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Kannst Du das bitte näher erläutern?

Nimm an, du willst ein Objektiv testen und tust das, indem du ein Muster aus immer feiner werdenden schwarzen Linien auf weißem Hintergrund abbildest. Dort, wo die Grenzen des Auflösungsvermögens erreicht werden, verschwindet das Linienmuster aber nicht schlagartig, sondern der Kontrast wird immer geringer werden. Die schwarzen Linien werden grau, die weißen ebenfalls, bis man sie irgendwann nicht mehr voneinander unterscheiden kann. Wenn du nun den Kontrast zwischen den noch unterscheidbaren Linien anhebst, gewinnst du an Auflösung. Wenn du nun mehr Pixel zur Verfügung hast, kannst du aus einem Objektiv meist noch ein wenig mehr Auflösung herauszukitzeln, als mit weniger Pixeln. Bei einem Objektiv, das selbst bei optimaler Blende nur noch ein verschwommenes Bild liefert, funktioniert das natürlich nicht.

Wer meine Posts hier kennt, weiß, wie sehr ich vom MFT einerseits überzeugt bin, dass ich aber auch nach wie vor die 24 MPixel meiner A-900 sehr schätze, obwohl die Abbildungsleistungen der daran angeschlossenen Optiken (z. B. alte Minolta Festbrennweiten) dem Vergleich zu MFT längst nicht mehr stand halten. Eine meiner Begründungen hierzu ist, dass ich den A900 Aufnahmen extreme Reserven in der Nachbearbeitung zuschreibe, während eine MFT Aufnahme (von GF1) "schneller kippt".

Ich weiß jetzt nicht genau, was du mit "kippen" meinst. Normalerweise hätte ich da die Gradtionskurve im Verdacht.

Liegt es (neben den bekannten Unterschieden im Kontrastumfang) vielleicht daran, dass "unsichtbare" (d. h. nicht aufgelöste, nicht als Einzelpunkte in Erscheinung tretende) Pixel die Farbtiefe des Bildes erhöhen? Ähnlich einem Drucker, der 4800 Dpi usw. nutzt, um aus 6 Farbtinten einen Farbverlauf zu zaubern, obwohl das menschliche Auge schon bei 300 dpi schlapp macht? Gibt es Argumente, die belegen, dass der Pixelwahn auf Umwegen vielleicht doch zu einem positiven Effekt führt?

Wenn mehr Bildpunkte/Pixel zur Verfügung stehen, dann schlägt sich das natürlich auch in einer besseren Abstufung von Farbverläufen nieder. Mehr Information ist einfach mehr Information. Man muss allerdings aufpassen, dass das Nutzsignal größer ist, als das Rauschen, sonst bringt das nichts. Das ist ja genau das Problem. Jeder will ISO 6400 oder noch besser 12800 haben, dass dabei der Tonwertumfang, bzw. Farbtiefe auf der Strecke bleiben, scheint niemanden weiters zu stören. Hauptsache, das Motiv ist gut erkennbar.

Oder lässt das Rauschen überzüchteter Sony Chips die Aufnahmen "natürlicher" erscheinen, ähnlich dem magischen Knistern auf guten Vinylscheiben? :D

Eigentlich sollte die Sony doch sehr wenig rauschen, die Firma wirbt ja sogar mit doppelter Rauschunterdrückung. Und DxO (der heilige Stuhl der Foto-Foren) sieht die Alpha 900 sogar ganz weit oben noch vor ein paar Mittelformat Kameras. Und Du sagst, das Ding rauscht? Kann das sein? ;):rolleyes::cool::eek::confused:

 

Aber das zeigt, dass die Sache nicht ganz so einfach ist. Es gibt ein Rauschen, das man sieht, und eines, dass man nicht sieht (weil es vor dem Kunden versteckt wurde). Das kann dazu führen, dass Fotos aus einer Kamera, deren Sensor weniger rauscht, mehr rauschen, als Fotos aus einer Kamera, deren Sensor eigentlich mehr rauscht, je nachdem, was bei der Signalverarbeitung passiert ist (Oder beim Testen).

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Ich weiß jetzt nicht genau, was du mit "kippen" meinst. Normalerweise hätte ich da die Gradtionskurve im Verdacht.

 

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Eigentlich sollte die Sony doch sehr wenig rauschen, die Firma wirbt ja sogar mit doppelter Rauschunterdrückung. Und DxO (der heilige Stuhl der Foto-Foren) sieht die Alpha 900 sogar ganz weit oben noch vor ein paar Mittelformat Kameras. Und Du sagst, das Ding rauscht? Kann das sein? ;):rolleyes::cool::eek::confused:

 

 

Hallo Nolite,

 

ja ich meinte die Gradationskurve: Kippen heisst dann, dass die entsprechende Stelle sehr steil ist, ein Verlauf also auf einen sehr kleinen Bereich des Histogramms verteilt ist. Das Ganze dann noch getrennt nach Farbkanälen.

 

Zum Rauschen der A900: Dafür ist die Kamera bekannt, die Besitzer warten seit Herausgabe dieses Pixelmonsters auf neue Firmware, in der Hoffnung, eine verbesserte Rauschunterdrückung zu erhalten. Sony hat jedoch bis heute nicht reagiert (das Rauschverhalten der A700 etwa wurde durch ein Update deutlich verbessert, genau das erhoffte man auch bei der A900). ISO 100 wird allgemein akzeptiert, aber ab ISO 400 aufwärts wird es schon kritisch. Die A900 hat sich von daher als hervorragende Kamera für Landschaft und Architektur etabliert, Reportage- oder Sportfotografen kommen mit ihr nur teilweise klar.

 

Schau mal bitte nach, ob der DXO Benchmark dies wiedergibt, andernfalls wäre es ein Zeichen dafür, wie reduziert die Aussage von DXO zu diesem Thema ist, denn die Aussagen zur A900 werden von vielen Seiten geteilt und können als gesichert betrachtet werden.

 

 

Gruß Hans

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Die A900 hat sich von daher als hervorragende Kamera für Landschaft und Architektur etabliert, Reportage- oder Sportfotografen kommen mit ihr nur teilweise klar.

 

Schau mal bitte nach, ob der DXO Benchmark dies wiedergibt, andernfalls wäre es ein Zeichen dafür, wie reduziert die Aussage von DXO zu diesem Thema ist, denn die Aussagen zur A900 werden von vielen Seiten geteilt und können als gesichert betrachtet werden.

Ich muss Dich enttäuschen, in der Kategorie "Landschaft" landet die A900 auf Platz 13, in der Kategorie "Sport" dagegen auf Platz 8.

DxOMark - Sensor rankings

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Ich muss Dich enttäuschen, in der Kategorie "Landschaft" landet die A900 auf Platz 13, in der Kategorie "Sport" dagegen auf Platz 8.

DxOMark - Sensor rankings

 

 

Hallo Nolite,

 

 

die von mir gennannten A900 Eigenschaften kann man, quer über Sony DSLR Foren gelesen, durchaus als "Fakten" gelten lassen.

 

Nebenbei besitze ich selber die A900 und kann bestätigen, wie sich z. B. das Rauschen ab ISO 400 deutlich bemerkbar macht. Die von der A900 bei ISO 100 (zum Zeitpunkt des Erscheinens) bekannten Auflösungsrekorde verschiedener Tests machen sie automatsich für die genannten Bereich sehr gut geeignet.

 

Daher zweifle ich eher an DXO. Oder meine Einstufung ist durch Neuerscheinungen überholt. Aber soviel hat sich im VF Bereich doch auch nicht getan im letzten Jahr, oder?

 

Gruß Hans

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und was soll die "Platzangabe" im DxO-Ranking aussagen? Zwei Sensoren, getrennt durch ein "Platz" können praktisch gleichwertig sein oder aber einen deutlichen Unterschied haben.

DxO mißt ALLEINE die Sensordaten und Parameter der Umsetzung von Licht in digitales Signal; dabei ist die Auflösung des Sensors praktisch aus der Wertung ausgeschlossen bzw. herausgerechnet.

Wenn man sich die Messergebnisse der A900 auf DxO anschaut, dann werden deine Erfahrungen da vorausgesagt bzw. bestätigt: sehr große Dynamik (Tonwertumfang von bis zu über 12EV), aber bezüglich Rauschen nur nutzbar bis ca. 400 ISO eingestellt (die entsprechen bei Sony eher 300 ISO), ab 800 ISO wird die A900 (in Wirklichkeit sind das gerade mal etwas über 600 ISO) grenzwertig, darüber unbrauchbar.

Wofür man die Kamera dann gut einsetzen kann, bleibt aber immer noch das Ergebnis der davorgeschnallten Optik. Und wenn man einen nicht ganz so großen Ausdruck braucht, kann man mit Rauschunterdrückung doch die sehr große Auflösung als Pfand ins Spiel bringen und geschickt reduzieren ..

 

Diese ganzen Diskussionen über den Sensor sind technologisches Geschwafel, solange man nicht versteht, welche Parameter im Endergebnis ein gutes Bild ergeben. Und es ist Zeitverschwendung, wenn man sich nicht klarmacht, welche Eigenschaften man braucht, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.

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und was soll die "Platzangabe" im DxO-Ranking aussagen? Zwei Sensoren, getrennt durch ein "Platz" können praktisch gleichwertig sein oder aber einen deutlichen Unterschied haben.

Und deswegen landen zwei Phase One Digibacks im Ranking für "Sport" auf Platz 12 und 13 vor der Canon 1DIII und 1DII auf 14 und 15?

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Das schreibt DxO zur Bewertungsgrundlage 'sports':

"Sports Score is based on Low-Light ISO performance. Low-Light ISO indicates the highest ISO sensitivity to which your camera can be set while maintaining a high quality, low-noise image (based on a Signal-to-Noise-Ratio [sNR] of 30dB, a dynamic range of 9EVs and a color depth of 18bits). As cameras improve, the highest ISO setting to produce 30dB, 9EVs, 18-bit images will continuously increase, making this scale open. The Low-Light ISO performance is of primary importance in photojournalism, sports and action photography."

 

Die Angabe im Ranking gibt also einen Wert [iSO] aus, bei dem die geforderten Leistungen rechnerisch gerade so noch erbracht werden; durch rechnerische Interpolation tatsächlich gemessener Werte wird diese Angabe ermittelt.

 

Wenn man sich das Ranking anschaut, dann gibt es zwischen den "Plätzen" oder den "Rängen" manchmal wirklich vernachlässige Unterschiede und ein andermal durchaus beachtliche Unterschiede.

In meinen Augen ist das Ranking "sports" absolut für die Tonne - aber es mag halt Leute geben, die sich unglaublich freuen, wenn ihr Sensor in einer Messung besser wegkommt als der von der blöden Konkurrenz.

 

Um das Problem mal zu verdeutlichen: wenn ein Sportler bei der Olympiade als dritter den Hundert-Meter-Sprint abschließt, dann heißt das nur und ausschließlich, daß er eben ein wenig langsamer war als zwei andere. Das sagt aber überhaupt nichts darüber aus, wieviel schneller die Konkurrenten waren.

Deshalb würde man zur Beurteilung der Leistungsfähigkeit eines Sportlers auch nicht den Rang, sondern eher die ermittelte Leistung (Zeit) heranziehen.

 

Merke: traue keiner Statistik und keiner Wertung, die du nicht verstehst.

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Die Angabe im Ranking gibt also einen Wert [iSO] aus, bei dem die geforderten Leistungen rechnerisch gerade so noch erbracht werden; durch rechnerische Interpolation tatsächlich gemessener Werte wird diese Angabe ermittelt.

 

Wenn man sich das Ranking anschaut, dann gibt es zwischen den "Plätzen" oder den "Rängen" manchmal wirklich vernachlässige Unterschiede und ein andermal durchaus beachtliche Unterschiede.

ja, und da rangiert die A900 eben weit oberhalb der ganzen APS/DX Klasse. Sie schreiben es auch noch mal anders:

 

"An SNR value of 30dB reflects an excellent image quality. Low-Light ISO is then the highest ISO setting for the camera such that the SNR reaches this 30dB value while keeping a good dynamic range of 9 EVs and a color depth of 18bits"

 

Die A900 liegt laut DxO für Einstellung ISO 1600 bei 30,6db, also "excellent image quality". Dazu will aber die Aussage von Hans nicht so recht passen, dass die Probleme bereits ab ISO 400 anfangen.

 

DxO wird ja immer mal wieder als Referenz angeführt, und ein Meßprotokoll ist in einer Diskussion praktisch immer ein Totschlagargument. Man kann es nicht widerlegen, und widersprechen ist auch schwierig. Deswegen halte ich es nicht für falsch, mal darauf herumzureiten, wenn man einen Widerspruch zwischen Test und Erfahrung findet.

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Hallo Nolite,

ich weiß jetzt nicht, woher du die Aussagen hast. In dem Sheet [sNR 18%] sieht man doch ganz deutlich, daß die Alpha 900 bei der Einstellung 100 [iSO] fast 42 dB erreicht und daß DxO alles größer als 38 dB als sehr gut und alles größer 32 dB noch als gut erachtet. Wenn man rechts auf den farbigen Balken mit der Maus fährt, wird der Wert visuell verdeutlicht.

 

Ich persönlich kann mit 30 dB Rauschabstand durchaus leben, aber "excellent" empfinde ich etwas anderes. Und Hans darv selbstverständlich selber entscheiden, was er als seine persönliche Schmerzgrenze empfindet.

 

Mein Einwand bezog sich von Anfang an darauf, daß es einfach keinen Sinn macht, einfach mit einigen Zahlenwerten zu operieren, um die Leistung eines Sensors zu beurteilen - erst recht nicht, wenn es dabei dann die nächste Verschleierung in Form des "Ranges" innerhalb getesteter Wettbewerber geht. Und DxO betont IMMER - schon in der Einleitung zu ihrer Seite - daß die gemessenen Werte zwar bestmöglich und vergleichbar ermittelt werden, daß aber die Interpretation dieser Werte jedem Nutzer selber überlassen bleiben.

Gruß Thorsten

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Hallo Nolite,

ich weiß jetzt nicht, woher du die Aussagen hast.

DxOMark - Use Case Scores

dort drittletzter Absatz

 

In dem Sheet [sNR 18%] sieht man doch ganz deutlich, daß die Alpha 900 bei der Einstellung 100 [iSO] fast 42 dB erreicht und daß DxO alles größer als 38 dB als sehr gut und alles größer 32 dB noch als gut erachtet.

Eben nicht "gut", sodern "excellent", s. Zitat. Zur Bedeutungsbreite von "excellent":

LEO Deutsch-Englisches Wörterbuch "excellent"

Wenn man rechts auf den farbigen Balken mit der Maus fährt, wird der Wert visuell verdeutlicht.

Dann schau Dir mal die A900 im Vergleich mit der 5DII und der D3 an (SNR18) Da ist nicht viel Unterschied.

Ich persönlich kann mit 30 dB Rauschabstand durchaus leben, aber "excellent" empfinde ich etwas anderes. Und Hans darv selbstverständlich selber entscheiden, was er als seine persönliche Schmerzgrenze empfindet.

Das hat er so aber nicht gesagt, sondern so:

die von mir gennannten A900 Eigenschaften kann man, quer über Sony DSLR Foren gelesen, durchaus als "Fakten" gelten lassen.

Mein Einwand bezog sich von Anfang an darauf, daß es einfach keinen Sinn macht, einfach mit einigen Zahlenwerten zu operieren, um die Leistung eines Sensors zu beurteilen

Einverstanden. Aber DxO macht doch genau das: Zahlenwerte, die die Leistung eines Sensors beurteilen.

Und DxO betont IMMER - schon in der Einleitung zu ihrer Seite - daß die gemessenen Werte zwar bestmöglich und vergleichbar ermittelt werden, daß aber die Interpretation dieser Werte jedem Nutzer selber überlassen bleiben.

Meinen wir wirklich dieselbe Firma?

Entweder es ist eine objektive Vergleichsbasis oder es ist interpretierbar, beides gleichzeitig geht nicht.

Das ist jetzt auch ein bißchen zu einfach. Irgendwas scheinen sie schon zu messen, und viele ihrer Messungen kann ich nachvollziehen. Manche dagegen weniger. Das Rauschen auf den A900 Fotos ist mir übrigens auch aufgefallen, und ich glaube nicht, dass der Sony Sensor wirklich schlechter ist, als der der 5DII oder D3x. Eine mögliche Erklärung wäre, dass auf dem Weg zum fertigen Bild in der Signalverarbeitung irgendwo ein Malheur passiert. Und da DxO sich mit dem fertigen Bild nicht befasst, sondern nur mit dem unentwickelten RAW, taucht so was in ihren Rankings auch nicht auf.

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..

 

Dann schau Dir mal die A900 im Vergleich mit der 5DII und der D3 an (SNR18) Da ist nicht viel Unterschied.

..

Einverstanden. Aber DxO macht doch genau das: Zahlenwerte, die die Leistung eines Sensors beurteilen.

 

Meinen wir wirklich dieselbe Firma?

 

Entweder es ist eine objektive Vergleichsbasis oder es ist interpretierbar, beides gleichzeitig geht nicht.

.. Und da DxO sich mit dem fertigen Bild nicht befasst, sondern nur mit dem unentwickelten RAW, taucht so was in ihren Rankings auch nicht auf.

Hallo Nolite,

wir meinen dieselbe Firma! Es ist nach meinem Wissenstand vollkommen unstrittig, daß DxO auch die am ehesten vergleichbaren Zahlenwerte liefert. Und ich persönlich bin der Meinung, daß sie ihre Messungen auch am Besten dokumentieren und beschreiben. Aber diese Zahlenwerte "beurteilen" - wie du schon richtig sagst - keine Bilder, sondern geben ein Verhalten des Sensors bezüglich eines Sachverhalts.

 

Eine einfache Schlußfolgerung, ob nun 30 dB zu wenig oder doch excellent seien, gibt es nicht. Und ich verstehe die Aussagen von DxO dahingehend auch nicht als absolute Aussage, sondern als eine Einschätzung zu den Themengebieten Sport- und Tierfotografie. Die hat grundsätzlich mit "etwas zu wenig Licht" zu kämpfen bzw. sucht nach Wegen, die Belichtungszeit zu reduzieren (weshalb DxO das Dingens ja auch 'Sports' nennt).

 

Die Interpretation der RAW-Daten macht ein Konverter. Die Bedeutung der DxO-Zahlenwerte für die fotografische Praxis, die muß der Leser schon selber vornehmen.

Denn die Aussagekraft eines Zahlenwertes ist immer von den konkreten Anforderungen abhängig, der individuellen Aufgabe eben: was und wofür wird etwas fotografiert.

Gruß Thorsten

bearbeitet von matadoerle
Verdeutlichung
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An dieser Stelle möchte ich (wie schon weiter oben) nochmals an die Parallelen zur A700 erinnern: Sony hat im Firmware Update mit Version 4 eine Verbesserung im Rauschverhalten geliefert, die von der Sony Gemeinde begeistert aufgenommen wurde. Da die meisten A700 User RAW verarbeiten (nicht zuletzt, weil die JPG-Egines von Sony damals wirklich nicht zu den besten gezählt haben), muss sich diese Änderung auf RAW Ebene vollzogen haben.

 

Bei der A900 haben, nachdem die ISO 400 Ergebnisse bekannt waren und enttäuscht haben, viele auf ein vergleichbares Update gewartet - genau dies wurde nie geliefert (entsprechende Ankündigungen geisterten sogar als Fake durchs Netz, so groß war die Erwartungshaltung).

 

Was ich damit sagen will:

i) Das Rauschen der A900 ab mittelhohen Isos hat die Foren monatelang belagert - da muss es einen Kern Wahrheit geben.

ii) Im Fall der A700 (die ähnliche Probleme hatte) hat Sony offensichtlich eine Software Lösung entwickelt.

iii) Diese Lösung hat sich auch auf der RAW Ebene ausgewirkt.

iv) Für die A900 dagegen gab es nie ein Update.

 

 

Gruß Hans

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Die Frage ist halt, in wie weit es überhaupt unentwickelte RAWs gibt. Darüber streiten sich ja auch die Gelehrten. ;)

RAW wird ja immer gern mit dem Negativ des chemischen Films verglichen. kann man so sehen, aber wenn, dann handelt es sich um das entwickelte Negativ, d.h. eine ganze Reihe von Dingen sind schon irreversibel.

 

Ich entnehme deinem Kommentar außerdem, dass man die richtige Interpretation solcher Messwerte doch nicht so einfach voraussetzen kann. Darum noch mal ein paar Anmerkungen dazu (da es eh schon völlig OT oist). Die Platzierung der meisten Kameras im DxO Ranking ist nachvollziehbar. Und sogar vorhersehbar. Darum ist es umso interessanter, wenn mal eine Kamera besser oder schlechter als erwartet abschneidet. Die neueren Nikons sind besser, als man erwarten würde, die A900 offenbar schlechter. DxO misst allerdings nur die Leistung des Sensors, und auch das nur aufgrund des RAWs. Das ist so, wie wenn eine Autozeitschrift die Motoren ausbauen und separat testen würde. So was käme einem ziemlich verrückt vor, bei Kameras scheint es dagegen akzeptiert zu werden.

 

Frage: Traust du dir zu, anhand eines 20x30 Prints zu sagen, ob das Foto von einer D3x oder von einer G1 stammt? Bei niedrigen ISO Werten kommen die Unterschiede praktisch nicht zum Tragen, weil der Dynamikumfang durch den Bildschirm, bzw. den Druck begrenzt wird. Wiedergegeben werden können 8-10 Blenden, je nachdem. Nur unter bestimmten Bedingungen und Motiven wird man da Unterschiede sehen, und wenn, dann nur in den sehr dunklen oder sehr hellen Bereichen des Fotos. Erst wenn man die Empfindlichkeit erhöht, bzw. das Signal verstärkt, werden die Unterschiede sichtbar, und zwar teilweise recht deutlich. Das im Bild noch sichtbare Rauschen ist dabei eigentlich heutzutage nicht mehr das Problem, das haben alle mittlerweile ganz gut im Griff. Wenn man will, kann man natürlich immer noch bei 100% mit Gleichgesinnten eine Rauschparty im Netz feiern, ok. Das Problem ist, dass der Tonwertumfang einbricht, wenn man das Grundrauschen des Sensors verstärkt, verstärken muss. Hat das Motiv selbst keinen hohen Kontrastumfang ist auch das kein Problem. Von daher ist Sportfotografie nicht unbedingt ein Problemfeld, dafür braucht man nicht unbedingt ne Killerkamera. Wenn allerdings jemand von mir verlangen würde, ein schwarzes Satinkleid vor einem schwarzen Hintergrund zu fotografieren, und sowohl im Hintergrund als auch im Kleid soll noch Zeichnung sein, würde ich mir wahrscheinlich - allein zur Sicherheit - eines der 50-60Mpix Monster mieten (Studio müsste ich ja sowieso mieten). Vielleicht täte es eine 5DII genauso, oder eine E-5. Wer weiß das?* Ausprobieren kann man so was ja nicht vorher, weil das schlicht zu teuer ist. Darum fotografieren Fotozeitschriften ja auch Testtäfelchen oder Schaufensterpuppen. Oder sie machen nicht mal das und jagen nur noch das RAW durch den Computer. Lieber Fotograf, willst du uns etwa erzählen, dass du zu dumm bist, um unsere objektiven Messergebnisse richtig zu interpretieren?

 

 

 

*Wenn man einen Auftrag hat für mehrere Tausend € hat, wird man schon aus psychologischen Gründen nicht mit so was wie einer Nex oder Pen am Set erscheinen, selbst wenn deren Qualität ausreichen sollte. Die hochgezogenen Augenbrauen des Auftraggebers wären einem sicher. Der Kunde erwartet nicht nur den Gegenwert an Bildqualität, sondern auch die entsprechende Show, und das dazugehörige Ritual.

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RAW wird ja immer gern mit dem Negativ des chemischen Films verglichen. kann man so sehen, aber wenn, dann handelt es sich um das entwickelte Negativ, d.h. eine ganze Reihe von Dingen sind schon irreversibel.

Eben - genau deshalb habe ich ja angezweifelt, dass es etwas wie ein unentwickeltes RAW überhaupt gibt. Drum sind diese Vergleiche aber auch Humbug, da der Hersteller eibns eventuell ganz andere RAW-Parameter beeinflusst als Hersteller zwei.

 

Ich entnehme deinem Kommentar außerdem, dass man die richtige Interpretation solcher Messwerte doch nicht so einfach voraussetzen kann. Darum noch mal ein paar Anmerkungen dazu (da es eh schon völlig OT oist). Die Platzierung der meisten Kameras im DxO Ranking ist nachvollziehbar. Und sogar vorhersehbar. Darum ist es umso interessanter, wenn mal eine Kamera besser oder schlechter als erwartet abschneidet. Die neueren Nikons sind besser, als man erwarten würde, die A900 offenbar schlechter. DxO misst allerdings nur die Leistung des Sensors, und auch das nur aufgrund des RAWs. Das ist so, wie wenn eine Autozeitschrift die Motoren ausbauen und separat testen würde. So was käme einem ziemlich verrückt vor, bei Kameras scheint es dagegen akzeptiert zu werden.
Von mir eben nicht. Mich interessieren diese DxO-Tests einfach nicht. Unter anderem, weil sie nichts über das Endprodukt Bild aussagen und weil da mehrere Jahre alte Sensoren von Firma X oder Y als praktisch genauso gut eingestuft werden wie die neuesten. Das ist doch völlig fern jeglicher Realität. Was soll ich damit?!

 

 

 

 

 

 

*Wenn man einen Auftrag hat für mehrere Tausend € hat, wird man schon aus psychologischen Gründen nicht mit so was wie einer Nex oder Pen am Set erscheinen, selbst wenn deren Qualität ausreichen sollte. Die hochgezogenen Augenbrauen des Auftraggebers wären einem sicher. Der Kunde erwartet nicht nur den Gegenwert an Bildqualität, sondern auch die entsprechende Show, und das dazugehörige Ritual.

Da wiederum bin ich anderer Ansicht. Wenn die Kleinen das könnten, müsste man den Auftritt nur entsprechend zelebrieren. Wie Du schon sagst: Die entspechende Show, sich als High-Tech-Fotograf verkaufen - dann geht auch das.

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Eben - genau deshalb habe ich ja angezweifelt, dass es etwas wie ein unentwickeltes RAW überhaupt gibt. Drum sind diese Vergleiche aber auch Humbug, da der Hersteller eibns eventuell ganz andere RAW-Parameter beeinflusst als Hersteller zwei.

Das wissen wir aber nicht.

Mich interessieren diese DxO-Tests einfach nicht. Unter anderem, weil sie nichts über das Endprodukt Bild aussagen und weil da mehrere Jahre alte Sensoren von Firma X oder Y als praktisch genauso gut eingestuft werden wie die neuesten. Das ist doch völlig fern jeglicher Realität.

Eigentlich nicht. Du hast einen Rezeptor, den Sensor, auf den eine bestimmte Lichtmenge fällt, die das Signal erzeugt. Normalisierst du das Ergebnis, z.B. auf 20x30cm Bildgröße, dann sind Sensoren mit großer Rezeptorfläche gegenüber solchen mit kleinerer Rezeptorfläche immer klar im Vorteil, und zwar völlig unabhängig von der Auflösung. Je roher das RAW, desto eindeutiger wäre das Ergebnis. Gäbe es keinerlei Störrauschen, dann wären sämtliche Kameras identischer Sensorfläche (nicht zwangsläufig gleicher Sensorgröße) miteinander auf einer Linie, und die verschiedenen Formate untereinander gestaffelt. Und das gleichgültig ob die Kamera 100Jahre alt ist oder noch gar nicht gebaut. Umgekehrt bedeutet das, dass der DxO Test umso überflüssiger wird, je besser die Sensortechnik wird. Klar, je weniger das Störrauschen eine Rolle spielt, desto geringer fallen die Unterschiede zwischen den Sensoren gleicher Fläche aus.

 

Gehst du jedoch umgekehrt vor und von einem Bild aus, z.B. 20x30cm groß, dann sieht die Sache völlig anders aus. Bei Basisempfindlichkeit werden sämtliche Kameras auf einer einzigen Linie starten um bei höheren Empfindlichkeiten auseinanderzuscheren um sich dann grob wieder entsprechend ihrer Sensorfläche einzusortieren.

 

Wenn man sich die Diagramme anschaut, geben die DxO Rankings tatsächlich fast immer die Sensorgröße der Kameras wieder. Was aber wirklich lustig ist, ist, dass in Punkto Sporttauglichkeit bei DxO die Mittelformat Digibacks ganz oben stehen. Das kommt dann eben dabei heraus, wenn man eine Maschine fragt.

 

 

 

 

 

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(...)

Was ich damit sagen will:

i) Das Rauschen der A900 ab mittelhohen Isos hat die Foren monatelang belagert - da muss es einen Kern Wahrheit geben.

ii) Im Fall der A700 (die ähnliche Probleme hatte) hat Sony offensichtlich eine Software Lösung entwickelt.

iii) Diese Lösung hat sich auch auf der RAW Ebene ausgewirkt.

iv) Für die A900 dagegen gab es nie ein Update.

 

Gruß Hans

 

Da habe ich ja richtig was verpasst. Ich hätte nicht gedacht, dass 24x36 in dieser Disziplin sich noch hinter FT einsortieren könnte.

Wenn ich mir diesen Satz Sensoren ansehe, dann muss man sich ja mächtig anstrengen um schlechte Daten beim fertigen Bild zu erreichen. Selbst dieses kleine altertümliche Teil mit 1/4 der Fläche liegt im DR um einiges über dem, was DxO zusammenmisst.

 

(....) Gäbe es keinerlei Störrauschen, dann wären sämtliche Kameras identischer Sensorfläche (nicht zwangsläufig gleicher Sensorgröße) miteinander auf einer Linie, und die verschiedenen Formate untereinander gestaffelt. Und das gleichgültig ob die Kamera 100Jahre alt ist oder noch gar nicht gebaut. Umgekehrt bedeutet das, dass der DxO Test umso überflüssiger wird, je besser die Sensortechnik wird. Klar, je weniger das Störrauschen eine Rolle spielt, desto geringer fallen die Unterschiede zwischen den Sensoren gleicher Fläche aus.

... was technologieabhängig ist und wobei sich die Hersteller in mehr oder weniger kurzen Abständen angleichen. Dazu kommt, dass der größte Teil des Rauschens heute nicht mehr vom Sensor, sondern von der Elelktronik dahinter verursacht wird.

(...)

Wenn man sich die Diagramme anschaut, geben die DxO Rankings tatsächlich fast immer die Sensorgröße der Kameras wieder. Was aber wirklich lustig ist, ist, dass in Punkto Sporttauglichkeit bei DxO die Mittelformat Digibacks ganz oben stehen. Das kommt dann eben dabei heraus, wenn man eine Maschine fragt.

Das könnte daran liegen, dass die Maschinen dieser Bauart heutzutage nur beim Schachsport sehr gut sind. Mit körperlicher Bewegung hat das ja nur begrenzt zu tun.:o

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  • 1 month later...
klingt toll ... schade, dass es nicht so kommen wird.

 

 

Alleine die Tatsache, dass da ein 16 MP Sensor drin sein soll, wenn in der E5 nur der 12er werkelt, macht klar, dass das ein Fake ist.

 

Warum?Canon stattet die ixus-klasse doch auch mit 14mp aus,während die teurere und besser ausgestattete G12 "nur" 10mp besitzt.

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  • 3 weeks later...

die E-P3 wird kommen.

 

ich glaube allerdings erst im frühjahr/sommer 2011.

 

dezember 2010 schafft oly nicht mehr. vielleicht als ankündigung (unwahrscheinlich um das weihnachtsgeschäft nicht zu gefährden). das weihnachtsgeschäft hat bereits angefangen.

 

meine vermutung.

 

höchste zeit ist es jedenfalls für eine E-P3 mit blitz mit RC-funktion, besserer detailauflösung (nicht zwingend mehr MP aber knackige 100% wie bei der E-PL) und einfachem umschalten in die zoom-ansicht für die verwendung von manuellen objektiven. lang genug ist es auch her, dass die E-P2 auf den markt kam. die E-PL1 find ich bedienungstechnisch nicht so gut wie die E-P1/2. mir fehlen die räder. festeingebauter EVF wäre ebenfalls noch ein kriterium für mich - fänd ich einfach nur spitze! der aufstecksucher stört mich.

bearbeitet von kafenio
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Also mir gefällt die in Photoshop(?) erstellte E-P3 auf den Bildern....

Eine lustige Kamera: Der Blitz schließt von vorne gesehen annähernd bündig mit der Oberkante des Einstellrads aber, liegt aber von hinten gesehen deutlich höher. Aber sonst hätte ja auch kein Sucherokular mehr hinein retuschiert werden können. Das ist ein schlecht gemachter Olympus-Panasonic-Zwitter.

 

Das Gerücht ist ja alt und suggerierte eine Vorstellung auf der photokina; dazu kam es (wie zu erwarten) jedoch nicht. Damit hat es sich wohl erledigt.

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die E-P3 wird kommen.

 

ich glaube allerdings erst im frühjahr/sommer 2011.

Natürlich; das war aber eigentlich schon lange klar.

 

dezember 2010 schafft oly nicht mehr. vielleicht als ankündigung (unwahrscheinlich um das weihnachtsgeschäft nicht zu gefährden). das weihnachtsgeschäft hat bereits angefangen.

Kein Hersteller kündigt um diese Zeit Kameras an, da das Weihnachtsgeschäft auf vollen Touren läuft („bereits angefangen“ ist gut!). Die nächsten Ankündigungen werden erst im Januar im Vorfeld der CES kommen, dürften aber überwiegend Kompaktkameras betreffen; die größeren Modelle werden vielleicht erst Februar/März angekündigt.

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So, jetzt muss ich den Beitrag mal vorholen:).

 

Habe gerade das hier gefunden, weiß nicht ob der Link schon mal im Forum gepostet wurde, ist nicht mehr der Jüngste. Ich hab hier gesucht, aber nix gefunden!

 

Neuere Spekulationen gibt's auch:

43 Rumors | Blog | (FT4) Olympus will go "PRO" within the first half of 2011!

43 Rumors | Blog | (FT2) Next Olympus M43 camera to be announced within one month?

Warten wir's ab :cool:

 

Und noch welche:43 Rumors | Blog | (FT2) Is that a real or fake Ricoh Micro Four Thirds module picture?

Ohne eingebauten Sucher wenig interessant, oder :confused:

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