Tipps von Profis erwünscht: Hand!

[Jester1972]

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Guten Tag,

 

für eine spezielle Serie muss ich Aufnahmen von Handflächen machen. Dabei geht es darum, diese möglichst nah, scharf und in Gänze zu erfassen.

 

Da der Fokussierabstand gerne mal 11 cm beträgt, habe ich hierzu ein Makro-Objektiv zur Hand. Als Kamera dient mir die alpha 6000 von SONY.

 

Da die Handfläche ja insgesamt plan ist und wenig dreidimensional - hilft mir hier das Spiel mit der Tiefenschärfe weiter? Welche Tipps könnt Ihr mir geben, dass möglichst viel von der Hand scharf erfasst wird?

 

Wäre es möglicherweise besser ohne Makro zu knipsen, dafür etwas weiter weg und mit ausgleichenden Einstellungen? Was meint Ihr? ...

 

Vielen Dank schon mal und Gruß!

 

Derek

[Gast]

Hallo Derek

 

Welche Tipps könnt Ihr mir geben, dass möglichst viel von der Hand scharf erfasst wird?

Abblenden auf Blende 8, 11 oder noch weiter zu. Stativ ist eh Pflicht und allenfalls braucht es noch eine gute Beleuchtung.

 

Gruss Werni (bin allerdings kein Profi)

bearbeitet 18. Februar 2016 von Gast

[andrew]

Ist das eine einmalige Sache? Dann improvisieren. Kommt das öfter vor,

lohnt sich die Anschaffung eines Repro-Aufnahmetisches (Stichwort: Reprostativ)*
mit passender Beleuchtung. Da reicht je eine Lampe, links - rechts, heute dank
Weißabgleich kein Thema mehr. Kann man neu, oder günstig gebraucht bekommen. 

Als Objektiv eignet sich jedes manuelle 35, oder 50 mm Objektiv.
Sogar das Kit SEL1650 eignet sich, da auf f8-11 abgeblendet wird.

Ein Makroobjektiv braucht man dafür nicht. Die Kamera kann per 

USB Kabel mit dem Computer verbunden und ausgelöst werden.

Die Software kommt von Sony. Remote irgendwas.

Damit lassen sich gut Aufnahmen anfertigen die jederzeit reproduzierbar sind.

Auch die Auswahl des Hintergrundes ist einfach, von schwarzer Pappe

bis weißer Stoff zum freistellen. Grüße vom Pro.

*PS: sowas meinte ich http://is.gd/AZjCcx

bearbeitet 18. Februar 2016 von andrew

[ego]

Der Tip ist prima. Falls Dir 40 Euro zuviel sind, dann tut es fast jeder Vergrößerer aus einer Dunkelkammer auch.

Dort wird das gleiche Stativ an einer ebensolchen Platte verwendet. Ein Gewinde für die Kamera (oder den Vergrößerungskopf) ist auch dran.

 

Andrew erwähnte es auch schon. Das Licht soll nicht frontal von oben kommen, sonst werden die Linien unscheinbar (kein Schattenwurf).

Also die Lampen auf den Seiten platzieren.

 

GG (Gruss Günther)

bearbeitet 20. Februar 2016 von ego

[KK-Fotografie]

Wäre es möglicherweise besser ohne Makro zu knipsen, dafür etwas weiter weg und mit ausgleichenden Einstellungen? Was meint Ihr? ...

 

Schärfentiefe hängt vom Abbildungsmasstab (und der Blende) ab. Mit welchem Objektiv und wie es heisst, ist völlig wurscht.

Will heissen: Erst mal ja (wegen kleinerem Abbildungsmasstab) - wenn Du dann aber auf das gleiche Endformat vergrösserst und den Rand abschneidest (neudeutsch croppen), bringt es nichts (ausser einer anderen Perspektive).

bearbeitet 28. Februar 2016 von KK-Fotografie