Jump to content

Berlin - Hauptstadt der DDR


Empfohlene Beiträge

  • 4 months later...
  • 5 months later...

HdE.

Haus der Elektroindustrie. Hier war das Ministerium für Elektrotechnik und Elektronik der DDR. In den 1990er Jahren hatte die Treuhandanstalt hier ihren Hauptsitz.

Die ZBG (zentrale Betriebsgaststätte) auf der nördlichen Hofseite hatte einen direkten Zugang von der 1. Etage.

Im Erdgeschoss waren die "gewissen Läden" zu DDR Zeiten untergebracht. Von links nach rechts:

1) Schallplatten

2) Rundfunk und Fernsehen

3) Uhren aus Ruhla und Glashütte

4) Foto-Kino-Optik

Staunen an den Schaufenstern, Schlangestehen oder Sachen kaufen, die es woanders nicht gab...

Das HdE sowie das benachbarte Hofbräuhaus , welches aus der ZBG entwickelt wurde, sollen lt. Planung Hochhäusern weichen.

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

  • 1 month later...
Am 17.7.2021 um 19:08 schrieb Aaron:

HdE.

Haus der Elektroindustrie. Hier war das Ministerium für Elektrotechnik und Elektronik der DDR. In den 1990er Jahren hatte die Treuhandanstalt hier ihren Hauptsitz.

Die ZBG (zentrale Betriebsgaststätte) auf der nördlichen Hofseite hatte einen direkten Zugang von der 1. Etage.

Im Erdgeschoss waren die "gewissen Läden" zu DDR Zeiten untergebracht. Von links nach rechts:

1) Schallplatten

2) Rundfunk und Fernsehen

3) Uhren aus Ruhla und Glashütte

4) Foto-Kino-Optik

Staunen an den Schaufenstern, Schlangestehen oder Sachen kaufen, die es woanders nicht gab...

Das HdE sowie das benachbarte Hofbräuhaus , welches aus der ZBG entwickelt wurde, sollen lt. Planung Hochhäusern weichen.

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

R09 und E102 aus (4) sind inzwischen aufgebraucht. 🙂

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Wir bauen auf, wir reissen nieder, so ham wir Arbeit immer wieder...

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

Vorn der Abriss eines Bürogebäudes der DDR im großen Gewerbegebiet der Storkower Straße, dahinter Neubau selbigen Zeugs durch den siegreichen Kapitalismus.

Olympus PEN E-P5 M.Zuiko 12mm/F2.0 @f5.6, RawTherapee, Fuji Astia

bearbeitet von outofsightdd
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 37 Minuten schrieb outofsightdd:

Wir bauen auf, wir reissen nieder, so ham wir Arbeit immer wieder...

Vorn der Abriss eines Bürogebäudes der DDR im großen Gewerbegebiet der Storkower Straße, dahinter Neubau selbigen Zeugs durch den siegreichen Kapitalismus.

Olympus PEN E-P5 M.Zuiko 12mm/F2.0 @f5.6, RawTherapee, Fuji Astia

Foto zeigt die Qualität des Objektives, ansonsten nichts. Anmerkung zu Deinem (wenig förderlichem) Kommentar: War offensichtlich schlechte Bausubstanz die man mit heute besserer ersetzt und dies nicht nur in Berlin, egal ob mit selbigem Zeugs, wie auch sonst in Ost und/oder West.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Die Ulbricht-Kurve:

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

 

An der Kreuzung der Stettiner Eisenbahn mit der Ringbahn bestand bis nach dem 2. Weltkrieg eine riesige Arbeitsfläche: Bahnbetriebswerk Gesundbrunnen, eine Müllverladeanlage von der Behmstraße auf Eisenbahnwagen, der Zugang zum Güterbahnhof Eberswalder Straße.

Mit dem Mauerbau 1961 lag die ganze Anlage auf der Grenze und wurde in der Folge abgerissen und zerstückelt: Die Behmstraßenbrücke wurde zum Teil durchbrochen, das Bahnbetriebswerk trotz möglicher Pläne für ein Eisenbahn-Museum planiert, der Güterbahnhof und die Ringbahn von Ostberliner Seite abgetrennt.

Es blieb die Notwendigkeit, im Osten Züge auf dem Ring an dieser Stelle vorbei nach Pankow, Buch, Oranienburg usw. zu leiten. Dazu wurde eine Kurve gebaut, die mitten in den Sperranlagen gelegen dann zur Vermeidung von Fluchtversuchen mit möglichst hoher Geschwindigkeit zu durchfahren war. Die S-Bahn-Fahrer auf Ostseite mussten per Türschließtaster das Öffnen der Türen verhindern, zwischen S Bahnhof Bornholmer Straße und der Ost-S-Bahn-Kurve stand die Mauer. Die nach dem Mauer-Erbauer Ulbricht spöttisch benannte Kurve hatte bis in die 90er Bestand, mit der Notwendigkeit der Ringschließung wurde hier alles neu trassiert, die S-Bahn von Osten kreuzt in dem in Bildmitte angedeuteten Graben die anderen Bahngleise zum Teil unterirdisch, um wieder in S Bornholmer Straße halten zu können. Die lang gezogene Kurve der Hauptbahn erinnert optisch an die Ulbricht-Kurve, ist aber heute eher für wenig Güterverkehr und einzelne Nahverkehrszüge bedeutend, da der Hauptverkehr nach Norden natürlich den Bahnhof Gesundbrunnen ansteuert (hier rechts von mir außerhalb des Bildes).

Heute kann man von der Behmstraße diese schöne Fußgängerbrücke nach Süden benutzen und landet schnurgerade wie einst die Gleise im Güterbahnhof Eberswalder Straße, der heute als Mauerpark international bekannt ist. Am Fotostandort stand einst die Plattform, auf der Müllfahrzeuge von der Behmstraße auffahrend ihre Fuhre in Güterwagen kippen konnten, die eine Etage tiefer zum Abtransport gewartet haben.

Kamera: Olympus E-P5, M.Zuiko 12mm/f2.0, RT5.8/Kodak Portra 800

bearbeitet von outofsightdd
Bild gerade gerichtet
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ergänzend noch der Blick entlang der Behmstraße Richtung Westen, Bhf Gesundbrunnen im Hintergrund:

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

Hinter den Bäumen in Bildmitte stand das Stadion Plumpe von Hertha BSC. Unten ist die Unterführung der S-Bahn von Osten zur Bornholmer Str. zu sehen.

Kamera: Olympus E-P5, M.Zuiko 12mm/f2.0, RT5.8/Kodak Portra 800

 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

  • 3 months later...

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

Karl-Marx-Allee, Südturm am Frankfurter Tor, Weihnachten 2021

Olympus PEN E-P5 + M.Zuiko 40-150/4.0-5.6R @96mm/f8 - erstaunlich gutes Kittele

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Am 5.9.2021 um 14:46 schrieb outofsightdd:

Die Ulbricht-Kurve:

An der Kreuzung der Stettiner Eisenbahn mit der Ringbahn bestand bis nach dem 2. Weltkrieg eine riesige Arbeitsfläche: Bahnbetriebswerk Gesundbrunnen, eine Müllverladeanlage von der Behmstraße auf Eisenbahnwagen, der Zugang zum Güterbahnhof Eberswalder Straße.

Mit dem Mauerbau 1961 lag die ganze Anlage auf der Grenze und wurde...

Habe das erst heute gelesen und mit Staunen nachvollzogen. Vielen Dank für diese Infos.

Ich habe eine Wohnung in der Nähe und kürzlich bin ich dort langgejoggt. Man hat von der Brücke morgens und abends schöne Blicke über Berlin. Die ganze Gegend atmet Geschichte und ich versuche immer das eine oder andere Puzzle zusammenzubekommen.

Falls Du noch mehr solche Bilder und Geschichten hast: immer her damit! 😉

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

  • 4 weeks later...

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

Typisches Berliner Winterlicht...

Die Kandelaber auf der Karl-Marx-Allee (exStalin-Allee) prägen das Straßenbild, leiden aber an Ort und Technik: Einerseits ist der Umgang der städtischen Bewohner mit ihnen recht rau, sie werden im Bereich der Füße beklebt und beschmiert. Andererseits ist die Konstruktion dort mit den Keramik-Verkleidungen ebenso problematisch wie an den Häusern, da die Dichtigkeit bzgl. der Witterung nicht so hoch ist (oder nicht hoch genug für die gering bemessenen Instandhaltungsbudgets): Die Verkleidungen bekommen durch Temperaturschwankungen und Feuchtigkeit Risse oder fallen einfach ab.

Immerhin, durch die absurde Größe der Lampen sieht man keine eingeschmissenen Glasscheiben wie an normalen Berliner Laternen.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

  • 2 weeks later...

Schöne, interessante Fotos und was noch besser ist: die Texte, die das ganze Drumherum beschreiben. Ich kenne das alte Berlin nur vom Westen her und suche, wenn ich denn mal wieder da bin, wenig erfolgreich nach Überbleibseln der alten DDR. Man sieht eben nur, was man kennt - resp. umgekehrt. Der Staat und deren sichtbare Spuren verschwanden schneller, als man gucken bzw. fotografieren konnte. Herzlichen Dank alle Beitragenden, total interessant. Bitte unbedingt weitermachen!

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Stunden schrieb clooney:

Schöne, interessante Fotos und was noch besser ist: die Texte, die das ganze Drumherum beschreiben. Ich kenne das alte Berlin nur vom Westen her und suche, wenn ich denn mal wieder da bin, wenig erfolgreich nach Überbleibseln der alten DDR. Man sieht eben nur, was man kennt - resp. umgekehrt. Der Staat und deren sichtbare Spuren verschwanden schneller, als man gucken bzw. fotografieren konnte. Herzlichen Dank alle Beitragenden, total interessant. Bitte unbedingt weitermachen!

Ja dem ist leider so, und ich persönlich behaupte dahinter war ein System...
Man denke nur an den Palast der Republik welcher unter den Vorwand der Asbest Verseuchung zu schnell verschwand, und das unsägliche Asbest verseuchte ICC im Westen von Berlin steht immer noch.
Das gleich gilt für die zu schnell abgewickelten und mit Hilfe der Treuhand geschlossen Betriebe der ehemaligen DDR, so schaffte man sich einfach die unliebsame Konkurrenz aus dem Wege.
 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

  • 2 weeks later...

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

Für Gütertransporte war bis 1990 auch in der Stadt die Eisenbahn das dominierende Verkehrsmittel. Eins der größeren Industriegebiete im Bezirk Lichtenberg war dabei das Gebiet um die Herzbergstraße, in dem auch heute noch Industrie, Handwerk und gewerblicher Handel zu finden sind. Mit der Eisenbahn erschlossen wurde es durch die Industriebahn Roeder ausgehend vom Bahnhof Bln-Lichtenberg, wovon bis heute im jetzigen Landschaftspark Herzberge hinter dem BVG-Straßenbahn-Betriebshof dieses Stellwerk erhalten geblieben ist. Der Blick entlang der im Gras einer Schafweide liegenden Schwellen beschreibt einen der in die Fabrikgelände abzweigenden Gleisbögen. Beim Spaziergang durch den Park fallen dann auch die vielen in eleganten Bögen geschwungen Wege zum Skaten, Radeln und Spazieren auf, die alle die Radien der Industriebahngleise beschreiben.

...Fotografiert mit der Fuji X-E3, dem Minolta MD50/2@f8 und RawTherapee mit einem Fuji FP-100c.

Habe noch eine kleine Betriebsbeschreibung gefunden, dort.

bearbeitet von outofsightdd
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...