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Nach dem, was bis jetzt von deren neuem spiegellosen Kamerasystem zu sehen ist, verstehe weder die Strategie von Canon, noch den Sinn der EOS-M.

 

Demnächst ist es 4 (!) Jahre her, dass Panasonic mit der G1 die erste spiegellose Systemkamera vorgestellt hat. Olympus folgte 2009, Samsung und Sony 2010, Fuji und Nikon 2011. Der Marktführer hat sich mit der Entwicklung also deutlich mehr Zeit gelassen, als der komplette Wettbewerb und welche "Sensation" präsentiert er jetzt endlich?

 

Eine "Einsteigerknipse" ohne Sucher (nicht mal optional!), eine Festbrennweite und ein Kit-Zoom! :o

 

Bei deren Potential hätte ich zumindest eine zusätzliche anspruchsvollere Kamera und ein halbes Dutzend Objektive erwartet. Falls jemand das Argument bringen sollte, dass man ja alle EF-Objektive per Adapter verwenden kann, ist der Sinn dieser Lösung sehr fraglich.

 

1.) Die AF-Motoren der EF-Objektive sind für Phasen-AF optimiert, nicht für Kontrast-AF.

 

2.) Will jemand zum Beispiel ernsthaft ein 2.8/24-70 mm an das kleine "Seifenstück" anflanschen? Das 2.8/12-35 mm verwende ich nur an der GH2. An die der EOS-M von der Größe her ähnliche GF2 kommen bei mir nur 2.5/14 mm und 1.7/20 mm. Zur näheren Erklärung mal ein Größenvergleich zwischen 3.5-5.6/14-45 mm, 2.8/12-35 mm und EF 2.8/24-70 mm. Deshalb ist die Adaptionsmöglichkeit zwar vorhanden, aber nicht wirklich sinnvoll.

 

Wenn ich die großen EF-Objektive besitze und weiterhin damit fotografieren will, verwende ich die dann ebenfalls vorhandenen passenden großen EOS-Kameras, mit denen man die Klopper wenigstens vernünftig halten kann.

 

Wenn man (wie ich) ein kompaktes System suchte, ist die ganze schwere und voluminöse Ausrüstung schon längst verkauft (wie bei mir). Da brauche ich jetzt nichts mehr adaptieren.

 

Canon hat eine traditionsreiche und innovative Geschichte, aber wenn sie einen der wichtigsten Zukunftsmärkte weiterhin so verschlafen, sind sie irgendwann vielleicht selbst nur noch Geschichte. :(

 

 

Gruß Norbert

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Als ich vor 3 1/2 Jahren eine kleinere und leichtere Kamera suchte bin ich auf die G1 bei einer Händler Demo gestossen.

Ich habe sofort gewusst, das ist es, Sucher, Klapp-Display, 2 gute Objektive und weitere angekündigt.

Bei der Canon EOS-M fehlt mir das.

1/2 Jahre später wurden die letzten Teile meiner Canon Ausrüstung verkauft.

Trotzdem glaube ich das sie gut verkauft wird und noch etwas nachkommt. (Canon ist Canon)

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Canon fangt immer mit einem kleinen Modell an und schiebt dann später die besseren Geräte nach. Wer jetzt jammert wird später weinen :D

Naja, dann können wir bei dem derzeitigen Canoniertempo ja so um 2016 mit dem nächsten Modell mit Sucherschnittstelle rechnen.....

 

Es gab eine Zeit, da konnte ich über das Olympus-Marketing nur den Kopf schütteln. Jetzt frage ich mich, ob die Canon-Marketingfuzzies noch in die nicht mehr eingebauten Spiegel kucken können.

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Und dennoch kann man den Sinn dieser Kamera anzweifeln. Eine Kamera mit der Bedienung einer Anfänger-Knipse zu DEM Preis??? :confused::eek:

 

Den Sinn dieser Kamera zweifele ich nicht an...

Ich zitiere mich mal im richtigen Thread ;)

 

...

Canon hat mit der EOS-M einen Grundstein gelegt, der bei Bedarf (weiterer Rückgang des DSLR Business') um eine komplette Palette an Systemen erweitert werden kann.

Mit APS-C hat man dafür gleich auf eine gescheite Sensorgröße gesetzt - im Gegensatz zu Nikon.

Ich bin überhaupt noch nie Canon Fan gewesen, muss aber hier sagen:

Alles richtig gemacht Canon!

 

Aber der Preis ist natürlich eine andere Sache, die der Markt aber mit der Zeit garantiert selber gerade rückt.

 

Ich lasse Canon mal etwas Zeit...

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Nach dem, was bis jetzt von deren neuem spiegellosen Kamerasystem zu sehen ist, verstehe weder die Strategie von Canon, noch den Sinn der EOS-M.

 

Es macht recht wenig Sinn, die Strategie für ein neues Kamerasystem anhand des ersten verfügbaren Body zu beurteilen. Es werden in den nächsten Jahren zig weitere Bodies folgen.

 

Ob die Canon-Strategie richtig oder falsch ist, wird dann die Zeit zeigen. Ich finde die Strategie zumindest erklärbar. Canon war bislang der absolute Platzhirsch bei DSLRs. In der Bestseller-Liste bei amazon.com sind Stand heute von 10 DSLRs mit Objektiv aktuell 8 von Canon. Canon hatte bisher von allen DSLR-Anbietern am meisten zu verlieren, wenn die eigenen Mirrorless-Kameras zu "sexy" sind und insbesondere auch viele Fortgeschrittene und Profis ansprechen. Andererseits war es für Canon zwingend nötig, bis spätestens zur Photokina endlich auch in den Mirrorless-Markt einzusteigen, weil mit weltweit 20-30% deren Anteil am Markt für Wechselobjektivkameras mittlerweile einfach zu groß ist, um ihn komplett zu ignorieren. In Japan ist Canons Marktanteil bei Systemkameras innerhalb von 3 Jahren von 40 auf 20 Prozent gefallen. Die aktuell vorgestellte EF-M-Kamera passt in dem Kontext gut.

 

Strategisch ist Canon damit besser aufgestellt als Nikon. Die hatten auch Angst vor der Kannibalisierung des margenträchtigen DSLR-Geschäfts und haben deshalb einen kleinen Sensor für die Nikon 1 gewählt. Nikon wird mit dem Nikon-1-System in Sachen technischer Bildqualität in den nächsten Jahren wohl jeden Vergleichstest gegen Canon und Sony verlieren. Nikon läuft Gefahr, später noch ein zusätzliches System auf die Beine stellen zu müssen. Möglicherweise sieht die Langfrist-Strategie von Nikon aber auch ohnehin eine Fullframe-Mirrorless vor, dann wäre die Nikon 1 kein Beinbruch.

 

Im Moment finde ich EF-M auch langweilig, aber Canon hat eine leistungsfähige Plattform spezifiziert und aus o.g. Gründen nun erst einmal einen Body für Aufsteiger von Kompaktkameras gebaut. Wenn der Markt für Systemkameras weiter Richtung Mirrorless kippt - wovon auszugehen ist - dann kann und wird Canon nachlegen. Die ambitioniertere NEX-7 war bei Sony auch der 5. NEX-Body und nicht der Erste.

 

Beste Grüße

 

Guido

bearbeitet von Guido3
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Vielleicht sind wir einfach nicht die Zielgruppe und verstehen das daher nicht. Ich frage mich bei sehr vielen Marken und Kameras/Objektiven, was das soll...weil es mir einfach 1 Trilliarde Lichtjahre am Popo vorbei geht. Aber dann verkaufen sich die Teile doch wie geschnitten Brot...an wen auch immer ;)

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...

Eine "Einsteigerknipse" ohne Sucher (nicht mal optional!), eine Festbrennweite und ein Kit-Zoom! :o

 

ich würde das mal relaxter sehen. Was braucht ein "Einsteiger"?

- ein Kitzoom

- und vielleicht noch das wunderbar kompakte 20mm Objektiv

 

Ein DSRL Ergänzer, der eine wirklich kompakte Kamera ohne Qualitätseinbußen erwartet?

- vielleicht das eben genannte Objektiv?

-

Einen Canonnisten?

- vielleicht das genannte Objektiv

- das KitZoom

- einen Adapter, damit er seinen ganzen Krempel an Objektiven ausprobieren kann.

 

Für den Anfang passt das schon mal!

 

 

Bei deren Potential hätte ich zumindest eine zusätzliche anspruchsvollere Kamera und ein halbes Dutzend Objektive erwartet. Falls jemand das Argument bringen sollte, dass man ja alle EF-Objektive per Adapter verwenden kann, ist der Sinn dieser Lösung sehr fraglich.

 

Vielen scheint hier nicht bewusst zu sein, welchen Einfluss die Marktmacht hat.

 

Als Pana/Oly ihre "Systemkameras vorstellten, mussten die zwangsläufig auch gleich ein Set von Objektiven vorstellen, damit der Systemkameraansatz überhaupt glaubwürdig war. gerade Pana war ja newcomer.

 

Canon hat dieses Problem der Glaubwürdigkeit an dieser Stelle gar nicht. Die können es gelassener angehen.

 

Grüße von hans

 

PS. Bin ja froh, dass C nicht gleich eine NEX-7 ähnliche Kamera vorgestellt hat, und das auch noch mit vollem Objektivpark. Hätte dann vielleicht "Kaufreue"

 

Wenn es aber so ist, das C und Sony das selbe Auflagemaß haben, dann heißt das Gutes auch für die NEX Besitzer:)

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Ich lasse Canon mal etwas Zeit...

 

Sehe ich ähnlich- und der erstgenannte Preis wird auch nicht lange Bestand haben.

 

Gewundert habe ich mich nur über den Zeitpunkt der Vorstellung, für die laufende Urlaubssaison zu spät und für Weihnachtsgeschäft recht früh, das wäre im September auch möglich gewesen. Und dann auch gleich mit paralleler Markteinführung, daß man schauen, in die Hand nehmen kann ...

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Gewundert habe ich mich nur über den Zeitpunkt der Vorstellung, für die laufende Urlaubssaison zu spät und für Weihnachtsgeschäft recht früh, das wäre im September auch möglich gewesen.

 

Viele, die sich für die Urlaubssaison vielleicht eine OMD/Pen/G/Nex/NX oder was auch immer zulegen wollten, werden jetzt vielleicht denken: hmm, da gibt es demnächst was von Canon...

 

Die Markengläubigkeit spielt da eine grosse Rolle, das kann man in fast jedem Thread hier beobachten, nicht mal im mFT Lager herrscht einigermassen Frieden. Das macht mir dieses Forum hier leider manchmal recht unsympathisch, zumal es hier Leute gibt, die es regelrecht darauf anlegen. Ob diese nun Fanboys sind, vom jeweiligen Marketing bezahlt werden oder einfach nur Trolle sind? Wer weiss...

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ich würde das mal relaxter sehen. Was braucht ein "Einsteiger"?

- ein Kitzoom

- und vielleicht noch das wunderbar kompakte 20mm Objektiv

 

Ein DSRL Ergänzer, der eine wirklich kompakte Kamera ohne Qualitätseinbußen erwartet?

- vielleicht das eben genannte Objektiv?

-

Einen Canonnisten?

- vielleicht das genannte Objektiv

- das KitZoom

- einen Adapter, damit er seinen ganzen Krempel an Objektiven ausprobieren kann.

 

Für den Anfang passt das schon mal!

 

Die wären meiner Meinung nach alle mit der G1X besser bedient.

 

Vielen scheint hier nicht bewusst zu sein, welchen Einfluss die Marktmacht hat.

(...)

 

Zuviel Macht war noch nie gut, für keinen.

 

Grüße von hans

 

PS. Bin ja froh, dass C nicht gleich eine NEX-7 ähnliche Kamera vorgestellt hat, und das auch noch mit vollem Objektivpark. Hätte dann vielleicht "Kaufreue"

 

Wenn es aber so ist, das C und Sony das selbe Auflagemaß haben, dann heißt das Gutes auch für die NEX Besitzer:)

 

Warum? Mit Adaptieren von C nach S oder umgekehrt geht dann doch nichts. Einzig die Fremdhersteller müssen weniger Auflagemaßunterschiede berücksichtigen. Ich halte es allerdings immer noch für ein Armutszeugnis, wenn Fotogerätehersteller auf Fremdobjektive angewiesen sind, um ein einigermaßen komplettes System zu haben. (Nach vier Jahren!)

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Ergänzung zum vorhergehenden Beitrag #13:

 

Nach meinem technisch-optischen Verständnis heißt das auch, dass Canon den gleichen Fehler gemacht hat wie Sony. Das Auflagemaß halte ich für zu klein. Das hat nur einen einzigen Vorteil, es ermöglicht leichter Fremdadaptierung. Darunter fällt nach meinem Verständnis auch die Adaptierung der DSLR-Objektive aus dem eigenen Hause, denn das ist nur eine Übergangsnotlösung.

Die Nachteile überwiegen meiner Meinung nach.

Für einen dem Digitalsensor angepassten Strahlengang braucht es bildseitig einen größeren Abstand. Da die Bilddiagonale größer ist als bei mFT, müsste das Auflagemaß auch größer sein. Ist es nicht und die Randproblematik bei den NEXen zeigt das Problem. Das ist ein klarer optischer Designfehler nach Vorgaben des ahnungslosen Marketings! Manche wollen es einfach nicht begreifen. Die Folge ist, dass JEDES Objektiv für eine optisch gute Rechnung größer sein muss, mindestens muss es um den bei der Kamera fehlenden Abstand länger sein. Hätte die Kamera diesen Abstand realisiert, dann wäre der Platzbedarf NUR EINMAL nötig. JEDES Objektiv könnte kürzer sein, was insgesamt für das System Platz und Gewicht spart.

Ausbaumöglichkeiten in der Kamera vor dem Sensor hat man sich auf diese Weise auch "verbaut". Da vorne ein paar Millimeter mehr wären gar kein Nachteil, denn der Platz wird sowieso gebraucht, denn ohne Objektiv wird wohl niemand die Kamera benutzen können.

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Meine Laienhafte Meinung: Warum jetzt schon ein fast perfekte Kamera bauen,

(die Technik wäre vorhanden) man will ja immer wieder neues verkaufen.

Hat was für sich.:D

Allerdings haben meine Einwürfe auch aus Sicht des Herstellers eigentlich nichts mit Perfektion zu tun. Sie haben sich mit dieser technischen Realisierung eben KEINEN Gefallen getan, im Gegenteil, sie haben Ausbaumöglichkeiten verschenkt. Der bedingungslose Miniaturisierungswahn ist doch schon zum Rohrkrepierer geworden, sie haben es nur noch nicht gemerkt. Kleiner kann man auch mit größerem Auflagemaß bauen, siehe E-PL3.

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Nach meinem technisch-optischen Verständnis heißt das auch, dass Canon den gleichen Fehler gemacht hat wie Sony. Das Auflagemaß halte ich für zu klein.

 

Ich hatte in einem anderen Thread auch schon geschrieben, dass es bemerkenswert ist, das Canon das gleiche Auflagemaß wie Sony wählt (18mm vs. 17,7mm). Aber ich weiß nicht, ob die bei Canon wirklich zu doof sind, um daraus resultierende Problematiken zu erkennen oder ob sie denken, dass sie das technisch beherrschen (Mikrolinsen, Objektivkonstruktion). Ich vermute Letzteres.

 

Canon ist ja eher als "Schnarchnase" denn als großer Innovator bekant und die Produktentwicklung scheint dort recht wenig marketeginggetrieben zu sein. Die NEX-7 konnte sich Canon auch ein halbes Jahr angucken. Alternative Ansätze wie Samsung NX mit APS-C-Sensor und 25,5mm Auflagemaß sind auch seit Jahren auf dem Markt. Canon wird das schon genau untersucht haben. Die Probleme treten vor allem an den äußersten Rändern auf, weil der Lichteinfallswinkel zum Rand hin immer kleiner wird. Der Canon-Sensor ist aber ca. 7% schmaler als der Sony-Sensor. Auch das entschärft die Problematik ein kleines Stück.

 

Beste Grüße

 

Guido

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Aus anderem Forumsthema:

 

Zitat:Warum haben die nicht den Sensor von der GX1 genommen?

Zitat von JPower viewpost.gif

Warum nicht der Sensor von der GX1 genommen wurde?

 

Na weil der von Pana ist :D

 

Stimmt das?LOL

Ich meinte natürlich den der G1X^^

 

Das sieht für mich nach dem größten Problem aus. Der Sensor beschränkt die kleinheit der kommenden Objektive stark. Ich hätte an stelle von Canon lieber einen Sensor in der größe von MFT genommen.

 

Das Konzept der Kamera überzeugt mich aber auch insgesammt nicht. Es wird sicher noch ein paar weiter "Pro" Kammeras kommen aber es dauert eben. Bis dahin hat Olympus noch eine Cam über der der E-M5 in der Reihe der OM-D gesetzt und Fuji schnelle Zooms für die X-Pro1 ausgeleifert.

 

Die Entwicklung wird ähnlich wie bei Sony sein. Also für meinen Geschmack keine Konkurrenz für Oly/Pana.

 

Es ist wie oft in der Geschichte von großen Herstellern. Die Entwicklungen werden verschlafen. Aber abwarten, wir werden sehen wie es sich entwickelt...

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Es macht recht wenig Sinn, die Strategie für ein neues Kamerasystem anhand des ersten verfügbaren Body zu beurteilen. Es werden in den nächsten Jahren zig weitere Bodies folgen.

 

Ob die Canon-Strategie richtig oder falsch ist, wird dann die Zeit zeigen. Ich finde die Strategie zumindest erklärbar. Canon war bislang der absolute Platzhirsch bei DSLRs.

 

Wieso sollte es keinen Sinn machen, die Strategie von Canon zum jetzlgen Zeitpunkt zu beurteilen? Für solche Diskussionen sind Fotoforen schließlich da. ;)

 

Um gleich mal ein eventuelles Missverständnis auszuräumen: Ich bin kein Canon-Hasser. Im Gegenteil, seit Jahrzehnten habe ich zufrieden mit Canon-Systemen fotografiert, von der ersten F1 bis zur EOS 5D. Irgendwann hatte ich die Schlepperei satt und habe kaum noch fotografiert, bis ich mir 2009 zur Ergänzung (wie ich damals glaubte) eine G1 holte. Es folgten GH2, GF2, diverse Objektive...

 

...inzwischen ist Canon bei mir Geschichte, weil sie mir nicht anbieten konnten, was ich wollte. Vermutlich ist dieses Forum voll von Leuten, denen es ähnlich ging.

 

Und da kommen wir zu den Fehlern, die Canon gemacht hat. Eben weil sie der Platzhirsch unter den DSLR-Herstellern sind, waren sie von ihrem Erfolg so besoffen, dass sie die spiegellosen Systemkameras lange Zeit gar nicht ernst genommen haben.

 

Würden sie gleich die Zeichen der Zeit gleich erkannt haben, hätten sie mit der alten Microsoft-Strategie etwas ankündigen können, was sie noch längst nicht fertig haben und hätten damit zumindest einen Teil ihrer Stammkunden bei der Stange gehalten.

 

Wäre die EOS-M dann vor 2 Jahren in der Form und mit 2 Objektiven erschienen, hätte es keinen Grund zur Klage gegeben, wenn inzwischen anspruchsvollere Kameras und Objektive im System gefolgt wären, aber da kam von Canon erst mal gar nichts, anfangs nicht mal Gerüchte. Deshalb musste jeder, der eine kompakte Systemkamera wollte, zur Konkurrenz abwandern.

 

Gewundert habe ich mich nur über den Zeitpunkt der Vorstellung, für die laufende Urlaubssaison zu spät...

 

Eben! Das zeigt, dass man bei Canon viel zu spät aufgewacht ist, jetzt panisch reagiert und das präsentierte Produkt noch nicht einmal fertig hat. In sämtlichen publizierten ersten Erfahrungsberichten wird darauf hingewiesen, dass sich noch keine finale Software auf der Kamera befindet und was hier über die momentane AF-Geschwindigkeit zu lesen ist, lässt Zweifel aufkommen, ob die EOS-M überhaupt annähernd marktreif ist. :o

 

Um mal ein klassisches Zitat zu verwenden:

 

"Der Berg kreißte und gebar eine Maus."

 

 

Gruß Norbert

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Ich finde diese Strategie absolut verständlich - mit dem Zweck der Gewinnmaximierug. Und was sollte ein Hersteller sonst wohl für eine Strategie verfolgen?

 

Die vielen Markengläubigen werden das Ding kaufen, weil es ja soo wichtig ist, sich die Möglichkeit der Weiterverwendung alter Objektive offen zu halten. Und sie werden dann nächstes Jahr das Nachfolgemodell kaufen, das ein Klappdisplay haben wird. Und in zwei Jahren das Nachfolgemodell, das eine Schnittstelle für einen elektronischen Sucher haben wird.

 

So läuft das nunmal im Geschäft. Gut finde ich das auch nicht. Weshalb ich schon mehrfach die Marke gewechselt habe.

 

Schönen Gruß,

das Südlicht

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Wieso sollte es keinen Sinn machen, die Strategie von Canon zum jetzlgen Zeitpunkt zu beurteilen? Für solche Diskussionen sind Fotoforen schließlich da. ;)

 

Um gleich mal ein eventuelles Missverständnis auszuräumen: Ich bin kein Canon-Hasser. Im Gegenteil, seit Jahrzehnten habe ich zufrieden mit Canon-Systemen fotografiert, von der ersten F1 bis zur EOS 5D. Irgendwann hatte ich die Schlepperei satt und habe kaum noch fotografiert, bis ich mir 2009 zur Ergänzung (wie ich damals glaubte) eine G1 holte. Es folgten GH2, GF2, diverse Objektive...

 

...inzwischen ist Canon bei mir Geschichte, weil sie mir nicht anbieten konnten, was ich wollte. Vermutlich ist dieses Forum voll von Leuten, denen es ähnlich ging.

 

Und da kommen wir zu den Fehlern, die Canon gemacht hat. Eben weil sie der Platzhirsch unter den DSLR-Herstellern sind, waren sie von ihrem Erfolg so besoffen, dass sie die spiegellosen Systemkameras lange Zeit gar nicht ernst genommen haben.

 

Würden sie gleich die Zeichen der Zeit gleich erkannt haben, hätten sie mit der alten Microsoft-Strategie etwas ankündigen können, was sie noch längst nicht fertig haben und hätten damit zumindest einen Teil ihrer Stammkunden bei der Stange gehalten.

 

Wäre die EOS-M dann vor 2 Jahren in der Form und mit 2 Objektiven erschienen, hätte es keinen Grund zur Klage gegeben, wenn inzwischen anspruchsvollere Kameras und Objektive im System gefolgt wären, aber da kam von Canon erst mal gar nichts, anfangs nicht mal Gerüchte. Deshalb musste jeder, der eine kompakte Systemkamera wollte, zur Konkurrenz abwandern.

 

 

 

Eben! Das zeigt, dass man bei Canon viel zu spät aufgewacht ist, jetzt panisch reagiert und das präsentierte Produkt noch nicht einmal fertig hat. In sämtlichen publizierten ersten Erfahrungsberichten wird darauf hingewiesen, dass sich noch keine finale Software auf der Kamera befindet und was hier über die momentane AF-Geschwindigkeit zu lesen ist, lässt Zweifel aufkommen, ob die EOS-M überhaupt annähernd marktreif ist. :o

 

Um mal ein klassisches Zitat zu verwenden:

 

"Der Berg kreißte und gebar eine Maus."

 

 

Gruß Norbert

 

Genau so ist es bei mir auch, hatte von der EOS 650 bis zur EOS 5D ohne grosse Probleme.

Jetzt bin ich bei µ4/3 und mit der Qualität zufrieden, die Grösse, die Objektive, alles passt für mich.

Das einzige was noch Verbesserungen braucht ist hinter der Kamera.

 

Eine neue Kamera gibt nicht bessere Bilder. ;)

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Würden sie gleich die Zeichen der Zeit gleich erkannt haben, hätten sie mit der alten Microsoft-Strategie etwas ankündigen können, was sie noch längst nicht fertig haben und hätten damit zumindest einen Teil ihrer Stammkunden bei der Stange gehalten.

 

Ob die Ankündigungsstrategie so toll ist, würde ich auch bezweifeln. Ich finde hier im NEX-Bereich hunderte Postings von Leuten, die massiven Frust geäußert haben, weil von Sony angekündigte Produkte teilweise über ein Jahr nicht wirklich erhältlich waren. Mich selbst nervt es auch, wenn mir endlos eine nicht erreichbare Möhre vor die Nase gehalten wird.

 

Eben! Das zeigt, dass man bei Canon viel zu spät aufgewacht ist, jetzt panisch reagiert und das präsentierte Produkt noch nicht einmal fertig hat.

 

Der Einstieg in der Markt der Spiegellosen war sicher überfällig, aber er ist nun ja erfolgt. Canon ist immer noch ein großer und wirtschaftlich gesunder Laden, der von der Marktkapitalisierung her größer ist, als Nikon, Sony, Olympus und Panasonic zusammen. Und gesunde (wenn auch zuletzt leicht gesunkene) Gewinne fahren die immer noch ein. Panik schieben müssen die sicher noch nicht. Die haben (noch) sehr viel Substanz um auf Entwicklungen zu reagieren.

 

Ansonsten hat Canon einigen Redaktionen Vorserienmodelle zur Verfügung gestellt. Das Ding kommt im Oktober in die Läden. Bis dahin wird es wohl auch eine finale Firmware geben und dann kann man die AF-Geschwindigkeit beurteilen.

 

Beste Grüße

 

Guido

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Ich sympathisiere mit den kleinen Innovatoren wie Olympus, finde aber auch, dass man es sich bei der Beurteilung großer Unternehmen manchmal zu einfach macht. Man haut halt gerne auf die "Großkotzerten" drauf.

 

Was solche großen, breit aufgestellten Hersteller oftmals behindert ist, dass genau abgewogen werden muss, ob man sich durch eine Innovation nicht vielleicht eine Cashcow im eigenen Hause abschlachtet. Man ist in der Pflicht, jedes Quartal Gewinne präsentieren zu müssen. Erklär mal 'nem Canon-Aktionär, dass er die nächsten Jahre auf Rendite verzichten muss, weil man nun anstelle der DSLR-Schiene auf die System-Schiene setzt. Und auch intern wird die DSLR-Schiene eine sehr starke Lobby haben und Einspruch erheben, wenn man ihr das Wasser abgraben möchte. Genau dasselbe Problem hat Panasonic im Moment wohl mit seiner Video-Schiene.

 

Was allerdings schon bedenklich stimmt ist, dass man den Erwartungen an einen schnellen Einstieg in die System-Schiene zunächst trotzt, den Eindruck erweckt, man würde den richtigen Zeitpunkt für den Einstieg genau abpassen, und dann aber ein - so wie es aussieht - unausgereiftes Vorserienmodell präsentiert. Da liegt was bei der Qualitätssicherung im Argen oder man ist zum Schluss doch in Panik verfallen, vielleicht doch zu spät zu sein und hat dann verfrüht etwas Unreifes auf den Markt geworfen.

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Eine neue Kamera gibt nicht bessere Bilder. ;)

 

Das ist richtig, aber eine Kamera, die man dabei hat, macht wesentlich bessere Bilder, als die die zuhause liegt, weil sie zu groß und zu schwer ist. :D

 

Canon ist immer noch ein großer und wirtschaftlich gesunder Laden...

 

Die haben (noch) sehr viel Substanz um auf Entwicklungen zu reagieren.

 

Noch muss man nicht um den Bestand der Firma fürchten, aber man sollte von Marktführern verschlafene Trends auch nicht unterschätzen. Die Firma Nokia ist da zur Zeit ein warnendes Beispiel. :rolleyes:

 

Auch die Geschichte der Fotoindustrie hatte solche Fälle. Leica war sozusagen die "Mutter der Kleinbildkamera" und bestückte mit ihren Messucher-Kameras die meisten Fotoreporter. Als 1959 die Nikon F erschien, rümpfte man in Wetzlar über diesen "neumodischen Kram" die Nase. Erst 1965 brachte man die erste eigene SLR heraus und hat den Anschluss an die Japaner nie mehr gefunden.

 

 

Gruß Norbert

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