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Grenzen der Adaptierbarkeit an Sony E-Mount


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… aktuell noch kein SWW mit AF...

 

Wozu braucht man bei einem echten Superweitwinkel einen Autofokus?

 

Bei sinnvollen Arbeitsblenden kann man ohne Risiko manuell fokussieren - oder gleich mit manueller Voreinstellung "draufhalten"...

 

 

… unstabilisierte Festbrennweiten (35/2,8, 55/1,8)...

 

… auf eine Stabilisierung verzichte ich gerne, wenn die Abbildungsqualität der Optik stimmt… ein Einbeinstativ ist sowieso besser  :) (*)...

 

Gruesse

 

Micha

=->

(*) Vielleicht bin ich zu sehr "Traditionalist" - wenn möglich, kommt ein stabiles (Einbein)stativ unter die Kamera oder unter das Objektiv...

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@micha

 

Die Festbrennweiten ohne Stabi machen die Sony A7/A7r/A7s nicht schlecht! Freilich geht es auch ohne Stabi! Das geht seit Jahren auch bei Nikon und Canon ohne Stabi! Nix neues also!

 

Aaaaaber: wenn ich eine 35/1,8 oder 50/1,8 jeweils mit OSS an der A6000 (24MP) sehe, dann hat die große KB-Schwester (A7..) hier ein fehlendes Feature. Der eine freut sich über solch eine Unterstützung, der andere vermisst sie nicht...

 

***

 

Zum SWW mit Stabi kann ich folgendes sagen: ich filme in engen Räumen (Segelyacht, Party-Location etc.) mit meinem 10-18 OSS. Insofern wäre ein SWW ohne Stabi ein Rückschritt. Der AF spielt hier auch eine Rolle, wenn man mit F4 filmt. Bei dieser Blende ist eben nicht alles von vorn bis hinten scharf! Bei hohen ISO in Innenräumen freue ich mich über F4 und den Stabi!

 

Früher habe ich mit dem 12-24 Tokina an Canon APS-C oder auch dem Sigma 12-24 an 5dII viel Freude auch ohne Stabi gehabt. Aber das heißt nicht, dass ein vorhandener Stabi nicht einen Zusatznutzen stiften kann! ;-))

 

Zurück zum Adaptieren und seinen Grenzen...

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  • 10 months later...

Hallo zusammen,

nach ca. einem Jahr ist ein guter Zeitpunkt mal die These von den "Grenzen der Adaptierbarkeit" von problematischen Objektiven an E-Mount Vollformatkameras zu überprüfen ( siehe https://www.systemkamera-forum.de/topic/108283-grenzen-der-adaptierbarkeit-an-sony-e-mount/?do=findComment&comment=1093633 ).

 

Es scheint, dass die These bis jetzt noch immer der Realität stand hält und bis zur A7RII keine A7x Kamera auf dem Markt ist, die scharfe Ränder mit Problemobjektiven (z.B. M C-Biogon 28 mm) ermöglicht.

 

Deine These war schon damals zumindest in Teilen unzutreffend und das wurde im weiteren Verlauf des Threads auch ausführlich begründet. Auch auf die Gefahr, das wir uns hier ein weiteres Mal mit Wiederholungen im Kreise drehen - Deine These war:

 

Sony hat sich beim E-Mount nicht nur mechanisch für das Bajonett sondern auch optisch auf die Filterdicke von 2 mm vor dem Sensor festgelegt. Wenn Sony nicht riskieren will, dass schon vorhandene Objektive an zukünftigen Kameras schlechter funktionieren, dann wird an der Filterdicke zukünftig nichts geändert (selbst wenn durch neue Sensortechnologie oder Weglassen des AA-Filters weniger Filterdicke benötigt würde). Falls alle diese Annahmen korrekt sind, dann wird es auch in absehbarer Zukunft keinen E-Mount-Body von Sony geben, der mit allen alten Messucherobjektiven so reibungslos funktioniert, wie es bei Film der Fall war.

 

Sie war insofern unzutreffend, weil darin aus Lensrentals Erkenntnissen zum Filterstack ein irreführender Umkehrschluss abgeleitet werden sollte, dass nun neue Objektiv-Designs, die durch weniger schräge Randstrahlen mit dem 2mm Filterstack gut harmonieren, den Weg zu dünneren Filtern versperren würden.

 

Selbst wenn Sony auch in der A7RII wieder diesen Filterstack verwenden sollte (was bislang noch gar nicht erwiesen ist), bestätigt es nicht Deine ursprüngliche These, sondern würde eher nahelegen, dass Sony in den Filtereigenschaften selbst ein Erfordernis sieht, diesen weiterhin zu verwenden.

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Selbst wenn Sony auch in der A7RII wieder diesen Filterstack verwenden sollte (was bislang noch gar nicht erwiesen ist), bestätigt es nicht Deine ursprüngliche These, sondern würde eher nahelegen, dass Sony in den Filtereigenschaften selbst ein Erfordernis sieht, diesen weiterhin zu verwenden.

 

Nun, die Annahmen und Fakten die mich zu meiner Vorhersage über die zukünftige Adaptierbarkeit verleitet haben, wurden in Teilen viel und kontrovers diskutiert. Das müssen wir nicht wieder aufnehmen, höchstens basierend auf neuen Fakten.

 

Meine Vorhersage war und ist vor allem als Entscheidungshilfe für M-Glasbesitzer gedacht, was zukünftig von Sony bezüglich eines sehr speziellen Sachverhalts zu erwarten ist.

 

Was man nun sehen kann, sind die neuen Fakten zu existierenden Kameras. Hier ist festzustellen, dass meine Vorhersage zu neuen Modellen bislang korrekt war. (Ausführliche Tests zur A7RII und zukünftigen Modellen können meine Prognose natürlich wieder falsifizieren.)

 

Was ist denn deine aktuelle Prognose zum Filterstack von zukünftigen E-Mount Vollformatkameramodellen von Sony?

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Was ist denn deine aktuelle Prognose zum Filterstack von zukünftigen E-Mount Vollformatkameramodellen von Sony?

 

Ich nehme an, dass der derzeit gewählte Filteraufbau in den Eigenschaften der CMOS-Fotodioden begründet ist. Konkreter: Dem Verlauf der Empfindlickeit in unterschiedlichen Bereichen des Farbspektrums. Leica konnte, solange sie noch CCD Sensoren verwendeten (M8, M9, M Monochrom), vermutlich dünnere Filter verwenden, wobei die M8 anfangs dadurch ein massives IR Problem hatte und deshalb zusätzliche Filter vor das Objektiv geschraubt werden mussten. Bei der M 240 kam erstmals ein CMOS-Sensor zum Einsatz und der Filter wurde auch dort dicker - allerdings nicht so dick, wie bei den Sony Alphas. Wie schon geschrieben, hatte die M 240 aber aus meiner Sicht ein Problem mit einer zu hohen Empfindlichkeit im Orange-Bereich, deren Einflüsse nur sehr schwierig aus den Bildern herauskorrigierbar war. Ob sich das inzwischen mit neueren Firmware-Versionen oder neuren Lightroom-Profilen rauskorrigieren ließ, habe ich nicht mehr verfolgt.

 

Wenn Sony die Möglichkeit hätte, vergleichbare Ergebnisse an der A7RII mit einem dünneren Filterstack zu erreichen, hätten sie diese bei einer Kamera dieser Preisklasse, die ansonsten in so ziemlich jeder Eigenschaft neue Maßstäbe setzt, vermutlich auch ausgeschöpft. Der BSI-Aufbau ändert an solchen Eigenschaften ja nichts. Insofern bin ich, was die Nebenwirkungen von Filter-Modifikationen angeht, skeptisch.

 

Meine kurzfristige Prognose ist deshalb, dass sich vorerst nichts wesentliches ändern wird, solange CMOS-Sesoren verwendet werden. Bei anderen Technologien, z.B. dem organischen Sensor, könnten sich die Verhältnisse deutlich ändern - vielleicht aber auch zu Ungunsten eines dünneren Filterstacks. Dazu wissen wir bislang leider einfach noch zu wenig vom Stand dieser Technologie. Meine mittelfristige Prognose ist, dass die Verringerung der Dicke des Filterstacks einer der Designziele ist und damit auch daran gearbeitet wird. Das könnte aber sicherlich noch einige Kamera-Generationen dauern.

 

Dennoch halte ich den Eingangs dieses Threads gezogenen Umkehrschluss, dass Objektive, die für den heutigen Stack konstruiert sind (indem sie weniger schräg einfallende Strahlenverläufe zu den Rändern hin produzieren), sich später als Fehlinvestition zeigen, für unzutreffend.

bearbeitet von 3D-Kraft
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Wenn Sony die Möglichkeit hätte, vergleichbare Ergebnisse an der A7RII mit einem dünneren Filterstack zu erreichen, hätten sie diese [...], vermutlich auch ausgeschöpft. Der BSI-Aufbau ändert an solchen Eigenschaften ja nichts. Insofern bin ich, was die Nebenwirkungen von Filter-Modifikationen angeht, skeptisch.

 

Ja, es gibt ja den Mod von Kolarivision. Sie behaupten zwar, dass der dünnerer Filterstack ähnliche Farbeigenschaften, wie der Originale hat, einen überzeugenden Beweis habe ich aber noch nicht gesehen.

 

Meine mittelfristige Prognose ist, dass die Verringerung der Dicke des Filterstacks einer der Designziele ist und damit auch daran gearbeitet wird. Das könnte aber sicherlich noch einige Kamera-Generationen dauern.

 

Das ist eine interessante Vermutung.

Mir scheint, dass es durchaus möglich ist, einen dünneren Filterstack zu konstruieren. Beim Design findet jedoch sicher eine Abwägung aller Eigenschaften (Korrisionsbeständigkeit, Filterung von IR oder anderen Farben, Abbildungsschärfe von Staub auf Filter, Kosten, und vielen anderen Aspekten) statt. Und offensichtlich hat die Verringerung der Dicke bislang eine geringere Priorität als andere Ziele.

bearbeitet von hobo110
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Dennoch halte ich den Eingangs dieses Threads gezogenen Umkehrschluss, dass Objektive, die für den heutigen Stack konstruiert sind (indem sie weniger schräg einfallende Strahlenverläufe zu den Rändern hin produzieren), sich später als Fehlinvestition zeigen, für unzutreffend.

 

Der Test dieser Vermutung ließe sich eigentlich jetzt schon praktisch durchführen mit einer auf dünnen Filterstack gemoddeten Sony A7x, dem gleichen Modell im Originalzustand und einigen FE Objektiven.

Hier (http://blog.kasson.com/?p=10736) hat Jim Kasson dies mal für die A7II und FE 35mm getan. Leider lassen die Ergebnisse keine klare Interpretation zu. Ich kann aus diesem Test nur folgenden Schluss ziehen: Falls es in diesem Fall eine Verschlechterung durch den dünneren Filterstack gab, dann ist sie gering und wahrscheinlich wenig praxisrelevant.

 

Es wäre interessant einen ähnlichen Vergleich mit anderen nativen FE Objektiven zu sehen, die eine höhere optische Leistung als das FE 35 haben.

 

 

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