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Grenzen der Adaptierbarkeit an Sony E-Mount


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So einfach geht es dann auch nicht. Wenn Du Dir das Zeiss ZM Biogon 2/35 genauer anschaust, siehst Du, wie weit die Hinterlinse aus der Fassung der M-Mount Version herausragt. Vergleicht man die Linsenschnitte, sieht es ziemlich genau nach derselben Konstruktion aus. Die einzigen Unterschiede, die ich ausmachen kann, sind die unterschiedlichen Naheinstellgrenzen, was bei der ZM-Version allerdings auch der Unfähigkeit des Leica Messsuchers geschuldet sein kann, näher als 0,7m zu fokussieren und die 80 Gramm mehr, die das Loxia wiegt. Rechnet man zum ZM aber noch ein bisschen Adapter und etwas Elektronik hinzu, kommt auch das wieder hin.

 

 

Der Teil widerspricht jetz nicht meiner These, sonder unterstützt sie eigentlich. Natürlich wird die Konstruktion ähnlich sein. Ist ja auch ein Biogon oder Planar. Und vielleicht hat sich auch nichts verändert. Aber ich bezweifel dass man es anhand des Schaubildes sehen kann. Wenn das Biogon allerdings die gleichen Randprobleme hat wie das ZM, dann hätte Zeiss da aber mal 1a Bullshit produziert, und das wissentlich. Dann sollte ein Kopf rollen :)

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(...)

Was möchtest du denn für einen signifikanten Gewinn haben? Wenn du die Ergebnisse von DXO vergleichst, dann hat die A7r mit den FE Linsen 100 Prozent höhere Auflösung als deine MFT Lösung. Ist das nicht signifikant genug? Selbst wenn die Schärfe abfällt zum Rand, ist sie immer noch über dem, was andere Kameras haben. Und immer daran denken, Auflsöung ist nicht alles, und Auflösung macht nur ein technisch Fehlerfreies Bild, aber kein gutes! :)

 

Das "gute Bild" ist eine andere Baustelle. Das geht auch mit einem 1a Objektiv. Architektur braucht "gute Technik" auch am Rand.

Mir geht es hier um die Technik. Was Dx0 da produziert ist meiner Meinung nach .... darüber habe ich mich zu früheren Zeiten schon genug ausgelassen.

Doppelte Auflösung kann nach Adam Riese nicht sein, denn 7360/4608 = 1,597 und das ist ein theoretischer Wert. Die Zahlen täuschen da gerne über die Realität hinweg. Doppelte Auflösung braucht 4-fache Pixelzahl, leider.

Da fängt der Unsinn bei Dx0 schon an. Dazu kommen noch ein paar andere Unannehmlichkeiten des digitalen KB-Formats, die eigentlich jeder kennt, über die ich mich hier nicht auslasse. Die Dx0s sollen bei ihrer RAW-Software bleiben.

 

 

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Das "gute Bild" ist eine andere Baustelle. Das geht auch mit einem 1a Objektiv. Architektur braucht "gute Technik" auch am Rand.

Es gibt genügend Beispiele von Objektiven, die bis an den Rand scharfe Ergebnisse am 36 MP A7R Sensor abliefern. Da Du ohnhin schon wieder darauf hinaus möchtest: Mir ist kein ambitionierter Architektur-Fotograf (und erst recht keiner, der damit Geld verdienen möchte) bekannt, dem die 16 MP einer mFT für diesen Zweck genügen würden.

 

Doppelte Auflösung kann nach Adam Riese nicht sein, denn 7360/4608 = 1,597 und das ist ein theoretischer Wert. Die Zahlen täuschen da gerne über die Realität hinweg. Doppelte Auflösung braucht 4-fache Pixelzahl, leider.

Da fängt der Unsinn bei Dx0 schon an. Dazu kommen noch ein paar andere Unannehmlichkeiten des digitalen KB-Formats, die eigentlich jeder kennt, über die ich mich hier nicht auslasse. Die Dx0s sollen bei ihrer RAW-Software bleiben.

Die DxO Objektiv-Messungen geben zumindest hinsichtlich Auflösung brauchbare Anhaltspunkte. Allein darauf sollte man sich natürlich nicht bei der Wahl eines Objektivs verlassen. So etwas wie Qualität des Bokehs z.B. lässt sich bis heute kaum durch Messwerte objektivieren.

 

Abgesehen davon genügt es aufgrund der unterschiedlichen Seitenverhältnisse nicht, wenn beim Vergleich der Auflösungen wie in Deinem Beispiel nur die horizontale Pixel-Zahl der Sensoren herangezogen wird. Fakt ist, dass der Sensor einer A7R mehr als doppelt so viele Pixel und damit mehr als doppelt so viel Bildinformationen liefert. In die Auflösung spielt auch hinein, ob der Sensor mit einem low-pass (anti-aliasing) Filter versehen ist, oder nicht. Inzwischen folgt zwar auch die E-M1 dem Trend zum Weglassen dieses Filters, was allerdings bei einer Auflösung von insgesamt nur 16 MP bereits in vielen Situationen sichtbares Moiré produziert. Ob eine Verdoppelung der Pixel-Zahl nun schon eine Verdoppelung der Auflösung bedeutet, oder erst eine Verdoppelung in beiden Dimensionen (und damit eine Vervierfachung der Pixelzahl), darüber gehen seit jeher die Ansichten auseinander. Für beide Sichten gibt es gute Argumente und seriöse Quellen. Diese Diskussion kann niemand gewinnen.

bearbeitet von tpmjg
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Die Messergebnisse von DxO kann man (wenn man in die entsprechende Technik und software investiert - mit ±1k€ ist man dabei) auch zuhause nachvollziehen.

 

Ich habe das entsprechende Geld nicht ausgegeben, sondern Messtechnik meines Brötchengebers (welcher sich nicht mit kommerzieller Photo- und Videotechnik befasst, sondern u. a. mit remote sensing) benutzt, um ein paar 'Stützstellen' bei Nikon, Sony/Zeiss/Sigma und Pansonic/Olympus/Leica zu bekommen. Und sieh da, die überprüften Werte (dynamic range, Auflösung) lassen sich mit relativ geringem Fehler nachvollziehen.

 

(Edit: Mein posting bezieht sich auf Wolfgang's Bemerkungen über DxO…)

bearbeitet von mb-de
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Für mich hat die Notwendigkeit für mehr Auslösung nichts mit dem fotografischen Genre zu tun, sondern ausschließlich mit dem Anwendungszweck, der maßgeblich vom vorgesehenen Ausgabemedium bestimmt wird. Gute technische Bildeigenschaften wie Randschärfe oder Abwesenheit von Farbsäumen sind mMn. bei jeder Auflösung, die wir hier betrachten wirksam, nur eben unterschiedlich.

 

Ich sehe KB als ein Format mit hohem Qualitätsanspruch, daher wird auf Abbildungsfehler auch stärker geachtet und insofern sind eben die Diskussionen hierzu auch kontroverser. Wenn ich KB kaufen würde, würde ich einen deutlichen Qualitätssprung noch oben erwarten, wobei ich nicht grundsätzlich bestreite, dass dies mit A7r möglich ist.

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Um das nochmal zu unterstreichen, weil es gerne untergeht:

 

"Wenn ich KB kaufen würde, würde ich einen deutlichen Qualitätssprung noch oben erwarten, wobei ich nicht grundsätzlich bestreite, dass dies mit A7r möglich ist."

 

Es ist möglich! Aaaaber dazu gehört eben mehr als nur ein guter Sensor. Der Sensor ist gut, das steht ja außer Zweifel. Das Environment darum herum muss auch stimmen. Ab 40...50mm nach oben open end ist das alles keine Frage (höchstens die des Preises und der "Tragbarkeit"). Es muss sich "unten rum" noch einiges tun. Es kann doch nicht sein, dass ich 10 Jahre nach der Nutzung des Analog-KB mit mehr Problemen kämpfen muss als damals! Die Konkurrenten aus den anderen KB-Lagern haben sich in dieser Zeit, was die Entwicklung von neuen Objektiven betrifft, auch nicht gerade übermäßig hervorgetan. Gerade da hatte ich mit Beginn der spiegellosen KB-Zeit mit EVF mehr erwartet.

 

 

Wie immer meine Meinung, die durchaus nicht die gleiche wie die anderer sein muss.

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 Ob eine Verdoppelung der Pixel-Zahl nun schon eine Verdoppelung der Auflösung bedeutet, oder erst eine Verdoppelung in beiden Dimensionen (und damit eine Vervierfachung der Pixelzahl), darüber gehen seit jeher die Ansichten auseinander. Für beide Sichten gibt es gute Argumente und seriöse Quellen. Diese Diskussion kann niemand gewinnen.

 Ein Fläche ist ein 2-dimensionales Gebilde. Für eine Verdopplung der Auflösung sind  2 hoch d Stützpunkte notwendig (also d=2: 4-fache Anzahl). Ich wäre an den seriösen Quellen interessiert. Nichts desto trotz muss auch die Linse diese doppelte  Auflösung liefern können (bei grossen Blenden).

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Ein Fläche ist ein 2-dimensionales Gebilde. Für eine Verdopplung der Auflösung sind  2 hoch d Stützpunkte notwendig (also d=2: 4-fache Anzahl). Ich wäre an den seriösen Quellen interessiert. Nichts desto trotz muss auch die Linse diese doppelte  Auflösung liefern können (bei grossen Blenden).

Als halbwegs seriöse Quelle könnte man z.B. diesen Artikel nennen: http://en.wikipedia.org/wiki/Display_resolution

 

Deine eigene Ausführung dazu ist schon widersprüchlich. Zum einen sprichst Du von der Fläche und dann ist eine Verdoppelung der Auflösung tatsächlich nur eine Verdoppelung der darin enthaltenen Pixel. So entspricht es auch der Definition im Wikipedia Artikel: Auflösung misst sich in der Multiplikaiton aus horizontalen mit den vertikalen Pixeln. Eine Verdoppelung diese multiplizierten Pixel-Zahl ist somit eine Verdoppelung der Auflösung. Was Du und Wolfgang meinen, ist die Pixeldichte je Längeneinheit bzw. die Zeilenanzahl je Höheneinheit. Manche bezeichnen auch das als Auflösung und eine Verdoppelung dieser eindimensional gemessenen Dichte je Richtung wäre dann tatsächlich eine Vervierfachung der Pixelanzahl. Wie man es also dreht und wendet - jeder wird für seinen Ansatz eine Erklärung liefern können. Die Wikipedia-Definition erscheint mir jedenfalls plausibler.

 

Zur A7 muss dann noch ein Adapter dazu. Da freut sich die Adaptierszene.... :D

Ich denke, wenn Du dieses Objektiv tatsächlich beim Händler Deines Vertrauens kaufst, wird er Dir vermutich auch kostenlos einen Adapter für mFT oder FE mitgeben.

bearbeitet von tpmjg
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Zeiss verpackt alte Rechnungen neu und verkloppt die noch am Lager vorhandenen Linsen und Fassungen. Da wurde noch nicht einmal verändertes Glas verwendet. Wenn man alt und neu aufeinader legt sieht es ziemlich gleich aus. Alter Wein in neuen Flaschen. WENN sie eine Glassorte geändert hätten, dann würde das auch Radienänderungen und/oder Abstandsänderungen nach sich ziehen. Vielleicht hatten sie sogar die fertigen Fassungen mit Linsen und Blende drin. Das sind beides Doppelgauß-Typen traditioneller Bauart. Das 35er sieht auch nicht gerade nach einer Retrofokuskonstruktion aus. Da ist nichts speziell für Digitalsensoren gerechnet. Die eigentliche Fassung mit der Fokussierung haben sie nicht ändern müssen, nur das Drumrum. Es sieht auch danach aus, als würden für beide Objektive viele gleiche Teile verwendet. Dafür sprechen auch die nahezu identischen Abmessungen und das Aussehen. Für AF geht die manuelle Fokussierung zu schwer und es wird bei den beiden Objektiven der komplette Linsensatz verschoben. Keine Floating-Elements. Das geht nicht mit einem elektrischen Antrieb, es wäre viel zu träge und würde die Objektive ziemlich aufplustern.

Die Blende geht immer sehr leicht, weil sie als Springblende schnell sein muss. Sie hat auch keine Rastung, die kommt erst bei dem Verstellring dazu.

Also was macht man? Man baut um die Linsenfassung eine neue Hülle, darin als flexible Leiterplatte das bischen Elektronik. Dann noch das E-Bajonett und die Kontakte und fertig ist das Objektiv.

Die etwas unterschiedlichen MTF sagen nichts aus. Außerdem stand bei den MTF die ich gesehen habe keine Auflösung dabei. Die Höcker kommen von der überkritischen Korrektur. Deshalb ist auch das Bokeh nicht so dolle.

Beim Linsenschnitt und der Schnittweite des Loxia 2/35 habe ich Bedenken zum Rand hin. Ausgerechnet beim Weitwinkel!

Beim Loxia 2/50 passt es besser, da ist die Hinterlinse viel weiter vom Sensor weg.

Ich bin mal gespannt auf Aufnahmen mit voller Auflösung und feinen Details bis zum Rand.

 

Soweit meine Meinung konträr zum üblichen Markentinggeblubber auf den Webseiten.

Ich weiß zwar nicht, was Du noch für Rechnungen mit Zeiss offen hast, aber abgesehen von der mal wieder recht unangemessenen Polemik Deines Posts halte ich die Objektiv-Designer bei Zeiss und auch deren Marketing Abteilung für etwas smarter, als Du. Allein der Vergleich des (durchaus bewährten) Linsenschnitts ist vielleicht doch etwas wenig, um Deine These zu stützen.

Es gilt abzuwarten, was 1:1 Vergleiche zeigen, wenn es dann verfügbar wird, aber dieser Blog-Post von Lloyd Chambers, dem ich ebenfalls etwas mehr Urteilsvermögen attestieren würde, deutet an, dass auch etwas belastbarere Vergleiche zu unterschiedlichen Ergebnisse führen werden: http://diglloyd.com/blog/2014/20140904_1012-ZeissLoxia-vs-ZM.html

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Ich komme nochmal zum Anfang zurück und hoffe, dass die Gemüter trotzdem ruhig bleiben.

 

Es wurde ja bezweifelt, dass Roger Cicala von LensRentals behauptet, dass die Ergebnisse mit

"glass in the pathway" besser sind, als ohne. Ich habe dazu nochmal einiges gelesen und möchte

nochmals auf folgenden Artikel hinweisen:

 

http://www.lensrentals.com/blog/2014/06/the-glass-in-the-path-sensor-stacks-and-adapted-lenses#more-19083

 

Um kurz einen Teil vorweg zu nehmen, zitiere ich mal:

 

People in the real world often shoot a lens designed for one size of sensor stack on a camera with a different size. It seems logical that this kind of issue will affect certain combinations. We don’t know which lenses on which cameras will be most affected, but it would seem logical that lenses designed for film cameras and cameras with very thin sensor stacks won’t do well on cameras with thick sensor stacks.

 

 

So gesehen, haben also wieder alle recht. Denn eine generelle Aussage, zu der sich hier im Verlauf der Diskussion viele haben hinreissen lassen, läßt sich nur schwer treffen.

Aber eines ist nun, so meine ich, glasklar. Die Filterdicke vor den Sensoren beeinflußt die optische Leistung mitunter deutlich!

 

Als Adapteur bleibt einem bisher also nur übrig, selber zu testen oder auf die Tests anderer zu setzen.

LensRentals möchte in Zukunft eine Tabelle mit Filterstärken verschiedenster Kameras aufstellen (sensor stack database) und ebenso eine mit der Lage

der Austrittspupille diverser Objektive. Daraus lassen sich dann zumindest wahrscheinliche Vorraussagen über die Abbildungsleistungen von Kamera/Objektiv-Kombinationen machen.

 

Hier der Artikel dazu:

http://www.lensrentals.com/blog/2014/06/sensor-stack-thickness-when-does-it-matter#more-19168

 

Interessant finde ich übrigens auch, dass Brian Caldwell bei der Entwicklung des Speedboosters diese Zusammenhänge bereits berücksichtigt hat.

Dies erklärt, warum viele Objektive an den günstigen Nachbauten eben nicht so gut funktionieren. Ich persönlich halte den Speedbooster für

eine der genialsten optischen Erfindungen, die ich kenne. Ich habe damit nicht nur Dokumentarfilme fürs Kino und Teile eines Spielfilms gedreht,

sondern auch schon relativ wichtige Fotos fabriziert. Dieser Speedbooster ersetzt mir definitiv das viel diskutierte KB-Format (gerne auch Vollformat)

genannt und bringt mir neben dem effektiven Gewinn an Lichtausbeute auch die nativen Brennweiten der adaptierten Objektive wieder.

 

Da ich persönlich hauptsächlich an Video adaptiere und dort v.a. Canon EF an meiner E-Mount VIdeokamera, sehen meine ANsprüche sicher

anders aus, als bei 36MPix Pixelpeepern - ganz klar. Trotzdem bin ich so in der Lage mir lieb gewonnene Objektive (tatsächlich z.B. ein Canon 24-105/4,0L)

auch an Sony-Kameras zu benutzen. Die Sony oder Sony/Zeiss Objektive sind für mich einfach nicht das Richtige...

 

Mein Fazit: Adaptieren macht nicht nur Spaß/Enttäuschung, sondern bringt praktischen Nutzen. Dieser ist aber individuell verschieden und hängt immer wieder

von der Kamera/Objektiv-Kombination ab. Ich mache weiter damit, nutze aber inzwischen auch einiges an nativen Objektiven (allerdings nur Fuji XFs).

Beides hat seine Vor- und Nachteile, die man persönlich abwägen sollte.

 

Im Falle der A7er sehe ich die Adaptiererei inzwischen nicht als "Heilbringer" wegen KB und hoher Sensorleistung, sondern als eine von vielen interessanten

Kameras als Basis adaptierter Objektive. V.a. meine Erfahrung mit dem Speedbooster lassen mich auch bei der Adaption kein KB-großen Sensor vermissen.

 

Warum übrigens der Qualitätsanspruch von der Sensorgröße abhängen soll, erschließt sich mir nicht so recht. Vielmehr erscheinen mir solche Aussagen wieder

als eine der vielen versuchten Pauschalisierungen, die die Gemüter Einiger hier nur unnötig zum Glühen bringen.

Sensorgröße hat mit Bildqualität so viel zu tun, wie Brennweite. Sie ist eine der vielen Variablen, die es zu beachten gilt...

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Ich weiß zwar nicht, was Du noch für Rechnungen mit Zeiss offen hast, aber abgesehen von der mal wieder recht unangemessenen Polemik Deines Posts halte ich die Objektiv-Designer bei Zeiss und auch deren Marketing Abteilung für etwas smarter, als Du. Allein der Vergleich des (durchaus bewährten) Linsenschnitts ist vielleicht doch etwas wenig, um Deine These zu stützen.

Es gilt abzuwarten, was 1:1 Vergleiche zeigen, wenn es dann verfügbar wird, aber dieser Blog-Post von Lloyd Chambers, dem ich ebenfalls etwas mehr Urteilsvermögen attestieren würde, deutet an, dass auch etwas belastbarere Vergleiche zu unterschiedlichen Ergebnisse führen werden: http://diglloyd.com/blog/2014/20140904_1012-ZeissLoxia-vs-ZM.html

 

Ich verweise hier nochmal auf meine Vermutung, dass die Biogonrechnung v.a. auf die Filterdicke des Sensors angepaßt wurde. Damit sind v.a. im Randbereich deutliche Unterschiede möglich.

Desweiteren glaube auch ich, wie Wolfgang, dass die optische Rechnung kaum abweichen wird...

 

Die große Neuerung ist eigentlich die kompakte Biogon-Rechnung aus der ZM-Serie in einer angepassten Gehäuse-Variante mit längerem Fokusweg und declickbarer Blende für native andere Bajonette. Denn somit steht Zeiss der Weg offen, die systembedingten Eigenschaften wie Sensorstack-Dicke mit einzuberechnen und die internen elektronischen "Hilfen" in Anspruch zu nehmen...

 

 

Was sagen eigentlich die smarten Zeiss Objektiv-Designer dazu?

 

Zitat:

The Biogon T* 2/35 ZM and Planar T* 2/50 ZM are based on decades of proven optical designs whose roots stretch far back in the history of ZEISS. They combine good value for the money, small size, robustness and a long service life.

 

The Loxia 2/35 and Loxia 2/50 build on these proven designs and are adapted for use on modern digital mirrorless full-frame system cameras. As well as the possibility of camera-internal image optimization, the Loxia 2/35 and Loxia 2/50 feature a far shorter minimum object distance than the Biogon T* 2/35 ZM and Planar T* 2/50 ZM: 0.3 m compared to 0.7 m for the Loxia 2/35 and 0.45 m compared to 0.7 m for the Loxia 2/50.

 

Hier der ganze Zeiss-Salat: http://www.zeiss.de/camera-lenses/de_de/camera_lenses/loxia/loxia235.html

 

Und bitte: Bitte spart Euch die persönlichen Beleidigungen - finde ich einfach peinlich. Wer hier mehr oder weniger Urteilsvermögen hat, stelle ich gerne selbst fest.

Unfassbar...

bearbeitet von kavenzmann
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Sensorgröße hat mit Bildqualität so viel zu tun, wie Brennweite. Sie ist eine der vielen Variablen, die es zu beachten gilt...

Viel Text, der im sicher wohlgemeinten Versuch, die Gemüter zu beruhigen, leider in diesem Fazit ziemlich fehl geht.

bearbeitet von tpmjg
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  • 2 weeks later...

Unser lieber Wolfgang_R schrieb zu den ZEISS Loxias kürzlich folgendes:

 

Zeiss verpackt alte Rechnungen neu und verkloppt die noch am Lager vorhandenen Linsen und Fassungen. Da wurde noch nicht einmal verändertes Glas verwendet. Wenn man alt und neu aufeinader legt sieht es ziemlich gleich aus. Alter Wein in neuen Flaschen. WENN sie eine Glassorte geändert hätten, dann würde das auch Radienänderungen und/oder Abstandsänderungen nach sich ziehen. Vielleicht hatten sie sogar die fertigen Fassungen mit Linsen und Blende drin. Das sind beides Doppelgauß-Typen traditioneller Bauart. Das 35er sieht auch nicht gerade nach einer Retrofokuskonstruktion aus. Da ist nichts speziell für Digitalsensoren gerechnet. Die eigentliche Fassung mit der Fokussierung haben sie nicht ändern müssen, nur das Drumrum. Es sieht auch danach aus, als würden für beide Objektive viele gleiche Teile verwendet. Dafür sprechen auch die nahezu identischen Abmessungen und das Aussehen.

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Die etwas unterschiedlichen MTF sagen nichts aus.

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Beim Linsenschnitt und der Schnittweite des Loxia 2/35 habe ich Bedenken zum Rand hin. Ausgerechnet beim Weitwinkel!

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Soweit meine Meinung konträr zum üblichen Markentinggeblubber auf den Webseiten.

Man kann sich nun ein eigenes Bild machen:

https://www.systemkamera-forum.de/topic/109305-zeiss-loxia-235-beispielbilder-und-diskussionen/?p=1104024

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Unser lieber Wolfgang_R schrieb zu den ZEISS Loxias kürzlich folgendes:

 

 

Man kann sich nun ein eigenes Bild machen:

https://www.systemkamera-forum.de/topic/109305-zeiss-loxia-235-beispielbilder-und-diskussionen/?p=1104024

 

Ja, das kann man. Danke für die Vergleichsmöglichkeit. Das Bild mit dem Loxia 2/35

https://www.flickr.com/photos/hhackbarth/15295572805/sizes/l/

habe ich mal auf 4000 Pixel Breite herunterskaliert und den markierten Teil mit diesem verglichen:

xz2eckeruyhwq4kbx9o_thumb.jpg

Bezüglich Rauschen war nichts anderes zu erwarten. Aus urheberrechtlichen Gründen kann ich das hier nicht nebeneinander stellen.

bearbeitet von wolfgang_r
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Bezüglich Rauschen war nichts anderes zu erwarten.

Darum geht es hier zwar nicht, aber der Blaukanal ist in dem Bild (ebenso wie das mit dem ZM Biogon) um rund 1 Blende gepusht (der Rest um ca. 0,7 Blenden), um die bei Offenblende vignettierenden Ecken besser beurteilen zu können. Die Entrauschung stand auf "0".

 

Wenn Du also schon Rausch-Vergleiche zwischen Mini-Sensor und Vollformat ziehen möchtest, dann bitte im selben Farbkanal (blau rauscht bei solchen Sensoren am stärksten, grün am wenigsten) und bei identischer Entrauschungs-Einstellung.

 

Im übrigen lenkt das nur vom eigentlichen Thema ab. Der Vergleich zeigt nämlich ziemlich deutlich, dass die These, dass symmetrische Designs an einem A7 Sensor nicht funktionieren können, eben auch nur eine These mit recht begrenzter Gültigkeit ist. Zeiss zeigt, wie mit ein paar Optimierungen gleich ein ganz anderes Bild entstehen kann.

bearbeitet von tpmjg
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Wie dem auch sei... :unsure:

 

Es bleibt festzuhalten, dass mit den Loxias nun zwei klassische halb-manuelle Linsen für die A7 da sind, die dem ein oder anderen MF Freund eine Alternative zur Adaption bieten.

 

Ob das Sinn macht sich im Bajonett bei manuellen Objektiven festzulegen, müssen wir an anderer Stelle diskutieren...

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Ich bin von den bisherigen Weitwinkel-Objektiven an den A7/A7r nicht begeistert. Die von Phillip und einigen anderen verwendeten WW mit guten Ergebnissen, fangen um 20mm KB herum an. Alles darüber wird tendentiell besser. Alles darunter eher schlechter. Es gibt zwar ein sehr teures WATE von Leica, aber ansonsten würde ich im WW-Bereich eine A6000 mit 10-18 OSS im Moment als deutlich besser abbildendes System sehen.

 

Die Loxias bringen mich nicht von dieser Sicht ab.

 

In sofern hat das A7-System für mich immer noch ein paar Punkte, die anderswo besser gelöst sind: aktuell noch kein SWW mit AF (kommt aber mit dem 16-35 OSS, aber was wird der Preis sein?), unstabilisierte Festbrennweiten (35/2,8, 55/1,8) und ein auf 200mm KB begrenztes Tele.

 

Auf der "Haben"-Seite verbucht die Sony A7r mit Festbrennweiten (35, 55) eine Bildqualität, die in bestimmten Bereichen Mittelformat aussticht! Sie ist leichter, unauffälliger, schneller (AF) und deutlich kostengünstiger als die teuren und schweren MF. Sie ist auch mobiler, leichter und kleiner als die großen Profi-DSLR.

 

Insofern gibt es Pro und Contra zu den Geräten. Wie bei anderen auch! ;-))

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In sofern hat das A7-System für mich immer noch ein paar Punkte, die anderswo besser gelöst sind: aktuell noch kein SWW mit AF (kommt aber mit dem 16-35 OSS, aber was wird der Preis sein?)

Preis ist seit einer Woche raus (UVP: 1349 EUR), bei Sony und anderen bereits bestellbar (Lieferdatum voraussichtlich Anfang November). Die bisherigen Eindrücke (auch meine eigenen auf der Photokina) deuten darauf hin, dass die SWW-/UWW-Diskussion damit erst mal vom Tisch ist (es sei den, man erwartet so eine komplexe Konstruktion dann auch noch für 500 EUR...).

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