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Es ist wie mit dem Beton: es kommt darauf an, was man damit macht ... :D:lol::cool:;)

 

 

Erinnert mich an den "Hammerschlageffekt": Ein privat bekannter Berufsfotograf hat sich mal beim Lackieren der Bilder für einen Kunden vertan, "Orangenhaut". Aus Zeitgründen könnte er keine neuen Bilder anfertigen, also hat er den Fehler als "Hammerschlageffekt" verkauft. Von nun an wollte der Kunde immer diesen Effekt haben      ;)

 

Was viele vielleicht auch nicht wissen: Mattes Papier wurde mit einen Führung des Pocketformats "erfunden", um die unterirdische Bildqualität dennoch an den Mann zum bringen.

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Pocketfilm

 

Hans

bearbeitet von specialbiker
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ALLES hat einen Einfluss auf die Bildanmutung - Motiv, Bildaufbau/Perspektive, Beleuchtung/Lichtführung, Objektiv, Workflow/RAW-Konverter, und eben vielleicht wer weiss auch die Grösse des Sensors und die Zahl der Fotodioden ...

 

Wenn ich z.B. die Bilder von Phillip anschaue (A7) so gefallen mir die rein technisch (also mal abgesehen vom Motiv, das auch immer sehr schön ist) einfach besser als meine eigenen (GH4) - die Farbverläufe sind einfach weicher, harmonischer, ohne dass der Mikrokontrast darunter litte,  die Übergänge zwischen den Tonwerten weniger schroff, die Farben reiner. Und das muss doch (auch?) mit der Sensorgrösse was zu tun haben.

 

Ausnahme: Wenn ich mit dem Nocticron (42,5/f 1.2) fotografiere, habe ich zum ersten Mal den Eindruck, dass ich auch mit mFT auf Augenhöhe mit KB fotografiere     ;)

 

so gehts mir auch mit mft Kameras (nur habe ich kein Nocticron   ;) )

mit der A7 sehe ich aber Land, da hängt es jetzt von meinen Fähigkeiten ab.

bearbeitet von Atur
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- die Farbverläufe sind einfach weicher, harmonischer, ohne dass der Mikrokontrast darunter litte,  die Übergänge zwischen den Tonwerten weniger schroff, die Farben reiner. Und das muss doch (auch?) mit der Sensorgrösse was zu tun haben.

 

Ausnahme: Wenn ich mit dem Nocticron (42,5/f 1.2) fotografiere, habe ich zum ersten Mal den Eindruck, dass ich auch mit mFT auf Augenhöhe mit KB fotografiere     ;)

Das sich das widerspricht, siehst Du schon?

 

 

Ich meine, wenns an der Grösse des Sensors liegt, wieso gehts dann auf einmal mit dem Nocticron? Wird da der Sensor breitgezogen? ;)

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Das sich das widerspricht, siehst Du schon?

 

 

Ich meine, wenns an der Grösse des Sensors liegt, wieso gehts dann auf einmal mit dem Nocticron? Wird da der Sensor breitgezogen? ;)

 

ah geh, jetzt aber, Fritz! keine gewollten Missverständnisse!

 

das hatten wir doch schon, dass man ähnliche Ergebnisse auch mit mft hinbekommt, wenn man die Grenzen des Systems ausreizt.

Hier ist das nocticron eben das Hilfsmittel, das das schafft, während Phillipp dazu ein Canon fd 28/2.8 oder sowas reicht.

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Kurzer Zwischenstand: Ich habe 9 Tipps, davon sind 4 für "links ist KB", 4 für "rechts ist KB" und ein Tipp glaubt nicht dass da kein D800 Bild dabei ist und zählt daher als ungültig :D

Sei mir nicht Böse, aber die beiden Bilder zu bewerten macht garkeinen sinn, denn sie sind dafür absolut ungeeignet.

-Kein Vordergrund

-Kein Hintergrund

-Das linke Bild Frontal

-Das rechte Bild seitlich

-Beeinflussende unterschiede in der Lichtstimmung

 

Plastizität kann hier einzig und allein im rechten Bild ansatzweise entstehen. Im linken ist dies überhaupt nicht möglich.

 

Die Bildwirkung wird hier also einzig und allein durch die Körperhaltung des Models bestimmt.

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ah geh, jetzt aber, Fritz! keine gewollten Missverständnisse!

 

das hatten wir doch schon, dass man ähnliche Ergebnisse auch mit mft hinbekommt, wenn man die Grenzen des Systems ausreizt.

Hier ist das nocticron eben das Hilfsmittel, das das schafft, während Phillipp dazu ein Canon fd 28/2.8 oder sowas reicht.

Das hat nichts mit Missverständnis zu tun, sondern ist ein Hinweis darauf, dass eben doch nur das Verhältnis von Objektivlichtstärke zu Sensorgrösse den Look macht .... QED

 

 

Phillip blendet übrigens durchaus oft stark ab, bei seinen Bildern, er hat oft Vignettierungen im Einsatz und macht relativ extreme Gegenlichtbilder ... und das auch an Orten wo wir Grossstädter nicht so oft vorbeikommen :)

 

Das macht alles etwas aus.

 

Such mal im Forum nach seinem Test mit der A6000, ob Du den Look nicht zufällig auch da wiederfindest. ;)

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Sei mir nicht Böse, aber die beiden Bilder zu bewerten macht garkeinen sinn, denn sie sind dafür absolut ungeeignet.

-Kein Vordergrund

-Kein Hintergrund

-Das linke Bild Frontal

-Das rechte Bild seitlich

-Beeinflussende unterschiede in der Lichtstimmung

 

Plastizität kann hier einzig und allein im rechten Bild ansatzweise entstehen. Im linken ist dies überhaupt nicht möglich.

 

Die Bildwirkung wird hier also einzig und allein durch die Körperhaltung des Models bestimmt.

 

Auf mich wirken beide "plastisch". Liegt wohl nicht am Aufnahmegerät sondern an der Lichtführung.

 

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Sei mir nicht Böse, aber die beiden Bilder zu bewerten macht garkeinen sinn, denn sie sind dafür absolut ungeeignet.

-Kein Vordergrund

-Kein Hintergrund

-Das linke Bild Frontal

-Das rechte Bild seitlich

-Beeinflussende unterschiede in der Lichtstimmung

 

Plastizität kann hier einzig und allein im rechten Bild ansatzweise entstehen. Im linken ist dies überhaupt nicht möglich.

 

Die Bildwirkung wird hier also einzig und allein durch die Körperhaltung des Models bestimmt.

Es geht doch darum, dass man den "besonderen Kleinbildlook" klar erkennen kann .... sonst wäre es ja tatsächlich nur (wie schon oben beschrieben) ein Effekt im Extremen 

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Sei mir nicht Böse, aber die beiden Bilder zu bewerten macht garkeinen sinn, denn sie sind dafür absolut ungeeignet.

-Kein Vordergrund

-Kein Hintergrund

-Das linke Bild Frontal

-Das rechte Bild seitlich

-Beeinflussende unterschiede in der Lichtstimmung

 

Plastizität kann hier einzig und allein im rechten Bild ansatzweise entstehen. Im linken ist dies überhaupt nicht möglich.

 

Die Bildwirkung wird hier also einzig und allein durch die Körperhaltung des Models bestimmt.

 

Jetzt verstehe ich warum DU keine Bilder einstellen wolltest! :)

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Plastizität kann hier einzig und allein im rechten Bild ansatzweise entstehen. Im linken ist dies überhaupt nicht möglich.

 

Wenn im Eingangsposting das Fass aufgemacht wird "größere Sensoren erzeugen plastischere Bilder mit besseren Farben" (sinngemäß), dann ist ein solcher Vergleich senr wohl legitim, denn die Aussage generalisiert sehr stark ohne zu Differenzieren, was dann doch dazu führen müsste, dass man per se dem Bild, das aus dem größeren Sensor "geschöpft" wurde, automatisch die bessere Qualität und die höhere Ästhetik zuspricht ...

 

(Nebenbei: wenn man es so formuliert, merkt man, wie haltlos und sinnfrei diese Aussage eigentlich ist ...)
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ALLES hat einen Einfluss auf die Bildanmutung - Motiv, Bildaufbau/Perspektive, Beleuchtung/Lichtführung, Objektiv, Workflow/RAW-Konverter, und eben vielleicht wer weiss auch die Grösse des Sensors und die Zahl der Fotodioden ...

 

Wenn ich z.B. die Bilder von Phillip anschaue (A7) so gefallen mir die rein technisch (also mal abgesehen vom Motiv, das auch immer sehr schön ist) einfach besser als meine eigenen (GH4) - die Farbverläufe sind einfach weicher, harmonischer, ohne dass der Mikrokontrast darunter litte,  die Übergänge zwischen den Tonwerten weniger schroff, die Farben reiner. Und das muss doch (auch?) mit der Sensorgrösse was zu tun haben.

 

Ausnahme: Wenn ich mit dem Nocticron (42,5/f 1.2) fotografiere, habe ich zum ersten Mal den Eindruck, dass ich auch mit mFT auf Augenhöhe mit KB fotografiere     ;)

 

Das sind  ja wirklich Argument von MFT auf A7xx umzusteigen Markus. Auf Augehöhe (an der Spitze) zu sein, heisst für mich immer noch zu weit hinten. Fazit: Die Sternen stehen günstig für dich auf grössere Sensoren zu setzten. Du gewöhnst dich schnell an die Preise.

Das sich das widerspricht, siehst Du schon?

 

 

Ich meine, wenns an der Grösse des Sensors liegt, wieso gehts dann auf einmal mit dem Nocticron? Wird da der Sensor breitgezogen? ;)

 

Eher hochgezogen.

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Ps: Ihr müsst nicht immer alle mit Vollzitaten antworten ;)

 

In der Tat, wäre es möglich, dass Ihr die Zitate etwas kürzt? Ich kenne andere Foren, da kommt der Admin bei Vollquotes mit der "Schere" oder mahnt einen mal 'ne Runde ab ... ;)

 

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Markus B. schrieb am 30 Dez 2015 - 12:38:

    ALLES hat einen Einfluss auf die Bildanmutung - Motiv, Bildaufbau/Perspektive, Beleuchtung/Lichtführung, Objektiv, Workflow/RAW-Konverter, und eben vielleicht wer weiss auch die Grösse des Sensors und die Zahl der Fotodioden ...

    

    Wenn ich z.B. die Bilder von Phillip anschaue (A7) so gefallen mir die rein technisch (also mal abgesehen vom Motiv, das auch immer sehr schön ist) einfach besser als meine eigenen (GH4) - die Farbverläufe sind einfach weicher, harmonischer, ohne dass der Mikrokontrast darunter litte,  die Übergänge zwischen den Tonwerten weniger schroff, die Farben reiner. Und das muss doch (auch?) mit der Sensorgrösse was zu tun haben.

    

    Ausnahme: Wenn ich mit dem Nocticron (42,5/f 1.2) fotografiere, habe ich zum ersten Mal den Eindruck, dass ich auch mit mFT auf Augenhöhe mit KB fotografiere ;)

so gehts mir auch mit mft Kameras (nur habe ich kein Nocticron   ;) )
mit der A7 sehe ich aber Land, da hängt es jetzt von meinen Fähigkeiten ab.

Oje oje,

Hier tummeln sich einfach die Technikverliebten - darf ja auch sein.. ;-)

 

Wie konnte Cartier-Bresson und andere mit ihren uralten analogen Kleinbildfilmen auch nur ein einziges Foto veröffentlichen, was hatten die denn für einen Mikrokontrast und richtig scharf waren sie ohnehin nicht! Gut, dass er das nicht mehr sehen muss, was heute mit dem Sony Kleinbildsensor möglich ist. Er müsste ja sein ganzes Werk in die Tonne klopfen oder könnte nur noch als Winzling unter der fotografischen Augenhöhe heutiger A7 Sony- und Nocticronbesitzer durchschlupfen.

 

Endlich haben wir verstanden, was gute Fotografie wirklich ausmacht! ;)

 

 

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Klar, alle technischen Weiterentwicklungen danach waren völlig überflüssig. Das hat doch vollkommen gereicht um gute Bilder zu  machen. :D :D

 

Das habe ich nicht gesagt. Ich bezweifel nur, ob sie zwingend notwendig sind, um gute Bilder zu machen. Die Definition dessen, was ein gutes Bild ausmacht, ist die Frage :)

 

PS: ich verstehe das schon, ich fotografiere mit meinem Panaleica 25 und noch ein paar anderen auch lieber als mit den schwächeren Objektiven. Nur manchmal habe ich ein wenig den Eindruck, dass die all diese Dinge ein bisschen ein Ausweichen vor der Einsicht sind, dass das wirklich gute Bild doch sehr selten gelingt.  Und dann begeistert man sich eben am Mikrokontrast und an den Farbverläufen. Ich schließe mich da nicht aus, auch wenn ich mit MFT fotografieren

bearbeitet von Karen
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Wie konnte Cartier-Bresson und andere mit ihren uralten analogen Kleinbildfilmen auch nur ein einziges Foto veröffentlichen, was hatten die denn für einen Mikrokontrast und richtig scharf waren sie ohnehin nicht!

 

 

Zu HCBs Zeiten waren Leicabilder übrigens immer noch umstritten ... das Format heisst nicht umsonst "Kleinbild" ;)

 

Da früher oft Bilder einfach als Kontaktabzüge gemacht wurden, waren einfache 6x9 Kameras sehr verbreitet (auch bei Vergrösserung half das Format die Kameras relativ einfach zu halten ... ), die Reportagen entstanden oft mit zweiäugigen Rolleis und ähnlichen Kameras,  Kleinbild kam um praktische Kameras zum mitnehmen zu haben.

 

Damit liegt in den 40ern die Kleinbildkamera in etwa auf dem Level, den heute eine RX100 hat .... von vielen belächelt, von anderen genutzt und durchaus zu beeindruckenden Bildern fähig.

 

 

Die "Standardkamera" der Fotografen war damals noch nicht erfunden, die erste Version der 6x6 Hasselblad kam 1948 und die 500C erst 1957

 

 

 

 

:) und nun bekommt der einstige Underdog auf einmal eine besondere Ästhetik ... wenn man das weiterdenkt, werden in 30 Jahren wohl 1 Zoll Sensoren das Nonplusultra sein, deren besonderen Look man haben will :D

bearbeitet von nightstalker
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Vielleicht sollten sich manche mal von dem Mantra lösen das die Ausgangsfrage nicht lautet "Braucht man KB um schöne Bilder zu machen" sondern "Wirken die Bilder mit größerem Sensor Ästhetischer"

 

Wie wir alle Festgestellt haben "kann" man auch mit einem Handy schöne Bilder machen..

 

Ansonsten war auch die Reaktion auf meinen Beitrag zur Blindverkostung klar. Es gibt Bilder bei denen man es nicht sieht, also ist es quatsch..  sehr kurzsichtig das ganze..

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Wenn ich z.B. die Bilder von Phillip anschaue (A7) so gefallen mir die rein technisch (also mal abgesehen vom Motiv, das auch immer sehr schön ist) einfach besser als meine eigenen (GH4) - die Farbverläufe sind einfach weicher, harmonischer, ohne dass der Mikrokontrast darunter litte,  die Übergänge zwischen den Tonwerten weniger schroff, die Farben reiner. Und das muss doch (auch?) mit der Sensorgrösse was zu tun haben.

 

Ausnahme: Wenn ich mit dem Nocticron (42,5/f 1.2) fotografiere, habe ich zum ersten Mal den Eindruck, dass ich auch mit mFT auf Augenhöhe mit KB fotografiere     ;)

 

Dazu würde ich sagen, gute Objektive müssen beiden können: knackige Schärfe, wo der Schärfepunkt liegt, und cremige Unschärfe in den anderen Bereichen. Ist das zufällig eine Sache, die das Nocticron beherrscht? (Neben den schönen Farben und dem Spielraum mit der Schärfentiefe)

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Ansonsten war auch die Reaktion auf meinen Beitrag zur Blindverkostung klar. Es gibt Bilder bei denen man es nicht sieht, also ist es quatsch..  sehr kurzsichtig das ganze..

 

 

Nein, ich habe ja schon ziemlich weit oben geschrieben, dass Bilder mit einem entsprechenden Verhältnis von Lichtstärke zu Sensorgrösse eine besondere Anmutung haben können ... meine Meinung zur besonderen Ästhetik ist nur, dass es immer wieder so dargestellt wird, als ob es an der reinen Grösse liegen würde ..... und das ist meiner Meinung nach falsch, denn sonst würde man es in jedem Bild sehen.

 

Dass man den Effekt nur in Bildern mit extremen Werten (die im Zweifel ein kleinerer Sensor nur mit hohem Aufwand am Objektiv erreichen kann) sieht, zeigt, dass es  

a ) ein Effekt im Extrem ist

 

b ) nur in Bildern mit bestimmten Parametern bei der Aufnahme vorkommt

 

 

Quatsch ist es definitiv nicht, genau wie höhere Dynamik bei grösseren Sensoren und bessere High ISO Tauglichkeit ... man sollte nur darauf verzichten Voodoo reinzumischen, es ist einfach nur Physik.

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(...)

 

Wie wir alle Festgestellt haben "kann" man auch mit einem Handy schöne Bilder machen..

 

Ansonsten war auch die Reaktion auf meinen Beitrag zur Blindverkostung klar. Es gibt Bilder bei denen man es nicht sieht, also ist es quatsch..  sehr kurzsichtig das ganze..

 

Nein. Im Grunde läuft es darauf hinaus, dass Bildästhetik bzw. Frage, welche Bilder "ästhetisch" sind und welche nicht, so gut wie nichts mit dem Sensorformat bzw. der Kameraausrüstung zu tun hat.

 

bearbeitet von tgutgu
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HCB, Ansel Adams, August Sander  und andere Klassiker waren in erster Line Künstler und sicher erheblich weniger technikverliebt als das heute der Fall ist.

 

Heute sind Bilder Massenware. Photographieren ist inzwischen so einfach und finanziell erschwinglich, dass es überhaupt kein Problem ist Photos zu erstellen, die technisch zu HCB - Zeiten so einfach nicht oder nur schwer machbar waren. Wenn man sich hier im Forum die Photos von OWL ansieht (MFT Aufnahmen von Insekten im Detail etc.) , das hätte man vor ein paar Jahrzehnten sicherlich so nicht machen können. Mit Kunst hat das allerdings nichts zu tun.

 

In der Flut technisch machbarer Photos als Massenware die einen zumindest z. T. schon beeindrucken, gibt es immer noch HCB´s und Anselm Adams. Die heißen heute nur Salgado, Walker, Nelson etc. . Ich kann mir nicht vorstellen, dass die sich über Sensorformate den Kopf zerbrechen. Salgado hat meines Wissens Teile seines Werks u. a.mit einer Leica M8 photographiert. Jeder MFT-APSC- oder KB-Jünger dieses Forums, der mit einem aktuellen System des jeweiligen Sensorformates photographiert würde eine M8 doch "technisch " in der Luft zerreißen. Von Gerhard Richter (der Mann hat nicht nur gemalt) gibt es hochgelobte Photos, die er mit der Kompaktknipse seiner Frau aufgenommen hat.

 

Kunst und Sensorformat - sorry, ich denke da gibt es keinen, absolut keinen  Zusammenhang.

 

In einem Forum, dass im wesentlich technikverliebt noch die letzte links, rechts, oberen und unten Unschärfe eines Objektivs diskutiert ist das Sensorformat natürlich der Anlass zum Streitfall par excellence. 

 

Vielleicht sollte man den Ball aber einfach etwas flacher halten.

 

Wer meint, dass er hohe Auflösung und Dynamik braucht, der sollte sich an KB halten. Wer bei Angebot einer breiten Objektivpalette inkl. Supertele lieber leichter unterwegs ist, der nimmt MFT. Wer lieber etwas retro in der Bedienung bei mittlerer Auflösung unterwegs ist , tja dann Fuji und APSC. Wie gesagt für den Hr. Richter reichte die Kompaktknipse seiner Gattin. Man muss es nur können.

 

Gute Photographen gibt es sicher einige im Forum, bedeutende Künstler wohl eher nicht - also jeder nach seiner Fasson. Lästig, echt lästig werden nur die, die den anderen zu erklären versuchen, warum nur KB, APSC oder MFT der Stein des Weisen sind. Das ist doch alles schon der technische Overkill.

 

Ob man Unterschied zwischen den Formaten sieht. Ich denke in punkto Auflösung schon, aber wer braucht das ? Mehr Auflösung/ Dynamik / Freistellung gleich mehr Kunst - sicher nicht.

 

Nur: Wer braucht schon einen Porsche. Ein tolles Auto ist es aber schon, Rennfahrer wird man bei Erwerb des selben sicher nicht. Trotzdem ....    :)

 

bearbeitet von Gast
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Ich muss sagen, dass ich bei dieser Diskussion doch wieder einige interessante Infos und Erfahrungen gelesen habe. Insofern brauchte ich kein Popcorn. Ich neige auch manchmal dazu über so eine Popcorn-Geschichte einen Thread ins Lächerliche zu ziehen, aber ich habe mir vorgenommen so etwas nicht mehr zu machen, weil es nichts Positives zur Diskussion beiträgt, im Gegenteil. Zum Glück kommen von Dir aber nur selten solche Beiträge und ich lese deine Post immer gerne, weil Du vieles Interessantes schreibst und oft tolle Bilder postest. :)

 

 

Moin, danke für die Chance zur Reflektion ;)

 

Es geht mir nicht darum etwas in´s Lächerliche zu ziehen - im Gegenteil - das Popcorn brauche ich nur für die immer wiederkehrenden Argumente warum ein Format besser sein soll als ein anderes Format  - eben die übliche Diskussion, die man mit " kleiner Apfel schmeckt besser als großer Apfel" oder eben umgekehrt führt - und den Umstand, dass hier nicht sonderlich oft über das Thema vom Topic diskutiert wird. Deswegen hatte ich ja selber auch zwei Antworten hier hinterlassen, die den Sinn des Handwerks in der Fotografie dem absoluten Unsinn der Größendiskussion gegenüber stellt in Verbindung mit der Ausgabe.

 

Trotzdem stehe ich zu dem Popcorn auch weiterhin, denn diese Diskussion ist pures Studentenfutter und wenn man nun mal nur Nüsse oder nur Rosinen mag ist Studentenfutter eine ziemlich blöde Sache, denn nur wer Studentenfutter mag würde auch Studentenfutter kaufen - alle anderen kaufen Nüsse oder Rosinen. Das ist im Prinzip der Punkt - hier wandert Talent und Technik völlig durcheinander ohne überhaupt mal nachzudenken welche Motive zugrunde liegen - Extreme werden gezielt gesucht, Portraits vor einer sehr nahen Wand unterstreichen eine Meinung und insgesamt kommt kein bisschen Kontext zum eigentlichen Thema zustande, nämlich dem Handwerk und der Inszenierung von Licht zum Druck und dessen Wirkung. Nennt man es neudeutsch den Workflow wird es vielleicht besser verstanden:

 

Meine Antworten hier hatten bisher diesen Kontext:

 

1.) Ästhetik ist zunächst mal ein subjektives Empfinden, das primär von Betrachter "empfangen" wird und niemals durch einen Drucker erzeugt wird - also Workflow (War noch nie anders)

2.) Ästhetik wird vom Fotografen entweder gesehen oder inszeniert und handwerklich mit seinem Werkzeug zum Ausgabemedium gebracht. - also auch Workflow (War noch nie anders)

3.) Zwischen Vollformat und MFT gibt es Unterschiede, die sich in Vor- und Nachteile aufteilen - zu beiden Seiten. - Wahl des optimalen Werkzeug - also auch Workflow (Ist so seit es Formate gibt, war analog schon so mit Formaten)

3.) Alle anderen Rechtfertigungsversuche zu irgendwelchen Systemen unter Verwendung von speziellen Motivsituationen und Objektivverfügbarkeit amüsiert mich dann höchstens wenn ich Popcorn esse (ist im Kino auch so)

 

Das wars schon - wer also seine Ausrüstung nimmt und Fotos erzeugt, mit denen er nicht zufrieden ist - ob erst im Druck oder schon früher - der hat schlicht und ergreifend seinen Workflow  nicht im Griff und das ist wieder das Handwerk  :D

 

:)

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Nein. Im Grunde läuft es darauf hinaus, dass Bildästhetik bzw. Frage, welche Bilder "ästhetisch" sind und welche nicht, so gut wie nichts mit dem Sensorformat bzw. der Kameraausrüstung zu tun hat.

 

 

Hatte NEX-5togo nicht genau das gesagt? Zumindest habe ich das so verstanden?

 

Mein Fazit: je nach Parameter mag es in Einzelfällen zutreffen, dass ein Bild aus einem größeren Sensor den "Wow!"-Effekt hervorruft. Ich vergleiche das mit einem hochauflösenden Trommelscan für Trockenoffset, den man gegen einen Flachbettscan hält ... Aber es kann keine Regel abgeleitet werden, dass sich die empfundene Ästhetik proportional zur Sensorgröße verhält. Egal, welche Technik noch drumherum steckt. Fertig. Einfach, oder?

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