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The decline of the camera industry


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Wenn ich von mir selbst ausgehe: sagen wir mal im ersten Jahrzehnt der Digitalfotografie waren mit neuen Modellgenerationen deutliche Entwicklungssprünge verbunden und entsprechend gross war der Anreiz, sich das Nachfolgemodell zu kaufen. In den letzten 3,4 Jahren sind mit neuen Modellen eher marginale Verbesserungen verbunden, die oft nur bei sehr technik-affinen Leuten Kaufimpulse wecken. Die Digitalfotografie ist nun mal (für den Kunden:) erfreulicherweise auf einem sehr hohen Niveau angekommen, wo man sich so mancher fragt: brauche ich wirklich noch mehr MP? Setzte ich meine Kamera als Nachtsichtgerät ein? Brauche ich für überwiegend statische Motive den noch schnelleren AF? Brauche ich 4k Video? Undundund. Die meisten sind doch schon längst mit den Ergebnissen, die ihre Kameras bei überwiegend um die 200 ISO liefert mehr als zufrieden. Wenn man nur daran denkt, dass FT heute bessere Ergebnisse liefert als die ersten sündhaft teuren Kameras mit KB-Sensoren.

Der Markt normalisiert sich, was mit schmerzhaften Einschnitten für die Hersteller verbunden ist. Doch wenn es auf dem aktuellen Absatzlevel so in etwa weitergeht, dann können doch Hersteller und Kunden ganz gut damit leben. Horrorszenario für die Hersteller wäre natürlich die Digitalkamera, die man -wie früher die schönen Analog-Leicas, Contaflex, Contarex und Rolleiflex etc- als Erbstücke betrachtet und jahrzehntelang nutzt...    

 

bearbeitet von Viewfinder
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Wie seht Ihr das bei den fallenden Zahlen und der aktuellen Entwicklung, wird es weiterhin zukünftig SP, 1", MFT, APS-C, KB und MF nebeneinander geben, oder wird ein Format verschwinden? Oder werden die Formate alle weiterhin existieren, in den jeweiligen Klasen aber Hersteller verschwinden?

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Wie seht Ihr das bei den fallenden Zahlen und der aktuellen Entwicklung, wird es weiterhin zukünftig SP, 1", MFT, APS-C, KB und MF nebeneinander geben, oder wird ein Format verschwinden? Oder werden die Formate alle weiterhin existieren, in den jeweiligen Klasen aber Hersteller verschwinden?

Du hast aber auch wirklich ein Talent, Themen anzuschlagen, die bestenfalls heiße Luft produzieren - und oft genug Knallgas.

 

Nach den von Karnstein hier vorgelegten Zahlen sehe ich keinen Grund, mir den Kopf der Hersteller zu zerbrechen - die über mehr Zahlen und bessere Marktanalysen verfügen als unsereins. Im Moment sehe ich im Prinzip erfreuliche Entwicklungen in allen vier Formatbereichen: MF, KB, APSC sowie MFT/TT (Three-Thirds ;)) Und ich sehe nicht, was wir mit unseren sehr persönlichen einschätzungen dazu beitragen könnten, die zukünftigen Verläufe aufzuhellen.

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Wie seht Ihr das bei den fallenden Zahlen und der aktuellen Entwicklung, wird es weiterhin zukünftig SP, 1", MFT, APS-C, KB und MF nebeneinander geben, oder wird ein Format verschwinden? Oder werden die Formate alle weiterhin existieren, in den jeweiligen Klasen aber Hersteller verschwinden?

 

Möchtest Du unbedingt den nächsten Formatkrieg :confused:

 

Ich glaube, alle Formate überleben. 1" in Kompakt- und Bridgekameras, mFT mit Panalympus, APS-C mit Sony, Fuji und Canon, KB mit Canon und Sony. Nikon lasse ich mal außen vor.

 

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Wie seht Ihr das bei den fallenden Zahlen und der aktuellen Entwicklung, wird es weiterhin zukünftig SP, 1", MFT, APS-C, KB und MF nebeneinander geben, oder wird ein Format verschwinden? Oder werden die Formate alle weiterhin existieren, in den jeweiligen Klasen aber Hersteller verschwinden?

 

Naja, in den analogen 90er gab es auch eine ganze Reihe an Herstellern und Objektivstandards und die Zahlen lagen was Absatzmenge und Umsatz anging bei 27-36 Millionen Exemplare (FP-Shutter, Shutter und Mittel&Großformat zusammengefaßt) und 300-400 Millionen Yen. Da liegen die 2015er Zahlen drüber (und wenn ich mich nicht irre sogar inflationsbereinigt).

 

1997 und 98 waren die beiden Hochjahre mit 36,6 bzw. 36 Millionen Exemplaren. 2001 war man grob auf dem Wert von 1990 mit 27,6 Millionen Exemplaren weltweit und ab dann ging es rasant bergab. 2003 waren es nur noch 16,3 Mio Exemplare und 2005 (dem ältesten Datum in der Statista-Grafik für Digitalkameras) war man auf 5,4 Millionen Exemplare runter. 2007 wurden nicht mal mehr eine Millionen Exemplare abgesetzt und 2008 hat CIP dann aufgehört die Daten überhaupt noch in ihren Statistiken aufzuführen.

 

Die Frage ist da vielmehr, wie gut die jeweiligen Firmen in ihren anderen Geschäftsfeldern aufgestellt sind und wie groß von Anleger-Seite her der Druck jeweils ist, bei wiederholt fehlenden schwarzen Zahlen im Kamerasegment dort den Rotstift anzusetzen. Letztendlich nähern wir uns ja einfach wieder den Absatzszahlen an, die die Hersteller früher jahrelang hatten und wo die Qualitätsteigerung (bzw. die Zahl der vom Ottonormal-Nutzer auch tatsächlich genutzten Features) nicht alle 1-2 Jahre so gravierend waren, daß man seine alte Kamera am liebsten in die Tonne kloppen wollte.

 

Ich behaupte im Bezug auf den Smartphone-Markt auch mal ganz dreist, daß ohne teure Verträge und darüber subventionierte Oberklassen-Modelle die Absatzzahlen auch nicht die besten wären. Da wird gewechselt weil man kann (und es gefühlt nix kostet), aber nicht weil man muß... Sony kommt da ja trotz seiner Vorteile bei der Kamerasensortechnik und alljährlichen neuen Flagship-Modellen mit Featureritis im Q1 2016 im Vergleich zum Vorjahr auf einen Umsatz-Rückgang von 40% und hat durch seine Konzentration auf die hochpreisigen Z Modelle mit 3,4Mio deutlich weniger als die Hälfte der SPs an den Mann gebracht, wie noch im Q1 2015 (7,8Mio). Und der durchschnittliche Verkaufspreis wird 2016 im Vergleich zu 2015 auch noch mal sinken...

 

Wenn Formate verschwinden werden, gehe ich mal davon aus das es eher jene trifft, deren Einsatz hauptsächlich auf Kompaktkameras beschränkt ist. Da ist zum einen qualitativ der Abstand zu den Oberklasse-Smartphones geringer und durch die häufig fehlenden EVF ist die Ähnlichkeit bei der Bedienung zu den SP auch gegeben, ohne das die Kameras die Konnektivität-Vorteile eines SP teilen werden. Bei den Systemkameras würde ich mal ins Blaue raten und drauf tippen, daß hier die ganz günstigen Einsteigermodelle ohne EVF aus der Produktpalette der einzelnen Herstellern verschwinden könnten. 

 

Die kleinen Hersteller werden sich eventuelle dann eher auf die Formate/Kameraarten beschränken, bei denen sie genügend Stückzahlen verkauft bekommen, bzw. einen Zusatzmarkt über Objektiv und Zubehör-Verkäufe realisiert bekommen. Ich kann mir also gut vorstellen, daß der eine oder andere kleine Hersteller hier beispielsweise Kompaktkameras weitestgehend aus dem Programm nimmt und sich auf den Systemkamera-Markt konzentriert. Das Angebot bei Olympus was das angeht ist ja schon ziemlich überschaubar.. Oder sich da bei den Kompakten auf Spezialgebiete konzentriert, wo ein Smartphone keine Alternative ist, wie tauchfeste Kameras.

 

Welcher iPhone7 oder Xperia Besitzer plant denn ernsthaft im nächsten Urlaub mit seinem 700-1000€ Smartphone und Schnorchel ins Meer zu steigen und die Unterwasserwelt zu fotografieren oder filmen? 

 

Oder um es mal provokativ zu formulieren: Ich tippe eher darauf, daß im SP Markt der eine oder andere Hersteller mit Android oder Windows-OS seine Segel streichen wird oder von einem Konkurrenten geschluckt wird (bzw. der Hersteller die SP-Sparte abgibt), bevor ein weiterer Hersteller im Kamerageschäft komplett aus dem Markt tritt oder einen Formfaktor aufgeben wird.

bearbeitet von Karnstein
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...Ich behaupte im Bezug auf den Smartphone-Markt auch mal ganz dreist, daß ohne teure Verträge und darüber subventionierte Oberklassen-Modelle die Absatzzahlen auch nicht die besten wären. Da wird gewechselt weil man kann (und es gefühlt nix kostet), aber nicht weil man muß...

 

Vielen Dank für Deine beiden fundierten Beiträge, deren Aussagen ich insgesamt sehr gut nachvollziehen kann.

Dieser von Dir angeführte Punkt ist ja auch noch ganz entscheidend: Hätten die meisten Kamerauser Verträge, dann wären die Absatzzahlen natürlich auch wesentlich besser. Und in Bezug auf die SP ist das ein weiteres wichtiges Argument, das die These "SP dienen als Systemkamera-Ersatz" nicht nur relativiert sondern geradezu abwegig erscheinen läßt. SP-Nutzung und Systemkamera-Verkäufe haben absolut nichts miteinander zu tun, weil nicht einmal ansatzweise eine Kompatibilität und Vergleichbarkeit besteht

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Ziemlich interessante Artikel:

 

https://m.dpreview.com/articles/8669995401/is-it-the-smartphone-or-lack-of-fun-killing-the-camera

 

http://blog.vincentlaforet.com/2015/02/24/prediction-the-age-of-the-standalone-still-camera-is-coming-to-and-end-for-all-but-pros/

 

Ich glaube wer wirklich daran glaubt, dass SPs nur Kompakte ablösen und da aufhören, also keinen Einfluss auf Verkäufe von Einsteiger DSLRs/DSLMs und Bridgekameras haben, der wird sich noch sehr wundern. Wenn ich daneben liege, umso besser.

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Ich glaube wer wirklich daran glaubt, dass SPs nur Kompakte ablösen und da aufhören, also keinen Einfluss auf Verkäufe von Einsteiger DSLRs/DSLMs und Bridgekameras haben, der wird sich noch sehr wundern.

Und warum glaubst Du, daß Du Deinen Glauben hier mit missionarischem Höchsteinsatz verbreiten müsstest?
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Ich glaube wer wirklich daran glaubt, dass SPs nur Kompakte ablösen und da aufhören, also keinen Einfluss auf Verkäufe von Einsteiger DSLRs/DSLMs und Bridgekameras haben, der wird sich noch sehr wundern. Wenn ich daneben liege, umso besser.

 

Was ich dann nicht verstehe, warum sich Edelkompakte und High-End-Bridges (außer der preislich zu hoch gehängten RX10MII) relativ gut verkaufen. So gut, dass Sony mittlerweile 6-7, Panasonic 3-4 und Nikon auch 3 plant. Na, die Firmen werden sich aber noch wundern (am meisten Nikon, die wundern sich jetzt schon, weil sie anscheinend immer noch keine Senoren von Sony bekommen haben). ;)

 

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Das ist eine gute Frage. Und das es auch so viele gibt und immer wieder neue kommen. Auch, ob die sich wirklich so gut verkaufen?

 

Wie gesagt, ich sehe das ganze recht kritisch und freue mich, wenn es nicht so ist. Mir ist es lieber, es gibt viele Hersteller und Formate, Vielfalt und Auswahl.

bearbeitet von ThreeD
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Das ist eine gute Frage. Und das es auch so viele gibt und immer wieder neue kommen. Auch, ob die sich wirklich so gut verkaufen?

 

 

FZ1000 bekommt ein Nachfolgemodell. LX 10 oder LX 15 (wie heisst die denn nun?) kommt gerade von Pana. Neue RX100V von Sony (alle 5 bleiben anscheinend im Programm). Das würden die wohl nicht machen, wenn da nicht nennenswerte Verkäufe hinter stehen würden. Und könnte es vielleicht auch sein, dass der Hype um Smartphone-Fotografie manchmal einen Ticken zu hoch gehängt wird? Natürlich gibt es einige, die das nutzen und auch wenn Du immer wieder erzählst, wie viele Du kennst, die das als einzige Kamera nutzen ... es wird nur ein sehr sehr kleiner Teil der potentiellen Kamerakäuferkundschaft sein, der da verloren geht, weil er nur auf Smartphones setzt.

 

Wenn Du Deine Kameras nicht für deine Aufträge bräuchtest, würdest Du als "Hobbyfotograf" nur mit dem Smartphone fotografieren? Ohne irgendeine andere Kamera nebenbei? Also ja oder nein?

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"The struggle is real" heißt es ja heutzutage immer mal wieder gerne. Ich glaube wie gesagt, dass das hier auch zutrifft. Aber warten wir es ab.

 

Für mich ist mein SP ja meine Freizeitkamera, und die andere doch eher selten. Da ich ja aber schon immer gerne Menschen/Straße fotografiert habe, würde ich das wahrscheinlich auch wenn es nur mein Hobby wäre, mit einer A7 machen. Diese Tiefe wird man nie (oder noch lange nicht) mit einem SP bekommen. Mein Kamerwerdegang hat ja erst spät angefangen von zwei Kompakten, über eine DSLR hin zur Spiegelosen und dann kam erst das SP.

 

Zum Glück gibt es ja nicht nur welche, die auf einem SP hängenbleiben, sondern für die das die "Einstiegsdroge" ist und dann ihre Fähigkeiten mit einer größeren Kamera erweitern. Und wie schon gesagt, könnte hier die Industrie (wie im ersten Artikel oben verlinkt) noch besser werden um diese Leute abzugreifen und zu fördern. Zum Glück tun sie es inzwischen (Canon, Olympus) etwas besser als noch vor einem Jahr.

 

Schauen wir mal, wie es weitergeht...

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Zum Glück gibt es ja nicht nur welche, die auf einem SP hängenbleiben, sondern für die das die "Einstiegsdroge" ist und dann ihre Fähigkeiten mit einer größeren Kamera erweitern. Und wie schon gesagt, könnte hier die Industrie (wie im ersten Artikel oben verlinkt) noch besser werden um diese Leute abzugreifen und zu fördern. Zum Glück tun sie es inzwischen (Canon, Olympus) etwas besser als noch vor einem Jahr.

 

Schauen wir mal, wie es weitergeht...

 

http://www.mirrorlessons.com/2016/09/28/interview-with-setsuya-kataoka-of-olympus/

Dieses Interview hatte ich schon im E-M1II - Thread verlinkt. Interessant ist die letzte Frage und Antwort vom Olympus-Manager. Als großen Vorteil und was die Kamerahersteller verschlafen (ja, ausser Samsung) war die Verbesserung des Workflow für das Teilen von Bilder. Die Hersteller haben sich immer auf die bessere Bildqualität fokussiert, aber die Kunden wollten eigentlich bessere und einfachere Möglichkeiten um  Bllder zu teilen.

 

Wenn Oly da echt ernst macht, würde ich mich freuen. Dann müssten sie nämlich endlich mal den Olympus Viewer und ihre altbackene App auf neue moderne Füsse stellen. Und die Anbindung der Kamera ans Smartphone muss noch einfacher und energiesparsamer sein (Bluetooth oder eine Eigenentwicklung wäre schön).

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Das ist eine gute Frage. Und das es auch so viele gibt und immer wieder neue kommen. Auch, ob die sich wirklich so gut verkaufen?

 

Wie gesagt, ich sehe das ganze recht kritisch und freue mich, wenn es nicht so ist. Mir ist es lieber, es gibt viele Hersteller und Formate, Vielfalt und Auswahl.

 

Schwierig zu beantworten, da beispielsweise CIPA in seinen Statistiken keine weitere Aufteilung bei sogenannten "Build-In Lens Cameras" vornimmt. Weder in Kompakte und Bridgekameras, geschweige denn die in irgendwelche Preisklassen (Verkaufte Stückzahlen von Kameras <5000Yen etc).

 

Das einzige was man da machen kann, ist sich selbst die Durchschnitts-Umsatz pro verkaufter Kamera aus der Zahl der verkauften Kameras und den mit den jeweiligen Segmenten erzielten Gesamt-Umsätzen zu errechnen.

 

Ich war mal wieder so frei für die Jahre 2005, 2008 und dann von 2010-2015. 2005 weil da die aus dem Eingangsbeitrag genutzte Grafik anfängt. 2008, weil  da mit dem iPhone 3g das erste UMTS-taugliche iPhone auf dem Markt kam. 2010, weil es das Jahr mit der größten abgesetzten Stückzahl an Kameras war und in dem Jahr Instagram raus kam.

 

2005 / 60 Millionen verkaufte Kompakt/Bridgekameras / durchschnittlicher Kamerapreis:  17800 Yen

2008 / 106 Millionen verkaufte Kompakt/Bridgekameras / durchschnittlicher Kamerapreis: 12600 Yen

2010 / 108 Millionen verkaufte Kompakt/Bridgekameras / durchschnittlicher Kamerapreis:   8984 Yen

2011 / 98 Millionen verkaufte Kompakt/Bridgekameras / durchschnittlicher Kamerapreis:    7785 Yen

2012 / 80 Millionen verkaufte Kompakt/Bridgekameras / durchschnittlicher Kamerapreis:    7780 Yen

2013 / 44 Millionen verkaufte Kompakt/Bridgekameras / durchschnittlicher Kamerapreis:    9150 Yen

2014 / 30 Millionen verkaufte Kompakt/Bridgekameras / durchschnittlicher Kamerapreis:   10530 Yen

2015 / 22 Millionen verkaufte Kompakt/Bridgekameras / durchschnittlicher Kamerapreis:   11760 Yen

bearbeitet von Karnstein
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http://www.mirrorlessons.com/2016/09/28/interview-with-setsuya-kataoka-of-olympus/

Dieses Interview hatte ich schon im E-M1II - Thread verlinkt. Interessant ist die letzte Frage und Antwort vom Olympus-Manager. Als großen Vorteil und was die Kamerahersteller verschlafen (ja, ausser Samsung) war die Verbesserung des Workflow für das Teilen von Bilder. Die Hersteller haben sich immer auf die bessere Bildqualität fokussiert, aber die Kunden wollten eigentlich bessere und einfachere Möglichkeiten um Bllder zu teilen.

 

Wenn Oly da echt ernst macht, würde ich mich freuen. Dann müssten sie nämlich endlich mal den Olympus Viewer und ihre altbackene App auf neue moderne Füsse stellen. Und die Anbindung der Kamera ans Smartphone muss noch einfacher und energiesparsamer sein (Bluetooth oder eine Eigenentwicklung wäre schön).

Die Anbindung ist definitiv der richtige Schritt, die Frage nach einer (kleinen) Appstruktur In-Camera ist auch interessant und natürlich wie weit das geht. Ob nur direkt auf der Kamera teilen (WLAN oder etwa eigene Sim-Karte) oder sogar nachbearbeiten gilt es zu hinterfragen. Oder ob es reicht die Connectionapps zu entrümpeln und dort schnellere und leichtgängigere Verbindungen zu ermöglichen inkl. mehr Optionen.

 

Ich denke auch, dass das ein Schlüssel für neue Kunden sein kann. Aber halt auch nur wenn es einfach und gut zu bedienen ist.

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Ich denke auch, dass das ein Schlüssel für neue Kunden sein kann. Aber halt auch nur wenn es einfach und gut zu bedienen ist.

 

Darum sehe ich in der Beziehung schwarz für Oly. Gut schaffen sie, aber einfach nicht. :D

 

Hier noch was .. Alterstruktur der Kameranutzer und nach Geschlecht. Allerdings nur Japan.

 

Achtung PDF-Link: http://www.cipa.jp/stats/documents/common/cr800.pdf

 

Die Anteile der jungen Kameranutzer sinken deutlich (Gattung Kompakte und Wechselbare). Bei den Kameras mit Wechselobjektiven steigt aber der Anteil der Jungen deutlich. Das kann schon der Smartphone-Effekt sein.

 

Und die Präsi hatte ich auch schon mal verlinkt. Hier sieht bis 2015 die Aufteilung nach DSLR und DSLM. Ist ganz interessant. Auch wieder ein PDF-Link.

 

http://www.cipa.jp/stats/documents/common/cr1000.pdf

 

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So, und zum Abschluß dann mal der durchschnittliche Kamerapreis für die Monate Jan-August 2016: 12400 Yen...

 

Ich sehe das übrigens genauso wie cyco, bei der Qualität der Apps besteht noch ordentlich Nachholbedarf. Gewisse Vorteile des SPs werden die Hersteller nicht so einfach negieren können, wie die schnelle/direkte Einbindung in Social Media/Messenger-Dienste wie Whatsapp oder FB Messenger. Wobei ich jetzt auch nicht davon ausgehe, daß gerade bei Urlaubsfotos aus dem Ausland man sofort den in der Heimat gebliebenen Freunden und Verwandten das "Peter+Bärbel vor der Akropolis"-Bild teilen muß oder will.

 

Es wäre aber definitiv ein deutlicher Fortschritt, wenn das Übertragen der Bilder von der Kamera aufs mitgeführte Smartphone oder Tablet unkomplizierter von statten gehen würde und zwar auch bei Kameras, die ein eingebautes WLAN haben.

 

 

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Das Problem sind m. E. nicht die Umsteiger sondern die fehlenden Neueinsteiger. Offensichtlich reicht den Jungen das SP zum photographieren. Die Qualität ist ja auch schon recht ansprechend.

 

Für diejenigen Amateure für die die DSLM/DSLR quasi das Hobby an sich ist, ist das sicher schwer nachzuvollziehen.

 

Letztendlich spiegelt doch diese Entwicklung auch nur die hier so oft ausgefochtenen Diskussionslinien wieder: Klein soll es sein, leicht soll es sein, Sensorgröße spielt keine Rolle - also SP.

 

Meine Prognose: Der Markt wird weiter schrumpfen, die Zahl der Anbieter wird kleiner, die Teile werden teurer. Was bleibt ist dann ein Nischenmarkt für diejenigen, die das als Profis benötigen und diejenigen, die sich das halt als teures Hobby weiter leisten.

 

 

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Dieser Ersatz und auch die nicht zu vernachlässigen Nebenkosten der SPs (Mobilfunkverträge, Apps, Abos) bedeuten eben, dass für Kameras und Fotozubehör nicht mehr so viel drin ist. Das SP ist als Alltagsgerät wichtiger und andere Freizeitaktivitäten kosten auch etwas. Insofern denke ich schon, dass hier viele Faktoren zusammen kommen, die dazu führen, das keine Kamera gekauft wird oder ein Kauf in der Prioritätenliste weiter hinten steht.

 

 

 

 

Man sollte hier sicher nicht so sehr von der eigenen finanziellen Situation (Rente versus Einkommen Jüngerer)  ausgehen.

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 Und das obwohl ich mit dem SP kaum fotografiere und Fotografie sicherlich meine wichtigste Freizeitbeschäftigung ist.

 

 

Das ist vermutlich für einige Forenten hier zutreffend, damit kann man allerdings auch keinen Massenmarkt auf die Beine stellen.

 

Mit dem SP wird enorm viel photographiert, aber dem  Ergebnis "Bild" wird von den SP Photographen sicher weitaus weniger Bedeutung beigemessen, wie von denen, deren wichtigste Freizeitbeschäftigun das  Photographieren (oder das Posten darüber ;) )  ist.

 

 

Ein neues SP und Schwupp´s sind die Photos des alten im Orkus...

bearbeitet von Gast
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