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Guten Abend!

Vielleicht können mir hier einige Fotografen helfen, die im Besitz einer Fujifilm XT1 (oder XE2) oder einer Olympus EM 5 Mark 2 (oder EM 1) sind.

Ich habe 25 Jahre mit Canon SLR und DSLR (zuletzt 7D) fotografiert und dann vor drei Jahren alles verkauft und seither nur noch sporadisch mit meiner Sony RX100 fotografiert.

Nun möchte ich mir doch wieder eine kleine leichte Ausrüstung zulegen.

Wegen der Ersparnis und Gewicht und den Vorteilen eines elektronischen Suchers soll es ein Systemkamera werden. Wobei sie nicht unbedingt "zu klein" sein müsste.

Nach wochenlangen Recherchen schwanke ich zwischen

- Fujifilm XT1 mit dem 2.8-4.0/18-55 mm Zoom

- Olympus OMD EM 5 Mark II mit dem 2.8/12-40 mm.

Technisch vielseitiger erscheint mir die Olympus. Dazu kommt der sehr gute Stabilisator.

Auch deren Fotos empfinde ich als etwas "knackiger" und bis einschließlich ISO 800 auch problemlos im Bezug auf Rauschen.

Die Haptik und die "Ruhe", die der Nostalgiestil der Fuji ausstrahlt, spricht mehr meine Emotionen an.

Anderererseits habe ich doch eine ganze Menge negativer Bericht und Meinungen gelesen, dass den Aufnahmen "die wirkliche Schärfe" fehle.

Ich bin kein Sportfotograf.

Ich mache gern Architekturfotos, Landschaften und Street. Vieles auch in SW.

Ich möchte nicht (wieder) stundenlang am PC sitzen und mit Photoshop RAWs bearbeiten. Die Kamera sollte daher gute JPEGs abliefern können.

 

Kann mir jemand seine eigenen Erfahrungen mit einer oder beiden der genannten Kameras schildern?

Farbtreue, Kontraste, Schärfe, Bildstabilisierung (ggf über Objektive)?

Stand jemand vor der gleichen Entscheidung?

 

Ich bin für jede Hilfe sehr dankbar.

 

Viele Grüße

Jürgen

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Hallo Jürgen,

 

Ich habe u.a. Eine Fuji X-T1 und kann die Kamera in Verbindung mit dem Kit-Zoom sehr empfehlen. Das Zoom ist für den Preis wirklich sehr gut, wobei es einzelne Berichte gibt, die wohl mit dem Stabi des Objektives Probleme haben, ich kann das nicht nachvollziehen. Mein Exemplar ist sehr gut, mein Lieblingsobjektiv ist allerdings das 23 mm. Die damit erzielten Resultate sind extrem scharf und kontrastreich.

 

Diesbezügliche Beschwerden liest man immer wieder, da Lightroom nach wie vor Probleme mit den Fuji-RAW hat. Ich nutze Capture One und bin damit zufrieden, Foto Ninja soll wohl noch etwas mehr aus den Fuji-RAW herausholen.

 

Die JPG Abstimmung Fuji / Olympus ist Geschmacksache. Olympus setzt auf eine aggressivere Abstimmung, die Fotos in der Werksabstimmung schärfer, kontrast- und detailreicher erscheinen lässt. Aber das ist lässt sich mit den entsprechenden Einstellungen nach persönlichen Vorlieben auch bei Fuji erzielen.

 

Bei High-ISO hat der APS-C Sensor der Fuji Vorteile gegenüber dem kleineren mft-Sensor der Olympus. Ich selber kenne die EM 5 II noch nicht und kann deshalb keinen Vergleich ziehen. Aber zu anderen mft-Kameras sehe ich bei High-ISO einen deutlichen Vorteil für die XT-1. (Ich habe selber eine mft D-Lux 109).

 

Die Rauschfreiheit der X-T1 z.B. Bei ISO 6400 erreicht keine mir bekannte mft-Kamera. Dort würde ich höchstens bis ISO 1600 / 3200 gehen.

 

Der In-Body Stabilisator der Olympus ist bestimmt effektiver als die stabilisierten Objektive bei Fuji. Hier hat Olympus die Nase vorne. Auch bei der Af-Geschwindigkeit ist Olympus vorne.

 

Aber ich lehne mich jetzt mal sehr weit aus dem Fenster: entsprechende Objektive vorausgesetzt, bietet die XT-1 eine Bildqualität, die die Olympus sehr wahrscheinlich nicht erreichen wird.

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Eine ergänzende Frage Bernd:

Verstehe ich Dich richtig, dass die Fuji innerhalb der Menüs (wie zuletzt meine 7D) die Möglichkeit bietet, eigene Stilrichtungen für JPGs zu erstellen? Also zB Schärfe, Farben, Kontraste in Stufen einzustellen und somit "meinen Stil" zu speichern?

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So, jetzt begebe ich mich auf dünnes Eis, da ich ausschließlich RAW verwende:

 

Zunächst einmal bietet die XT-1 mehrere JPG-Stile, aktuell kam mit dem vorletzten Update der Stil "Classic Crome" dazu, der von vielen geschätzt wird. Dann kann man in den Menüs alle Einstellungen, die Du genannt hast, verändern. Diese Einstellungen kann man in mehreren konfigurierbaren Speichern ablegen. Inwieweit das mit der 7D vergleichbar ist, weiß ich nicht, vielleicht kann jemand anderes mehr dazu sagen, der diese Möglichkeiten nutzt.

 

Das ist übrigens ein weiterer Fuji-Vorteil, das die Leistung und der Funktionsumfang durch Updates ständig verbessert wird.

 

Ansonsten auch mal im Fuji-Forum detaillierte Fragen stellen, dort gibt es sehr kompetente User, die alle Funktionen in- und auswendig kennen. :)

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Mir wäre die Bedienung der X-T1 schlicht zu langsam. Prinzipbedingt gibt es keine Möglichkeit über ein Moduswahlrad schnell die Betriebsart (P, A, S, M) zu wechseln oder über Voreinstellungen häufig genutzte Einstellungen zu speichern und beispielsweise auf eine Taste oder eine Wahlradposition zu legen. Da ich auf die typische Bedienentfernung eine Lesebrille brauche, aber mit Sucher ohne Brille fotografiere, hatte ich das Problem die kleine Beschriftung auf dem Einstellrädern zu erkennen.

 

Alles in allem muss man das Bedienkonzept der Fuji Kameras schon mögen, um sich für diese Kameras zu entscheiden. Daher ist es wichtig die Produkte beider Hersteller auszuprobieren.

 

Für Olympus spricht auch, dass sich mit der E-M5II ein spürbar kleineres System aufbauen lässt. Die Objektive sind i.d.R. kleiner, bzw. es gibt Objektive von einer (geringen) Größe, die man bei Fuji vergeblich finden dürfte. Exemplarisch seine das P 45-175mm und das P 4.0-5.6/35-100mm als Telezooms genannt, kleiner geht es kaum noch.

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Statt eines Modus-Wahlrades stellt man den Blendenring auf "A" und die Zeit auf "A", dann ist man im "P" Modus. Verstellt man nur den Blendenring, ist man automatisch im A-Modus, verstellt man stattdessen nur das Zeitrad, ist man im S-Modus. Was ist denn daran langsam?

 

Dann hat die XT-1 direkte Einstellmöglichkeiten für viele Funktionen, was die Bedienung vereinfacht und dann gibt es 2 frei programmierbare FN-Tasten + 4 frei programmierbare Tasten des Steuerrades + ein frei programmierbares Quick-Menü. Das sollte doch ausreichen?

 

Natürlich sind die mft-Objektive etwas kleiner, aber man könnte jetzt willkürlich exemplarisch Fuji Objektive herausgreifen, denen mft nichts entgegenzusetzen hat. Festbrennweiten mit sehr guter Lichtstärke, z.B. das zuvor genannte 23 mm, F 1.4. was gibts dazu vergleichbares von Olympus, Crop-Faktor bei der Lichtstärke mit berücksichtigt?

 

Bedenken muss man zudem noch, daß das Fuji-System jünger ist und sich noch im Aufbau befindet. Aber das, was an Objektiven vorgestellt wird, ist durchweg von sehr hoher Qualität.

 

Der TO muss die Prioritäten für dich selber festlegen, welche Eigenschaften ihm wichtiger sind.

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Statt eines Modus-Wahlrades stellt man den Blendenring auf "A" und die Zeit auf "A", dann ist man im "P" Modus. Verstellt man nur den Blendenring, ist man automatisch im A-Modus, verstellt man stattdessen nur das Zeitrad, ist man im S-Modus. Was ist denn daran langsam?

 

Dann hat die XT-1 direkte Einstellmöglichkeiten für viele Funktionen, was die Bedienung vereinfacht und dann gibt es 2 frei programmierbare FN-Tasten + 4 frei programmierbare Tasten des Steuerrades + ein frei programmierbares Quick-Menü. Das sollte doch ausreichen?

 

Natürlich sind die mft-Objektive etwas kleiner, aber man könnte jetzt willkürlich exemplarisch Fuji Objektive herausgreifen, denen mft nichts entgegenzusetzen hat. Festbrennweiten mit sehr guter Lichtstärke, z.B. das zuvor genannte 23 mm, F 1.4. was gibts dazu vergleichbares von Olympus, Crop-Faktor bei der Lichtstärke mit berücksichtigt?

 

Bedenken muss man zudem noch, daß das Fuji-System jünger ist und sich noch im Aufbau befindet. Aber das, was an Objektiven vorgestellt wird, ist durchweg von sehr hoher Qualität.

 

Der TO muss die Prioritäten für dich selber festlegen, welche Eigenschaften ihm wichtiger sind.

 

Um den Modus zu wechseln, muss immer an zwei Rädern / Ringen in unterschiedlichsten Positionen gedreht werden, Fehlstellungen sind vorprogrammiert. Mir ist das zu umständlich und von Blendenringen, insbesondere an längeren Zoomobjektiven, halte ich gar nichts, da ich die linke Hand am Zoomring bevorzuge und nicht ständig umgreifen möchte.

 

Wenn man von einer "A"-Modus Konfiguration (also Zeitenrad auf A) Blende auf f8 in eine "S"-Modus Konfiguration mit 1/1000s wechseln will, muus man den Blendenring um mehrere Positionen auf A verschieben und das Verschlusszeitenrad auf 1/1000s.  Will man zurück in die vorherige Stellung, das gleiche Spiel umgekehrt. Bei Kameras mit Moduswahlrad, behalten die Kameras im jeweiligen Modus die zuletzt gewählten Einstellungen. Ein Dreh am Moduswahlrad reicht.

 

Das sind fundamentale Unterschiede in der Bedienung, die man sich bewusst machen sollte.

bearbeitet von tgutgu
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Das sind schon einmal ein paar interessante Ausführungen. Teilweise Argumente, über die ich mir schon Gedanken gemacht habe. Irgendwo habe ich eine Ausführung gelesen, da schrieb ein User sinngemäß : Will man eine kleine und schnelle Systemkamera mit sehr guter Bildqualität, greife man zur OMD. Will man die etwas bessere Bildqualität und suche die Ruhe im Hobby Fotographie nehme man die XT1.

Ich weiß nicht, ob man es so vereinfachen kann.

 

Wenn ich mir zum Beispiel die Fotos auf http://www.dkamera.de ansehe, finde ich mal die mit der EM5II und mal die mit der XT1 gemachten Fotos ansprechender.

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Wenn ein Oly-Nutzer sich nur kurz mit der Fuji beschäftigt, kann ich mir vorstellen, das er die Bedienung als umständlich empfindet, andersrum ist das aber auch nicht anders (Stichwort Oly-Menü). Nach kurzer Eingewöhnung sollte das aber kein Problem darstellen, wenn man die Kamera ständig nutzt, geht einem die Bedienung in Fleisch und Blut über. Die Blendenverstellung am Objektiv wurde ja nicht von Fuji erfunden, die gibt e ja schon eine Weile. :rolleyes:  Im Übrigen muss man den Blendenring für Stellung "A" nur nach links an den Anschlag drehen. Mit dem Zeitenrad gebe ich dir recht, das geht bei Kameras, bei denen diese Funktion auf einem Einstellrad liegt, schneller.

 

Die Einschätzung, das die X-T1 eine Kamera ist, mit der man nicht schnell arbeiten kann, teile ich überhaupt nicht. Falsch machen kann man mit beiden Kameras nichts... 

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Das sind schon einmal ein paar interessante Ausführungen. Teilweise Argumente, über die ich mir schon Gedanken gemacht habe. Irgendwo habe ich eine Ausführung gelesen, da schrieb ein User sinngemäß : Will man eine kleine und schnelle Systemkamera mit sehr guter Bildqualität, greife man zur OMD. Will man die etwas bessere Bildqualität und suche die Ruhe im Hobby Fotographie nehme man die XT1.

Ich weiß nicht, ob man es so vereinfachen kann.

 

Wenn ich mir zum Beispiel die Fotos auf http://www.dkamera.de ansehe, finde ich mal die mit der EM5II und mal die mit der XT1 gemachten Fotos ansprechender.

 

Diese "Vereinfachung" ist sicherlich nicht abwegig. Auch der AF muss hier mit Bedacht werden. Für mich sind aber auch die Objektivgrößen - unabhängig von Cropfaktoräquivalenten - ausschlaggebend. Du wolltest ja auch im Vergleich zu Deiner DSLR ein deutlich kleineres System aufbauen. So kleine Objektive findet man bei Fuji nicht - auch wenn man dafür etwas an geringstmögliche Schärfentiefe aufgeben muss.

 

Bzgl. Bildqualität glaube ich nicht, dass du außer in extremen Situationen große Unterschiede feststellen kannst.

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Wenn ich mir zum Beispiel die Fotos auf http://www.dkamera.de ansehe, finde ich mal die mit der EM5II und mal die mit der XT1 gemachten Fotos ansprechender.

Das liegt vermutlich daran, dass der Unterschied in der Bildqualität zwar bei genauerem Inspizieren vorhanden ist, jedoch i.a. weitaus geringer ausfällt, als man nach Forenmeinung erwarten würde. Bei Ausgabegröße und Kompression fürs Web ist davon nichts mehr zu erkennen und Du siehst einfach nur, welcher Besitzer aus seiner Kamera mehr oder weniger gute Bilder herauskitzelt ;). Und selbst bei Ausstellungen ist es nicht einfach von, bei einem 50x70 Print zu sagen, aus welcher Kamera das Bild nun kommt (in meinem Fall D800, E-M5I und E-M1)

 

Bei den Olys kann man die JPG Engine übrigens auch an den eigenen Geschmack anpassen und damit eigene Bildstile erzeugen und dauerhaft speichern. Hier gibt es Picture Styles statt Filmsimulation, dazu Artfilter, Tonungen plus eine verstellbare Kurve.

 

Sowohl die X-T1 als auch die O-MDs sind gute Kameras, das Bedienkonzept ist halt etwas unterschiedlich und Du solltest für Dich ausprobieren, womit Du besser klar kommst. Von der Haptik her sind die O-MD Modelle übrigens unterschiedlich, d.h. auch da könnte Dir die eine gut und die andere nichtbso gut in der Hand liegen.

 

Ansonsten würde ich mich noch auf Verfügbarkeit meiner persönlichen Wunschobjektive konzentrieren ... und einen Blich nach links zu Sony und nach rechts zu Samsung riskieren, die beide auch prima Kameras anbieten.

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[...] z.B. das zuvor genannte 23 mm, F 1.4. was gibts dazu vergleichbares von Olympus, Crop-Faktor bei der Lichtstärke mit berücksichtigt?

 

Das Voigtländer Nokton 17.5 mm f/0.95? ;)

Sogar mit etwas höherem Freistellpotential (falls du darauf anspielst) an mFT als das 23/1.4 an Fuji, dafür aber ohne AF.

 

Fujis System ist großartig, mFTs System um nichts weniger. Meiner Meinung nach liegen die hpts. Unterschiede in den verschiedenen Abstimmungen/Auslegungen und eher weniger in Qualitäten und Verfügbarkeiten sehr guter Gehäuse und Objektive.

Wie so oft ist die "richtige" Wahl in erster Linie persönliche Geschmacksache.

bearbeitet von flyingrooster
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Nach der Feststellung des faktischen Gleichstandes bei der Technik kommt hier wohl wie immer das Handling ins Spiel ;)

 

Ja glücklicherweise muss man beim doch recht umfangreichen heutigen Angebot an Knipszeug (von Kompakter bis EVIL/DSLR) kaum mehr erst gröbere technische Mängel eruieren, bevor man persönliche Vorlieben seitens Handling und Abstimmung gewichtet. Kenne ich auch anders. Seien wir froh über die hochqualitative Vielfalt! ;)

 

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Natürlich sind die mft-Objektive etwas kleiner, aber man könnte jetzt willkürlich exemplarisch Fuji Objektive herausgreifen, denen mft nichts entgegenzusetzen hat. Festbrennweiten mit sehr guter Lichtstärke, z.B. das zuvor genannte 23 mm, F 1.4. was gibts dazu vergleichbares von Olympus, Crop-Faktor bei der Lichtstärke mit berücksichtigt?

 

 

naja .. Quartett spielen kann man in jede Richtung, es gibt immer was, das der andere nicht hat.

 

:) keine Angst, ich fange jetzt nicht damit an, aufzuzählen, was bei Fuji meiner Meinung nach fehlt .... ich bin ja eh meistens der Meinung, dass die Objektiventscheidung auch davon abhängt, was man hat ... die wenigsten Fotografen benötigen wirklich das umfangreiche System, das auch die kleineren Hersteller jetzt schon bieten.

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...

Ich mache gern Architekturfotos, Landschaften und Street. Vieles auch in SW.

Ich möchte nicht (wieder) stundenlang am PC sitzen und mit Photoshop RAWs bearbeiten. Die Kamera sollte daher gute JPEGs abliefern können.

...

 

SW direkt aus der Kamera finde ich bei der Fujifilm X-T1 "harmonischer", obwohl man mit Einstellungen z.B. über die Tonwertkurve auch bei Olympus ziemlich weit kommt. Im Ergebnis kann man mit beiden sehr gut klarkommen. Wichtiger erscheint mir folgender Gedanke:

"

...

Sowohl die X-T1 als auch die O-MDs sind gute Kameras, das Bedienkonzept ist halt etwas unterschiedlich und Du solltest für Dich ausprobieren, womit Du besser klar kommst. Von der Haptik her sind die O-MD Modelle übrigens unterschiedlich, d.h. auch da könnte Dir die eine gut und die andere nichtbso gut in der Hand liegen.

...

 

Es führt m.E. kein Weg daran vorbei, die Kameras beider Hersteller in die Hand zu nehmen und auszuprobieren, welche sich in den eigenen Händen besser anfühlt. Die E-M1 finde ich - ganz subjektiv - überragend, bei der E-M5 Mark II ist für mich ein zusätzlicher Griff ebenso zum Wohlfühlen erforderlich wie bei der X-T1. Bei letzterer gefällt mir der (normale) Handgriff MHG-XT, der gleichzeitig eine Arca Swiss kompatible Stativbefestigung bietet. Für das freihändige Fotografieren ist der Griffwulst für mich sehr angenehm.

 

Das Bedienkonzept der X-T1 ist eher "klassisch" mit Verschlusszeiten- und ISOrad, letzteres leider mit einem Sperrknopf, der einhändiges Verstellen erschwert. Die hinteren Tasten sind haptisch nicht ganz so "griffig" wie die der Olympus-Modelle. Da ist insbesondere die E-M1 besser. Auch die beiden Drehrädern hinten und vorne sind sehr gut bedienbar.

 

Die Objektive tun sich nicht so viel. Die von Fujifilm sind bedingt durch den größeren Sensor im Mittel immer etwas größer und etwas schwerer, was sich auf das Gesamtgewicht einer Ausrüstung negativ auswirken kann, wenn man alles mit sich herumtragen will. Dafür sind sie immer auch etwas lichtstärker. Unter Blende 1,8 kommt man bei Olympus nur, wenn man auf die von Panasonic angebotenen Objektive "ausweicht". Ein Nocticron 1,2/42,5 ist dann ebenso lichtstark, aber auch so groß und so schwer wie das vergleichbare Fujinon 1,2/56.

 

Es kommt halt darauf an, was Du willst. Schwer ist die Entscheidung alle Mal. Trotzdem viel Spaß dabei, :).

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... gelesen, dass den Aufnahmen "die wirkliche Schärfe" fehle.

...

 

Kleiner Nachtrag:

 

Wenn die "Werkseinstellung" nicht gefällt, kann man die Schärfe - wie auch bei Olympus - verändern.

 

Der "X-Trans"-Sensor ist anders als der normale Bayer-Sensor, den z.B. auch Olympus verwendet. Man muss sich an die persönlich als richtig empfundenen Einstellungen "heranarbeiten". Bei der RAW-Bearbeitung ist eine gänzlich andere Herangehensweise bei der Schärfung erforderlich, die die JPEG-Engine der X-T1 aber ziemlich gut hinbekommt. Das zu verbessern, ist schon schwer. Die Rauschunterdrückung sollte man m.E. in jedem Falle von der Werkseinstellung auf -2 ändern. Das bringt schon eine ganze Menge.

 

Etwas "zickiger" reagiert der bei Fujifilm in den Objektiven verbaute O.I.S., weshalb empfohlen wird, den Stabilisator nur dann zu verwenden, wenn er notwendig ist. Eine gute "Einstimmung" in die Handhabung der X-Serie geben die (E-)Bücher von Rico Pfistinger. Seinen Schreibstil muss man mögen, seine Tipps sind allerdings gut, Früher gab es "Leseproben" zum Ansehen, im Moment finde ich sie nicht, aber über die Seite des dpunkt-Verlages dürften sie noch erreichbar sein.

bearbeitet von kalokeri
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Ich bin begeistert, wie viel gute und hilfreiche Denkanstöße ich hier schon bekommen haben. Schon mal vielen Dank.

 

Die Olympus EM5 II hatte ich schon 2x in der Hand und fand sie ergonomisch sehr angenehm. Was vielleicht auch an relativ schlanken Figern liegt.

Leider finde ich hier nirgends einen Fotohandel, der Fuji führt und die XT1 da hat.

Lösungen mit separaten Hand- und Batteriegriffen sind nicht mein Ding. Dann wird die Systemkamera so groß, dass ich mir eine preiswertere DSLR kaufen könnte.

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Lösungen mit separaten Hand- und Batteriegriffen sind nicht mein Ding. Dann wird die Systemkamera so groß, dass ich mir eine preiswertere DSLR kaufen könnte.

Die Systemkamera kannst du mit dem Griff groß und klein machen.

Die DSLR kannst du nur größer und noch größer machen.

 

Es ist schon richtig, dass das Geraffel dann wieder wächst, aber es gibt eben die Option zum Kleinen.

Meist bin ich ganz ohne unterwegs.

Aber wenn größere Linsen und noch ein Blitz dazukommen, dann schraub ich das drunter.

Zusätzlich beende ich damit die Diskussion um die Akkureichweite, Ich habe zwei zusätzliche Knöppe, die ich mit Zusatzfunktionen belege, und den Hochkantauslöser. Das ist dann die Arbeitskonfiguration.

Die Freizeitkonfig ist dann um den Batteriegriff, oder auch ganz von Griffen befreit, die kleine Klappfunzel kommt drauf. Und das 12-50 oder das Pancakezoom vorne dran. Allenfalls dann auch mal das 40-150 mit dabei. Und das Gewicht liegt damit insgesamt bei einem Kilo. Ohne das Tele bei weniger, als leichte APS-C Bodys ohne Objektiv

Die Arbeitskonfig liegt bei ca1,5 Kilo

Das ist Flexibilität, die Spaß macht.... ;)

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Noch ein ganz anderer Aspekt:

 

Der exotische X-Trans- Sensor von Fuji wird technisch immer etwas hinter den modernsten Bayer-Sensoren hinterherhinken, Fuji muss ihn selber weiterentwickeln und kann nicht einfach den aktuell besten Sensor zukaufen, z.B. von Sony. Auch sind seine Vorteile nicht so gross, wie von Fuji behauptet (Moirée kommt auch bei ihm vor).

 

Als bester KOMPROMISS von Handling/Ergonomie, Volumen/Gewicht/Feldtauglichkeit, Bildqualität, Objektivauswahl, Preis/Leistung usw. empfiehlt sich immer noch ein m4/3-System.

 

Wenn du aber bezüglich BQ (Auflösung/Farbtiefe), Freistellunspotenzial und Signal-Rauschverhältnis höhere Ansprüche hast, rate ich dir gleich zu einer KB-DSLM, z.B. der A7II.

bearbeitet von Markus B.
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...

Der exotische X-Trans- Sensor von Fuji wird technisch immer etwas hinter den modernsten Bayer-Sensoren hinterherhinken, ...

 

Persönliche Meinung oder gesicherte Erkenntnis?

 

 

... Auch sind seine Vorteile nicht so gross, wie von Fuji behauptet (Moirée kommt auch bei ihm vor).

...

 

Selbst ausprobiert? Beschränkt sich die Aussage nur auf Moirée? Wenn ja, ist zumindest letzteres richtig.

 

Ich habe ca. 1 Jahr jetzt mit dem X-Trans-Sensor "gearbeitet". Vieles, was gegen den Sensor eingewandt wurde, liegt m.E. an der unzureichenden Auseinandersetzung mit der RAW-Verarbeitung. Wer stupide das macht, was für Bayer-Sensoren Allgemeingut ist, wird keine guten Ergebnisse erzielen, vgl. http://www.fuji-x100-forum.de/topic/24004-ein-weiteres-mal-raw- . Wer sich mit den vier Reglern für die Schärfung in Lightroom auseinandersetzt, kann - so meine ganz subjektive Erfahrung - das Ergebnis erheblich verbessern - "... it's not rocket science",  :).

 

OOC sind die JPEGs der X-Trans-Kameras sehr gut. Besser sind die von Olympus auch nicht.

bearbeitet von kalokeri
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Zu deiner ersten Frage: Ja es ist meine persönliche Einschätzung, dass die grossen Hersteller von Bayer-Sensoren schneller sind als Fuji mit seinem X-Trans.

 

Zu Frage 2: Mein Vorbehalt gegenüber den Werbeversprechen von Fuji bezieht sich tatsächlich nur auf das Moirée. Ansonsten produziert der Sensor, wenn richtig entwickelt wird, sehr gute bis hervorragende Ergebnisse. Die Dynamik allerdings liegt bestenfalls auf dem Niveau der führenden m4/3- Modelle.

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Aus meiner Sicht sind es wirklich Bedienkonzept und das Objektivprogramm (Größe und Spezifikation der Objektive), die das Ausschlaggebende sind und mit denen sich diejenigen, die sich zwischen den zur Debatte stehenden Produkten auseinander setzen müssen. Alles andere ist eher Haarspalterei.

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