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Colorfoto hört als gedrucktes Magazin auf und wird zum E-Paper


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Am 10.8.2023 um 07:57 schrieb Benat:

Ich habe es über viele Jahre gerne gelesen, wenngleich ich Fixierung auf die vielen unsinnigen "Testergebnisse" nicht optimal fand , und finde es sehr bedauerlich.

Auch ich finde das Verschwinden dieser Gruppe von Fachzeitschriften bedauerlich. Wahrscheinlich auich deshalb, weil ich ein alter Knabe bin und die Zeitschrift CoFo mich seit 50 Jahren begleitet hat. Seit wenigen Monaten hatte ich sie zusätzlich zum Papier gelegentlich auch auf dem Tablet gelesen und kann somit den Unterschied zum Blättern in Papier durchaus beurteilen. Ich finde es schöner, sich bei einer Tasse Tee (oder einem Glas Rotwein) im Sessel zurückzulehnen und in einer gutgemachten Zeitschrift zu lesen, als auf einem Display rumzuwischen.
Anders als @Benat fand ich den Schwerpunkt auf Testberichte gut, und fand die Tests immer sehr interessant, selbst wenn sie Marken betrafen, die für mich nicht relevant waren. Die Tests waren nachvollziehbar und sachkundig erstellt - obwohl Alexander Borell darin aufgezeigte Schwächen von Objektiven vermutlich oft als "für die bildmäßige Fotografie irrelevant" bezeichnet hätte (wer von Euch Borell kannte, war auch schon lange dabei).
Die Tests von Kameras fand ich stets sachkundig und die Beschreibungen der Kameras zeigten, dass ein Praktiker sich mit der Kamera intensiv beschäftigt hatte. So betrachte ich z.B. die Lektüre eines Tests der Leica Q3 als "unterhaltend", obwohl sie für mich für einen Kauf nicht in Frage kommt. Und die fundierten Testberichte in der CoFo über die fotografischen Qualitäten von Smartphones sind aufschlussreich, obwohl sie manchmal mit briefmarkengroßen Testbildern nur unzulänglich dokumentiert sind.
Außerdem habe ich mir Empathie nicht abgewöhnt, weshalb ich bedaure, dass engagierte Redakteurinnen und Redakteure möglicherweise in eine sehr unsichere Zukunft blicken.
Nicht zu leugnen ist allerdings, dass ein Preis von fast 10€ am Kiosk mich abgeschreckt hätte. Andererseits zahlt man mit nur leichtem Murren die irrsinnig gestiegenen Preise für ein Taschenbuch, und die Ebook-Ausgabe ist oftmals nur unwesentlich preisgünstiger. Deshalb werde ich voraussichtlich CoFo durch ein Abo für die digitale Ausgabe treu bleiben.
 

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Im Urlaub lese ich mal die c/t Foto-Titel aber ansonsten brauch ich das alles nicht mehr - wir hatten früher in der Agentur die edleren wie z.B. das französische Zoom, das war noch etwas, wofür ich auch heute noch Geld ausgegeben würde (wenn auch keine 100€) - pre-Internet habe ich mir auch oft irgendwelche Nischen-Magazine nach Titel/Inhalt gekauft, darunter auch mal ColorFoto. Der ganze Charme dieses Biotops Bahnhofsbuchhandlung ist aber der Gratismentalität einerseits und den Renditeforderungen andererseits zum Opfer gefallen. Heutzutage interessiere ich mich nur noch für unabhängige Publikationen, egal ob handgemachte Unikate oder Fotozines in kleineren Aufla­gen - das kann bis zu aufwändig gestalteten und gebundenen "Magazinen" gehen, die eher in Richtung Fotobuch gehen. Und wie erfahre ich vondenen und wo bekomme ich die? Meistens via Internet 🥸

bearbeitet von Grimms Brinkmann
Die deutsche Sprache.
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vor 22 Stunden schrieb AlterKnabe:

Ich finde es schöner, sich bei einer Tasse Tee (oder einem Glas Rotwein) im Sessel zurückzulehnen und in einer gutgemachten Zeitschrift zu lesen, als auf einem Display rumzuwischen.

Wieviel bist du denn bereit dafür zu bezahlen?

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Am 11.8.2023 um 10:57 schrieb WRDS:

Natürlich geht das. Die tolle Erfindung des Tablets kennst du? Gibt es schon seit 2010. 

Ich habe sämtliche Printmedien, auch Gratiszeitungen, gekündigt. Seither habe ich nur noch wenig Altpapier. 

Schön für Dich, aber ich nehme mein Tablet nicht mit aufs "Häuschen", schon aus Hygiene-Gründen.

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Ich hab noch einen kleinen Stapel mit ganz alten Heften eingelagert. Damals gab es nichts anderes. Aber News, einmal im Monat, mit Redaktionsschluss und Zeit zum Drucken verzögert - das ist nicht mehr Zeitgemäß. Im Netz kann ich mich international in Echtzeit informieren. Ich kann aus hunderten von Videokanälen die auswählen, die sich mit dem beschäftigen was mich interessiert und allein damit verplempere ich heute schon mehr Zeit als es eigentlich sinnvoll ist. Das E-Paper wird das meiner Ansicht nach auch nicht retten.

Ich finde es eher erstaunlich, dass die bis heute durchgehalten haben.

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vor 35 Minuten schrieb beerwish:

 

Ich finde es eher erstaunlich, dass die bis heute durchgehalten haben.

Und Das "fotoMagazin" - mit noch längerer Tradition (seit 1949!) - gibt es in der gedruckten Version (zum Glück) immer noch!

bearbeitet von winwar
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Das stimmt. Aber mal ehrlich. Wer hat die Zeit eine Tageszeitung jeden Tag ausführlich zu lesen? Höchstens Rentner. Ich hatte jahrzehntelang noch eine Tageszeitung abonniert. 2010 habe ich die gekündigt und auf gut Glück das erste iPad gekauft. Die Entwicklung gab mir recht. Ich bin wohl nicht der einzige, der seine News fast ausschliesslich auf einem Tablet oder dem Smartphone liest.

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vor einer Stunde schrieb WRDS:

Das stimmt. Aber mal ehrlich. Wer hat die Zeit eine Tageszeitung jeden Tag ausführlich zu lesen? Höchstens Rentner. 

Wenn man sich die Zeit nehmen will, hat man diese auch. Alles eine Frage der Prioritäten. 🙂

bearbeitet von winwar
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Ich bin noch kein Rentner, nehme mir aber täglich Zeit für die Tageszeitung und finde dies auch bereichernd.
Und ich war die letzten 16 Jahre Abonnent der Colorfoto und finde es schon schade, dass es ab nun nur noch online mit dem Magazin weitergeht.

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vor 12 Stunden schrieb manifredo:

Ich bin noch kein Rentner, nehme mir aber täglich Zeit für die Tageszeitung und finde dies auch bereichernd.

Mein Sohn arbeitet bei einem Verlag, der unter anderem Tageszeitungen im Rhein-Main-Gebiet macht.

Er hat mir kürzlich gesagt, dass das Durchschnittsalter von Abonnenten der Print-Ausgabe inzwischen bei 75 Jahren liegt.

Ist also abzusehen, dass das in Kürze nicht mehr kostendeckend gemacht werden kann. 

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Printausgaben lese ich nur noch, wo es einen Mehrwert bringt, weil Abbildungen vor allem erst ab einer bestimmten Größe gut wirken. Das sind für mich die von mir genannten Fotomagazine. Ansonsten sind Printzeitschriften für mich nur noch "Reisebeifang" am Bahnhof. Das betrifft Themen wie E-Bikes oder IT, aber niemals Fotografie (was mich dort interessiert, bekomme ich als Abokunde geliefert).

Klassische tägliche Informationsmedien lese ich nur noch über Digitalabos auf dem Tablet. Der Vorteil ist, dass sie auch verfügbar sind, wenn ich auf Reisen bin und dass sie den Briefkasten nicht zumüllen. Außerdem ist die Lieferung zuverlässig und generell auch laufend und damit weitaus aktueller als eine nur tägliche Ausgabe. Digitalmedien ermöglichen gerade auch in diesem Bereich viel bessere Gestaltungsformen und das "Lesegerät" ist zudem kompakter als die klassische Tageszeitung.

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vor 14 Stunden schrieb WRDS:

Wer hat die Zeit eine Tageszeitung jeden Tag ausführlich zu lesen? Höchstens Rentner. Ich hatte jahrzehntelang noch eine Tageszeitung abonniert. 2010 habe ich die gekündigt und auf gut Glück das erste iPad gekauft. Die Entwicklung gab mir recht. Ich bin wohl nicht der einzige, der seine News fast ausschliesslich auf einem Tablet oder dem Smartphone liest.

Die Tageszeitung erfüllt nach der Lektüre noch einen witeren Zweck: Damit wickele ich die Bio-Abfälle für die braune Tonne ein.
Versuche das mal mit einem Tablet 😄

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Am 16.8.2023 um 14:07 schrieb WRDS:

Wieviel bist du denn bereit dafür zu bezahlen?

@WRDS Es wurden ja von Jahr zu Jahr weniger CoFo-Exemplare. Zuletzt noch 10 per anno. 50€ für ein Jahres-Abo wäre es mir immer noch wert gewesen. Soweit ich informiert bin, wurden die Preise für Werbung von der Anzahl der Abonnenten beinflusst, so dass ich das für eine win-win-Situation hielt. Ist aber müßig, darüber zu dikutieren, hat sich ja von selbst erledigt. Und deshalb verabschiede ich mich jetzt aus diesem fred 😇

bearbeitet von AlterKnabe
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vor 16 Stunden schrieb WRDS:

Das stimmt. Aber mal ehrlich. Wer hat die Zeit eine Tageszeitung jeden Tag ausführlich zu lesen? Höchstens Rentner. Ich hatte jahrzehntelang noch eine Tageszeitung abonniert. 2010 habe ich die gekündigt und auf gut Glück das erste iPad gekauft. Die Entwicklung gab mir recht. Ich bin wohl nicht der einzige, der seine News fast ausschliesslich auf einem Tablet oder dem Smartphone liest.

Jeder, wie er will.

Aber da der Durchschnitts-Deutsche täglich über 3 Stunden am Fernseher verbringt- und damit viel sinnlose Zeit vergeudet - dürften die meisten Menschen noch genug Zeit haben, sich über gute Tageszeitungen, von denen es allerdings in D. wohl nur noch sehr wenige gibt, objektiv zu informieren.

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vor 1 Stunde schrieb AlterKnabe:

Die Tageszeitung erfüllt nach der Lektüre noch einen witeren Zweck: Damit wickele ich die Bio-Abfälle für die braune Tonne ein.
Versuche das mal mit einem Tablet 😄

Ja, aber versuch das mal mit der Tageszeitung: ;)

 

bearbeitet von Blende 8
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vor 1 Stunde schrieb AlterKnabe:

Es wurden ja von Jahr zu Jahr weniger CoFo-Exemplare. Zuletzt noch 10 per anno. 50€ für ein Jahres-Abo wäre es mir immer noch wert gewesen.

Also 5 Euro für ein Exemplar? Das ist doch kaum kostendeckend. Die war ja vor 35 Jahren schon teurer im Kioskverkauf. Hier kostet die Colorfoto CHF 15.80 am Kiosk. D.h. wie vermutet. Wenns ums zahlen geht, hört die Liebe auf. 

 

 

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vor 37 Minuten schrieb WRDS:

Also 5 Euro für ein Exemplar? Das ist doch kaum kostendeckend. Die war ja vor 35 Jahren schon teurer im Kioskverkauf. Hier kostet die Colorfoto CHF 15.80 am Kiosk. D.h. wie vermutet. Wenns ums zahlen geht, hört die Liebe auf. 

 

 

Schade, "Liebe" muss Einem schon was Wert sein.

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Als Minoltaner hatte ich seinerzeit in den 90ger den hauseigenen "Minolta Spiegel" abonniert.........kam 4x jährlich heraus..........so richtig nachhaltig bin ich halt erst zu Internetzeit ins Fotogeschäft eingestiegen...bzw. hatte da dann kein Bedürfnis mehr Papier zu kaufen/abonnieren und internet ist bei mir erst seit  ca 14 Jahren so richtig aktuell bzw. vorher hatte ich auch keinen leistungfähigen Rechner.....

 

zu Papierzeiten kaufte ich nur hin und wieder Motorradmedien wie das "Tourenfahrer"

bearbeitet von potz
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vor 3 Stunden schrieb Benat:

sich über gute Tageszeitungen, von denen es allerdings in D. wohl nur noch sehr wenige gibt, objektiv zu informieren.

Es gibt doch nur noch dpa und Reuters. Deren Meldungen werden von den eigenen "Redakteuren" ein wenig umformuliert. 

Erinnert sich noch jemand an die Anfangszeiten der c´t? Deren Monatsausgaben waren telefonbuchdick. 200 Seiten redaktioneller Inhalt und 300 Seiten Anzeigen. Heute haben sie noch 2 Seiten Anzeigen. 

Gut finde ich diese Entwicklung nicht unbedingt, sie ist allerdings nicht aufzuhalten. Es ist keine Zeit mehr für ordentliche Recherche. Nur noch Clickbait-Titel ziehen. Es gibt kein Wetter mehr, nur noch schwere Unwetter mit orkanartigen Windboen. "Schwerer Unfall auf der A 61" heißt, dass jemand seinen Benz ohne Fremdbeteiligung und ohne Verletzte an der Leitplanke zerdellt hat.

Ausgewogene Nachrichten sind im Netz nur sehr schwer zu finden, zumindest landen sie nicht auf den vorderen Plätzen der Suchmaschinen. "Test" bedeutet, dass jemand die Spezifikationen eines Geräts abgeschrieben hat. Für die paar Euro, die man dadurch verdient, kann man das Gerät nichtmal auspacken.

bearbeitet von Bluescreen222
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vor 40 Minuten schrieb Bluescreen222:

Es gibt doch nur noch dpa und Reuters. Deren Meldungen werden von den eigenen "Redakteuren" ein wenig umformuliert. 

Erinnert sich noch jemand an die Anfangszeiten der c´t? Deren Monatsausgaben waren telefonbuchdick. 200 Seiten redaktioneller Inhalt und 300 Seiten Anzeigen. Heute haben sie noch 2 Seiten Anzeigen. 

Ich habe die Tageszeitung wegen dem Lokalteil der auch nicht von dpa oder Reuters geprägt ist. Die Informationen gibt es sonst gar nicht. Beim Frühstück ist da auch Zeit zum Lesen.

c't habe ich auch noch. Die kommt ja nach dem sie damals extrem dick geworden war alle 14 Tage. Mit 5,90€ Einzelpreis ist sie auch noch bezahlbar auf den knapp 200 Seiten finden sich immer ein paar Artikel die ich dann auch lieber auf Papier lese als im Netz.

Ganz tot sind Zeitungen nicht. Die Foto-Zeitungen habe ich schon vor über 30 Jahren immer nur bei Gelegenheit am Kiosk gekauft wenn die Inhaltsangabe vielversprechend war.

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