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Ich suche ein gebrauchtes, manuelles Objektiv mit einer Brennweite von 85, 90, 100 oder 105 mm, dessen SchÀrfe bei Offenblende so hoch ist, dass man die entsprechende Blende auch wirklich nutzen kann.

 
Im Idealfall hĂ€tte dieses Objektiv außerdem mehr als 6 Blendenlamellen.
 
Habt ihr Erfahrungswerte bzw. Empfehlungen?
 
Vielen Dank schon mal.
 
 
 
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Mein Bokina 2,5/90 ganz sicher auch ... :wub:

 

Die Minoltas 2/85 und 2,5/100 sind offen auch ziemlich gut brauchbar.

Je nach Preislage gibt es da auch noch andere Dinge von Canon oder Nikon bis Leica zum Adaptieren ;)

bearbeitet von D700
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Welche blende solls denn sein? Und was ist deine Preisvorstellung?

 

 

Ob Blende 2,0 oder 2,8 ist nicht das Entscheidende, sondern das SchÀrfe- und auch allgemeine Abbildungsniveau bei der entsprechenden Offenblende. 

 

Ich möchte problemlos Fotos machen könenn, bei denen die Blende ganz offen steht und Hintergrundreflexe die bekannten Leuchtkreise erzeugen - aber eben perfekt rund und nicht sechseckig, als wĂ€ren wir gerade beim Imker... Daher auch der Gedanke an mehr als 6 Lamellen fĂŒr FĂ€lle, in denen ich doch ganz leicht abblende. Bei 8 Lamellen und ganz leichtem Abblenden sieht sowas nach meinem Geschmack immer noch sehr schön aus.

 

Preisniveau: "möglichst gĂŒnstig", womit wir also bei f2.8 landen.

 

Wenn ich's mir jetzt recht ĂŒberlege, wĂ€re mir 2,8 sogar lieber als z.B. 2.0 oder 1.7, da ich ja bewusst die grĂ¶ĂŸte Blende einsetzen will, es dabei aber auch nicht auf eine SchĂ€rfentiefe abgesehen habe, die gerade mal der Dicke einer Briefmarke entspricht.

 

PS: f 3.5 ginge auch noch, wenn bei dieser Blende die SchÀrfe und der Kontrast kompromisslos gut wÀren.

 

bearbeitet von cosmovisione
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Wenn ich - zum Beispiel bei ebay/ebay Kleinanzeigen - ein altes Objektiv im Blick habe, suche ich bei Flickr nach Fotos, die mit dem Modell gemacht sind. Ich habe bisher da fĂŒr jedes Objektiv ganz aussagekrĂ€ftige Beispiele gefunden. Das gibt einen ganz guten Eindruck.

bearbeitet von sopran
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Ich suche ein gebrauchtes, manuelles Objektiv mit einer Brennweite von 85, 90, 100 oder 105 mm, dessen SchÀrfe bei Offenblende so hoch ist, dass man die entsprechende Blende auch wirklich nutzen kann.

 

Dein Anspruch ist sehr hoch (hatte ich auch mal, habe es aufgegeben), ich vermute, solche Objektive hat hier keiner im Forum, das zeigt der folgende Thread:   -_-

 

https://www.systemkamera-forum.de/topic/109438-diese-manuellen-objektive-sind-schon-bei-offenblende-unglaublich-scharf/

 

Trotzdem kann ich das ELICAR V-HQ MACRO MC 90mm f/2,5 empfehlen.   B)

 

Vielleicht sind Makroobjektive grundsÀtzlich am besten geeignet !?!   ;)

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dessen SchÀrfe bei Offenblende so hoch ist, dass man die entsprechende Blende auch wirklich nutzen kann.

 

Im Idealfall hĂ€tte dieses Objektiv außerdem mehr als 6 Blendenlamellen.

 

 

Ob Blende 2,0 oder 2,8 ist nicht das Entscheidende, sondern das SchÀrfe- und auch allgemeine Abbildungsniveau bei der entsprechenden Offenblende. 

 

Ich möchte problemlos Fotos machen könenn, bei denen die Blende ganz offen steht und Hintergrundreflexe die bekannten Leuchtkreise erzeugen - aber eben perfekt rund und nicht sechseckig, als wĂ€ren wir gerade beim Imker... Daher auch der Gedanke an mehr als 6 Lamellen fĂŒr FĂ€lle, in denen ich doch ganz leicht abblende. Bei 8 Lamellen und ganz leichtem Abblenden sieht sowas nach meinem Geschmack immer noch sehr schön aus.

 

Preisniveau: "möglichst gĂŒnstig", womit wir also bei f2.8 landen.

Okay, damit kann man doch arbeiten.

Das mit den 6 Blendenlamellen verstehe ich, reduziert die Auswahl aber auf ungefÀhr ein Drittel. Ansonsten hÀtte ich ein Zeiss 3.5/100, Minolta MC/MD 2.5/100 oder Olympus OM 2.8/100 vorgeschlagen. Die sind allesamt gut offenblendtauglich.

 

Das Tokina 2.5/90 wurde schon erwĂ€hnt: tolles Bokeh, top SchĂ€rfe, 8 Blendenlamellen. Leider zeigts bei f/4 in manchen Situationen SĂ€gezĂ€hne. Hat mich nie gestört, fĂŒr dich könnte es zum Problem werden. Mit um 300€ ists auch nicht besonders gĂŒnstig, scheint mir aber mit am besten zu deinen AnsprĂŒchen zu passen.

 

Ansonsten könnte das Canon FD 2/100 ein Kandidat sein. Ist offenblendtauglich mit sehr angenehmen Bokeh und 8 Blendenlamellen. Etwas Abstriche macht man da bei der Verarbeitung aber so schlimm ist das nicht. Das Objektiv ist nicht so hĂ€ufig und kostet um 300€.

 

Hmm, mal ĂŒberlegen. Hab schon hĂ€ufiger Gutes ĂŒber das Canon LTM 3.5/100 gelesen, aber keine eigenen Erfahrungen. Persönlich ist mein Favorit klar das Olympus Om 2/100, das reißt dein Preis Kriterium aber leider sehr deutlich. GĂŒnstig kommst du an die 8 Blendenlamellen mit einem Canon nFD 2.8/135. Ganz gut passen wĂŒrde eigentlich auch das Zeiss Contax 2.8/90 mit seinen 8 Lamellen, da ist dann die Fokussierung der Pferdefuß.

 

GrĂŒĂŸe

Phillip

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Ich werf mal noch das Jupiter-9 85mm f2 in den Raum. Ist zwar offen nicht wirklich scharf, aber egal wie man abblendet, bleibt der Kreis komplett rund.

Guck dir mal das Review auf Phillips Seite an: https://phillipreeve.net/blog/review-jupiter-9-85mm-2-0/


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bearbeitet von flodzl
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wenn 2,8 reicht, wĂ€re ein Makroobjektiv eine Empfehlung wert, bei denen wird auf sanftes Bokeh geachet (weil es fĂŒrchterlich aussieht wenn bei so kleinem SchĂ€rfebereich auch noch Unruhe drin wĂ€re) und sie bringen an digitalen Kameras allesamt ĂŒberragende Leistungen.

 

 

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 ...

Hmm, mal ĂŒberlegen. Hab schon hĂ€ufiger Gutes ĂŒber das Canon LTM 3.5/100 gelesen, aber keine eigenen Erfahrungen...

 

Ich hatte das kleinen Canon mal und habe es wieder verkauft.

Am meisten genervt hat der Blendenring, der sich beim Fokussieren mitdrehte.

Die BQ war auch nicht so gut, wie meine anderen RF 90er.

Aber halt schön klein und leicht: (Canon ganz rechts)

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PS: Das mittlere ist ein M-Hexanon, das ich mittlerweile auch verkauft habe; waren einfach zu viele...

bearbeitet von D700
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Ich verstehe nicht ganz, warum Du wert auf "Offenblende" legst, wenn es Dir auf die absolute LichtstÀrke nicht so sehr ankommt. Von SchÀrfentiefe/Bokeh her ist es egal, ob Blende sagen wir mal 2.8 als Offenblende oder abgeblendet zustande kommt.

 

Ich schließe mich der Empfehlung von BF68 an: Canon FD 85mm /1.8. Das Teil ist oft relativ gĂŒnstig zu haben - die aktuellen E-Bay-Angebote erscheinen mir ĂŒberteuert. Es hat eine Blende mit 8 Segmenten - ĂŒbrigens sind auch 6-Segmenter nahe der vollen Öffnung noch fast rund. Die SchĂ€rfe bei voller Öffnung ist gut, aber der Kontrast ist mau. Bei Abblendung um einen Klick (ergibt etwa Blende 2.2) sind Kontrast und SchĂ€rfe jedoch schon voll einsetzbar.

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Dein Anspruch ist sehr hoch (hatte ich auch mal, habe es aufgegeben), ich vermute, solche Objektive hat hier keiner im Forum, das zeigt der folgende Thread:   -_-

 

https://www.systemkamera-forum.de/topic/109438-diese-manuellen-objektive-sind-schon-bei-offenblende-unglaublich-scharf/

 

Trotzdem kann ich das ELICAR V-HQ MACRO MC 90mm f/2,5 empfehlen.   B)

 

Vielleicht sind Makroobjektive grundsÀtzlich am besten geeignet !?!   ;)

 

Das ELICAR 90er habe ich auch, dazu ist zu bemerken, dass es als Makro-Objektiv im Nahbereich Bereich natĂŒrlich die besten Leistungen erbringt, fĂŒr das es ja eigentlich gedacht ist!

 

Im Unendlich-Bereich, sollte man es besser etwas stĂ€rker abblenden!   Aber das dĂŒrfte wohl bei jedem anderen vergleichbaren Makroobjektiv Ă€hnlich sein!

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Ich verstehe nicht ganz, warum Du wert auf "Offenblende" legst, wenn es Dir auf die absolute LichtstÀrke nicht so sehr ankommt. Von SchÀrfentiefe/Bokeh her ist es egal, ob Blende sagen wir mal 2.8 als Offenblende oder abgeblendet zustande kommt.

 

 

Er geht davon aus, dass offen ein runder Kreis entsteht, weil die Blende nicht sichtbar ist... in dem Fall wÀre das Bokeh eben doch anders.

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Er geht davon aus, dass offen ein runder Kreis entsteht, weil die Blende nicht sichtbar ist... in dem Fall wÀre das Bokeh eben doch anders.

 

Was in der Praxis aber öfters auch zutrifft, gerade bei Ă€lteren Konstruktionen, welche meist keine gerundeten Blendenlamellen aufweisen. Üblicherweise fallen die UnschĂ€rfekreise dabei dann bei Offenblende am rundesten und gefĂ€lligsten aus (rund im Sinne von nicht vieleckig - "katzenĂ€ugig" kanns natĂŒrlich trotzdem sein).

bearbeitet von flyingrooster
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Er geht davon aus, dass offen ein runder Kreis entsteht, weil die Blende nicht sichtbar ist... in dem Fall wÀre das Bokeh eben doch anders.

Ja - deshalb hatte ich auch geschrieben, daß die Öffnung bei Blendenwerte nahe offen auch fast an ein Rund herankommt - zhumindest beim Canon 85/1.8 mit seinen 8 Blendenlamellen.

 

Wo rooster gerade die Katzenaugen ins Spiel bringt: Ich habe das 1.8 jetzt bei einsetzender DĂ€mmerung mal auf einige Lichter in der Umgebung gerichtet und dabei die kĂŒrzeste Entfernung eingestellt. Dabei treten Katzenaugen (natĂŒrlich nur randnah, besonders in den Ecken) nur bei den beiden weitesten Öffnungen auf. Sie nĂ€hern sich bis zu 2.8 dem Kreis an - und ab da gibt es dann zumindest eine Ahnung von 8 Ecken

bearbeitet von micharl
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Wie wĂ€rs mit einem Walimex 85mm? Zwar nicht Altglas, aber auch manuell und recht gĂŒnstig..

 

Das dĂŒrfte relativ weich zeichnen bei weit offener Blende. Trotzdem wollte ich es mir auch nochmal ansehen fĂŒr APS-C. Das Canon FD 1,8 85 mm habe ich (aktuell noch, die Version mit Chromring), kann mich aber irgendwie nicht so richtig mit dem anfreunden, irgendwie gefallen mir die Bilder nicht gut. Es ist, wie micharl schon schrieb, einen Klick abgeblendet sehr gut und eine eigentlich noch recht kompakte, lichtstarke Telelösung.

 

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Ja - deshalb hatte ich auch geschrieben, daß die Öffnung bei Blendenwerte nahe offen auch fast an ein Rund herankommt - zhumindest beim Canon 85/1.8 mit seinen 8 Blendenlamellen.

 

Wo rooster gerade die Katzenaugen ins Spiel bringt: Ich habe das 1.8 jetzt bei einsetzender DĂ€mmerung mal auf einige Lichter in der Umgebung gerichtet und dabei die kĂŒrzeste Entfernung eingestellt. Dabei treten Katzenaugen (natĂŒrlich nur randnah, besonders in den Ecken) nur bei den beiden weitesten Öffnungen auf. Sie nĂ€hern sich bis zu 2.8 dem Kreis an - und ab da gibt es dann zumindest eine Ahnung von 8 Ecken

 

Die "Katzenaugen" gehören auch noch zum "Erlaubten". Ich meinte mit "vollkommen rund" nicht den geometrisch perfekten Kreis, sondern eher die KurvenverlĂ€ufe, die nun mal Kurven sind und nicht "voller Ecken" wie z.B. bei Sechsecken. Ein Katzenauge oder ein etwas gestauchter Kreis sieht immer noch wie etwas "Organisches", "NatĂŒrliches" oder zumindest durch irgendein optisches Gesetz auftretendes "harmonisches" PhĂ€nomen auf (Ă€hnlich Flare-Kreisen), wĂ€hrend z.B. Sechsecke nun mal so aussehen, als hĂ€tte irgendetwas "Technisches" dazwischengepfuscht. Ein Sechseck sieht sehr unnatĂŒrlich und auffĂ€llig auf - und ggf. auch noch "hart". Diesen Effekt will ich vermeiden.

 
Was schon stimmt, ist, dass man oft durch einen einzigen Klick abblenden noch nicht in das Niveau gelangt, dass man eindeutig Vielecke sieht, sondern z.B. eher Kreise mit diffusen RĂ€ndern, in denen sich hier und da Linien weich ĂŒberschneiden. Sowas geht natĂŒrlich auch noch.
 
Der Thread ist ja mittlerweile voll von VorschlÀgen.   :)
 
Vielen Dank so weit an alle!
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Wie wĂ€rs mit einem Walimex 85mm? Zwar nicht Altglas, aber auch manuell und recht gĂŒnstig..

 

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Das HATTE ich sogar mal!... Keine Ahnung, warum ich es verkauft hatte. (Vielleicht weil es so schwer war?).

 

Ganz auf Blende 1,4 hat es deutliche CAs, die sich allerdings im RAW-Konverter natĂŒrlich schnell entfernen lassen. Die SchĂ€rfe ist allerdings schon bei 1,4 gar nicht schlecht.

 

Außerdem ist es zwei Klicks abgeblendet, d.h. bei 2,0, schon ultra-gut, und an diesen Reflexkreisen erkennt man dann noch keine Vieleckmuster. Das kĂ€me also grundsĂ€tzlich schon in Frage. Es ist alerdings schon ein ziemlich schwerer Brocken.

 

Die ErwÀhnung von Makro-Objektiven hat mich auf eine Idee gebracht: Kennt oder hat jemand ein altes manuelles Tamron 90mm f2.5 Makro? Vielleicht wÀre das was.

bearbeitet von cosmovisione
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[...] wĂ€hrend z.B. Sechsecke nun mal so aussehen, als hĂ€tte irgendetwas "Technisches" dazwischengepfuscht. Ein Sechseck sieht sehr unnatĂŒrlich und auffĂ€llig auf - und ggf. auch noch "hart".

Ich verstehe was du meinst, möchte allerdings nur anmerken, dass sich in der Natur Unmengen an hexagonalen Strukturen finden, im mikro- und makroskopischen Bereich — Kristallstrukturen, Zellanordnungen, Sporen, Feder- und Schuppenmuster, BlĂŒtenanordnungen, Facettenaugen, Honigwaben, Fellmuster, Blattanordnungen, &c.

 

Rechtecke empfinde ich dagegen als weit kĂŒnstlicher/technischer, aber nicht zwangslĂ€ufig auch unĂ€sthetischer ... ;)

 

Welche Preisvorstellungen hast du denn hinsichtlich des gesuchten Objektivs und dĂŒrfte es auch gebraucht sein?

bearbeitet von flyingrooster
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Ich verstehe was du meinst, möchte allerdings nur anmerken, dass sich in der Natur Unmengen an hexagonalen Strukturen finden, im mikro- und makroskopischen Bereich — Kristallstrukturen, Zellanordnungen, Sporen, Feder- und Schuppenmuster, BlĂŒtenanordnungen, Facettenaugen, Honigwaben, Fellmuster, Blattanordnungen, &c.

 

Rechtecke empfinde ich dagegen als weit kĂŒnstlicher/technischer, aber nicht zwangslĂ€ufig auch unĂ€sthetischer ... ;)

 

Welche Preisvorstellungen hast du denn hinsichtlich des gesuchten Objektivs und dĂŒrfte es auch gebraucht sein?

 

"Kristallstrukturen" ist vielleicht ein gutes Stichwort: Existiert zwar tatsÀchlich alles, man erwartet sowas aber doch nicht "im weichen Hintergrund in der Luft schwebend"... (ok, wenn's nicht gerade um Schneeflocken geht..)

 

Das Objektiv *dĂŒrfte* nicht nur gebraucht sein, es sollte oder "mĂŒsste" vielleicht sogar gebraucht sein, und zwar da ich nicht allzu viel ausgeben will. Am Preis sollte sich aber trotzdem niemand richten, da ich meine preislichen Vorstellungen auch oft Ă€ndere, wenn mich irgendwas ĂŒberzeugt.

 

Nebenfrage, falls das hier noch jemand mitliest: 

 

Kennt eigentlich jemand das alte Canon FD 100mm f2.8 ? (das wohl auch in mehr als einer Version bzw. "Generation" existiert).

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spÀt eingestiegen:

ja ich kenne und hatte das 100/2,8 FD und es ist mit das beste Tele ĂŒberhaupt. Ich knipse seit ĂŒber 40 Jahren.

Offenblende ist gut, Kontrast ist gut, Nahaufnahmen sind gut. Das Ding ist klein und bezahlbar, highly underrated.

Ich habe Canon verlassen als Canon von FD zu EF ging, das war unfreundlich, Pentax hat das besser gelöst.

Ich weine dem Canon-System nicht nach, dem FD 100mm/2,8 ein wenig.

Aber das Pentax SMC-A 100mm f/2,8 ist auch sehr gut. Fragt einmal einen Optikkonstrukteur, was er am liebsten baut:

- ĂŒber 50mm wegen weniger Astigmatismus in den Ecken und geringem Farbquerfehler

- unter 135mm wegen weniger FarblÀngsfehler

- weniger lichtstark als f/2 wegen weniger Öffnungsfehler / sphĂ€rischer Aberration

- weitgehend symmetrischer Aufbau fĂŒr Massstabsunempfindlichkeit, also weder Retrofokus- noch Telekonstruktion

was bleibt ĂŒbrig?

ein 100mm f2,8 zum Beispiel, das ist nahezu fehlerfrei zu bauen. Canon hat das gemacht, schielt nicht auf exotischere Daten, da wird nichts besser mit. VoigtlÀnder, eigentlich Cosina, hatte ein weltmeisterliches Apo-Lanthar 90mm f/3,5, das ist vielleicht noch besser, aber fast keiner hat es begriffen und wollte es haben.

Ich kann die Anforderung: runde UnschÀrfen bei nicht zu grosser LichtstÀrke verstehen. Man braucht ja auch etwas Tiefe.

Das Samyang 85mm f1,4 habe ich gehabt, ein sehr erstaunliches Objektiv, Klasse Optik, sehr gutes Bokeh, bei f/2 scharf und trotzdem ruhiger Hintergrund.

Ich habe es verkauft obwohl es optisch Spitze ist, nur wegen Gewicht und Grösse. Jetzt habe ich ein Pentax 85mm f/2 fĂŒr den Job. Beide haben ihre VorzĂŒge, das SMC-M 85mm f2 wĂ€re perfekt mit den Blendenlamellen des Samyang, aber bleiben wir realistisch, alles auf einmal gibt es nicht.

ein freundliches Bokeh wĂŒnscht

maro

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