich auf einen RAW-Konverter einschränken.

 

Für den Anwender wäre es ganz gut, wenn man eben mehrere der üblichen Konverter dem Test hinzufügt - LightRoom/CameraRaw/PS ist sicherlich oft in Gebrauch und die Freewares sind auch nicht wenig in Nutzung wie z.B. RAW-Therapee - so hätte der Nutzer garantiert die Möglichkeit zum Vergleich - auch ohne Geld auszugeben ;) gibt natürlich noch andere Konverter als die beiden genannten :)

 

:cool:

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Hallo gms,

ein SNR von 0dB entspricht einem Signal- zu Rauschverhältnis von 1. Das Rauschen ist also gleich stark wie das Signal ( da hilft dir die beste Rauschunterdrückung nichts ). Den Schwarzpunkt mußt du daher um einiges darüber ansetzen um noch eine "gute" Bildqualität zu erreichen, was natürlich aber deinen nutzbaren Kontrastumfang reduziert.

 

Sorry, aber da hast Du jetzt wirklich etwas grundfalsch verstanden. Der Dynamikumfang bezeichnet den Abstand zwischen dem dunkelsten Lichtwert, der auf Weiß gemappt wird, und dem hellsten Lichtwert, der auf Schwarz gemappt wird. Das DxO-Mapping ist gerade so gewählt, dass das Niveau des Rauschens ohne jegliche Rauschunterdrückung die Helligkeit des auf Schwarz gemappten Lichtwerts nicht übersteigt. Damit ist das Rauschen ausgesprochen schwach. Ein derart gemapptes Bild wird selbst völlig ohne Rauschunterdrückung noch ziemlich gut aussehen.

 

Anders erklärt: über die Zahl 0dB erschrickt man vielleicht zunächst, weil man dB-Angaben für den Fall gewohnt ist, dass sich die Zahl auf die hellsten sauber getrennten Lichtwerte bezieht. Hier passiert aber genau das Gegenteil: die 0dB werden auf Schwarz gemappt. Das Rauschen ist definitionsgemäß auf Helligkeitsschwankungen um +/- der Helligkeit dieses auf Schwarz gemappten Lichtwerts beschränkt. Es gibt also Rauschen nur um +/- eine sehr geringe Helligkeit.

 

Du kannst schon den nackten Zahlen bei DxO ansehen, dass dem so sein muss. DxO sieht etwa den Dynamikumfang der E-P3 bei 10.1 Blendenstufen. Und die kann man aus einem RAW bei Base ISO nun wirklich herauskitzeln, ohne dass es zu exzessivem Rauschen käme. Auch bei anderen Kameras ermittelt DxO keine absurd hohen Dynamikumfänge, was sie aber tun müssten, wenn Dein Vorwurf zuträfe.

 

Liebe Grpüße,

malamut

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Anders erklärt: über die Zahl 0dB erschrickt man vielleicht zunächst, weil man dB-Angaben für den Fall gewohnt ist, dass sich die Zahl auf die hellsten sauber getrennten Lichtwerte bezieht. Hier passiert aber genau das Gegenteil: die 0dB werden auf Schwarz gemappt.

sage ich ja, es wird bis runter zu 0dB gemessen, daher 0dB ist gerade schon Schwarz, 0-1dB ( das ist übles Rauschen! ;) ) hat man in den dunkelsten Bereichen zu erwarten und dieses Rauschen ist gänzlich im gemessenen Kontrastumfang enthalten ;)

 

Du kannst schon den nackten Zahlen bei DxO ansehen, dass dem so sein muss. DxO sieht etwa den Dynamikumfang der E-P3 bei 10.1 Blendenstufen. Und die kann man aus einem RAW bei Base ISO nun wirklich herauskitzeln, ohne dass es zu exzessivem Rauschen käme.

ich denke, daß du dich glücklich schätzen kannst, wenn du noch 9 Blendenstufen herauskitzeln kannst.

( was auch ziemlich genau der DPreview Messung entsprechen würde )

 

//edit: behauptest du jetzt, daß 0-1dB SNR einer guten Qualität entspricht ? Sorry, ich verstehe dich jetzt wirklich nicht

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ich denke, daß du dich glücklich schätzen kannst, wenn du noch 9 Blendenstufen herauskitzeln kannst.

( was auch ziemlich genau der DPreview Messung entsprechen würde )

 

Du beliebst zu scherzen?! Im E-P3 Review kommt dpreview schon für JPEG bei Gradation Auto auf über 10 Blendenstufen. Von RAW-Möglichkeiten ganz abgesehen.

 

Ich breche an dieser Stelle die Diskussion mal ab. Es bringt schließlich nichts, sich erst über Grabenkämpfe zu beschweren und sich dann selbst in einen hineinziehen zu lassen. Ich denke, anhand des Gesagten kann sich jeder sein eigenes Urteil bilden.

 

Liebe Grüße,

malamut

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Du beliebst zu scherzen?! Im E-P3 Review kommt dpreview schon für JPEG bei Gradation Auto auf über 10 Blendenstufen.

nachdem DxO für seine Kontrastmessungen keine Spielereien mit der Gradiation durchführt, halte ich "Gradiation Auto" für einen Vergleich nicht für sinnvoll. Für "Gradiation Normal" gibt DPreview genau diese 9 Blendenstufen an

//edit: die Oly-Defaulteinstellung "Gradiation Auto" abzuschalten, ist auch eine der ersten Empfehlungen, die üblicherweise Einsteigern gegeben wird

 

Ich breche an dieser Stelle die Diskussion mal ab. Es bringt schließlich nichts, sich erst über Grabenkämpfe zu beschweren und sich dann selbst in einen hineinziehen zu lassen.

dann sind wir doch noch in einem Punkt einig

 

Gruß

Günter

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