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Wie genau weiss man überhaupt über UV Filter im filterstack auf dem Sensor Bescheid. Haben Kameras mit dünnem Filter, z.B. die A7r auch eine UV Filter oder einen schwächeren als normale Kameras?

 

Ich bin mir ausserdem nicht ganz sicher, ob es nicht doch einen bildtechnischen Vorteil verschafft, wenn man in bestimmten Aufnahmesituationen einen UV Filter verwendet. Ich denke beispielhaft gesprochen an die PhangNa Bay in Thailand, wo man mit dem Boot in der Sonne übers Meer fährt und die vielen kleinen Felseninseln in der Ferne übers Meer hinweg möglichst klar abbilden möchte. Anders herum gefragt. Ist es völlig gleich, ob man den UV Anteil bereits vor dem optischen System (=Objektiv) herausfiltert oder dahinter im fertigen Bild. Funktioniert die Lichtbrechung gemäß der optischen Rechnung besser, wenn man sauberen Input (UV-gefilteretes Licht) gibt.

 

Ich glaube ausserdem, dass so ein dedizierter UV Filter vor dem Objektiv dicker ist als die UV filternde Schicht vor dem Sensor, die ja nur einen Teil dieser Schicht ausmacht. Deshalb filtert der UV Filter vor dem Objektiv gründlicher. Auf jeden Fall gilt doch viel hilft viel. Viel heisst dann zweimal filtern, vor und hinter dem Objektiv die Reste des UV Anteils.

 

Relevant sind solche Überlegungen vor allem in kritischen Lichtsituationen: viel Sonne, über dem Meer, in den Bergen.

 

 

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UV Filter sind unnötig ... sie verschlechtern Kontrast, Geometrie und Flareresistenz des Objektivs

 

 

Sie sind als reine Schutzfilter in sandigen Gegenden oder am Meer (oder was einem sonst einfällt mit harten Sachen, die sich auf die Frontlinse legen) brauchbar.

 

 

Gegen mechanische Belastungen hilt eine Streulichtblende.

 

 

 

Ein Polfilter kostet richtig viel Licht und es deshalb ein Spzialfiler, den man definitiv nicht "immerdrauf" hat.

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ein grosser Vorteil des UV Filters fällt mir noch ein:

 

wir haben den damals immer zu jedem Objektiv verkauft ... oft sogar einen Skylightfilter ... weil Filter extrem Provision brachten (20% damals!) und die Kunden waren glücklich.

 

 

Sollte man kein Fotohändler sein, fällt dieser Vorteil aber leider weg :(

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Wie genau weiss man überhaupt über UV Filter im filterstack auf dem Sensor Bescheid. Haben Kameras mit dünnem Filter, z.B. die A7r auch eine UV Filter oder einen schwächeren als normale Kameras?

 

Ich bin mir ausserdem nicht ganz sicher, ob es nicht doch einen bildtechnischen Vorteil verschafft, wenn man in bestimmten Aufnahmesituationen einen UV Filter verwendet. Ich denke beispielhaft gesprochen an die PhangNa Bay in Thailand, wo man mit dem Boot in der Sonne übers Meer fährt und die vielen kleinen Felseninseln in der Ferne übers Meer hinweg möglichst klar abbilden möchte. Anders herum gefragt. Ist es völlig gleich, ob man den UV Anteil bereits vor dem optischen System (=Objektiv) herausfiltert oder dahinter im fertigen Bild. Funktioniert die Lichtbrechung gemäß der optischen Rechnung besser, wenn man sauberen Input (UV-gefilteretes Licht) gibt.

 

Ich glaube ausserdem, dass so ein dedizierter UV Filter vor dem Objektiv dicker ist als die UV filternde Schicht vor dem Sensor, die ja nur einen Teil dieser Schicht ausmacht. Deshalb filtert der UV Filter vor dem Objektiv gründlicher. Auf jeden Fall gilt doch viel hilft viel. Viel heisst dann zweimal filtern, vor und hinter dem Objektiv die Reste des UV Anteils.

 

Relevant sind solche Überlegungen vor allem in kritischen Lichtsituationen: viel Sonne, über dem Meer, in den Bergen.

1.: Vor den Sensoren handelsüblicher Digitalkameras sitzt KEIN UV-Filter, sondern ein IR-Sperrfilter, weil die Sensoren kaum UV-empfindlich, wohl aber IR-empfindlich sind. Würde man das IR-Sperrfilter weglassen (für Spezialfälle), gäbe es durch die Überlagerung von sichtbarem Licht und IR-Licht unscharfe Bilder, weil die allermeisten Objektive des Weltmarktes nicht für IR korrigiert sind. Für reine Infrarotfotos ist natürlich eine Kamera ohne IR-Sperrfilter optimal...

 

2.: Ein UV-Filter bringt an Digitalkameras in Bezug auf Klarheit in der Ferne NICHTS! Das kann in gewissem Umfang nur ein Polfilter bei geeignetem Sonnenstand oder gleich eine Infrarotaufnahme. Ein UV-Filter ganz bestimmt nichts, außer zusätzlicher LensFlares...

 

3.: Falls jemand noch an schädliches UV in Digitalkameras glaubt: Die vielen Gläser der heutigen Zooms lassen kaum noch UV durch!

 

4.: Zum Pol-Effekt: Fotografisch interessant sind eigentlich nur zwei Pol-Effekte:

a) Poleffekt durch Streuung (Himmelsblau) und

B) Poleffekt durch Reflexion (Spiegelung).

 

a) Der Poleffekt durch Streuung tritt optimal nur auf bei sehr klarer Atmosphäre und genau senkrecht zur Richtung der Sonnenstrahlen auf. Außerhalb dieses optimalen Winkels, also im Rücken- und Gegenlicht, bei bedecktem Himmel, bei Nebel ist der Effekt sehr gering bis Null. In der Ferne kann der Effekt zu einer Steigerung des Kontrasts beitragen: Die Landschaft wirkt dunstärmer, farbsatter.

 

B) Der Poleffekt durch Reflexion tritt optimal nur bei einem bestimmten Winkel zur Reflexionsfläche auf. Und nur bei elektrische schlecht leitenden Materialien (Wasser, Glas, Kunststoffe, Lacke, Haut, Blätter, Gräser, etc.). Spiegelungen an Metallen ergeben KEINEN Poleffekt! Dieser Winkel, gemessen gegen die Reflexionsfläche, beträgt je nach Material rund 30° bis 35°. Außerhalb dieses Winkels sinkt die Polarisation sehr schnell ab bis auf Null. Deshalb kann man an gewölbten Scheiben nur eine winzig kleine Fläche entspiegeln! Auch auf Wasserflächen oder in Schaufenstern kann man nur eine relativ kleine Fläche entspiegeln. Mit Weitwinkelobjektiven hat man praktisch keine Chance zum vollständigen Entspiegeln, weil der optimale Winkel längst futsch ist...

 

In der Landschaft trägt dieser Poleffekt zur einer hohen Farb-Sättigung der vielen Gräser und Blätter bei, wenn die Lichtquelle klar begrenzt ist, also bei purer Sonne und blankem Himmel! Die vielen tausend Blätter werden entspiegelt. Bei bedecktem Himmel, wenn also keine klare, nur eine diffuse Lichtquelle vorhanden ist, ist der Effekt auch leider wieder recht gering.

bearbeitet von WinSoft
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Filter setze ich nur selten ein und wenn dann ist es ein Polfilter.

 

Beim Besuch des Registans in Samarkand, Usbekistan, war der Polifilter der Schlüssel für brauchbare Filter, da die Kacheln der Medresen in der Sonne heftige Reflexiionen zeigten. Für solche Fälle ist es wichtig einen Polfilter in der Reserve zu haben.

 

Sher Dor Medrese:

 

17126620958_722552ec3f_h.jpgSamarkand, Registan, Sher Dor Medrese by Thomas Gülden, auf Flickr

 

Shohizinda Nekropole:

 

17291366621_88640538e1_h.jpgSamarkand, Shohizinda by Thomas Gülden, auf Flickr

 

Selbst im Halbschatten noch wichtig: Kacheln in der Sher Dor Medrese:

 

17285894075_b298c74d62_h.jpgSamarkand, Registan, Sher Dor Medrese by Thomas Gülden, auf Flickr

 

Ohne Polfilter wären die Reflexionen an den glasierten Oberflächen sehr störend gewesen.

bearbeitet von tgutgu
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Also ich war neulich im Regenwald und am Meer sehr froh, dass ich einen UV-Filter auf dem Objektiv hatte.  :cool:

 

Es gibt auch Jahreszeiten mit Blütenpollen in der Luft. Die wische ich auch lieber von einem Filter als von einer 1000€-Linse.

 

Bei einem hochwertigen UV-Filter finde ich die leichten Beeinträchtigungen der Bildqualität verschmerzbar. In bestimmten Situationen kann man ihn ja abnehmen.

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Da muss ich formosepuer zustimmen... habe auch auf allen Objektiven ein Kenko bzw. Hoya Pro1 Digital Protect (also mit nix)... mag nicht optimal sein in manchen Situationen, aber mein mit/ohne Vergleich hat nix Nachteiliges gezeigt.

bearbeitet von kirschm
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...ich bin jetzt mit der EM10 durch wüste, schnee und regen ohne Filter. Einmal gabs etwas Probleme mit Staub aufm Sensor weil ich bei der Safari im offenen Land Rover Objektiv gewechselt habe. Da hätte auch ein Filter nicht geholfen...nach ein paar Stunden und mehrmals ein/ausschalten wars wieder gut.

bearbeitet von wasabi65
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