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Großer Test: Bezahlbares 1000mm an der NEX


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Wer rechnet denn mit sowas :o ... ob Du nochmal ernst genommen wirst ;)

Du hast recht, das ist schon ein Risiko bei solchen Aktionen. Aber zum Glück bin ich nur ein ambitionierter Hobby-Knipser und kein Profi, der einen Ruf zu verlieren hat.

 

Danke übrigens für deine Bilder vom 600er - das ist ja mal ein tolles Gerät und spielt qualitätsmäßig in einer anderen Liga als mein gammeliges 500mm. Und die Bilder gefallen mir auch, besonders die Tulpen. Solcherlei Fotografie trifft meinen Nerv für Bilder, die man ohne Hilfmittel niemals sehen könnte.

 

Beste Grüße

Oliver

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Schande, Sony. Neben der durchgeknallten Menüführung ist der schwache Akku so ziemlich der einzige Kritikpunkt, den ich an der davon ab hervorragenden NEX habe.

 

 

Hallo Nexman23,

 

die von Dir als "durchgeknallte Menüführung" bezeichnete Software ist in Wirklichkeit das Ergebnis einer aufwendigen psychologischen Testreihe, für deren Umsetzung Sony viele Dollars bezahlt hat: Erst durch den Einbau sogenannter "mental stumbling falls" (Google meint dazu: "mentaler Stolperfallen") eines kalifornischen Forschungslabors war es möglich, die Aufmerksamkeit des Nex-Fotografen in unkonventionelle Bahnen zu lenken, um so das volle Potenzial des Nex Systems ausloten zu können.

 

Deine Testreihe ist doch das schönste Beispiel dafür, wie gut dieser psychologische Ansatz hinhaut, äh, arbeitet, und dass hinter der Sony Idee mehr steckt als nur verworrenes Software-Design.

 

Freue mich schon auf neue Tests, Gruß Hans

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Ich würde vorschlagen, den Titel dieses Threads zu ändern in: "Wundervolles an der NEX"! Dann wäre auch eine Fortsetzung mit Sicherheit gegeben, denn skurile Objektive oder Adaptionen gibt es sicher noch zuhauf.

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Bis zur Unendlichkeit und noch viel weiter!

Diesen Adapter (falls es interessiert: ein mit 47 Euro gar nicht mal so billiger Fotodiox) hätten sie mal ans Hubble anschrauben sollen. Dann wäre die Galaxie schon längst erforscht.

 

Frage an die Techniker hier: Mit diesem Adapter ist bei meinem Canon 50mm/1.4 die Unendlichkeit bereits bei Strich 10 Metern erreicht. Von wieviel Millimetern Toleranz reden wir hier eigentlich? Das kann doch eigentlich gar nicht sein, dass so ein simples Teil nicht exakt genug wird. Oder habe ich da eine zu hohe Meinung von der modernen CNC-Fräserei?

 

Na immerhin: Ich bekomme die Unendlichkeit wenigstens scharf ...

 

Beste Grüße

Oliver

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Der Trick ab ca. 746mm (bei APS ab 476mm) ist, zwei Stative zu benutzen, eins an die Kamera und das andere unter die Linse (echt jetzt).

Wenn man aber noch einen Konverter benutzt, sollte man auch nicht am dritten Stativ sparen.

Apropos Blendenreihe: Das Danubia mit EOS-Adapter bestücken und dann den Original Canon-Nex-Adapter mit einstellbaren Blendenlamellen:

Da wird das Bokeh erst richtig scharf!

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Der Trick ab ca. 746mm (bei APS ab 476mm) ist, zwei Stative zu benutzen, eins an die Kamera und das andere unter die Linse (echt jetzt).

Wenn man aber noch einen Konverter benutzt, sollte man auch nicht am dritten Stativ sparen.

Genial! Warum bin ich da nicht drauf gekommen. Das nötige Material wäre vorhanden gewesen, wie die Anhänge beweisen.

 

Beste Grüße

Oliver

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Zur Ehrenrettung des Objektivs muss man sagen, dass diese Bilder alle erkennbar verwackelt sind. Man unterschätzt das zu leicht. Wenn das Bild nochnichtmal in der Fokuslupe ruhig steht, dann kann man es nicht scharfbekommen.

Und wenn es ruhig steht, dann spukt die Auslösererschütterung rein.

Das erkennt man daran, dass das fertige Bild unschärfer ist, als die Voransicht in der Fokuslupe. Man muss das analysieren und optimieren, und Fehler im Setup beseitigen, das sind keine Point&Shoot Objektive ;-)

 

So sieht die Burg Lichtenberg aus 4,5km Entfernung bei ca. 600mm durch ein Vixen Spektiv aus:

 

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Entfernung Luftlinie 4,5 km laut Google Maps.

 

Im Sonnenlicht kann es nicht schärfer werden, denn wenn man es sich in der Fokuslupe anschaut, dann sieht man die Luft wabern, wie eine Wasseroberfläche.

Wenn man das auf diese Entfernung nicht sieht, dann ist es in der Tat nicht scharf ;-)

 

Abblenden und Verlängern der Belichtungszeit und Verengen des Lichtkanals verschlimmbessert nur, man muss aufblenden, falls es noch geht ;-)

Das Bunte oben ist übrigens das sagenhafte Ende eines Regenbogens ;-)

 

 

Peter

bearbeitet von Peter Heckert
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Zur Ehrenrettung des Objektivs muss man sagen, dass diese Bilder alle erkennbar verwackelt sind.

Du hast absolut recht und ich schrieb das mit dem Verwackeln schon ganz selbstkritisch im ersten ernsten Beitrag in diesem Thread. Aber mein Stativ ist für die telekonvertierte 1000mm einfach untauglich und kürzer als 1/1000s konnte ich auch nicht gehen, denn dann wurde es schon sehr duster zur Mittagszeit im hellen Strahlelicht.

 

Man unterschätzt das zu leicht. Wenn das Bild nochnichtmal in der Fokuslupe ruhig steht, dann kann man es nicht scharfbekommen.

Ganz genau so war es, und das hatte ich so nicht erwartet. Übrigens ist auch das Fokussieren mit dieser Kombination (500mm + Telekonverter) ein Ding der Unmöglichkeit.

 

Und wenn es ruhig steht, dann spukt die Auslösererschütterung rein.

Das sollte bei einer Spiegellosen und 10 Sekunden Auslöseverzögerung eigentlich nicht der Fall sein. Eigentlich ...

 

Das erkennt man daran, dass das fertige Bild unschärfer ist, als die Voransicht in der Fokuslupe. Man muss das analysieren und optimieren, und Fehler im Setup beseitigen, das sind keine Point&Shoot Objektive ;-)

Genau das ist auch meine Erkenntnis aus der Spielerei mit diesem Teil und ich werde sicher weiter damit herumexperimentieren. Dem hochernsten Text konnte ich allerdings auch nicht widerstehen ...

 

So sieht die Burg Lichtenberg aus 4,5km Entfernung bei ca. 600mm durch ein Vixen Spektiv aus:

Das ist ja auch ein heißes Teil. Kannst du vielleicht mal ein Bild von deinem Setup machen und hier einstellen?

 

Das Bunte oben ist übrigens das sagenhafte Ende eines Regenbogens ;-)

Ein Traum, aber da kann ich mithalten (siehe unten). Auf dem Bild ist ebenjene Yburg und der Regenbogen ist nicht dazugebastelt. Ist schon ein etwas älteres Werk von mir, daher hab ich das Original grad nicht zur Hand sondern nur eine Briefmarke. Außerdem würde ich die Farben heute sicher nicht mehr bis zum brüllenden Anschlag aufziehen. Aber hey, ich war jung und meine Netzhäute brauchten den Kitzel.

 

Beste Grüße

Oliver

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Du hast absolut recht und ich schrieb das mit dem Verwackeln schon ganz selbstkritisch im ersten ernsten Beitrag in diesem Thread. Aber mein Stativ ist für die telekonvertierte 1000mm einfach untauglich und kürzer als 1/1000s konnte ich auch nicht gehen, denn dann wurde es schon sehr duster zur Mittagszeit im hellen Strahlelicht.

 

 

Ganz genau so war es, und das hatte ich so nicht erwartet. Übrigens ist auch das Fokussieren mit dieser Kombination (500mm + Telekonverter) ein Ding der Unmöglichkeit.

 

 

Das sollte bei einer Spiegellosen und 10 Sekunden Auslöseverzögerung eigentlich nicht der Fall sein. Eigentlich ...

 

Die Auslöseverzögerung nützt nichts (wenn man sowieso einen Kabelauslöser verwendet) Zuerst geht der Verschluss zu, und der Sensor wird initialisiert, dann geht der Verschluss auf, um zu belichten, dann geht er wieder zu. Das wackelt, man hört es auch am Geräusch.

Die Nex5N (falls Du eine solche hast), hat einen Modus mit ultrakurzer Auslöseverzögerung. In diesem Modus ist der erste Vorhang rein elektronisch und wackelfrei. Das sollte nützen, zusammen mit einem Kabelauslöser oder Auslöseverzögerung.

 

Wenn man aber die hochqualitativen T2 Adapter made in China verwendet, dann hat man das Problem dass bei einem das Eloxal etwas dünner, dafür beim anderen etwas dicker aufgetragen ist, die haben Massabweichungen von 10telmm. Das mag man zwar nicht unbedingt spüren aber man sieht es am Bild.

 

Ich habe eine MFT Kamera.

1000mm Brennweite entsprechen ca. 1/2 Grad Bildwinkel in der Vertikalen an MFT oder APS-C, der Höhenunterschied der Sensoren ist nicht sehr groß. (der Mond hat etwa 1/2 Grad Bildwinkel). Ergo wird eine Vibration des Spiegels oder der Vorderlinse von 1/2000tel Grad bei einem Bild mit 4000 Pixel Breite bereits 4 Pixel Unschärfe erzeugen, das kommt auf 100tel oder 1000stel mm Bewegung raus.

Und weil die Pixel nur wenige 10 µm Durchmesser haben, sollte auch die Kamera nicht schwingen im 100tel mm Amplitudenbereich.

D.h. die Sache sollte möglichst stabil und schwingungsresistent sein, damit nichts schwingen kann.

Wobei ein stabiles Stativ nichts nützt, wenn die Optik in sich instabil ist. Andererseits, die schwere Optik hat ja ziemlich viel Massenträgheit. Wenn der Tubus in sich und die Verbindung zur Kamera starr und verwindungssteif ist, dann kann man bei kurzen Belichtungszeiten selbst auf einem wackeligen Stativ scharfe Bilder bekommen.

 

 

Genau das ist auch meine Erkenntnis aus der Spielerei mit diesem Teil und ich werde sicher weiter damit herumexperimentieren. Dem hochernsten Text konnte ich allerdings auch nicht widerstehen ...

 

 

Das ist ja auch ein heißes Teil. Kannst du vielleicht mal ein Bild von deinem Setup machen und hier einstellen?

Ich hab ebenfalls mit billigen Teles angefangen, da wusste ich das alles noch nicht. Dann wurde es zu einer Manie, mittlerweile habe ich ein Zeiss Spektiv. Bilder sind hier:

https://www.systemkamera-forum.de/systemuebergreifende-technikdiskussionen-objektivadaptierung/24003-spektiv-fotografie-17.html

 

Ein Traum, aber da kann ich mithalten (siehe unten). Auf dem Bild ist ebenjene Yburg und der Regenbogen ist nicht dazugebastelt. Ist schon ein etwas älteres Werk von mir, daher hab ich das Original grad nicht zur Hand sondern nur eine Briefmarke. Außerdem würde ich die Farben heute sicher nicht mehr bis zum brüllenden Anschlag aufziehen. Aber hey, ich war jung und meine Netzhäute brauchten den Kitzel.

Ja klar, schöne oder faszinierende Bilder sind natürlich das, was da letztlich rauskommen soll. Daran haperts immer noch :o Leider ist es jetzt ja abends dunkel, und noch nicht mal der Mond ist zu sehen :(:o

 

Grüsse,

 

Peter

bearbeitet von Peter Heckert
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Hallo Peter,

 

allerbesten Dank für deine äußerst spannenden Ausführungen zum Thema Tele-Gewackel. Das scheint mir ein Fall zu sein von: Vorstellung und Einschätzung nützen nichts, da muss man mit experimenteller Physik ran.

 

Dein Setup ist ja hammerhart im wahrsten Sinne des Wortes - sowas würde mich auch reizen. Allerdings hört man förmlich die vielen Scheinchen rascheln, die da an allen Ecken drinstecken. Da lass ich erstmal die Finger von und vergnüge mich am anderen Brennweitenende mit meinem neuen Walimex 8mm/2.8.

 

Die Nex5N (falls Du eine solche hast), hat einen Modus mit ultrakurzer Auslöseverzögerung. In diesem Modus ist der erste Vorhang rein elektronisch und wackelfrei.

Genau so ist die NEX-5N bei mir eingestellt. Ich hab eine Weile im Netz herumgelesen und konnte keinen Nachteil des elektronischen ersten Vorhanges finden, aber einige Vorteile: Längere Shutter-Lebensdauer, schnellere Serienbilder, weniger Lärm.

 

Beste Grüße

Oliver

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Dein Setup ist ja hammerhart im wahrsten Sinne des Wortes - sowas würde mich auch reizen. Allerdings hört man förmlich die vielen Scheinchen rascheln, die da an allen Ecken drinstecken. Da lass ich erstmal die Finger von und vergnüge mich am anderen Brennweitenende mit meinem neuen Walimex 8mm/2.8.

 

Die Feisol Schiene ist nicht so teuer, wie sie aussieht: 50-60 Euro.

Das Spektiv auch nicht: Es war ein Sonderangebot, aber trotzdem mit voller 10 jähriger übertragbarer Garantie. Sollte ich es nach 5 Jahren verkaufen wollen, dann ist die Garantie immer noch 5 Jahre, d.h. es erzielt auch dann noch einen hohen Verkaufspreis - so man einen seriösen Käufer findet ;-)

 

Insgesamt waren die Fehlkäufe vorher teurer ;-)

 

Übrigens - das mit der Verwacklung kann man auf eine ganz einfache Formel bringen: Bei einem 1000mm Objektiv muss die Stabilität und Schwingungsresistenz 10 mal besser sein, als bei einem 100 mm Objektiv. Logisch - oder? ;-)

 

Grüsse,

 

Peter

bearbeitet von Peter Heckert
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