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Vermutlich bin ich persönlich stark von meinem Arbeitgeber geprägt, der Jahr für Jahr sehr gute Zahlen abliefert. Und dennoch gab es zugleich einige Startups, die heute Milliarden kosten und liegengelassene Geschäftsfelder innovativer bearbeitet haben. Das sehe ich bei Canon in gleicher Weise, diese Trägheit. Trotz schwarzer Zahlen.

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Lass mal Samsung noch mal mit aller Macht in den Kamermarkt einsteigen - oder noch schlimmer Apple - wie schnell wird es gehen, bis die zwei Platzhirsche Probleme bekommen?

Ich würde es mir wünschen (das Samsung wiedereinsteigt). Als ich fotografieren als Hobby für mich entdeckt habe, hat mir die NX1 ziemlich zugesagt, für mich war jedoch der Preis zu hoch. Deshalb wurde es eine A6000. Die NX1 war doch ihrerzeit ziemlich innovativ (4k, h.265).

 

Lief der Verkauf wirklich so schlecht oder warum sind sie ausgestiegen?

 

Habe mich immer noch nicht damit abgefunden das Samsung raus ist. Habe seit dem prinzipiell keine Samsung Smartphones gekauft :D

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Hätte, hätte, Fahrradkette. Die Zahlen sind so wie sind.

 

Und die sprechen für Canon, Canon und Canon. Egal was hätte, sollte, müsste...

 

Die stetig fallenden Stückzahlen an DSLR sprechen nicht gerade für Canons bisherige und aktuelle Strategie. Marktanteil hin oder her.

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Ich würde es mir wünschen (das Samsung wiedereinsteigt). Als ich fotografieren als Hobby für mich entdeckt habe, hat mir die NX1 ziemlich zugesagt, für mich war jedoch der Preis zu hoch. Deshalb wurde es eine A6000. Die NX1 war doch ihrerzeit ziemlich innovativ (4k, h.265).

 

Lief der Verkauf wirklich so schlecht oder warum sind sie ausgestiegen?

 

Habe mich immer noch nicht damit abgefunden das Samsung raus ist. Habe seit dem prinzipiell keine Samsung Smartphones gekauft :D

 

Samsung war nur kur auf dem Markt, die Erwartungen vieler war das da einer auf den Markt drängt mit potential! Leider was das Gastspiel nur von kurzer Dauer.

Als ich Mitte 2013 längere Zeit in Korea war lief kein einziger mit einer Samsungkamera umher, die Japser waren IN, dafür waren die Photoläden voll mit dem Zeug. 

Zum Glück sind sie aber auf anderen Gebieten Weltklasse.

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Sagen wir mal so: Canon geht es gut, mit einem früheren, engagierten Einstieg in den DSLM-Markt würde es ihnen sicher noch besser gehen. Und wenn beide (Canikon) einen frühzeitigen ernsthaften Einstieg in DSLM gewagt hätten, dann hätten Sony, Oly, Fuji und Pana ein gewaltiges Problem gehabt.

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Und wenn beide (Canikon) einen frühzeitigen ernsthaften Einstieg in DSLM gewagt hätten, dann hätten Sony, Oly, Fuji und Pana ein gewaltiges Problem gehabt.

 

Sony vielleicht, der Rest eher nicht. Fuji bietet ein etwas exotisches System an und offenbar gibt es eine starke Community, die das so mag, dem hätte CaNikon wenig entgegenzusetzen. Oly und Pana haben mFT, da hätten die aktuellen mFTer sicher auch zugegriffen, wenn CaNikon, so wie Sony aktuell, vorzugsweise auf KB setzt.

 

Ich glaube weiterhin, wenn es um die Masse an APS-C und KB-Kameras geht, wird das Duopol CaNikon längerfristig vom Duopol Sony/Canon abgelöst.

 

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Die stetig fallenden Stückzahlen an DSLR sprechen nicht gerade für Canons bisherige und aktuelle Strategie. Marktanteil hin oder her.

Na ja, Canon war der Marktführer zu analogen Zeiten, sie waren der Marktführer beim Wechsel von analog auf digital und sie sind der Marktführer bei digital. Der Rückgang bei den DSLR ist doch weniger der schlechten Strategie von Canon (und Nikon) oder dem Wechsel auf die DSLM-Technologie zuzuschreiben, sondern eher einer Marktsättigung nach dem Wechsel von analog auf digital. Hier mal die langfristigen CIPA-Shipments bei Kameras mit Wechselobjektiven.

 

 

m0rw-33-d346.png

 

 

Für mich sieht das jedenfalls nicht nach falscher Strategie sondern eher nach Normalisierung des Marktes für "anspruchsvollere" Fotografie aus.

 

Und hat Canon bei den DSLM tatsächlich so viel verpasst? 2012 lagen die DSLM-Shipments laut CIPA bei 3,95 Mio Stück, 5 Jahre und mehrere Kameragenerationen später sowie mit Canon als zusätzlichen Anbieter lagen sie bei 4,08 Mio Stück, also um 3,3% höher. So wahnsinnig viel verpasst hat Canon im DSLM-Markt da nach meinem Eindruck jedenfalls nicht. Zumal sie inzwischen (geschätzt) bereits die Nr. 2 im DSLM-Markt sind (auf Basis Stückzahl).

bearbeitet von Orbiter1
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Gast User73706

Aber das könnte doch, hätten die mal, wäre, vielleicht, wahrscheinlich noch, viel besser... Canon hat eindeutig die Zukunft verschlafen, wegen hätte, könnte, wäre!

 

Und natürlich weil es hier oft genug wiederholt wurde, dann muss es einfach stimmen! ;):D

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Aber das könnte doch, hätten die mal, wäre, vielleicht, wahrscheinlich noch, viel besser... Canon hat eindeutig die Zukunft verschlafen, wegen hätte, könnte, wäre...

 

Canon kann gar nicht die Zukunft verschlafen haben. :huh:

 

Ich habe doch gerade erst ein paar FD-Objektive für meine A7 II gekauft!  :D

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Aber das könnte doch, hätten die mal, wäre, vielleicht, wahrscheinlich noch, viel besser... Canon hat eindeutig die Zukunft verschlafen, wegen hätte, könnte, wäre!

 

 

 

 

Das ist der Charakter dieses Threads, er ist natürlich spekulativ. Wenn Canon schon pleite wäre, dann müsste man hier nichts schreiben. Aber jemanden vorzuhalten, das hier Spekulationen gemacht werden, die aber immer wieder mit Daten unterfüttert werden, führt nicht weiter. Man kann Daten unterschiedlich interpretieren und dann zu einem anderen Schluss kommen als ich es hier tue (oder User xy). 

bearbeitet von batho66
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Wie mühselig es ist im Systemkameramarkt (DSLR + DSLM) anderen Marktanteile abzunehmen kann man an Sony sehen. Die brennen ja nun wirklich seit Jahren ein Produktfeuerwerk bei Kameras und Objektiven ab. Nach eigenen Angaben haben sie 3 Jahre gebraucht um in diesem Marktsegment ihren Marktanteil (auf Basis des Umsatzes) von 9 auf 14% zu erhöhen.

 

 

m0rw-34-9ef6.pngm0rw-35-386c.png

 

 

Die haben sicher im vergangenen Jahr weiter zugelegt, aber wenn die in absehbarer Zeit an Nikon vorbeiziehen wollen muss Nikon bei der Produktstrategie weiter so gravierende Fehler machen wie in der jüngeren Vergangenheit. Der Systemkameramarkt tickt einfach etwas anders als andere Märkte. Das ist auch die Chance für Nikon nochmal die Kurve zu bekommen. Aber ewig dürfen sie sich dafür nicht Zeit lassen.

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Sony vielleicht, der Rest eher nicht. Fuji bietet ein etwas exotisches System an und offenbar gibt es eine starke Community, die das so mag, dem hätte CaNikon wenig entgegenzusetzen. Oly und Pana haben mFT, da hätten die aktuellen mFTer sicher auch zugegriffen, wenn CaNikon, so wie Sony aktuell, vorzugsweise auf KB setzt.

 

Ich glaube weiterhin, wenn es um die Masse an APS-C und KB-Kameras geht, wird das Duopol CaNikon längerfristig vom Duopol Sony/Canon abgelöst.

 

Die Zukunft verschläft, wer ausschließlich oder auch nur vorrangig auf (still) Fotografie setzt. Die Devise muss lauten Diversifizierung, da der klassische Kameramarkt ein schrumpfender ist. Die Masse fotografiert mit Handys oder mit der Kamera, die schon da ist und immer noch gut genug (was auf 90% aller Kameras mit Wechselobjektiven der letzten 10 Jahre zutrifft).

Canon ist brwit aufgestellt, Sony auch, jedoch bekanntermaßen nicht nur erfolgreich, Fuji hat Kodaks Fehler nicht gemacht und sich seit der digitalen Revolution breit aufgestellt. Lustigerweise ist Fuji die Firma, die mit Film dennoch und immer noch den Löwenanteil ihrer Imaging- Sparte verdient (Instax macht reißenden Absatz).

Canon dürfte trotz Innovationsflaute die Nr 1 bleiben, weil sie einfach ein gutes und scheinbar unzerstörbares Image haben. Muss die anderen frustrieren. Wenn sie in den nächsten 2 Jahren ein FF Spiegelloses System ohne markante Schwächen bringen, an das alle EF- Linsen gesteckt werden können, wird Ihnen nicht viel passieren. Sony wird sich so halten und nur dann auf Platz 2 kommen, wenn Nikon den Bach runter geht. Was passieren könnte, da sie stärker auf Fotografie fixiert sind und wenig Spannendes zustande bringen. Daran würde auch eine d900 mit 60MP nichts ändern.

Gewinnen werden am Ende die, die mehr bei Video bieten und außerdem noch in ganz anderen Bereichen erfolgreich sind, so wie Fuji in Kosmetik.

Ich hab übrigens eine Fuji X und eine a7rII. Eines meiner beiden Systeme muss 2018 wohl gehen, 2 ist einfach eins zuviel...

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Sagen wir mal so: Canon geht es gut, mit einem früheren, engagierten Einstieg in den DSLM-Markt würde es ihnen sicher noch besser gehen. Und wenn beide (Canikon) einen frühzeitigen ernsthaften Einstieg in DSLM gewagt hätten, dann hätten Sony, Oly, Fuji und Pana ein gewaltiges Problem gehabt.

 

Einspruch, Euer Ehren! Der Kläger stützt sich auf Mutmaßungen!

 

Einspruch akzeptiert. Der Kläger möge bitte Belege für seine Thesen anführen.

 

;) 

 

 

In einem Interview vor ca. 2-3 Jahren hat ein Canon-Manager sinngemäß folgendes gesagt: wie bieten den DSLR- und den DSLM-Entwicklern gleiche Chancen (Ressourcen). Wenn sich bei uns im Hause DSLM besser durchsetzt, bekommen sie mehr Ressourcen et vice versa.

 

Das kann man so verstehen: wenn Canon bei fast ausgenutzten Kapazitäten die Wahl hat, noch 10.000 Einheiten DSLR-KB, 10.000 Einheiten DSLR-APS-C oder 10.000 Einheiten DSLM zu produzieren und unterstellt wird, dass diese Produkte auch abverkauft werden können, dann entscheidet sich das Management idR für die Produkte mit dem höchsten Stück-Gewinn (Verkaufspreis - Stückkosten). Da wir die interne Kalkulation von Canon nicht kennen, muss man annehmen, dass nach dieser Management-Entscheidung die DSLR noch einen höheren Deckungsbeitrag (DB) erwirtschaften. Ein Shift in der Produktion zu Produkten mit geringerem DB ist wirtschaftlich kein cleverer Zug. Wenn der Markt in seiner Nachfrage so stark wäre, wie hier im Forum oft angenommen wird, dann würden die Nachfrager ein Ansteigen der Preise bei DSLM verursachen, weil die Hersteller die Nachfrage selbst bei ausgenutzten Kapazitäten kaum befriedigen können. Das würde für alle Hersteller mit einem steigenden DB einhergehen.

 

Es ist offenbar Canons Strategie, DSLM erst dann in hohen Stückzahlen ins Portfolio zu nehmen, wenn deren Stück-DB gleich oder besser ist, als bei den DSLR.

 

Es gibt Firmen, die scheinbar mit geringen Stück-DB auf ihre DSLM auf Dauer nicht die Gemeinkosten (Overhead wie F&E, Marketing, Management..) einspielen konnten: Pentax (früh bei DSLM dabei), Samsung (früher als Canon und mit richtig starken Geräten am Markt!) und Olympus (richtig breites und technisch überzeugendes Portfolio seit dem Start von DSLM, zweiter am Markt nach Pana).

 

Pentax hat aufgegeben, Samsung (mit Mrd im Hintergrund) hat aufgegeben, Oly hat viele Jahre nur Verluste gemacht (bis 2017?, Orbiter?).

 

Canon hat in all diesen Jahren kaum einen Rückgang in der Eigenkapital-Rentabilität verzeichnet: das heißt, dass das Geld der Eigentümer sich über die vielen Jahre hervorragend vermehrt hat.

 

Wie kann man angesichts dieser Tendenzen, dass die Early Birds wie Samsung ausgestiegen oder wie Oly (mit toller Technik!)  verlustreich unterwegs waren, behaupten, dass Canon mit guter Technik und früherem Start im DSLM-Markt heute besser da stünde? ;)  ;) ;)  

 

Ich sehe da keine Erklärung, die das stützen könnte, ausser einer Annahme, dass dem so hätte sein können.

 

Die Daten von Samsung, Oly und Pentax legen dagegen den Schluss nahe, dass ein früher Start mit großen Stückzahlen und geringen Stück-DB (da am Anfang von neuen Märkten F&E sowie Marketing-Ausgaben enorm hoch sind, Stückzahlen dagegen eher klein!) eher zum Genickbruch führt.

 

Einzig Sony könnte als Stützung der These bemüht werden: die haben sich in den DSLM-Markt gestürzt und hatten Erfolg! Die machen sogar eine hübsche zweistellige Rendite mit ihrem Portfolio! Warum? Offensichtlich hat Sony andere Fixkosten und höhere Deckungsbeiträge als z.B. Samsung oder Oly. Vielleicht, weil sie die Sensoren günstiger bekommen, vielleicht, weil sie deren Forschungs-Know-How besser nutzen können. Das wissen wir nicht. Zudem scheinen sich die Produkte einfach besser am Markt verkauft zu haben.

bearbeitet von noreflex
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...: Pentax (früh bei DSLM dabei), Samsung (früher als Canon und mit richtig starken Geräten am Markt!) und Olympus (richtig breites und technisch überzeugendes Portfolio seit dem Start von DSLM, zweiter am Markt nach Pana).

 

Pentax hat aufgegeben, Samsung (mit Mrd im Hintergrund) hat aufgegeben, Oly hat viele Jahre nur Verluste gemacht (bis 2017?, Orbiter?).

 

...Nikon 1 war fast ein Jahr eher am Markt als die Canon EOS-M1 und mit einem durchaus cleveren durchdachten neuen innovativen Produkt´,aber leider mit einer Wechseloptik und nicht mit einer DL-V1 und f1,8/10-30 

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Wie mühselig es ist im Systemkameramarkt (DSLR + DSLM) anderen Marktanteile abzunehmen kann man an Sony sehen. Die brennen ja nun wirklich seit Jahren ein Produktfeuerwerk bei Kameras und Objektiven ab. Nach eigenen Angaben haben sie 3 Jahre gebraucht um in diesem Marktsegment ihren Marktanteil (auf Basis des Umsatzes) von 9 auf 14% zu erhöhen.

 

 

 

 

 

Die haben sicher im vergangenen Jahr weiter zugelegt, aber wenn die in absehbarer Zeit an Nikon vorbeiziehen wollen muss Nikon bei der Produktstrategie weiter so gravierende Fehler machen wie in der jüngeren Vergangenheit. Der Systemkameramarkt tickt einfach etwas anders als andere Märkte. Das ist auch die Chance für Nikon nochmal die Kurve zu bekommen. Aber ewig dürfen sie sich dafür nicht Zeit lassen.

 

Wenn wir die Logik mit einschalten, dann ist das doch absolut verständlich - man kann doch nicht erwarten in einem gesättigten Markt riesen Sprünge zu machen, vor allem, wenn man ein System komplett neu aufbaut und den Lebenszyklus der Geräte betrachtet.

 

Und in den ersten Jahren war das größte Problem von Sony, dass die zwar Bodys ohne Ende auf den Markt geschmissen haben, aber der Objektivpark eher langsam wuchs. Wäre die Adaptierbarkeit von Alt- und Fremdobjektiven nicht so gut möglich, wären sie heute nicht mal annähernd da, wo sie sind.

 

Ich schätze mal, dass zu Sony doch eher informierte Fotografen greifen, wohingegen Canon und Nikon bei den weniger informierten besseren Absatz finden (weil bekannter). Und gerade die Informierten wollen eher Objektive haben, als alle 6 Monate den Body zu wechseln.

 

bearbeitet von gansik
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...Und gerade die Informierten wollen eher Objektive haben, als alle 6 Monate den Body zu wechseln.

 

 

stimmt....der Grund, warum ich mir nach 45 Jahren Fotografierens ohne Canon zum ersten mal eine eigene Canon gekauft habe ist die einfache Adaptierbarkeit der vielen EF/EF-S Objektive an EF-M, dem absolut günstigen Preis für gebrauchte Objektive oder 3rd Party Zubehör und der grossen Auswahl an Gebrauchtem.

 

An die Bodies hab ich dabei schlicht nicht gedacht.

bearbeitet von tjobbe
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Ich schätze mal, dass zu Sony doch eher informierte Fotografen greifen, wohingegen Canon und Nikon bei den weniger informierten besseren Absatz finden (weil bekannter). Und gerade die Informierten wollen eher Objektive haben, als alle 6 Monate den Body zu wechseln.

 

Oder die Informierten sind diejenigen, die ihr ausgereiftes vorhandenes System, in dem sie besten eingearbeitet sind, nicht aufgeben wegen zwei bis drei Jahre längerer Nutzung von DSLR statt DSLM.

 

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Wenn wir die Logik mit einschalten, dann ist das doch absolut verständlich - man kann doch nicht erwarten in einem gesättigten Markt riesen Sprünge zu machen, vor allem, wenn man ein System komplett neu aufbaut und den Lebenszyklus der Geräte betrachtet.

Ich fürchte dieser Logik kann ich nicht folgen. Warum soll es in einem gesättigten Markt schwieriger sein Marktanteile zu gewinnen als in einem nicht gesättigten Markt? Nach meiner Logik hat die Zugewinnung von Marktanteilen, unabhängig davon wie gut oder schlecht es dem Markt geht, mit einem zum Wettbewerb klar abgegrenzten Produktangebot zu tun. Da helfen die berühmten unique selling points, sofern sie die potenziellen Käufer auch als solche wahrnehmen. Wenn man ausschließlich den Vollformat-Systemkameramarkt betrachtet hat das bei Sony ja recht gut funktioniert. Jedenfalls berichtet Sony über erhebliche Umsatzzuwächse in diesem Marktsegment. Aber wie wir schon gestern festgestellt haben, Vollformat ist halt nur ein Teil (konkret der kleinere Teil) des Systemkameramarktes.
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Dies ist sicherlich richtig. Dass sich DSLM mittlerweile recht gut etabliert haben, lag sicher auch daran, dass sie gegenüber den Produkten des DSLR Duopols von Anfang an wichtige Alleinstellungsmerkmale und Vorteile hatten, die von den Kunden auch als solche wahrgenommen wurden. Angebliche Imagevorteile von Canon hin oder her.

bearbeitet von tgutgu
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Einzig Sony könnte als Stützung der These bemüht werden: die haben sich in den DSLM-Markt gestürzt und hatten Erfolg! Die machen sogar eine hübsche zweistellige Rendite mit ihrem Portfolio! Warum? Offensichtlich hat Sony andere Fixkosten und höhere Deckungsbeiträge als z.B. Samsung oder Oly. Vielleicht, weil sie die Sensoren günstiger bekommen, vielleicht, weil sie deren Forschungs-Know-How besser nutzen können. Das wissen wir nicht. Zudem scheinen sich die Produkte einfach besser am Markt verkauft zu haben.

 

Sony hat längere Zeit das gemacht, was man aktuell auch Canon vorwerfen kann: immer wieder neue Gehäuse, wenig Objektive, also Produkte für die Masse. Dazu waren einige der Sony-Kameras sehr schlicht gebaut, wie die a6000 oder A7: günstiges Gehäuse, günstige Elektronik (z.B. kritisierte Sucher, eher hohes Ausleserauschen der Sensoren), kein IBIS.

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Wie kann man angesichts dieser Tendenzen, dass die Early Birds wie Samsung ausgestiegen oder wie Oly (mit toller Technik!)  verlustreich unterwegs waren, behaupten, dass Canon mit guter Technik und früherem Start im DSLM-Markt heute besser da stünde? ;)  ;) ;)  

 

Ich sehe da keine Erklärung, die das stützen könnte, ausser einer Annahme, dass dem so hätte sein können.

 

 

Ich will es erläutern: Es ist wie bei einem Strategiespiel: Manchmal muss man dabei auch einen Zug machen, der (zunächst) mal nicht viele Punkte bringt oder gar kleine Verluste einfährt. Aber das dient nur dazu, um den Gegner daran zu hindern, einen sehr punktreichen Zug machen zu können.

 

Die Key Figure "Marktanteil" und vor allem "Marktanteilswachstum" wird in der Diskussion m.W. hier weit unterschätzt. Sie zeigt das zukünftige Potential einer Marke an und ist daher an der Börse sehr relevant. Wer hat die besten Zukunftsaussichten? Canon und Nikon müssen dieses Jahr liefern, der DSLM-Markt lässt sich nicht mehr wegdiskutieren. Je größer jedoch das Produktportfolio der Konkurrenz ist, desto schwerer ist es, den Abstand wieder aufzuholen.  

 

Bei einem früheren Einstieg hätte Canon auch diesen Markt besetzt. Das ist meine Erklärung.

bearbeitet von batho66
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...Bei einem früheren Einstieg hätte Canon auch diesen Markt besetzt. Das ist meine Erklärung.

 

Das ist allerdings wahr. Auch wenn Canon insgesamt sehr gut dasteht, haben sie dadurch, dass sie den Wettbewerbern das DSLM-Feld lange überlassen haben und später sehr halbherzig einstiegen, auch Kunden verloren. Als ich 2009 nach knapp 3 Jahrzehnten mit Canon Kameras etwas deutlich kompakteres als mein EOS-KB-System suchte und von Canon nichts angeboten bekam, war ich weg und so wird es auch manchen anderen Leuten gegangen sein.  <_<

 

Hätte Canon schon damals eine zeitlich entsprechende Variante der EOS M50 und passende kompakte Objektive angeboten, wäre ich wahrscheinlich gar nicht auf die Idee gekommen, das System zu wechseln, sondern wäre bei Canon geblieben.  :huh:

 

Inzwischen bin ich mit Sony KB und Panasonic MFT so komplett versorgt, dass bei mir der Canon-Zug ein für alle mal abgefahren ist und mit der Meinung stehe ich wohl nicht alleine da. Aber Canon wird das sicherlich verkraften können.  ;)

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Dass sich DSLM mittlerweile recht gut etabliert haben, lag sicher auch daran, dass sie gegenüber den Produkten des DSLR Duopols von Anfang an wichtige Alleinstellungsmerkmale und Vorteile hatten, die von den Kunden auch als solche wahrgenommen wurden.

Das sehe ich auch so. Hab mir seinerzeit meine erste DSLM, eine Sony NEX-5, vor allem deswegen gekauft weil sie bei sehr guter Bildqualität erheblich kleiner und leichter war als eine DSLR mit vergleichbarer Optik. Trotz der systembedingten Vorteile und der Ausmerzung von Nachteilen (z. B. bei EVF, AF, ...) tun sich die DSLM bisher ganz schön schwer die DSLR abzulösen. Da liegt noch ein Stück Weg bevor.

 

 

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Ich fürchte dieser Logik kann ich nicht folgen. Warum soll es in einem gesättigten Markt schwieriger sein Marktanteile zu gewinnen als in einem nicht gesättigten Markt? Nach meiner Logik hat die Zugewinnung von Marktanteilen, unabhängig davon wie gut oder schlecht es dem Markt geht, mit einem zum Wettbewerb klar abgegrenzten Produktangebot zu tun. Da helfen die berühmten unique selling points, sofern sie die potenziellen Käufer auch als solche wahrnehmen. Wenn man ausschließlich den Vollformat-Systemkameramarkt betrachtet hat das bei Sony ja recht gut funktioniert. Jedenfalls berichtet Sony über erhebliche Umsatzzuwächse in diesem Marktsegment. Aber wie wir schon gestern festgestellt haben, Vollformat ist halt nur ein Teil (konkret der kleinere Teil) des Systemkameramarktes.

 

Weil die unique selling points bei Sony gegenüber Canon und Nikon eben nicht so unique sind, bzw. einfach nicht ausreichen um ein Übergewicht zu erzeugen. Das hatte ich bei meiner Aussage berücksichtigt und gemeint, ohne es explizit zu erwähnen. Gegenüber MFT und Fuji sah das zumindest teilweise schon etwas anders aus - für viele war dann der KB-Sensor ausschlaggebend oder eben die Adaptierbarkeit.

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Der folgende Punkt ist m.E. hier noch nicht ganz zu Ende diskutiert: Ist denn die DSLR-Technik auf lange Sicht wirklich tot, also so wie der Benzinmotor beim Auto (das kann aber noch dauern, aber wer hätte daran Zweifel) oder so wie der Röhrenfernseher (abgelöst durch LCD) oder die Schallplatte (abgelöst durch CD), oder gar die CD (abgelöst durch die Cloud). Oder ist das nicht doch eine Technologie, die trotz aller Nachteile am Ende nicht auch etliche Vorteile für einen hinreichend großen Kundenkreis haben wird? Wie schätzt ihr das ein?

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