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@ Ulrich

FT und MFT haben den gleichen Sensor!

Die Kit-Zooms aller Hersteller liegen im gleichen Lichtstärkebereich, allerdings gibt es bei den anderen auch noch lichtstärkere (und teure) Alternativen. Dafür lassen sich an MFT jede Menge lichtstarker Fremdobjektive adaptieren (allerdings dann nur mit MF).

Wie kommst du darauf, daß der Wackeldackel bei Panasonic weniger effektiv sei als bei Canon? Es handelt sich jeweils um Systeme, die in die Objektive integriert sind, und entsprechend variieren sie auch mit den Objektiventwicklungen. Pauschal lässt sich das also sowieso nicht sagen. Ich habe von Canon gewechselt und kann erstmal keine schlechtere Funktion des Stabis feststellen.

Du verlierst auch in der Praxis m.E. weniger als 3-4 Blenden, eher so 2 (und das auch nur, wenn man Kitzooms gegen lichtstarke teure vergleicht). Und man kann das Argument auch rumdrehen: Wenn ich eine gewisse Schärfentiefe haben möchte, dann kann ich die mit dem kleineren Sensor schon bei weiter geöffneter Blende erzielen, das ermöglicht mir eine geringere ISO und vermindert somit wieder das böse Rauschen ;-)

Gruß, leicanik

bearbeitet von leicanik
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Frage: Sind die Magnesiumgehäuse bei langen, schweren Objektiven, wenn die Kamera auf Stativ geschraubt ist (das Objektiv also nicht gestüutzt wird), verwindungssteifer als die reinen Plastikgehäuse?

Hallo Jo

 

Weiß ich auch nicht, wird wohl von der Gesamtkonstruktion der Kamera abhängen. Wirklich lange und schwere Objektive haben ja in der Regel ein eigenes Staivgewinde, sodaß die Kamera am Objektiv hängt.

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Das Argument mit den Magnesiumgehäusen habe ich schon sehr oft gelesen. Mir ist aber kein einziger Fall eines Kameradefektes bekannt, weil das Gehäuse nur aus Plastik bestand.

Mir auch nicht. Aber insgesamt ist die Verarbeitung der Mittelklasse-Nikons schon auf einem anderen Level als die der GH1. Bei der muß man um die kleinen Hebelchen schon etwas Angst haben, die Nikon bietet mehr Werkzeugcharakter fürs Geld.

 

Falls Du das mal versuchen solltest, verwende mal das Klappdisplay. Es ist nicht die Kameragröße die auffällig wird, sondern das direkte Anstarren durch das Objektiv.

Guter Tip, danke!

 

Frage: Sind die Magnesiumgehäuse bei langen, schweren Objektiven, wenn die Kamera auf Stativ geschraubt ist (das Objektiv also nicht gestüutzt wird), verwindungssteifer als die reinen Plastikgehäuse?

Ich fürchte nicht. Diethard hat da wohl Recht. Verzogene Bajonette sind auch in der Metall-Liga nicht selten. Meine längeren Objektive haben alle einen Handgriff, es bietet sich also an, keine Experimente mit den Bajonetten anzustellen.

 

Grüße

Andreas

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Hi leicanik !

 

FT und MFT haben den gleichen Sensor!

Das ist ja interessant. Alle FT, egal ob FT oder mFT, egal welches Fabrikat haben dieselbe Sensorgröße !?

 

Objektive von FT zu adaptieren bringt halt den Nachteil auch deren Größe mit ins Boot holen zu müssen. Ich würde gern konsequent auf Gewicht und Größe tunen (immer-dabei Kamera).

Es gibt eben kein VARIO-ELMARIT 1:2,8-3,5/14-50, sondern nur das Kit-Objektiv Vario 14-45 mm/ F3,5-5,6

 

Das mit dem Bildstabilisator habe ich aus irgendwelchen Testberichten ("Audio Video Foto Bild" oder so was, keine Ahnung). Ich habe dabei die G1 mit der 450D verglichen. Für die G1 kam eine Blende Gewinn, für die 450D 2 Blenden Gewinn durch den Stabilisator heraus.

 

Letztlich bleibt das Problem schon bestehen, wenn man innerhalb des mFT-Systems bleibt und mit wenig Licht auskommen will.

 

Wenn ich hier in den letzten Beiträgen noch herauslese, dass die Verarbeitungsqualität nicht ganz erste Sahne ist, spricht das auch gegen die G1 als "immer-dabei Kamera".

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Hallo Ulrich,

wenn du ein lichtstarkes und kleines Vario suchst, wird es tatsächlich schwierig. Lichtstark und klein per Adapter (ohne AF) geht aber an der G1 hervorragend mit Festbrennweiten: Ich habe z.B. als Porträtbrennweite ein Leica M Summicron 2,0/50 (das sind dann an der G1 scheinbare 100mm). So ein kleines Porträttele hatte ich sonst noch nirgends! Genauso ist z.B. ein Tele-Elmarit 90mm eine ausgesprochen kleine Lösung. Am Kleinbild wäre ein 2,8/180 ein ganz anderer Brocken!

 

Zur Verarbeitungsqualität: Da habe ich bisher einen sehr guten Eindruck von der G1 (mit Ausnahme einzelner Meldungen zum Abrieb der Gummierung an exponierten Stellen). Daß eine kleine Kamera zumeist auch kleine Bedienelemente/Hebelchen besitzt, liegt eben in der Natur der Sache. Der Einschalter meiner Canon 400d ist auch nicht sonderlich massiv. Robusteres bedeutet immer auch größere Ausmaße und mehr Gewicht!

 

Und das mit dem Stabi sieht in anderen Tests besser aus: photozone.de z.B. schreibt zum 14-45: "...The "Mega OIS" (image stabilizer) can give you an extra potential equivalent to 2-3 f-stops in field conditions..."

 

Gruß, leicanik

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Ich würde gern konsequent auf Gewicht und Größe tunen (immer-dabei Kamera).

...

Wenn ich hier in den letzten Beiträgen noch herauslese, dass die Verarbeitungsqualität nicht ganz erste Sahne ist, spricht das auch gegen die G1 als "immer-dabei Kamera".

Ich fürchte diese beiden Anforderungen schließen sich gegenseitig aus.

 

Die G1 mit zwei Objektiven ist erheblich kleiner und leichter als eine Nikon oder Canon mit vergleichbaren Brennweiten, und damit unauffällig zu verstauen. Dafür traue ich - ohne daß ich das jetzt durch Falltests untermauern könnte - den letzteren mehr Robustheit zu (robustere Gehäuse, Abdichtung gegen Staub und Feuchtigkeit etc.). Diese Art von Robustheit gibt es eben nicht in Verbindung mit Kompaktheit.

 

Für mich muß eine ideale immer-dabei-Kamera kompakt sein, und das ohne Verzicht auf Bildqualität. Dafür nehme ich dann auch Abstriche bei der Robustheit oder bei der Erweiterbarkeit in Kauf.

 

Grüße

Andreas

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Ja, oder man nimmt eine DSLR aus dem Einsteigersegment. Dann ist zwar der Größen- und Gewichtsunterschied nur gering, aber die sind dann eben auch nicht stabiler. Nimm als Beispiel das Canon DZ-Kit 18-55is und 55-250is :

Das Paket ist nicht viel größer, wiegt nicht mehr, hat aber Kunststoffbajonett und ist auch sonst recht leicht gebaut, außerdem ist MF mit dem 18-55 eine Qual und die Frontlinse dreht sich beim Fokussieren (unpraktisch für Polfilter).

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Wenn man so in vielen Foren herumliest, hat man den Eindruck, daß alle täglich fotografische Meisterwerke machen könnten, wenn nur das Bild bei 100%-Ansicht auf dem Monitor nicht so schrecklich verrauscht wäre und man Objektive mit F>1.4 hätte, die messerscharf bei offener Blende abbilden (Möglichst noch als Zoom von 10 -1000mm!). :cool:

[...]

Aus eigener, trüber Erfahrung weiß ich, daß die Kamera in den seltensten Fällen schuld ist, wenn man mit seinen eigenen Bildern nicht zufrieden ist. Eine neue, leistungsfähigere Kamera bringt zwar Hoffnung, aber keine besseren Bilder.

 

Dem kann ich mich zu 100 % anschließen, denn genau das sind auch meine Erfahrungen.

 

Man fragt sich unwillkürlich: Wie konnten Ansel Adams, Andreas Feininger, Robert Capa und die vielen anderen Meisterfotografen des 20. Jahrhunderts bloß jemals berühmt werden. :confused:

 

Wenn man sich z. B. dieses Foto ansieht, das ist in Sachen Bildqualität sicherlich grauenhaft:

 

capa_big_pic1.jpg

Quelle: PBS

 

Trotzdem ist es eines der berühmtesten Fotografien des 20. Jahrhunderts, und das ganz ohne LiveView, messerscharfer Abbildungsleistung bei geöffneter Blende, Verwackelungsschutz usw.

 

Leute, konzentriert euch nicht auf eure Kameras und Linsen, sondern auf eure Fotos und darauf, was und wie ihr fotografiert! :cool:

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Leute, konzentriert euch nicht auf eure Kameras und Linsen, sondern auf eure Fotos und darauf, was und wie ihr fotografiert! :cool:

Ist das nicht eventuell ein ganz klein wenig überheblich?

 

Es ist nicht wirklich ungewöhnlich daß Internetforen etwas techniklastig sind. Ich finde es auch durchaus legitim daß vor einer teuren Anschaffung mal isoliert die technischen Aspekte beleuchtet werden. Für den, der sich nicht dafür interessiert, gäbe es dann immer noch die Option einfach woanders weiterzulesen anstatt zu versuchen eine Diskussion abzuwürgen.

 

Im Übrigen ließen sich mit solchen Killerphrasen wie "geht doch besser fotografieren" gefühlte 95% der Themen in allen Fotoforen abwürgen. In anderen Foren, in denen ich lese, gab es das auch, aber glücklicherweise hat es dort nachgelassen.

 

Aber zeig doch einfach mal deine erfolgreichen Pressefotos.

 

Grüße

Andreas

bearbeitet von AndreasH
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Hallo Andreas,

 

natürlich ist es wichtig zu wissen, was geht und wie es geht. Aber in erster Linie zählt das Ergebnis. Schliesslich ist es nicht der Apparat, der ein Foto gestaltet, sondern der Kopf und das Können des Fotografen. Dazu gehört sebstverständlich, dass ihm gutes Werkzeug zur Verfügung steht. Und ebenso selbstverständlich heisst es umgekehrt: "A fool with a tool is still a fool".

 

Dazu vielleicht noch meine Beobachtung hier aus dem Forum: Als die GH1 auf dem Markt erschien, welch ein Gedöns um alles mögliche Drumrum, aber kaum Fotos. Inzwischen scheint mir, kommen die alten Hasen aus dem L-, N-, C-, etc.-SLRlager und zeigen, was mit dem neuen Gerät "gezaubert" werden kann. Das finde ich, ist eine Bereicherung.

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Jo, da gebe ich dir doch in allen Punkten Recht.

 

Mir ging es eigentlich nur darum daß aus meiner Sicht technische Fragen legitim sind und daß man sie nicht abwürgen sollte. Gerade das G-System spricht doch auch diejenigen an, die (wie ich) einen kindlichen Spaß an innovativer Technik haben. Den Spaß sollten wir uns gegenseitig doch auch gönnen.

 

Grüße

Andreas

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Jo, da gebe ich dir doch in allen Punkten Recht.

 

Mir ging es eigentlich nur darum daß aus meiner Sicht technische Fragen legitim sind und daß man sie nicht abwürgen sollte. Gerade das G-System spricht doch auch diejenigen an, die (wie ich) einen kindlichen Spaß an innovativer Technik haben. Den Spaß sollten wir uns gegenseitig doch auch gönnen.

 

Grüße

Andreas

 

völlig d'accord ;)

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Ist das nicht eventuell ein ganz klein wenig überheblich?

Nein, das ist eher als Aufruf "focus on the basics" zu verstehen.

 

Es ist doch nicht die mangelnde technische Qualität der Kamera oder der Objektive, die aus einem Meister-Foto ein schlechtes Foto macht.

 

Es sind zum einen öfter die Unfähigkeit der Nutzer, ihr Hightech-Equipment richtig zu bedienen, was zu schlechten Fotos führt (i. S. v. technisch mangelhaft), und zum anderen kommt es noch viel öfter zu technisch guten, aber banalen, nichtssagenden Aufnahmen, bei deren Anblick man sich spontan fragt, warum die Belanglosigkeit, die von diesen Bildern ausgeht, dem Erzeuger des Bildes nicht auch aufgefallen ist, und zwar schon beim Blick durch den Sucher. :rolleyes:

 

Damit will ich weiß Gott nicht behaupten, dass alle meine Fotos ganz toll sind. Aber ganz sicher schiebe ich den Umstand, dass meine Fotos allesamt keine Aspiranten für die Robert-Capa-Medaille oder sonstige Foto-Preise sind, nicht auf das ungenügende Rauschverhalten des Bildsensors, die nur mittelprächtige Lichtstärke oder auf die Verzeichnung im Weitwinkelbereich. Sondern einzig und allein darauf, dass ich halt als Fotograf nicht so gut bin wie die, die z. T. mit technisch schlechterer Ausrüstung bessere Fotos machten und machen. "If your pictures aren't good enough, you aren't close enough.," lautete Robert Capas Motto. Er sagte nie etwas derartiges über die Qualität seiner Kameras und Objektive, obwohl diese nach heutigen Maßstäben sicherlich katastrophal war, egal ob man sie mit einer Nikon D3x oder einer Lumix GH1 vergleicht. :cool:

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OK, verstanden. Wir sind uns sicherlich darin einig, daß die der künstlerische Wert unserer Bilder, daß ihre Wirkung auf den Betrachter nur zum deutlich kleineren Teil von der Fototechnik abhängen.

 

Es ist auch immer wieder zu beobachten, daß klitzekleine technische Fortschritte in der Fototechnik gewaltige Hypes auslösen, obwohl sie im Grunde eigentlich gar nichts an den Bildergebnissen ändern. Da macht es auch durchaus Sinn, mal die Sinnhaftigkeit zu hinterfragen.

 

Andererseits ist doch der Spaß an der Technik auch Teil unseres Hobbies. Wäre das nicht so, dann hätte ich überhaupt keine Panasonic, denn ein technisch (!) ungelöstes Fotoproblem hatte ich nicht.

 

Vielleicht könntest du das nächste Mal die Wahrheit mit ein paar Zuckerstreuseln versüßen? ;)

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Vielleicht könntest du das nächste Mal die Wahrheit mit ein paar Zuckerstreuseln versüßen? ;)

OK, wenn der Admin ein "Zuckerstreusel-Smiley" einfügt, gerne. Ansonsten hoffe ich, dass man mich auch ohne "Zuckerstreusel" versteht. ;)

 

 

PS: Capa meinte mit dem "nicht nah genug dran sein" übrigens ausdrücklich nicht den räumlichen Abstand zum Motiv, sondern vor allem die geistige Auseinandersetzung mit Themen und Motiven. Nur wer sich mit dem, was er fotografiert und wie er es fotografiert intensiver und länger beschäftigt als damit, womit er fotografiert, wird am Ende mit guten Bildern zurückkehren.

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Gast User 1435

Leute, konzentriert euch nicht auf eure Kameras und Linsen, sondern auf eure Fotos und darauf, was und wie ihr fotografiert! :cool:

 

Mir macht es Spass auch über die Technik zu diskutieren und damit mein Hobby Fotografieren mit meinem zweiten Hobby Computer und Internet zu verbinden.

Ausserdem kann ich mich an einem guten Stück Technik auch erfreuen. Es gibt Zeiten da bin ich am fotografieren und habe Spass an den Bildern und es gibt Zeiten da spiele ich mit meiner Ausrüstung nur so rum und probiere neue Sachen und habe dabei auch Spass. Natürlich versuche ich auch meine fotografischen Fähigkeiten zu verbessern und zu lernen.

 

Wenn du nur Spass am Fotografieren hast und alles andere Nebensache ist, so toleriere ich das aber auch.

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Für mich ist die Technik, bzw. die Menge der Möglichleiten sehr wichtig. Das mag schade sein, mangelndes Talent oder gar schieres Unvermögen, es ist aber so. Ich dachte, das ändert sich mit den Jahren, aber es wird nicht besser. Wenn mich mal ein Motiv gepackt hat, dann verliere ich viele andere wichtige Dinge einfach aus den Augen.

 

Größe des Bildausschnittes, genaue Positionierung, waagerechte Kamerahaltung und und und... Da hilft mir eben die Technik mehr, als sie vielleicht den "besseren" Fotografen hülfe. So kann ich halt n 2. und 3. Versuch machen, wenn AF und Kamera schnell genug sind. Kann nochmal etwas korrigieren, weil ich einen EVF habe und sofort nachkontrollieren kann, usw.

 

Ich würde sicher, mit Stativ, viel Zeit und viel Muße auch so einige schöne Motive in den Kasten bekommen, aber das macht meine Umwelt (Ehefrau, Freunde) nicht mit. Ich bin eh schon immer der, auf den alle warten müssen und Fotografieren unter Zeitdruck ist richtig doof. Natürlich ist es das Größte, allein auf Pirsch zu gehen, doch das ist bei ner 6-6,5 Tage Woche nicht so oft möglich. Meine wenigen Nachtspaziergänge, wo ich meine geliebten Langzeitaufnahmen mache - die fressen schon das Meiste der einsamen Fotozeiten.

 

So hilft mir (bessere) Technik ein wenig mehr Spaß zu haben, als ich vermutlich ohne sie hätte.

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Interessante Diskussion. Sicher macht Spitzenwerkzeug nicht von alleine gute Bilder, sicher kann ein guter Fotograf auch mit einfachem Werkzeug gute Bilder machen, wahrscheinlich schadet einem guten Fotografen aber auch das gute Werkzeug nicht.;)

 

Dazwischen versuchte ich, als mittelmäßiger Hobbyfotograf (mit Spaß an der Technik), meinen Weg zu finden: Zuerst kam ich zu einem Forum (nicht diesem hier), um mich als analoges MF-Fossil für den Kauf einer DSLR zu orientieren und mir nach dem Kauf erste Hilfen zu bestimmten Fragen zu holen. Meine Erfahrung dort: Man bekommt einerseits jede Menge Hilfestellungen, andererseits besteht teilweise eine sehr große Techniklastigkeit. Die Verführung ist groß, seine Ausrüstung ständig kritisch zu überprüfen und dauernd optimieren zu wollen. Irgendwann suchten meine Augen jedes Bild sofort nur noch nach Vignettierung, Schärfe, Verzeichnung und Rauschen ab. Eigentlich aussagestarke Bilder werden in solchen Foren schnell nur noch nach diesen Kriterien beurteilt (manchmal verurteilt). Umgekehrt wimmelt es von nichtssagenden "Bokeh-Fotos" mit irgendwelchen Flaschen, Schrauben, Zaunpfählen oder Batterien ...

 

Das ganze erinnerte mich irgendwann an den netten Verkäufer, bei dem ich vor Jahren meine Lautsprecherboxen kaufte. Als ich ihn beneidete, weil er jedes Wochenende irgendwelche Highend-Anlagenteile zuhause ausprobieren konnte, antwortete er: "Ach, das tut mir gar nicht gut. Ich habe festgestellt, daß ich kaum noch Musik höre - ich höre nur noch HiFi".

 

Zwei Dinge brachten mich dann wieder "back to the roots":

Ein Erlebnis mit einem Freund, der mit seiner Panasonic fz28 in einem Tierfotokurs vom Kursleiter (Profi) für seine Aufnahmen sehr gelobt wurde (zu recht) - einfach weil er mit dem Herzen fotografiert hatte - während meine Bilder zwar technisch gut, aber doch sehr "klassisch" waren.

Und zweitens gab mir die Lektüre dieses Artikels: Your Camera Does Not Matter zu denken.

 

Das war dann der letzten Schubs, auf die G1 umzusteigen, alle Warnungen einiger Forenkollegen bezüglch der zu erwartenden Verschlechterung der BQ in den Wind zu schlagen, und mir einfach wieder zu erlauben wenig herumzuschleppen, spielerisch zu fotografieren und wieder mehr auf die Bildgestaltung und den Inhalt zu schauen statt auf Pixel. Seitdem gucke ich mir meine Bilder wieder in normaler Vergrößerung an, die 100%-Ansicht bleibt der Bildbearbeitung vorbehalten, und ich habe wieder Spaß an meinem Hobby! Und der Spaß an der Technik hat auch wieder einen Sinn: Er erstreckt sich jetzt auf das Adaptieren alter, geerbter Leicaobjektive. So führt die Technikverspieltheit dazu, daß diese nicht nutzlos im Schrank verstauben, statt wie vorher zu immer neuen, teuren Kaufanfällen...

 

Gruß, leicanik

bearbeitet von leicanik
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Hi !

Vielen Dank für die Tipps!

 

Ich erhoffte mir von mFT ein System das kompakt (mit Objektiv ca. 500 gr.) ist und gute Bildqualität liefert.

Ich mache verschiedene Outdoor-Sportarten und will dabei Landschafts-, Tier- und Sport-Aufnahmen machen.

 

Mit meiner Übergangskamera bin ich grundsätzlich zufrieden. Sie hat aber als Kompaktkamera ihre engen Grenzen bei der Bildqualität.

(Lumix DMC-FT1 : wasserdicht bis 3 m, shock proof bis 1,5 m Fallhöhe, 14 - 64 mm, 185 gr.)

Diese Kamera zeigt auch, dass kompakt kein Widerspruch zu robust sein muss.

 

@ leicanik:

Zu Festbrennweiten zu wechseln macht bei mir keinen Sinn. Ich kann mir nicht vorstellen in einem Schlamm- und Schweißbad die Kamera aufzumachen. Aber vielen Dank für den Hinweis!

 

Ich habe jetzt ja ein wenig Zeit heraus geschunden um auf die "G2" warten zu können ;) - oder kommt noch was von Leica ? - mal sehen.

Ich denke inzwischen eh, dass ich in gute Objektive investieren sollte, statt in den Body. Der Body ist im digitalen Zeitalter zum Verbrauchsartikel geworden. Ich weiss nur noch nicht ob es FT oder mFT wird.

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