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Olympus-Kameras: Wer findet den Fehler? :-)


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vor einer Stunde schrieb Kleinkram:

Gralshüter hat einen negativen Beigeschmack.

Das würde ich nicht von vorneherein so sehen. Der negative Beigeschmack kommt von Verschwörungsromanen rund um Tempelritter, Freimaurerei, Bruderschaft von Sion, Illuminati und dergleichen, welche die "Hüter des Grals" als einen Geheimbund darstellen, welcher hinter dicken vatikanischen Mauern geheime Fäden zieht. Im übertragenen Sinne versteht man darunter die Bewahrer meist konservativer Werte. Ob man das jetzt als "traditionsbewußt" oder "reaktionär" sehen kann, kommt auf den Einzelfall an.

Auf jeden Fall ist die von mir verwendete Formulierung "alteingesessene Gralshüter" überbestimmt. Gralshüter sind immer "alteingesessen", weil ja der Gral schon fast 2000 Jahre alt ist.

bearbeitet von tengris
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vor 18 Stunden schrieb RoDo:

Nö, auch in England fängt man an, das Handy zu benutzen, weil's eben so handy ist.

Ja, John (Kanadier) meinte auch, dass sich das irgendwann durchsetzen könnte. Wenn es bis dahin nicht zu spät ist. Heutige Smartphones müssten eigentlich "Bulky" heissen.

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Zitat

analog, digital, chemisch, elektronisch

Bei der Fotografie auf Film verhält sich die Belichtung der Silberhalogenidkristalle und damit deren Schwärzung nach der Entwicklung analog zur einfallenden Lichtmenge.

Bei der Fotografie auf einen elektronischen Sensor verhält sich das Ladungspotential der lichtempfindlichen Zelle analog zur einfallenden Lichtmenge. Digitalisiert wird es erst nach der Belichtung, je nach Technik noch auf dem Sensor selbst oder durch weitere Elektronik.

Bei der klassischen Fotografie auf Film laufen alle Prozesse bis zum fertigen Dia, Negativ oder Papierbild auf chemischer Basis ab. Dass bei heutigen hybriden Prozessen das Negativ digitalisiert und elektronisch weiter verarbeitet wird, liegt am Bestreben, den Anteil der aufwändigen chemischen Prozesse zu reduzieren und die Möglichkeiten elektronischer Bildbearbeitung zu erschließen.

Bei analogem Video wird ein analoges Videosignal auf einen üblicherweise magnetischen Datenträger aufgenommen. Die Magnetisierung desselben ist dabei analog zum Signalpegel. Bei der Wiedergabe wird dieser magnetische Datenträger abgetastet und das Signal des Lesekopfes wieder auf gängige Signalpegel verstärkt. Eine nachfolgende Digitalisierung kann prinzipiell sinnvoll sein, etwa um VHS Bänder auf DVD zu überspielen.

Bei frühem digitalen Video wurde ein analoges Videosignal digitalisiert oder ein Digitalsignal übernommen und in einem Stream von Datenpaketen gewandelt, welche auf einem - analogen - magnetischen Datenträger gespeichert wurden. Üblicherweise auf eine Bandkassette. Das bei der Wiedergabe ausgelesene - prinzipiell analoge - Signal wird in die Pegel "Null", "Eins" und - wenn es weder 0 noch 1 ist - "Ungültig" quantifiziert. Dabei kommen Fehlerkorrekturverfahren zum Einsatz, welche auch aus schlechten oder fehlerhaften Datenträgern noch brauchbare Daten generieren können. Ob diese Daten wieder in ein Analogsignal zurück verwandelt werden oder ob sie digital weiter verarbeitet werden, hängt vom Workflow ab.

Bei späteren Generationen kamen optische Datenträger wie DVD-Rs zum Einsatz. Aktuell hat der "Videorekorder" weitgehend ausgedient. Die digitalen Signale werden als Datei oder als Stream angeliefert und auf computergängigen Datenträgern gespeichert. Hier ist der analoge Anteil nach dem Kamerasensor verschwunden. Eine Rückwandlung in Analogsignale findet nur statt, wenn Ausgabegeräte das erfordern. Wobei die das selbst machen. Die kriegen ein HDMI Signal gefüttert und wissen, was sie damit zu tun haben.

Es kann sich somit jeder aussuchen, wo er analoge und wo er digitale Verarbeitung erschnüffeln will.

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vor 2 Stunden schrieb Kleinkram:

Ich beneide die Angelsachsen um ihre Fähigkeiten, kurze, prägnante Wörter zu generieren. In D käme niemand auf die Idee, ein turbinengetriebenes Flugzeug Düse zu nennen. Aber anglisiert wird der Jet gerne übernommen.

Und ich bedaure die Deutschen, die eingeführte kurze Begriffe analysieren und zergliedern. „Digitale Fotografie“ ist ebenso falsch wie „analoge“. Oder wie chemische und elektronische Fotografie. Die Bezeichnungen haben sich eingebürgert, sie werden verstanden. Genau wie das falsche „Auto“ für ein motorbetriebenes Personenfahrzeug.

Was soll denn an "Auto" so "falsch" sein?

Das ist ja der übriggelassene Teil von "automobil" (gr.-lat. Variante, = autokinetisch (gr. Variante) = selbstbeweglich (dt.)). Interessanterweise ist "Auto-" ja auch ein entscheidendes Merkmal des Automobils, d.h. dass man keine Pferde oder Ochsen davor zu suchen braucht.

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vor 2 Stunden schrieb Kleinkram:

Ich beneide die Angelsachsen um ihre Fähigkeiten, kurze, prägnante Wörter zu generieren.

Und einige Englischsprachige beneiden die Fähigkeit der deutschen Sprache, neue Wortbedeutungen mit dem Aneinanderreihen von Wörtern relativ spontan und bei Bedarf kreieren zu können.

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vor einer Stunde schrieb grillec:

Und einige Englischsprachige beneiden die Fähigkeit der deutschen Sprache, neue Wortbedeutungen mit dem Aneinanderreihen von Wörtern relativ spontan und bei Bedarf kreieren zu können.

Wahrscheinlich diejenigen, denen nicht aufgefallen ist, dass es im Englischen genauso geht - dort aber die kombinierten Wörter selten zusammengeschrieben werden:


Scheibenwischer - windshield wiper

Marmeladenglasdeckel - jam jar lid

Briefmarkensammlungsschrank - stamp collection cabinet

Hundefutterdose - dog food can


Und auch aus dem Fotografiebereich brauchen sie die deutschen, praktisch und flexibel gebildeten Fachbegriffe nicht zu beneiden. Mit Ach und Krach haben auch sie ein paar Begriffe bilden können (wahrscheinlich aus dem Deutschen entlehnt):


Pfannkuchenobjektiv - pancake lens

Erntefaktor - crop factor

Inkörperbildstabilisierung - in-body image stabilization

Hochendekamera - high-end camera

Sittenweißgleichgewicht - custom white balance
 
Selbstfokussierungsassistierungslampe - autofocus assist lamp

...

...

 

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Ohrwurm, Schnapsidee, Kummerspeck oder Kindergarten beinhalten eine Kreativität in der Kombination, die mit der einzelnen Bedeutung dahinter in der Regel nicht so viel zu tun hat, aber in Kombination einen neuen Sinn ergibt.

bearbeitet von grillec
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vor 2 Minuten schrieb grillec:

Ohrwurm, Schnapsidee, Kummerspeck oder Kindergarten beinhalten eine Kreativität in der Kombination, die mit der einzelnen Bedeutung dahinter in der Regel nicht so viel zu tun hat, aber in Kombination einen neuen Sinn ergibt.

Ja, so was gibt's in zig Sprachen.

(PS: Das Prinzip ist eigentlich oft das gleiche: Man kennt das Eigene sehr gut, das Fremde nicht, und denkt dann, das Eigene, Vertraute, wäre einzigartig.)

 

bearbeitet von cosmovisione
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vor 6 Minuten schrieb grillec:

Aber nicht so ausgeprägt in der englischen Sprache und das war die Antwort zu der Aussage, dass im Englischen alles besser mit einem kurzen Begriff definiert werden kann.

Doch, genau so ausgeprägt. Ganz sicher. (Ich spreche gut bis muttersprachlich Spanisch, Englisch, Italienisch, Griechisch und Deutsch, bin Linguist, und beschäftige mich (auch beruflich) seit vielen Jahren mit solchen Dingen. Sehr viele dieser "Einzigartigkeiten" sind eine Täuschung, die einfach nur auf Unkenntnis "der anderen Sprachen" beruht. Ich habe schon von vielen solchen vermeintlichen "Einzigartigkeiten" gelesen (auch in Büchern). Fast schon "langweilig" das Thema... (bzw. dieser Irrtum).

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Die einzigen Begriffe, die mir aktuell einfallen, sind aus etwas moderneren Zeiten und beruhen wohl darauf, dass der Einfluss aus diesem Bereich groß ist, sind z.B. Brainstorming oder Shitstorm.
Ich hab öfter diese Feststellung gehört und die letzte Bemerkung dazu hatte ich aus einem Interview der englischen Köchin Nigella Lawson, welches ich irgendwann nebenbei gelesen hätte, in dem sie meinte, dass sie in ihrem Studium Thomas Mann verehrt hätte und sich daher auch "die unbritische Komma-Reihung und die Neigung zu zusammengesetzten Hauptwörtern" angeeignet hätte.

bearbeitet von grillec
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vor 12 Minuten schrieb cosmovisione:

Doch, genau so ausgeprägt.

Ja, im Laufe der Jahrhunderte. Sie sind abgeschliffen von längeren Begriffen wie Auto und Foto. In der Gegenwart kenne  ich keine kurzen Neuschöpfungen im Deutschen (außer Händie), sie kommen von jenseits Kanal oder Atlantik.

bearbeitet von Kleinkram
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vor 45 Minuten schrieb Kleinkram:

Ja, im Laufe der Jahrhunderte. Sie sind abgeschliffen von längeren Begriffen wie Auto und Foto. In der Gegenwart kenne  ich keine kurzen Neuschöpfungen im Deutschen (außer Händie), sie kommen von jenseits Kanal oder Atlantik.

Es gibt laufend Neuschöpfungen, und zwar nicht nur im lexikalischen Bereich, d.h. nicht nur neue Wörter. Es entstehen neue Wörter, neue Wortbedeutungen, neue Wendungen usw. Als Startpunkt könntet ihr einfach mal nach "Neologismen" googeln.

Und so etwas läuft in jeder Sprache ab, und zwar ständig. Dem einen fällt das eine auf, dem anderen das andere usw. usw. Die eigene Sprache kennt man am besten und findet sie ggf. "besonders nuancenreich" u.ä., was aber nur an fehlenden tiefen Kenntnissen anderer Sprachen liegt. Andererseits ist man an die eigene Sprache und an eigene kreative/bildliche/geistreiche Ausdrücke/Wendungen/Wortschöpfungen gewöhnt, so dass man zuweilen von Fremden, die die Sprache gerade lernen, auf solche Dinge aufmerksam gemacht wird.

Natürlich ergibt die jeweilige Struktur einer Sprache auch bestimmte Möglichkeiten: Irgendetwas, was durch Substantivdeklination kreiert wird, kann es natürlich nicht in einer Sprache ohne Deklination geben. Da gibt's dann halt was anderes, das womöglich auf andere grammatische Kategorien beruht, die es z.B. im Deutschen nicht gibt, so dass man davon zunächst mal gar nichts mitbekommt.

Meistens, wenn man etwas eher Extremes über eine Sprache hört, egal ob gut, schlecht oder einfach nur "außergewöhnlich", liegt ein Irrtum zugrunde bzw. der einfache Umstand, dass die meisten Leute ganz einfach nur ihre eigene Sprache, "ein bisschen Englisch" und vielleicht noch eine andere Sprache mehr oder weniger kennen/können. Besonders alles, was angeblich vollkommen "einzigartig" sein soll, stimmt meistens (bzw. so gut wie immer) nicht.

Fazit: In allen Sprachen gibt es ständig viel "sprachliche" und kreative Aktivität.

 

 

bearbeitet von cosmovisione
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