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Landschaftsfotografie - Fokusfragen und welches Objektiv


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Das kann gut sein, habe leider nur in jpeg fotografiert, da ich nur selten Aufnahmen nachbearbeite...Aber wenn alles scharf ist, wirkt es halt noch flauer und platter, also soll ich am besten immer einen Bereich unscharf lassen? Und bei einem Motiv wie einem Sandstrand, wo ich kein Objekt habe, was ich anfokussieren kann, soll ich einfach aus der Bodenperspektive heraus fotografieren, um dem Bild dann mehr Tiefe zu verleihen?

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Auch die Bilder mit Fokus auf den Hintergrund sind, soweit in dieser Größe beurteilbar scharf. Sie zeigen aber, ähnlich den allerersten Bildern große Bereiche, die nicht scharf sind. Beim Betrachten entsteht dadurch der Eindruck ungenügender Schärfe, weil sich das Auge an nichts festhalten kann. Der Leuchtturm ist z.B. zu klein abgebildet, um genügend Halt zu geben.

 

Das ist ein grundsätzlicher Unterschied zwischen der Bildwahrnehmung des Auges und der Kamera. Ein Buch, z.B. http://www.amazon.de/Andreas-Feiningers-gro%C3%9Fe-Fotolehre-Feininger/dp/3453179757/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1337172829&sr=8-1 wäre jetzt als Lektüre nicht verkehrt.

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Hier mal ein Foto von mir, wo der "verwaschene" Hintergrund gut zu sehen ist, diesmal mit 18-55 Objektiv.

 

Bei Betrachtung der Witterungs- und Lichtgegebenheiten deines Beispielbildes vermute ich, dass dieses auch mit einer 1000 Euro Zeiss Linse nicht besser geworden wäre.

Wir Menschen sind nun mal mit der Gnade eines gewissen Verstandes ausgestattet ;-) und dieser Verstand lässt uns eine Landschaft trotz wolkenverhangenem Himmel und bei diesiger Luft in ihrer Schönheit erleben.

 

Der Dämon, welcher in der Kamera sitzt und das rein optisch wahrnehmbare in eine Bilddatei schreibt, ist nicht so nett wie unser Verstand.

 

Ist die Landschaft nicht im rechten Licht (am besten bei recht tief aber nicht zu tief stehender Sonne mit wenig Wolken) sieht das Bild fade aus.

 

Sollte dir die Luft in der Nähe des Horizontes leicht diesig erscheinen, dann ist es in Wirklichkeit schon recht stark diesig - beinahe Nebelig - und die Landschaft wird im Bild matschig erscheinen.

 

Bei Landschaftsfotografie ist es nun leider so, dass - in vielen Gegenden der Welt - an den wenigsten Tagen gute Bedingungen für richtig starke Aufnahmen vorliegen. Und wenn einmal klare Sicht und Sonne da sind, dann ist der Himmel womöglich total Wolkenlos, was auch oftmals viel zu langweilig im Bild wirkt.

 

Ich empfehle dir, zunächst die vorhandene Technik zu benutzen, um interessante Motive zu erkunden. Und wenn dann eines seltenen Tages das rechte Licht bei klarer Sicht und leichter Bewölkung vorliegt, dann könntest du deine Motivkandidaten im Geiste durchgehen. Nutze die Morgensonne für jene Motive, die aus Richtung der Morgensonne ideal beschienen werden und die Abendsonne für die, die mit der Lichtrichtung besser wirken. Um die Mittagsstunden fotografiere ich nur wiederwillig, denn das Licht in seiner mittäglichen gnadenlosen Härte missfällt mir sehr, und die harten Schatten machen es wahrlich nicht besser ;-)

 

 

Falls dir die Bildschärfe der dann bei bestem Licht entstandenen Aufnahmen für Vollbildanzeige und deine Größe der Ausbelichtung nicht genügen sollte, dann ist eine bessere Linse oder eine FF DSLR (auch mit besserer Linse) angesagt.

bearbeitet von Criochan
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Hallo, habe die 5n mit dem 18-55 und dem 50mm/F 1.8.

Da mich das Kitobjektiv jedoch von der Schärfe her nicht zufrieden stellt, ...

 

Bereits im vorherigen Post vermutete ich, dass die fehlende Schärfe deiner Landschaften aus den Licht- und Dunstbedingungen bei der Aufnahme resultieren dürfte. Nun kenne ich deine Schärfebedürfnisse nicht, doch für meinen Gebrauch langt die Schärfe meines Kitobjektives. Allerdings hadere ich oft mit der Lichtsituation und dem Dunst... Doch dagegen hilft nur Abwarten und Tee trinken ;-)

 

Schärfe-Beispiel mit KIT 18-55 (18 mm 2,5s bei f 7,1):

criochan-albums-nex-5n-picture9474-dsc05073-jpg-77pz-1228-816-18-mm-27-mm-35-z2-5-sek-bei-f-7-1-b-1-38.jpg

 

Ausschnitt (100% Crop) Mitte:

criochan-albums-nex-5n-picture9475-dsc05073-jpg-mi-88pz-ori-18-mm-27-mm-35-z2-5-sek-bei-f-7-1-b-1-38.jpg

 

Ausschnitt (100% Crop) Mitte ganz rechts:

criochan-albums-nex-5n-picture9476-dsc05073-jpg-re-88pz-ori-18-mm-27-mm-35-z2-5-sek-bei-f-7-1-b-1-38.jpg

 

Ausschnitt (100% Crop) Ecke oben rechts:

criochan-albums-nex-5n-picture9477-dsc05073-jpg-ore-88pz-ori-18-mm-27-mm-35-z2-5-sek-bei-f-7-1-b-1-38.jpg

 

Ausschnitt (100% Crop) Ecke unten links:

criochan-albums-nex-5n-picture9478-dsc05073-jpg-uli-88pz-ori-18-mm-27-mm-35-z2-5-sek-bei-f-7-1-b-1-38.jpg

 

Kann man bei der Nex eig. den Fokus bzgl. hyperfokale Distanz auf unendlich stellen oder wie ist das gelöst?

 

Ich schalte dafür auf MF mit Kantenanhebung in Farbe Gelb. Dann Fokussiere ich auf ein weit entferntes Objekt mit gut erkennbater senkrechter Kante.

Die NEX hat bedauerlicherweise (wie viele andere Systemkameras auch) das Manko, weder eine Entfernungsanzeige noch einen Fokusspeicher / Fokuspreset zu besitzen.

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Hallo Criochan,

 

schön belichtete Aufnahme. Da gibt es nichts zu mäkeln.

 

In Zusammenhang mit diesem Threat finde ich das Bildbeispiel allerdings etwas "missleading". Im Gegensatz zu Olleks Landschaftsbildern, bei denen Ausgangs der Wunsch auf "Scharf von Unendlich bis zu den Füßen, was rein optisch schon gar nicht geht, stand, hast Du hier einen moderaten Bereich der Schärfentiefe. Das ist eine ganz andere Aufnahmesituation.

 

Nebenbei: Sooooo überzeugend finde ich die Schärfe in den äußeren Crops nicht. Sie belegen eher die Schwäche des Objektives. Aber man kann an der 5N damit wohl zufrieden sein (an der NEX 7 ist es in diesem Brennweitenbereich wirklich nicht überzeugend)

 

Grüße von hans

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Hallo Criochan,

 

schön belichtete Aufnahme. Da gibt es nichts zu mäkeln.

 

In Zusammenhang mit diesem Threat finde ich das Bildbeispiel allerdings etwas "missleading". Im Gegensatz zu Olleks Landschaftsbildern, bei denen Ausgangs der Wunsch auf "Scharf von Unendlich bis zu den Füßen, was rein optisch schon gar nicht geht, stand, hast Du hier einen moderaten Bereich der Schärfentiefe. Das ist eine ganz andere Aufnahmesituation.

Grüße von hans

 

Hans, du hast ja Recht. Doch mein Ansinnen war es zu zeigen, dass die Kit-Lise sooo schlecht in meinen Augen nicht ist. Und die Probleme mit der Landschaftsfotografie (Dunst, schlechtes bzw. ungünstiges Licht, zuviel Wind oder zuweinig Stativ oder zuviel Beugungsunschärfe für weites Abblenden) werden auch mit einer besseren Linse nicht weniger.

 

Letztlich muss jeder seine Anforderungen an Auflösung und Schärfe mit seinem Geldbeutel abgleichen ;-) Meine Anforderungen sind auf 20x30 und Bildschirmfüllend am Monitor begrenzt und für mich reicht daher die Kitlinse.

 

Wie "gut" die Kitlinse ist merkte ich im direkten Vergleich mit einem Canon 1:1,4 FD, welches ich gelegentlich zusätzlich aus Gründen des Freistellungsvermögens an der NEX benutze.

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