Jump to content

Empfohlene Beiträge

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Hallo zusammen,

 

ich habe mir vor 1 Jahr die NEX-6 zugelegt, weil ich mit der Qualität der Kompaktkameras (vorher hatte ich die Canon G12) einfach unzufrieden war. Einige Monate habe ich ausschließlich mit dem Pancake SEL-P1650 fotografiert, weil es einfach wunderschön kompakt ist und den Brennweitenbereich liefert, den ich für 90% der Motive brauche.

 

Nun fotografiere ich hin und wieder auf Sportereignissen in der Halle. Dies keineswegs professionell, sondern rein hobbymäßig. Allerdings bin ich mit der Spiegelreflexfotografie seit den Zeiten der Nikon F3 vertraut. Ich finde Sportfotografie mit der NEX-6 ist gut möglich, aber dennoch eine kleine Herausforderung. Aber mehr dazu gleich.

 

Das SEL-P1650 ist in Bezug auf die Bildqualität in Ordnung, aber der Lichtwert von 3.5-5.6 ist für Low Light doch etwas zu schlecht. Ich musste in der betreffenden Umgebung auf ISO 3200 gehen und bin trotzdem nicht über 1/300 s hinausgekommen. Und ab ISO 3200 werden die Bilder der NEX-6 schon langsam unangenehm körnig. Einen Blitz verwende ich prinzipiell nicht. Gefällt mir einfach nicht.

 

Deshalb habe ich mir kürzlich für den absolut fairen Preis von 250 EUR die Festbrennweite SEL-50F18 zugelegt. Und ich muss sagen, seitdem fotografiere ich fast nur noch mit diesem Objektiv. Besonders bei schlechtem Licht verzichte ich lieber auf das Zoom, weil das Objektiv wirklich brilliante Bilder liefert und mir über 2 Blendenstufen Gewinn bringt.

 

Wie gesagt, schlecht beleuchtete Halle, Kampfsport mit sehr schnellen Bewegungsabläufen. Eine Herausforderung für jeden Fotografen. Wenn rings um mich dann die DSLR-Profis mit ihren Riesentüten stehen, kann man sich mit der kleinen NEX leicht sehr amateurhaft vorkommen. Aber wenn man seine Kamera (und vor allem ihre Schwächen) kennt, kommt man zu erstaunlich guten Ergebnissen. Dann noch ein wenig Bildbearbeitung hinterher, und man kann sich leicht mit den Profis messen.

 

Fotografiert habe ich im JPG-Format mit ISO 1600, was in Bezug auf das Bildrauschen noch sehr gute Ergebnisse liefert. Außerdem verwende ich meistens den Programmodus, weil so der schnelle Wechsel zwischen Fotografieren und Filmen unkomplizierter abläuft. Über das Einstellrad drehe ich dann die Blende auf die gewünschte Öffnung, Belichtungsmessung ist Mehrfeld, meistens mit -0,3 EV wegen der hellen Jacken. Wichtig ist noch die Serienbildfunktion mit 10 Bildern/s, ein weiteres herausragendes Merkmal der NEX-6.

 

Was definitiv ein Manko ist, ist der relativ langsame Autofokus. Da kann die NEX mit den DSLRs nicht mithalten. Man muss also etwas vorausschauend fotografieren, eventuell schon kurz vor dem Foto vorfokussieren und hoffen dass die Entfernung passt. Allein durch den langsamen AF habe ich etwa 20% Ausschuss. Nicht schön, aber zur Not akzeptabel, wenn die restlichen 80% spitze sind. Wenn man Bilder mit der schnellen Serienbildfunktion macht, braucht die Kamera auch bei einer Class-10-Karte nach der Serie etwa 3-4 Sekunden, um die Fotos wegzuspeichern. Erst danach kann man weiter fotografieren. Durch die schnelle Bildfolge gelingen mir teilweise Bilder, die man sonst kaum so erwischen kann.

 

Insgesamt ist der Veranstalter mit meinen Ergebnissen mehr als zufrieden. Was mich sehr gewundert hat ist, dass sogar die DSLR-Fotografen größtenteils wesentlich schlechtere Ergebnisse erzielt haben, als ich mit meiner Hobbyknipse.

 

Meistens passe ich hinterher noch etwas Helligkeit und Kontrast an und helle die Schatten etwas auf.

 

Noch etwas: Der Akku reicht bei mir beim ausgiebigen Fotografieren und Filmen etwa 5-6 Stunden. Ich habe aber grundsätzlich 2 Original-Sony-Ersatzakkus dabei.

 

Hier ein kleines Beispielbild:

 

sub-xero-albums-testbilder-picture10884-sony-nex-6-mit-sel55f18-1-500-s-f-2-8-iso-1600-50-mm.jpg

85mm ISO-1600 f2,8 1/500s

 

Viele Grüße und schöne Weihnachten!

bearbeitet von sub-xero
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

... vorweg, das Bild ist in der gezeigten Auflösung gut! Ich hätte es ein klein wenig beschnitten (auf Kosten der roten Matte vorne), damit der Junge links oben nicht beschnitten ist. Ist jedoch nur n Detail!

Was mich interessiert hat ist, wie groß mit deinen Werten der Schärfebereich ist. Wenn ich 5m Gegenstandsweite annehme, dann hast du nur 20cm nach vorne und hinten. Da bekommst du gerade ein Gesicht hinein. Somit kannst du - wie du es auch beschreibst - hoffen dass das Licht für den AF ausreicht und dieser schnell genug ist. Garantie hast du keine. Serienbildfunktion ist obligat. Händisch bei Judo mit 40 cm Schärfentiefe zu fokussieren ist nicht mal was für Profis - da wird ein technisch gutes Bild zum Glücksfall. Freue dich, wenn du öfters Glück hast;-)))

Gruß!

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Mit dem Licht hatte der AF kein Problem. Mit der Schnelligkeit hingegen schon. Du hast sicher recht, sinnvoller wäre, mit Blende 4.5 zu fotografieren, um einen etwas größeren Schärfebereich zu haben. Ich bin noch am Erfahrungen sammeln...

 

Ich habe übrigens auch mit dem Continuous AF getestet, habe aber dabei keine Vorteile erkennen können.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

  • 2 weeks later...

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...