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vor 10 Minuten schrieb Aaron:

es nervt total, dass nach einem Bild hier immer Schluss ist und ein Folgebeitrag nicht erlaubt

Das ist ein Bug, dem man sich dadurch entziehen kann, daß man ein Reload der Seite vornimmt. Oder zwei Aufnahmen in einen Beitrag packt, was dann gerne an der 1Mb-Grenze scheitert. Ich verlinke daher meistens Aufnahmen von Flickr.

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Gerade eben schrieb micharl:

Das ist ein Bug, dem man sich dadurch entziehen kann, daß man ein Reload der Seite vornimmt. Oder zwei Aufnahmen in einen Beitrag packt, was dann gerne an der 1Mb-Grenze scheitert. Ich verlinke daher meistens Aufnahmen von Flickr.

Eben nicht, manchmal klappt es und manchmal auch nicht. Habe 10 mal reloaded und es ging trotzdem nicht. Flickr ist bei mir auch raus.

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So mein letztes Bild von der Radrennbahn. Es macht mir keinen Spaß mehr hier Bilder zu posten, das ist Stress pur. Ein Bild mit unterirdischer Auflösung und  danach geht nichts mehr....

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Am Schlossplatz 1, vormals Marx - Engels - Platz 1, lautet die Adresse des ehemaligen Staatsratsgebäudes, es war der erste Regierungsneubau in der DDR, das Gebäude entstand von 1962 - 1964. Der Staatsrat war das höchste Staatsorgan der DDR. Der Vorsitzende des Staatsrats war der höchste Repräsentant der DDR. Die Fassade ist mit bannerähnlichen Feldern aus roten Rhyolith verkleidet, Assoziationen an rote Fahnen sind nicht zufällig.

Asymmetrisch in die Fassade integriert wurde das Portal IV des Berliner Schlosses. Man hatte nämlich die Schlossportale IV und V bei der Sprengung des Schlosses stehen lassen, um dass Portal V, von dem Karl Liebknecht, am 9. 11. 1918 die sozialistische Republik ausgerufen hatte, in einem später zu errichtenden Staatsbau wieder zu verwenden. Dazu wurden Strohmatten vor dem Portal V ausgelegt um nach dessen Sprengung, Bauteile wieder zu verwenden. Allerdings klappte das nicht, alle Bauteile waren nach der Sprengung restlos zerstört. Kurzerhand wurde in aufwändiger Handarbeit das zuletzt noch stehende Portal IV abgebaut um es später, als Portal V, im Staatsratsgebäude auszugeben...

Die asymmetrische Ausrichtung des Portals orientierte sich dabei am ehemaligen Verlauf der Achse Petrikirche-Brüderstraße-Schlossplatz. Das wiedererstandene Portal VI im Staatsratsgebäude besteht allerdings nur zu einem Fünftel aus Originalteilen. Der dreiachsig gegliederte Portalrisalit hat 3 Geschosse sowie ein Mezzaningeschoss. Der große Balkon wird von Atlashermen getragen, männliche Allegorien des Herbstes links, mit Weinranken und Jagdbeute sowie rechts des Winters, mit Pelzen, Karnevalsmasken und Musikinstrumenten.

Die Wappenkartusche, die das rundbogige Balkonfenster krönt, weist heute die Jahreszahlen 1713 und 1963 aus und nicht wie ursprünglich, das preussische Adlerwappen und darüber die Königskrone. Die 4 Statuen auf den Postamenten der Attika wurden beim Neubau nicht rekonstruiert.

Die Höhe des ehemaligen Staatsratsgebäudes entspricht genau der Höhe der Nordfassade des ehemaligen Schlosses gegenüber dem Lustgarten, wo das Portal eingefügt war.

Mehr über das Schloss und seine Portale ist hier nachzulesen.

Von 1999 - 2001 hatte der damalige Bundeskanzler Gerhard Schröder hier seinen Berliner Dienstsitz.

Seit 2006 nutzt die Managerhochschule  European School of Management and Technology (ESMT Berlin) das Gebäude.

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bearbeitet von Aaron
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Tja, das Schloss und seine Portale. Da das Schloss zumindest in seinen Barockfassaden jetzt vollständig wieder hergestellt worden ist, wird man in Zukunft das Tor V 1/2 also zweimal besichtigen können. Als originalgetreue Replik und als ideologisch gesäuberte und einer neuen Situation angepasste Nachempfindung auf der gegenüberliegenden Straßenseite :).

Ich springe jetzt aber wieder zurück zur der Einfachheit halber so bezeichneten Stalinalle. Die ist zwar nur wenig mehr als 3 km lang, bietet aber enorm viele Motive. In der heutigen Auswahl der Strausberger Platz und sein Umfeld. Der Platz ist ähnlich wie das "Frankfurter Tor" dadurch entstanden, daß man an einer sehr belebten Kreuzung die Bebauung an den Kreuzungsecken zurückgezogen hat. Und wie am Frankfurter Tor ist die stadtseitige Durchfahrt mit eindrucksvollen Turmhäusern markiert - mit ursprünglich 13 Stockwerken. Inzwischen hat man noch ohne allzu störenden Eingriff phantastische Penthäuser draufgesetzt. Die Hochhäuser (Hermann Henselmann) von 1953 orientieren sich unverkennbar am Chicago Style der Zeit um und nach dem 1. Weltkrieg. Ebenso übrigens wie die 60 Jahre später entstandenen Hoteltürme am Potsdamer Platz.

Vom Alexanderplatz her kommend:

Und noch mal einzeln mit den in Berlin unvermeidlichen Baustellenabsperrungen vor längst beendeten Baustellen:

 

 

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Die hinteren (also vom Platz abgewandten) Eingänge sind aufwendig gestaltet und auf der rechten Seite mit einem Zitat aus Goethes Faust (II) verziert, auf der linken Seite irgend ein kommunistischer Klassiker, wegen dem ich die Straße nicht überqueren wollte.

Säulenarkaden aus Betonguss - geht alles, wenn man denn will:

So sieht es dann zum Platz hin aus:

Die Tür in den Säulen rechts war zu DDR-Zeiten der Eingang zum "Haus des Kindes" das große (und wohl auch einzige) wirklich gut ausgestattete Kaufhaus für Kinderkleidung und Spielsachen in der ganzen DDR. Heute ist da ein Möbelgeschäft mit Produkten im Stil der 50er und 60er Jahre drin.

Die Eröffnungsplakette zum "Haus des Kindes" ist noch da:

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Die Kreuzung "Karl-Marx-Allee/Lichtenberger Straße ist als Kreisverkehr angelegt - in der Mitte eine grüne Insel mit Fontäne, DDR 60er Jahre. Die erste Aufnahme blickt über den Platz hinweg in Richtung "Frankfurter Tor":

Eine ältere Aufnahme bei anderem Wetter zeigt sehr gut die zurückgezogenen Ecken, die den Platz entstehen lassen:

 

 

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Östlich des Strausberger Platzes geht es dann weiter zum Frankfurter Tor:

Die vom Tele überbrückte Entfernung zu den Kuppeltürmen ist 1,5 km - das geht gerade noch. Die Baustellen weiter hinten liegen  doppelt so weit entfernt am S-Bahn-Ring, wo dieser die Frankfurter Allee kreuzt. Da ist dann die Luftverschmutzung so stark, daß auch das beste Objektiv nichts mehr ausrichten könnte.

Von einem Stück weiter zum Frankfurter Tor hin sieht man im Rückblick zum Strausberger Platz auch wieder mal etwas von der auf beiden Seiten durchgängig ausgeführten Wohnbebauung. Die Anlage der Alle ist mehr als großzügig: Direkt vor den Häuserfronten (mit Läden im Erdgeschoss) ein breiter Fußweg, dann der Grünstreifen mit Bäumen, dem man neuerdings ein Stück für den Parkstreifen abgeknapst hat, dann drei Fahrspuren in der einen Richtung,  ein breiter Mittelstreifen - und dann in der anderen Richtung das Ganze noch mal. Unterm Mittelstreifen fährt die U-Bahn; oben auch noch Busse.

In DDR-Zeiten waren diese 2x3 Fahrspuren nie ausgelastet. Ihre Anlage folgte einerseits dem stilprägenden Moskauer Vorbild ("Von der Sowjetunion lernen heißt Siegen lernen"), andererseits wie es heißt auch militärischen Überlegungen: Da konnte man eine ganz Panzerarmee in kürzester Zeit von ihren Stützpunkten im Osten der Stadt bis an die Sektorengrenze am Reichstag vorrücken lassen.

bearbeitet von micharl
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  • 3 weeks later...

Die Mohrenkolonnaden in der Mohrenstraße. Sie standen einst auf einer Brücke über den Berliner Festungsgraben, 1787 fertiggestellt. Von den 5 Brückenbauwerken stehen nur noch die Mohrenkolonnaden an ihrem ursprünglichen Standort. Heute sind sie Fassadenschmuck vor Geschäftshäusern, die später errichtet wurden.

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In dem rechten Gebäude hinter den Kolonnaden, heute das Bundesministerium für Justiz, verkündete Günter Schabowski am 9. 11. 1989 die Grenzöffnung und leitete den Mauerfall ein. Zu DDR-Zeiten befand sich in dem Gebäude das internationale Pressezentrum. Der Blick geht oben Richtung Hausvogteiplatz. Die Straße verengt sich an der markanten Stelle.

bearbeitet von Aaron
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Der Name der Mohrenstraße ist umstritten, kürzlich wollte die BVG kurzerhand die U-Bahnstation Mohrenstraße zum Fahrplanwechsel im Herbst umbenennen, jetzt rudert die BVG wieder zurück und sucht Konsens  mit den Anwohnern wegen des neuen Namens, der noch nicht feststeht. Früher oder später soll wohl nun der Name der Station fallen, die früher "Kaiserhof" und während der DDR "Thälmannplatz" hieß....

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bearbeitet von Aaron
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Ja, die Mohrenstraße...

Die BVG wollte den Bahnhof kurzerhand nach der die Mohrenstraße an dieser Stelle querenden Glinkastraße umbenennen. Sie glaubte, damit auf der sicheren Seite zu sein, weil der Name Glinkastraße sich auf den russischen Komponisten Michail Glinka bezieht und seinerzeit von der sowjetischen Stadtkommandantur verfügt oder "angeregt" worden war. Doch dann fanden die Amateurhistoriker von der Stadtreinigung heraus, daß Michael Glinka (1804 - 1857) sich in einigen Briefen antisemitisch geäußert haben soll - nicht so heftig wie z.B. Karl Marx, aber es reichte, um der BVG den Schneid abzukaufen.

Und jetzt frage ich mich, was passiert, wenn die Amateurhistoriker erst herauskriegen, daß der ochsenblutfarbige Marmor, mit dem die ganze Station unterirdisch verkleidet ist und den Aaron in #190/1 ins Bild gesetzt hat, noch viel kontaminierter ist als Michael Glinka: Dieser Marmor schmückte nämlich seinerzeit einige der langen Korridore von Hitlers gerade ums Eck liegender "Neuer Reichskanzleit". Seinen Abbruch dort und den Einbau in den stark zerstörten U-Bahnhof "Hotel Kaiserhof" verfügte übrigens die gleiche sowjetische Stadtkommandantur, die schon für die Glinkastraße verantwortlich zeichnet.

Womit man zumindest einen Eindruck davon bekommen kann, wie vielfältig die Probleme sind, die bei der nachträglichen Bereinigung von Stadtgeschichte auftreten können. Mit der "Hauptstadt der DDR" hat das alles nur eher am Rande zu tun, weil sowohl die Straßenbenennung nach Glinka als auch der Einbau des Marmors meines Wissens vor Gründung der  DDR  (und erst recht vor der Einführung ihres bombastischen Titels) erfolgt war.

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vor 9 Stunden schrieb micharl:

Dieser Marmor schmückte nämlich seinerzeit einige der langen Korridore von Hitlers gerade ums Eck liegender "Neuer Reichskanzlei

Darüber wurde viele Jahre spekuliert. Inzwischen ist erwiesen, dass diese Legende nicht stimmt. Der Marmor der U-Bahnstation stammt nämlich aus dem VEB Marmorwerk Saalburg, daher kam zwar auch der Marmor für die Reichskanzlei, jedoch wurde er 1950 und an anderer Stelle gebrochen und geschnitten. Zumindest ergab das eine vor wenigen Jahren durchgeführte Analyse des Materials aus der U-Bahn Station. Hier noch ein Artikel aus der FAZ.

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vor 55 Minuten schrieb Aaron:

Inzwischen ist erwiesen, dass diese Legende nicht stimmt.

Na - hoffentlich bleibt es dabei - dann müssen wir wenigstens nicht befürchten, daß der Bahnhof - unter welchem Namen dann auch immer - demnächst für Jahre geschlossen bleibt, um unreinen Marmor zu entfernen, man weiß ja, daß Baumaßnahmen sich in Berlin etwas länger hinziehen können ;).

Aber um wieder näher ans Thema zu kommen: Hier ein dramatischer Blick auf die Kopfbauten der KM-Allee am Straussberger Platz:

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Hier war übrigens die GX9 (und vermutlich die meisten anderen MFT-Kameras auch) mit den Kontrasten schon zur Vormittagszeit (10:00) einigermaßen überfordert, so daß bei der Ausarbeitung einige Trickserei erforderlich war.

bearbeitet von micharl
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  • 1 month later...

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Brunnen der Völkerfreundschaft.

Die Fußumbauung des ehemaligen Interhotels Stadt Berlin wird langsam abgerissen, siehe Bildhintergrund rechts.

Langfristig soll das Hotel abgerissen und 3 Neubauten weichen....

 

 

bearbeitet von Aaron
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vor 7 Stunden schrieb micharl:

an mir vorbei gegangen. Hast Du dazu mal ne Quelle

Die Zukunft des Platzes

ist zumindest laut Wkipedia und anderer mir vorliegender Informationen ungewiss, was die Hochhaus Neubauplanungen aus den 90ern betrifft. Möglicherweise werden diese nie umgesetzt. Zu unterschiedlich sind politische Interessen, Investorenplanungen, Denkmalschutz usw. Archäologische Untersuchungen stehen auch noch aus und wurden nur teilweise abgeschlossen.

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  • 3 weeks later...
Am 20.7.2020 um 10:13 schrieb micharl:

Na - hoffentlich bleibt es dabei - dann müssen wir wenigstens nicht befürchten, daß der Bahnhof - unter welchem Namen dann auch immer - demnächst für Jahre geschlossen bleibt, um unreinen Marmor zu entfernen, man weiß ja, daß Baumaßnahmen sich in Berlin etwas länger hinziehen können ;).

Aber um wieder näher ans Thema zu kommen: Hier ein dramatischer Blick auf die Kopfbauten der KM-Allee am Straussberger Platz:

Hier war übrigens die GX9 (und vermutlich die meisten anderen MFT-Kameras auch) mit den Kontrasten schon zur Vormittagszeit (10:00) einigermaßen überfordert, so daß bei der Ausarbeitung einige Trickserei erforderlich war.

Hier wurde lediglich das Licht falsch gemessen. Hat nichts mit MFT zu tun. Richtig gemessen bekommt das auch gutes Smartphone hin.

LG Bernd

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