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Bildgestaltung durch Unschärfe


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Durch gezielte Unschärfe ein Bild gestalten heißt:

 

- weil weniger meistens mehr ist 

- weil man sonst vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sieht 

- weil ich damit den Blick des Betrachters auf das lenken kann, was mir wichtig erscheint  

 

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  • 2 weeks later...

Hallo zusammen!

 

ich wollte mir in nächster Zeit ein lichtstarkes Tele um die 130 mm und um die Lichtstärke 2.5 zulegen, um eine schöne Freistellung bei Portrais zu bekommen. Momentan besitze ich ein 50 mm f1.4 an APSC, hier reicht mir die Freistellung bei Offenbldnde meist nicht ganz aus. Gerade auch bei Fahrrädern oder Autos komme ich da nicht gut zurecht, da sie ja weiter entfernt stehen müssen um sie ganz aufs Bild zu bekommen.

 

Jetzt (m)eine Frage: Hat vieleicht jemand ein 135 f2.8 und ein 50 f1.4 (oder ähnliches) zur Hand und kann mir bei Offenblende und gleichem Motiv, gleichem Bildausschnitt Testfotos machen? Mich würde die Freistellung im Vergleich der beiden interessieren, vor allem ob sich die Investition lohnt ;).

 

Danke und beste Grüße,

Maxi

bearbeitet von NaturMaxiMal
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Jetzt (m)eine Frage: Hat vieleicht jemand ein 135 f2.8 und ein 50 f1.4 (oder ähnliches) zur Hand und kann mir bei Offenblende und gleichem Motiv, gleichem Bildausschnitt Testfotos machen? Mich würde die Freistellung im Vergleich der beiden interessieren, vor allem ob sich die Investition lohnt ;).

 

Ich hab zwar keine derartigen Vergleichsbilder zur Hand, kann dir aber folgenden Hinweis geben:

 

Bei gleichem Abbildungsmaßstab entscheidet einzig die Lichtstärke über die Ausdehnung der Schärfentiefe. Bedeutet in deinem Fall, dass bei am Sensor gleich groß abgebildetem Objekt eben dieses bei Verwendung des 50/1.4 weniger Schärfentiefe aufweist als bei Verwendung eines 135/2.8. Dafür wird beim 135/2.8, bedingt durch den deutlich engeren Bildwinkel, jedoch der Hintergrund erheblich weniger betont und ruhiger abgebildet. Trotz der "nur" f/2.8.

Kommt also drauf an was du möchtest. Für durchgehend scharfe Motive bei stark ausgeknocktem Hintergrund wäre das Tele besser, für bereits verlaufende Tiefenschärfe am Motiv bei erkennbarerem Hintergrund das Normalobjektiv.

 

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das beim Tele der Hintergrund (und damit auch die grossen Zerstreuungskreise) viel grösser abgebildet werden ist die Freistellung deutlich besser.

 

Tip: das Canon FD 2/135 geht relativ günstig über den Tresen und bietet einen ziemlich effektiven Hintergrundkill.

 

Für Fahrräder etc hilft aber auch die gute alte Hocke, da dann der Boden nicht aufs Bild kommt und das Motiv freier steht.

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Irgendwie finde ich Max' Versuch nicht schlecht.

Wenn man das Bild sich unvoreingenommen ansieht, kann man das mit dem freistehenden Asiaten schon erkennen.(Ich habe es auch erst gesehen, nachdem er darauf hingweisen hat) Es ist wie im täglichen Leben: manche sehen etwas - andere nicht. Die Wirklichkeit wird auch nicht vorgefiltert und eigentlich könnten Fotografen ja darin besonders geschult sein, aus einer Menge an Details das Wichtige zu erfassen.

 

Er hat sich bewusst unbeholfen ausgedrückt, hat in verschwurbelten Sätzen nach Bildgestaltung und dem Sinn von Schärfe und Unschärfe gefragt und alle sind auf den Zug aufgesprungen, ohne wirklich hinzugucken, was auf dem Bild ist. Ich habe den Eindruck, es war auch ein Spiel mit unseren Vorurteilen: Schlechtes Deutsch, scheinbar ungewandter Ausdruck, scheint die Grundregeln des Fotografierens nicht zu kennen und darauf wurde reagiert. Wenn das Bild in einem politschen Magazin gewesen wäre oder in einem Bericht über Ausländer In Deutschland, hätten sicher viele von uns den alleinstehenden Mann erkannt.

 

Ich finde ja, darüber kann man mal nachdenken...

 

Auf alle Fälle war es mal etwas anderes..

 

Und Nightstalkers (Bild-)Erklärungen waren wirklich Klasse!!

 

Grüße

 

Karen

bearbeitet von Katrin
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Moin,

 

aber gerade wenn man alles scharf hat muss man sich Mühe bei der Bildgestaltung geben. Wenn der TO den Asiaten zeigen will, dann sollte er schon irgenwie die Aufmerksamkeit darauf lenken. Ich hätte da folgendes zu kritisieren:

 

- Es sind dutzende von Signalfarben im ganzen Bild versreut die deutlich mehr Aufmerksamkeit auf sich ziehen, als eine dunkel gekleidete Person. Ich sehe Erdbeeren, Kaputzen, Hasenohren, Würfel, Wurstbratereien und rote Jacken, die Aufmerksamkeit auf sich lenken. Da geht eine dunkle Person unter. Vlt. hilf eine Umwandlung in s/w, aber auch dann wird es noch viele helle Stellen geben und hell zieht eben die Blicke an.

- Angeschwärzte Gesichter sind auch ziemlich Aufmerksamkeit auf sich ziehend.

- Die Freifläche um die Person kommt durch Personen im Vordergrund gar nicht zum tragen. Sicher weiß der Fotograf es, er war ja da, aber auf dem Bild kommt es nicht rüber. Vielleicht wenn die Frau in der roten Jacke nicht da wäre.

 

Wenn ich schon eine Story zeigen will und das Stilmittel von Schärfe/Unschärfe nicht nutzen will, dann muss ich wenigstens mit anderen kompositorischen Mitteln arbeiten. Die Zeit ein Wusel- und Suchbild sich komplett anzuschauen nimmt sich keiner mehr.

 

 

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 Wenn das Bild in einem politschen Magazin gewesen wäre oder in einem Bericht über Ausländer In Deutschland, hätten sicher viele von uns den alleinstehenden Mann erkannt.

 

 

...

Und Nightstalkers (Bild-)Erklärungen waren wirklich Klasse!!

 

Grüße

 

Karen

 

erstmal Danke für die Blumen

 

 

In einem politischen Magazin hätten die zB eine Vignette um den Mann gelegt, mit verringerter Sättigung oder Kontrast oder hätten ähnlich eine Betonung geschaffen, in einer gedruckten Reportage kann man sich nicht darauf verlassen, dass der Leser vielleicht etwas entdeckt, was man sich gedacht hat ... zur Not packen die eher die Zaunlatte aus.

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