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Hallo zusammen,

vor einiger Zeit (Jahren) kaufte ich mir sehr ambitioniert und zu einem Hammer-Preis die Ricoh GR II. Nachdem ich schier nie endende  Lobeshymnen und gute Kritiken zu dem Teil durchforstete, reifte in mir die Idee, durch diese Kamera in die Fotografie einzutauchen und mir, der ich ein Laie bin, alles mögliche beizubringen. 

Nach knapp 3 Jahren sieht die Realität jedoch so aus, dass das Interesse (wohl auch durch unpassende/überfordernde Hardware) nicht wirklich ausartete und die Kamera einfach falsch für meine Ansprüche zu sein scheint. Letztendlich blieb die Kamera bis auf wenige Ausnahmen stets im Auto-Modus.

Nun bin ich an dem Punkt angekommen, mir einzugestehen, dass vielleicht eine etwas bessere Kompaktkamera à la Lumix TZ101/202 oder G7X besser zu mir passen würde. Die Möglichkeiten der Systemkamera, bei weiterhin überschaubarem Volumen/Gewicht, reizen mich jedoch. 

Was ich an der GR II mochte:

-- Haptik: Liegt einfach phänomenal in der (meiner) Hand

-- Größe + Gewicht + Optik = unauffällig

-- Bildschärfe und Farben: wenn ich denn mal den Fokus nicht vermassel

 

Was mir nicht gefiel:

-- kein integrierter Sucher: das Fokussieren per Display ging gerade bei dunkleren Lichtverhältnissen total in die Hose

-- Festbrennweite: Nicht zwingend schlecht und kann auch eine Menge Spaß machen, dafür kaufen viele ja die Kamera. Mir hingegen hat zu oft dann doch der Zoom gefehlt. Zu unflexibel.

-- technische Kleinigkeiten: Akku entlädt sich nach wenigen Tagen in der Kamera. Fehlermeldungen beim Abschalten

-- Menüführung

 

Mein Profil:

Immernoch mehr Laie als Anfänger. Vollformat-DSLRs aus meinem Bekanntenkreis haben mich jedoch schon immer in ihren Bann gezogen. Ich mag es durch einen richtigen Sucher zu schauen und die Kamera gut und fest in der Hand zu haben. So machts einfach Spaß! Ich fotografiere gerne Landschaften und Natur. Gerade bei Wildtier-Begegnungen zoome ich gern mal etwas näher. Architektur auch hin und wieder. Streetphotography finde ich beeindruckend, würde mir dabei aber nicht allzu hohes Talent oder vielleicht auch fehlenden Mut bescheinigen, um einfach in Metros oder Straßen auf wild fremde zu pointen. Point-and-shoot im Generellen ist hingegen tatsächlich Alltag und muss irgendwie machbar sein. Sehr oft zücke ich die Kamera nur für einen kleinen Moment.

Als fliegendes Personal bin ich ständig an verschiedenen Orten und in interessanten wie fotogenen Umgebungen. Für Hong Kong die Festbrennweite oder für Tanzania das Tele draufzuschrauben scheint mir reizvoll. Die Gefahr, dass ich mich wieder übernehme und zu viel Technik für zu wenig Kenntnis kaufe, ist im Hinterkopf. Eine Kompaktkamera würde meinen Ansprüchen sicherlich gerecht werden, jedoch habe ich gemerkt, wie wichtig mir Haptik, Sucher und letztendlich auch ein gewisses Mindestgewicht (tastbare Wertigkeit) sind. Es muss auch was in der Hand sein, um wirklich Spaß dran zu haben.

Recht schnell bin ich auf die GX80 von Panasonic gestoßen, die ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis zu haben scheint. Toll finde ich hierbei die Möglichkeit auf verschiedene Objektiv-Hersteller zurückgreifen zu können. Als Starterkit hatte ich mir das 14-140 überlegt. Eventuell ist mir der Sucher zu fummelig (habe solche und solche Meinungen dazu gelesen). Aus den Zeiten am G36 weiß ich definitiv, dass als Rechtshänder links mein dominantes Auge ist. Bei der Lumix ist der Sucher links, ein paar Leute berichten von Schwierigkeiten und Überempfindlichkeit des Touchscreens bei Nasenkontakt. Wie das gute Stück in der Hand liegt, werde ich die Tage mal im Laden testen. Touchfocus ist ne schöne Sache, gerade für Leute, die sich (wie ich) teilweise schwer beim Fokussieren tun, für mich aber kein schlagendes Argument. Schöne Videos soll sie wohl auch machen, Videograph werde ich aber definitiv nicht mehr und für kleine Filmchen genügt mir mein IPhone. 

Aus der vergangenen Begegnungen weiß ich, dass die Alpha-Modelle von Sony einfach toll in der Hand liegen. So macht das abdrücken richtig Laune! Leider scheint die Auswahlmöglichkeit der Objektive, gerade im Tele-Bereich, doch sehr eingeschränkt zu sein.

Mit jeder Minute finde ich neue, vergleichbare Kameras von Olympos, Fujifilm oder Canon.

Wichtig wäre mir:

- Vielseitige und auch günstige Optionen im Objektivbereich

- ein möglichst "wuchtiger" Sucher (also kein kleines Fummel-ding)

- Haltbarkeit (möglichst keine erhöhte Staub-Anfälligkeit an Sensoren)

- gute Haptik

- benutzerfreundliche Oberfläche

Über Ideen und Vorschläge freue ich mich sehr!

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vor 43 Minuten schrieb bataleone:

Letztendlich blieb die Kamera bis auf wenige Ausnahmen stets im Auto-Modus

und was ist daran jetzt schlecht? :) 

vor 43 Minuten schrieb bataleone:

ass als Rechtshänder links mein dominantes Auge ist. Bei der Lumix ist der Sucher links, ein paar Leute berichten von Schwierigkeiten und Überempfindlichkeit des Touchscreens bei Nasenkontakt.

und weil Du Angst vor zuwenig Platz für Dein Gesicht, bzw die Nase hast, willst Du lieber eine Kamera, die halb soviel Platz bietet? Als Linksäuger kann ich den Sinn darin nicht erkennen ;) und es konnte mir auch noch keiner der Kritiker erklären.

Für Linksäuger kann der Sucher garnicht weit genug links sein

Nimm die GX9, deren Sucher kann man leicht nach oben klappen, das gibt Freiraum für Nasen und den Finger, mit dem Du den AF Punkt verschieben willst

Zusatznutzen, Du wirkst weniger bedrohlich auf die Leute und hast einen etwas niedrigeren Stand ... 

 

 

bearbeitet von nightstalker
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vor 6 Stunden schrieb bataleone:

Aus der vergangenen Begegnungen weiß ich, dass die Alpha-Modelle von Sony einfach toll in der Hand liegen. So macht das abdrücken richtig Laune! Leider scheint die Auswahlmöglichkeit der Objektive, gerade im Tele-Bereich, doch sehr eingeschränkt zu sein.

Welche Alpha hattest du denn in der Hand? A-Mount? E-Mount? Es gibt nicht nur ein Sony Alpha Modell sondern viele. Die Auswahl im Telebereich bei E-Mount ist nicht eingeschränkt, sondern sie ist einfach teuer, weil es für APS-C nur ein einziges günstiges Telezoom gibt. Sonst musst man auf Vollformatobjektive zurückgreifen, die auch an den APS-C Kameras einwandfrei funktionieren. Aber die sind halt deutlich grösser und teurer.  Die Auswahl ist also inzwischen keineswegs mehr eingeschränkt. Die Aussage ist so gesehen falsch. 

SEL55-210

FE70-200G f4

FE70-200GM f2.8

FE 70-300 G f4.5-5.6

FE100-400GM f4.5-5.6

FE200-600G f5-6.3

FE400GM f2.8

FE600GM f4

FE135GM f1.8

 

ich denke jedoch auch, dass für deinen Einsatzzweck eine mFT Kamera die bessere Wahl wäre. Oder allenfalls noch eine Fujifilm X-T30. Die ist sehr kompakt und hat einen sehr guten aktuellen APS-C Sensor. Allerdings keinen IBIS wie die mFTs. 

bearbeitet von Gast
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Beim Tele musst Du Dir überlegen,  ob Bridgekamera oder ein Objektiv dran schrauben.  Eine Kamera für Wechselobjektive macht dann Sinn, wenn Du auch Festbrennweiten nutzen willst.  MFT hat den Vorteil bei Teleobjektiven besonders kompakt zu sein, versus APS-C oder Kleinbild. 

Willst Du keine Objektive wechseln,  dann würde ich Richtung FZ1000 oder RX10 IV schauen. Mit der RX10 IV hast Du eine Kamera,  die alles gut kann, auch Safari. Nur bei Lowlight oder mit Festbrennweiten ist eine mFT  besser.  Was hinten rauskommt liegt ansonsten eher am Fotografen. 

Damit sich eine mFT für mich auch lohnt,  nutze ich das ganz lange mFT Tele, das 100-400 mm. Dann habe ich die 800 mm in KB, anstatt 600 mm in KB an einer RX10. Habe allerdings inzwischen auch als Hobby Tierfotografie.

Beispiel RX10 iV, Safari: https://www.dpreview.com/forums/post/62003646

Im Prinzip kommt es drauf an, was Du schleppen willst. Beim 1 Zoll Sensor wird es insgesamt am leichtesten im Vergleich.

Edit: Vom reinen in der Hand halten gefällt mir meine Panasonic G9 wesentlich besser, versus RX10. Meine bessere Hälfte hat die RX10 III. Aber das ist ja individuell. Außerdem hat eine Systemkamera kein Motorzoom beim langen Tele. Im Prinzip braucht man bei einer Safari zwei Systemkameras.

Mit Festbrennweiten kann ich Bilder machen,  die ich vom Bokeh und bei Lowlight mit einer RX10 nicht so hinbekomme. Beispiele, die meisten Bilder sind mit der GX8, Olympus 75 1,8:

 

bearbeitet von SilkeMa
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Hier hat jemand Tierfotografie als Hobby und nutzt die RX10 IV auf Reisen, zusätzlich zu Sony KB mit Festbrennweiten: 

 

Es geht immer besser mit der Bildqualität, je größer der Sensor umso besser, mit Festbrennweiten ein deutlicher Unterschied.  Im Prinzip musst Du für Dich den besten Kompromiss finden im Bezug aus Tragbarkeit, Preis, Bedienung,  Spaß, Bildqualität.  Für mich ist dieser Kompromiss zur Zeit mFT.  Willst Du beste Bildqualität, dann musst Du zu Kleinbild.  Der wichtigste Faktor ist der Fotograf, wie man an den Bildern vom oberen Fotografen in meinen Augen auch deutlich erkennen kann. 

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Unterschied Sensorgrößen, vielleicht auch interessant: https://www.matthiashaltenhof.de/blog/crop-vollformat-vergleich/

Ich persönlich habe auch Samsung NX1(APS-C) und GX8 (mFT)in den USA im Einsatz gehabt und verglichen. Ja, es gibt einen Unterschied, den ich aber hauptsächlich in der RAW-Entwicklung bei der Schattenaufhellung erkenne. Am fertigen Bild sieht man das eher weniger, vielleicht sieht ein extremer Pixelpeeper mehr als ich. Warum behalte ich die Samsung?  Weil ich hier noch bessere F 2,8 Zoomobjektive habe, die bei nahen Tieren so gut performen wie meine mFT Festbrennweiten, aber eben deutlich schwerer sind und deshalb selten dabei.

Selbst jetzt, in 3 Tagen fahren wir nach Südafrika, hadere ich die NX1 aufgrund des Gewichts mitzunehmen.  Vielleicht kommt sie spontan rein oder doch raus aus dem Rucksack, jenachdem wie schwer der Rucksack letztendlich wird. 

Eine recht gute Kaufberatung: https://www.matthiashaltenhof.de/blog/kamera-kaufberatung/#more-7842

MFT wird allerdings nicht erwähnt 🤔

bearbeitet von SilkeMa
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Sofern der TO, @bataleone, hier überhaupt (noch) reinliest, will ich meine Meinung auch noch kurz loswerden:

Mit der GRII hast Du mit einer Kamera begonnen, die von Ricoh als Street- bzw. Zweitkamera vermarktet und auch als solche angenommen wird. Sie ist jedoch sehr einfach zu bedienen, sowohl im „Auto-Modus“, als auch sonst. Andere Kameras werden es Dir nicht einfacher machen, Du kommst also nicht umhin, Dich mit den Grundlagen der Fotografie, vor allem mit dem Zusammenhang von Zeit, Blende, ISO und richtiger Belichtung vertraut zu machen.

Generell schränkt die nicht austauschbare Festbrennweite der GR natürlich ein, daher ist es m. E. für einen Anfänger eher besser, mit einem (Kit-)Zoom-Objektiv zu beginnen. Ich habe (nach x Jahren mit analog SLR und APS-C-DSLR vor zwei Jahren meine spiegellose Zeit mit einer Olympus EM10II samt dem 14-42 Pancake und 40-150mm (Angaben für MFT, KB-Werte x2) begonnen und es keine Sekunde bereut. Diese Kombi gibt es für einen Spottpreis, 600 Euro oder so. Dazu habe ich die GRIII.

Die von Dir genannten Kompaktkameras, z. B die aktuelle Lumix TZ-Reihe, sind nicht pauschal „besser“ als die GRII, sie sind wg. der Zoom-Optik aber auf jeden Fall flexibler. In „ihrer“ Brennweite liefert die GRII aber eher bessere Ergebnisse als andere Kompakte.

Meine günstige und sehr gut erweiterbare Empfehlung wäre die o.g. MFT-Lösung. Für ein paar Euro mehr gibt es die Pana GX9 mit aktuellem MFT-Sensor. Falls Du keine Lust hast, Dich mit der Entwicklung von RAW-Dateien zu beschäftigen, ist Fuji zu empfehlen. Oben wurden die X-T30 genannt, die würde dann passen. Fuji gilt bei JPEGs, also Bilder, wie die Kamera sie Dir liefert, als führend. 

Falls Du weitere Infos benötigst, melde Dich doch mal!

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  • 6 months later...
Am 31.8.2019 um 20:20 schrieb supmylo:

Sofern der TO, @bataleone, hier überhaupt (noch) reinliest, will ich meine Meinung auch noch kurz loswerden:

Mit der GRII hast Du mit einer Kamera begonnen, die von Ricoh als Street- bzw. Zweitkamera vermarktet und auch als solche angenommen wird. Sie ist jedoch sehr einfach zu bedienen, sowohl im „Auto-Modus“, als auch sonst. Andere Kameras werden es Dir nicht einfacher machen, Du kommst also nicht umhin, Dich mit den Grundlagen der Fotografie, vor allem mit dem Zusammenhang von Zeit, Blende, ISO und richtiger Belichtung vertraut zu machen.

Generell schränkt die nicht austauschbare Festbrennweite der GR natürlich ein, daher ist es m. E. für einen Anfänger eher besser, mit einem (Kit-)Zoom-Objektiv zu beginnen. Ich habe (nach x Jahren mit analog SLR und APS-C-DSLR vor zwei Jahren meine spiegellose Zeit mit einer Olympus EM10II samt dem 14-42 Pancake und 40-150mm (Angaben für MFT, KB-Werte x2) begonnen und es keine Sekunde bereut. Diese Kombi gibt es für einen Spottpreis, 600 Euro oder so. Dazu habe ich die GRIII.

Die von Dir genannten Kompaktkameras, z. B die aktuelle Lumix TZ-Reihe, sind nicht pauschal „besser“ als die GRII, sie sind wg. der Zoom-Optik aber auf jeden Fall flexibler. In „ihrer“ Brennweite liefert die GRII aber eher bessere Ergebnisse als andere Kompakte.

Meine günstige und sehr gut erweiterbare Empfehlung wäre die o.g. MFT-Lösung. Für ein paar Euro mehr gibt es die Pana GX9 mit aktuellem MFT-Sensor. Falls Du keine Lust hast, Dich mit der Entwicklung von RAW-Dateien zu beschäftigen, ist Fuji zu empfehlen. Oben wurden die X-T30 genannt, die würde dann passen. Fuji gilt bei JPEGs, also Bilder, wie die Kamera sie Dir liefert, als führend. 

Falls Du weitere Infos benötigst, melde Dich doch mal!

Seeeeehr späte Antwort, aber letztlich wurde es genau die von dir vorgeschlagene Kombi (ohne dass ich deine Antwort noch gelesen hatte)... 😃

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