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The decline of the camera industry


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Snapbridge scheint eine schlaue Idee und gut umgesetzt zu sein. Zumindest macht sie Hoffnung, dass die anderen Hersteller soetwas zukünftig auch so gut implementieren.

 

http://www.theverge.com/2016/10/21/13246550/nikon-d500-dslr-4k-snapbridge-wifi-connected-camera

 

Ja, liest sich interessant. Nur die Übertragungsraten sind ja recht langsam, da BT halt nicht für große Datenmengen konzeptioniert ist. Aber so stelle ich mir eine vernünftige, energiesparende Always-on-Verbindung auch vor.

 

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Mal zwischengefragt: Was macht denn die Bridge zwischen Smartphone und Wechselobjektivkamera? Die Olympus Air&Co? Das war ein sehr gutes Life-Experiment der Hersteller. So sieht man wirklich, ob die Leute mehr gut fotografierende Smartphones oder voll digitalisierte Kameras haben wollen. 

 

Auch wenn ich eine konventionell aussehende Pen habe, die sogar noch etwas antiker aussieht als normal, sollten doch endlich auch viel konsequenter digitalisierte Kameras auf den Markt kommen. Mit eigener Telefonkarte und Internet und warum nicht einem Betriebssystem wie der PC oder das Handy? So kann im Prinzip jeder, der auf dem Smartphone schon alle passenden Apps probiert hat und mit dem Ergebnis nicht zufrieden ist, dieses mit den ungleich besseren Systemkameras endlich erfüllen. 

 

Auch wenn es vielen nicht gefällt: Wenn in Autos und Fernsehern schon die Betriebssysteme der Smartphones laufen, sollten sie in einem Bilddaten-Lieferanten des Internet, der Systemkamera auf jeden Fall auch so sein. Umsteiger/Aufsteiger werden 100%ig von der Masse der Rädchen abgeschreckt. Wenn die Bedienung der Logik des Smartphones folgt, dann steigen mehr Leute um. 

Dann könnte auch Olympus und Lumix mit entsprechenden Apps für IOS und Adroid die Kids anfüttern und simulieren, was denn mit einer richtigen Kamera noch ginge und mit dem Phone eben nicht! 

 

Und solange die "großen" Kameras nicht solche Features wie Highspeed oder Zeitraffer so einfach und flächendeckend anbieten wie die Smartphones wird noch zu lange überlegt. Ne "große" Kamera muß ALLES können, was ein Smartphone als Bilderzeugung zu bieten hat PLUS der klassischen fotografischen Möglichkeiten, die wir so mögen. 

 

Oder kurz zusammengefasst: Die Nische der Systemkameras muss von den Funktionen breiter werden, multifunktionaler und besser bedienbar. Touchscreen, Sprachbefehle, Augensteuerung, Smartphone-Fernsteuerung

bearbeitet von Olly Mpus
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Oder kurz zusammengefasst: Die Nische der Systemkameras muss von den Funktionen breiter werden, multifunktionaler und besser bedienbar. Touchscreen, Sprachbefehle, Augensteuerung, Smartphone-Fernsteuerung

 

Sehe ich ähnlich. Aber Samsung ist mit dem Konzept vor einiger Zeit krachend gescheitert. Aber vielleicht war die Umsetzung auch noch nicht "einfach" genug. Der von 3D verlinkte Artikel zur SnapBridge ist zumindest ein interessanter Ansatz für eine möglichst energiesparende dauerhafte Kopplung der Kamera an das Smartphone.

 

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ich bin ja eigentlich der Meinung, dass ein Fotoapparat erstmal eins besonders gut können muss:

 

Bilder machen

 

 

Die Anbinderei ist nett, aber mal ehrlich, wer nutzt das denn wirklich?

 

 

Ich fände eine schnellere WLAN Anbindung (also den Verbindungsprozess) eine tolle Sache, auch das Übertragen von Bildern oder direktes Fotografieren auf den PC, wären nett.

 

 

Leider kommt damit auch wieder "teile Dein Leben auf Facebook und anderen sozialen Netzwerken" durch die Seitentür ins Boot.... und den Käse brauche ich nun wirklich nicht.

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Nightstalker, Du sollst ja nicht mehr erreicht werden. Du hast doch schon MFT-Geraffel und kaufst fleissig weiter von Zeit zu Zeit.

 

Alles, was man einschalten kann, kann man meist auch abschalten. Wenn diese Features aber Deine Investition in ein Kamerasystem dessen Überleben ermöglicht, dann ist das doch ok, oder?

 

Konnektivität spricht deutlich mehr Neukunden an als wasserdichte Objektive. Für Fotos im Regen oder unter Wasser hat man doch jetzt zunehmend das Smartphone. ;-)

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ich bin ja eigentlich der Meinung, dass ein Fotoapparat erstmal eins besonders gut können muss:

Bilder machen

Die Anbinderei ist nett, aber mal ehrlich, wer nutzt das denn wirklich?

Ich fände eine schnellere WLAN Anbindung (also den Verbindungsprozess) eine tolle Sache, auch das Übertragen von Bildern oder direktes Fotografieren auf den PC, wären nett.

Leider kommt damit auch wieder "teile Dein Leben auf Facebook und anderen sozialen Netzwerken" durch die Seitentür ins Boot.... und den Käse brauche ich nun wirklich nicht.

 

Erstmal ein Lob, die Leerzeilen werden weniger. Aber immer noch doppelt. Ich habe sie im Zitat mal gelöscht. Dann sieht man nicht sofort, dass das ein Vollzitat ist. ;)

 

So habe bis vor kurzem auch noch gedacht. Aber seit in meinen SP die Kamera besser ist, finde ich den "Workflow" schon angenehm einfach: Bild machen, automatisch in Google Fotos hochladen, mit den rudimentären aber funktionierenden Bildbearbeitungsmöglichkeiten etwas aufpimpen und von dort aus Freunden über Whatsapp oder hier ins Forum schicken (Beispiele siehe meine letzten Beiträge im Rund-ums-Smartphone-Thread).

 

Durch eine bessere Anbindung der Kamera ans Smartphone könnte man das schon erreichen. Natürlich werden die Top-Bilder im RAW-Konverter noch feingeschliffen, aber für ein schnelles Bild zwischendurch wären solche Funktionalitäten klasse. Wichtig ist nur: Einfache Konfiguration und stabile energiesparende Verbindung.

 

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Durch eine bessere Anbindung der Kamera ans Smartphone könnte man das schon erreichen. Natürlich werden die Top-Bilder im RAW-Konverter noch feingeschliffen, aber für ein schnelles Bild zwischendurch wären solche Funktionalitäten klasse. Wichtig ist nur: Einfache Konfiguration und stabile energiesparende Verbindung.

 

Das dachte ich mir auch ...

 

 

Aber seit in meinen SP die Kamera besser ist, finde ich den "Workflow" schon angenehm einfach: Bild machen, automatisch in Google Fotos hochladen, mit den rudimentären aber funktionierenden Bildbearbeitungsmöglichkeiten etwas aufpimpen und von dort aus Freunden über Whatsapp oder hier ins Forum schicken

 

Dafür ist ein Smartphone da ... Kommunikation.

Gerne auch als Mittels"mann" zwischen Systemkamera und Netz.

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Inzwischen ist die Bearbeitung aber nicht mehr so rudimentär, wie viele meinen. Die Apps plus die Rawverarbeitung entwicklen sich immer weiter, warum auch nicht wenn ein iphone7 einen schnelleren Prozessor hat als alle bisher erschienenen MacBook Airs mit denen etliche Leute und auch Fotografen ihre Fotos bearbeiten. Eine All-In-One-Lösung mag viele hier abschrecken, die Jugend und Neueinsteiger (SP- Einstiegsdroge) sind es nicht anders gewohnt.

 

Dahin wird der Trend auch gehen, denn so bleibt eine Kamera auch für die jungen Generationen attraktiv.

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Und noch ein Trend geht eigentlich in Richtung besserer Kameras, besser als es Smartphones je sein können. Das ist 4K und die Möglichkeit, die Fotos direkt auf dem großen Schirm anzuschauen. Aber alleine so Webseiten wie diese:

 

https://spark.adobe.com/page/A0eferzmHdRFP/

 

... zeigen doch, dass man mit einfachen Bildchen nicht so gar viel gestalterisch anfangen kann. SP-Fotografie ist quasi "Mittagstisch", irgendwas, was den Zweck erfüllt. Es füllt das Auge. Aber das Feinschmecker-Restaurant ist noch immer etwas für den großen Sensor. 

 

Und die Sensoren werden immer größer! Ich wäre ja wirklich sehr dafür, wenn der Sensor in MFT bei gleicher Breite quadratisch werden würde. Die Objektive können es, die Prozessoren auch, das Bajonett ebenso, denn die Kontakte in der Ecke könnten auch schräg von der Seite erreicht werden. Querformat, Hochformat, Full-Bajonett, Panoramen mit mehr Pixel in der Höhe. Man sollte die Einzigartigkeit des MFT-Systems ausbauen. Micro 44 eben. Alles einbauen, was Handies nicht können!

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Rädchen schrecken ab? Nein, nicht wirklich. Sie sind genau das Merkmal (jedenfalls eines von vielen), wo sich Smartphones von Kameras unterscheiden. Es sind die Stärken der Kameraindustrie. Diese Stärken und Vorteile aufzugeben, bedeutet letztlich Einpacken. Betriebssysteme, Smartphone GUIs, Apps. etc. pp. können andere besser und werden im Zweifelsfall von anderen gemacht.

 

Bislang war das Andere aber letzlich nicht erfolgreich. Erfolg haben bis lang Kamerabauweise / Formfaktor und Smartphone  Bauweise / Formfaktor. Alles hybride und Bauweisen, die dazwischen lagen, waren nicht erfolgreich und konnten sich nicht durchsetzen. Das könnte auch bedeuten, dass man im Grunde für die beiden großen Anwendungsfälle / Nutzungstypen schon mehr oder weniger relativ ideale Bauformen gefunden hat.

 

Das Smartphone als immer dabei Gerät, das in die Gesäßtasche passt (Smartphones mit auftragenden Anbauten waren bislang nicht besonders erfolgreich) und Kameras als spezielle Werkzeuge, die wegen mehr Leistung und genau ihrer speziellen Handhabungsweise nachgefragt werden.

 

Samsung ist kürzlich mit einem überzüchteten Smartphone (Note 7) grandios gescheitert. Ich befürchte, dass dies auch geschehen könnte, wenn man Kameras mit SP-Betriebssystemen, Infrastrukturen, Appstores, Apps und Konnektivität (SIM Karte etc.) ausstattet. So etwas zu tun, könnte vermutlich kaum ein Kamerahersteller selbst stemmen und ein Scheitern könnte zumindest für seine Fotosparte katastrophal sein, zumal auch nicht sicher ist, dass diese Hybriden von den Kunden auch wirklich nachgefragt werden. Es gibt genügend Kunden, die genau das nicht wollen, möglicherweise sind es genau solche, die auch recht viel in Zubehör investierten, weil genau für sie die Bild- und Videoaufnahmefunktionen im Vordergrund stehen und nicht die Konnektivität zu Clouddiensten, optionale Apps oder Funktionen zum "Teilen".

 

Was sicherlich noch besser werden kann, ist die Verbindung zum mobilen Endgerät, also schnelleres und verlässlicheres WLAN (oder vergleichbare Technologie). Das Bilder Übertragen ist noch zu lahmarschig. Vor allem fehlen aber auf den mobilen Endgeräten wirklich brauchbare Apps, die den ambitionierten Fotografen wunschlos glücklich machen.

bearbeitet von tgutgu
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Wenn Du oben gelesen hast, scheint Nikon zumindest was die Übertragung anbelangt da auf einem sehr gutem Weg zu sein.

 

Das die bisherigen Versuche von neuen Benutzeroberflächen gescheitert sind lag sehr wahrscheinlich an der falschen Zielgruppe, der Kameramarke und der nicht konsequent und zu Ende gedachten UI. Würden das die renommierten mal richtig durchziehen und bspw. auch die Wahl zwischen klassischer und neuer Oberfläche lassen, wäre nichts verloren sondern. Einiges gewonnen. Die große Angst vor gelernten und für Einsteiger viel natürlicheren Bedienkonzepten wird dann weichen, wenn sie einfach umgesetzt werden. Die gleiche Aversion gab es gegen SPs, Autos, Streaming usw. Laggards haben das dann irgendwann doch angenommen und erkannt, dass es gar nicht wehtut und auch nicht so schlecht ist, wie gedacht.

 

Mal sehen, wie es weitergeht. Spannend bleibt es allemal.

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Was ist denn ein "natürliches Bedienkonzept"? Erkläre mal.

 

Eines ist klar, mit der Kamera am Auge und dem Motiv im Sucher ist es natürlicher, die Blende, die Belichtungskorrektur, die Belichtungszeit, den Fokuspunkt... mit einem Rädchen oder Taste+Rädchen einzustellen, als auf dem Display mit dem Finger herumzurutschen und dabei das Motiv "aus dem Auge" zu verlieren.

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Was ist denn ein "natürliches Bedienkonzept"? Erkläre mal.

 

Eines ist klar, mit der Kamera am Auge und dem Motiv im Sucher ist es natürlicher, die Blende, die Belichtungskorrektur, die Belichtungszeit, den Fokuspunkt... mit einem Rädchen oder Taste+Rädchen einzustellen, als auf dem Display mit dem Finger herumzurutschen und dabei das Motiv "aus dem Auge" zu verlieren.

Es geht um die, die mit einer Touchoberfläche mit der Fotografie begonnen haben bzw. allgemein damit aufgewachsen sind, nicht um die (hier) die das nicht haben und sind.

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Es geht um die, die mit einer Touchoberfläche mit der Fotografie begonnen haben bzw. allgemein damit aufgewachsen sind, nicht um die (hier) die das nicht haben und sind.

Und die neue Generation hat inzwischen von der Evolution die verlängerten Daumen geschenkt bekommen, die man braucht, um den Touchscreen beim Knipsen besser bedienen zu können?

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Was ist denn ein "natürliches Bedienkonzept"? Erkläre mal.

 

Eines ist klar, mit der Kamera am Auge und dem Motiv im Sucher ist es natürlicher, die Blende, die Belichtungskorrektur, die Belichtungszeit, den Fokuspunkt... mit einem Rädchen oder Taste+Rädchen einzustellen, als auf dem Display mit dem Finger herumzurutschen und dabei das Motiv "aus dem Auge" zu verlieren.

Für mich ist das "natürliche" Bedienkonzept eines fotografischen Werkzeugs genau, das was ich derzeit habe: das Konzept einer klassischen Kamera.

 

Und das, obwohl ich mobile Geräte weitaus häufiger nutze, als eine Kamera. Es ist einfach für den Einsatzzweck besser geeignet - meiner Erfahrung nach.

 

Dass ein Smartphone für die "Jugend" das natürlichere Bedienkonzept ist, bezweifele ich sehr. Viele kennen naturgemäß nichts anderes, vor allem auch weil ein Smartphone nun mal als erstes auf der Einkaufsliste steht und das Gerät ist, das jeder Jugendliche haben will. Wobei das nicht mal an der Bedienung liegen muss, sondern einfach daran, dass das SP einfach sehr vieles kann, was ein Jugendlicher so braucht. Vor allem: Kommunizieren, aber auch Unterhaltung und Information. Gelegentlich auch Fotografieren. Wenn ein junger Mensch tiefer in die Fotografie einsteigen möchte, glaube ich nicht, dass das Bedienkonzept von Kameras eine entscheidende Hürde darstellt. Wahrscheinlich wird er bald die Vorzüge des Konzeptes erkennen und zu schätzen wissen. Ein Jugendlicher erwartet ja auch nicht, dass sich ein Auto bedienen lässt wie ein Smartphone, von einer Gitarre schon mal gar nicht. Ich glaube, dass junge Erwachse schon auch die Wertigkeit von guten Bedienelementen zu schätzen wissen und auch sehr bald einen Geschmack für gutes Design entwickeln, das über die Einheitlichkeit der SPs hinausgeht.

 

Insofern sollten wir die jungen Menschen nicht unterschätzen. Wichtig ist, sie von Fotografie als Freizeitbeschäftigung wieder zu überzeugen, das werden dann viele nicht mehr nur ausschließlich mit dem Smartphone machen wollen. Dann stellt vielleicht die finanzielle Hürde der Anschaffung einer Kamera noch das größte Problem dar. Das SP ist ja schon da und ggf. eher ersetzt werden, als dass man sich eine Kamera kauft.

 

Dass die Bedienung für diese Zielgruppe das Hauptproblem darstellt, teile ich ganz und gar nicht. Die Möglichkeit Bilder schnell und einfach auf ein Mobiles Gerät übertragen zu können, sollte sicherlich dem diesbzgl. häufigem Einsatz geschuldet noch verbessert werden. Dazu reichen aber leistungsfähigere Datenübertragungskomponenten und geeignete Schnittstellen in den Apps auf dem SP oder Tablet.

bearbeitet von tgutgu
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Und die neue Generation hat inzwischen von der Evolution die verlängerten Daumen geschenkt bekommen, die man braucht, um den Touchscreen beim Knipsen besser bedienen zu können?

Oder das Loch im Finger, das verhindert, dass die Kamera verdeckt ist?

bearbeitet von tgutgu
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Ich empfehle Beitrag #106, darum geht es. Es nimmt Euch keiner den Sucher oder irgendwelche nicht notwendigen Rädchen weg. Ruhig Blut. ;)

 

Das eine UI-Konzept schließt nichts zwingend aus, sondern ergänzt es...

bearbeitet von ThreeD
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Ich empfehle Beitrag #106, darum geht es. Es nimmt Euch keiner den Sucher oder irgendwelche nicht notwendigen Rädchen weg. Ruhig Blut. ;)

 

Das eine UI-Konzept schließt nichts zwingend aus, sondern ergänzt es...

Da habe ich doch eben glatt irrtümlich den "gefällt mir"-Button geklickt, statt "zitieren" ;)

 

Wenn ich mal bei dieser Gelegenheit persönlich werden dürfte: Was mir an vielen Deiner Postings wirklich auf den Nerv geht, ist die missionarische Glaubensgewissheit, mit der Du Deine Vermutungen und persönlichen Ansichten immer wieder und in möglichst vielen Threads unters Volk streust.

 

Du hast ja gar nicht immer und in jedem Fall unrecht: Natürlich ist es für einen 16-Jährigen, der seine technische Sozialisation weitgehend mit dem Touchscreen erfahren hat, erst mal befremdlich, Räder und Knöpfe sortieren zu sollen. Das kann auch für viele, die ohnehin nur knipsen und nicht "photographieren" wollen, ein Hindernis sein, eine echte Kamera überhaupt mal anzufassen. Aber die kämen als Kunden für die Kameraindustrie ohnehin nur begrenzt in Frage - "Photographieren" war nie DER Volkssport, sondern Interesse eines begrenzten Segments. (Und nein, ich behaupte nicht, daß die, die dieses Interesse hatten und haben, die besseren Menschen wären - sie machen im Einzelfall noch nicht mal zwangsläufig die besseren Bilder.)

 

Aber auch die Touchscreen-Jugendlichen greifen zum Joystick, wenn es um Schieß- und Fahrspiele gibt - von entsprechenden Umstellungsschwierigkeiten habe ich noch nichts gehört. Spezieller Einsatz - spezielles Gerät.

 

Die graphische Anwendungsoberfläche und ihre Ergänzung durch den TS sind zweifellos wichtige Erweiterungen der Mensch-Maschine-Schnittstelle. Aber sie sind keine naturgegebenen, quasi der Evolution entsprechenden Aufstiegswege in eine neue, bessere Techno-Welt. Verschiedene Einsatzgebiete von Technik, auch von Digitaltechnik, behalten sehr wahrscheinlich ihre unterschiedlichen Bedienkonzepte mit unterschiedlichen taktilen und visuellen anforderungen, weil der Mensch - zumindest bis auf weiteres - nicht so gebaut ist, daß er alles, auf die gleiche Weise be"handelt" sehen möchte. 

 

Wenn es nur um den"Fortschritt" ginge, warum sollten dann künftige Bildaufnahmegeräte nicht auf Stimmsteuerung hörten? Oder gleich mit (natürlich per Power-Blue-Tooth kabellos angezapften) Kopfelektroden aus den Gehirnströmen bedient werden? Mag ja sein, daß es eines Tages für bestimmte Anwendungsfälle sogar solche Techniken gibt. Es ist ja wahr: Was gemacht werden kann, wird auch gemacht. Aber genau so wahr ist es, daß solche technischen Lösungen bisher auf keinem Gebiet ihre Vorgänger völlig verdrängt haben - auch wenn das heutige Hochzeitskutschen- und Fiakergewerbe nur noch ein Schatten der ehemaligen hochwohllöblichen Kutscher-Gilde darstellt.

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Ich empfehle Beitrag #106, darum geht es. Es nimmt Euch keiner den Sucher oder irgendwelche nicht notwendigen Rädchen weg. Ruhig Blut. ;)

 

Das eine UI-Konzept schließt nichts zwingend aus, sondern ergänzt es...

Ich habe überhaupt nix dagegen, dass das Smartphone die Bedienung der Kamera vereinfacht. Das versuchen die Hersteller ja auch bereits, siehe Nikon, diverse Apps anderer Kamerahersteller (z.B. zur Ferndbedienung) oder die PlayMemories Camera Apps von Sony, die sogar direkt auf den Kameras ausgeführt werden. Da ist die Umsetzung aber z.B. noch arg verbesserungsbedürftig, obwohl Sony sowohl Kameras, als auch Smartphones herstellt. Vielleicht sollten die Mitarbeiter beider Abteilungen mal häufiger gemeinsam in die Mittagspause gehen.

 

Aus Beitrag #106

 

Umsteiger/Aufsteiger werden 100%ig von der Masse der Rädchen abgeschreckt. Wenn die Bedienung der Logik des Smartphones folgt, dann steigen mehr Leute um.

Viel dieser Rädchen und Knöpfchen lassen sich leider nicht so einfach in ein Menü verlagern. Insbesondere dann nicht, wenn der Sucher bevorzugt benutzt werden soll. Um ein Foto zu schießen, muss man außerdem ja auch nicht vorher jedes Knöpfchen drücken und an jedem Rädchen drehen :) Die Menüs vieler Kameras lassen sich hingegen noch deutlich verbessern, und da kann das Smartphone bei einem in der Kamera verbauten Touchscreendisplay auf jeden Fall ein gutes Vorbild sein.

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Manchmal frage ich mich, trauen wir den Jugendlichen nicht mal mehr zu, dass sie sich auch in anderes als Smartphone Oberflächen einarbeiten können oder gar wollen? Sie sind doch i.d.R. noch sehr experimentierfreudig und aufgeschlossen. Wenn sie es sich leisten könnten, würden sie vielleicht eher zu einer Kamera greifen. Ein Problem ist jedoch wahrscheinlich, dass ein Smartphone einen ungeheuren Teil der Zeit, die zur Verfügung steht, uns Aufmerksamkeit abverlangt. Es gibt so vieles, das damit zu erledigen ist. Da ist es schon praktisch, wenn man damit auch gleich fotografieren kann. Dagegen wird auch die Fotoindustrie nicht ankommen können.

 

Ich denke jedenfalls nicht, dass Kameras wegen ihres Bedienkonzeptes "abgelehnt" werden. Sie sind halt nicht im Fokus, nicht so wichtig. Es ist aber eben auch kaum möglich und sinnvoll, aus einer Kamera ein vollblütiges Kommunikationsgerät zu machen.

 

Beim Erlernen der Fotografie geht es ja auch darum, die technischen Grundkonzepte zu lernen, die dann zu bestimmten, bewussten Bildaussagen führen. Eine Kamera unterstützt dies dank ihrer vielen Nutzungsmöglichkeiten. Aber nicht jeder junge Mensch will das halt, sondern nur ein geringer Teil. Daran hat sich vermutlich nicht viel geändert.

 

Industriezweige haben immer Höhen und Tiefen. Ob der Rückgang der Fotoindustrie wirklich bis zu einer irreparablen Auflösung geht, können wir nicht sagen. Die Industrie muss mMn. mit diesem Rückgang fertig werden, aber nicht unbedingt die Konzepte anderer erfolgreicher Märkte nachahmen. Eher für sie gewinnbringende Teile davon adaptieren und übernehmen. Aber so, dass das Konzept der Kamera noch erkennbar und als Alleinstellungsmerkmal erhalten bleibt.

 

Die SP Industrie ist ja zunehmend geprägt von billigen Plagiaten. Das ist der Fotoindustrie bislang erspart geblieben, wahrscheinlich auch weil das plagiieren schwierig und weniger massentauglich ist. Insofern könnte es sein, dass das Kamerakonzept die Fotoindustrie sogar schützt.

 

Wissen wir eigentlich sicher, ob Samsung nach dem Note 7 Desaster und den vielen China-Kopien in 10 Jahren überhaupt noch Smartphones bauen wird? Könnte ein "Decline" nicht auch anderswo stattfinden?

bearbeitet von tgutgu
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