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Mich würde mal interessieren wie euer Workflow mit der Nex so aussieht, ich denke jeder geht etwas anders mit der Fotografie um und das wird sich auch im Arbeitsablauf niederschlagen.

Ich hoffe in diesem Thread den einen oder anderen Kniff zu lernen und andere weitergeben zu können.

 

 

Ich schildere erstmal meinen Workflow:

Phase 0: Wie ich fotografiere

Mein Schwerpunkt liegt ganz klar bei Natur und Reisefotografie, einen Eindruck kann man sich auf meinem auf meinem flickr-account verschaffen.

Im wesentlichen fotografiere ich mit manuellen Objektiven (Minolta, Zeiss für Contax G, ein Canon- und ein Voigtländer-Objektiv), hin und wieder kommt aber auch mal das Sony E 18-55 zum Einsatz.

 

Hier mal 3 für mich recht typische Bilder:

6888551862_97ea61eb64_o.jpg

 

 

7034595853_528dc3f7f6_o.jpg

 

Phase 1: Kamerakonfiguration

Ich nutze eine Nex-5n

Dateiformat: eigentlich auschließlich RAW

 

Ich gehe mal alle wesentlichen Punkte des Kameramenüs ab, wenn ich die Standardeinstellung evrwende erwähne ich das nicht:

 

Einstellung


  •  
  • Gitterlinie: 3x3 Raster
  • Kantenanhebungsstufe: benutze ich ca. 20% der Zeit mit der Einstellung niedrig, rot
  • Auslösen ohne Objektiv: aktiv
  • Key-Benutzereinstellungen:
    • Rechte Key-Einstell: Aufnahmemodus
    • Softkey B: MF-Unterstützung
    • Softkey C: Anpassung
    • Anpassung 1: ISO
    • Anpassung 2: Weißabgleich
    • Anpassung 3: DRO/Auto HDR
    • Anpassung 4: AF/MF-Auswahl
    • Anpassung 5: Kreativmodus

    [*]Piepton: Aus

    [*]LCD-Helligkeit: Manuell +2

    [*]Anzeigefarbe: Schwarz

 

Phase 2: Kamerabedienung

  • Ich halte die Kamera meist mit hochgeklapptem Display vor der Hüfte und versuche möglichst beide Armen seitlich am Köper "einzurasten" um die Verwacklungsgefahr zu minimieren, gehalten wird die Kamera von der linken Hand, welche auch fokussiert. Die rechte Hand umgreift die Kamera sicher, der Daumen löst aus, das sieht dann ungefähr so aus:
    6973427104_d2354d6fdc_o.jpg
    Ich versuche wenn möglich maximal 1/(2xBrennweite in Millimetern) Sekunden zu belichten, mit einem 50mm Objektiv also 1/100 Sekunde und weniger, darüber leidet bei mir die Schärfe der Bilder.
     
    Belichtung:
  • Ich benutze grob 60% der Zeit den A-Modus wobei der ISO-Wert meist auf 100 steht, Ausnahmen bestätigen die Regel.
  • 30% der Fotos schieße ich im S-Modus, dann zumeist mit Auto-ISO und einer verwacklungssicheren Belichtungszeit. Ich verwende den S-Modus meist wenn es etwas dunkler ist und das rezept A-Modus und ISO <800 nicht funktioniert.
  • Den M-Modus verwende ich wenn ich einen sehr hohen Dynamikumfang im Bild habe und gezielt auf einen bestimmten Bereich des Bildes belichten möchte.
    Nach meiner Erfahrung lassen sich Aufnahmen mit der 5n ohne Einbußen in der Bildqualität um 3 Blenden pushen, Lichter lassen sich hingegen nur ca. 1 Blende pullen.
    Eine Testreihe die dies illustriert (durch Klick aufs Bild gelangt man zur vollen Auflösung):
    6969492330_f3d8cce4be_b.jpg
    Wenn ich einen hohen Dynamikumfang im Bild habe (z.B. heller Himmel mit Landschaft) belichte ich also so unter, dass ich im Historgramm der Kamera rechts neben dem Lichter-Peak noch minimalen Platz habe. Zur Nachbearbeitung solcher Bilder komme ich später.
     
    Fokussierung
  • Das Fokuspeaking der Nex empfinde ich persönlich nur als begrenzt hilfreich, will ich schnell Menschen fotografieren nutze ich sie, erzeuge damit aber noch 30-50% fehlfokussierten Ausschuss. Auch bei aktivierter Fokuslupe kann es praktisch sein, ansonsten ist es bei der Landschaftsfotografie meist hinderlich, weil schnell 50% des Displays rot sind. Ärgerlich ist auch dass man ins Menü muss um das peaking zu deaktivieren.
  • Zumeist verlasse ich mich auf die Fokuslupe, hier erweist sich der touchscreen der Nex-5n als sehr praktisch, zumeist bestimme ich meinen Bildausschnitt, tippe auf den zu fokussierenden Punkt, fokussiere und löse aus. Ich habe mit dieser Methode so gut wie keinen Fokusausschuss, ein sehr großer Vorteil gegenüber allen AF Systemen die ich bisher in Händen hatte.

 

Phase 3: Objektivauswahl

Das Thema ist schon breit genug gefasst, deshalb will ich nicht weiter auf die Eigenschaften der Objektive eingehen.

Meist sind bei 4 Objektive in der Kameratasche, am häufigsten kommen die folgenden mit:

  • Voigtländer Heliar 15mm/4.5 kompakt wie gut, den Umgang mit einem Weitwinkel habe ich aber noch nicht so ganz gemeistert.
  • Carl Zeiss Biogon 2.8/28 ebenfalls angenehm kompakt und eine von mir viel genutzte Brennweite. Ich habe ein Sigma 30/2.8 bestellt und werde sehen, ob ich das Zeiss durch dieses ersetze.
  • Carl Zeiss Planar 2/45 oder Minolta MC 50/1.4. Das Zeiss ist kompakter und besser korrigiert, mir gefällt aber häufig die Wiedergabe des Minolta besser.
  • Minolta MD Macro 100/4 oder Minolta MD 135/2.8. Das Makro ist auf Nahe Distanz besser und kann Makro, das 135er ist besser zum Freistellen geeignet.

 

Phase 4: Nachbearbeitung in Lightroom 4

Nachdem ich die Bilder importiert und selektiert habe, bearbeite ich die Besten. Dafür habe ich diverse Presets die bei Bedarf noch etwas angepasst werden.

Dabei mache ich die folgenden Korrekturen:

Farbe

Leider ist das normale Farbprofil von Lightroom nicht auf die Nex-5n (oder irgendeine andere Nex) angepasst, dies führt dazu dass LR ohne eingreifen häufig unansehnliche, unnatürliche Farben produziert die auch deutlich von den ooc jpgs abweichen die eine sehr gute Farbabstimmung haben, gerade wenn viele Rottöne im Bild sind fällt das auf.

Zum Glück hat Maurizio Piaccini für so ziehmlich jede Sony Systemkamera/DSLR/SLT Farbprofile für LR erstellt, die deutlich gefälligere Farben liefern. Ich verwende eigentlich nur das "neutral" Profil.

 

Ein paar unterschiedliche Entwicklungsszenarien:

Beispiel 1: hoher Dynamik Umfang

Wie bei Kameraeinstellungen erwähnt belichte ich in solchen Situationen gezielt unter und pushe das Bild dann in der Nachbearbeitung.

Beispielbild (alle folgenden Bilder sind auf eine höhere Auflösung verlinkt):

7118950137_b1b47d5c7c_c.jpg

Die Entwicklungseinstellungen:

  • Belichtung: +1,63
  • Kontrast: +15
  • Lichter: -70
  • Tiefen: +17
  • Kamerakalibrierung/Profil: Maurizio Piaccinis "Neutral" Profil

 

Häufig bearbeite ich aber auch garnicht bis kaum nach, am wichtigsten ist immernoch gutes Licht.

 

Beispiel 2: Im 2. Foto von ganz oben mit dem Minolta MC 200/3.5 nur die hellen Mitteltöne um +12 angehoben.

 

Beispiel 3:

7065907341_03776ddbe5_c.jpg

Dieses Bild wurde garnicht nachbearbeitet, speziell Aufnahmen mit dem Zeiss 2/45 haben häufig einen so hohen Kontrast, dass eine Nachbearbeitung nicht nötig ist.

 

Beispiel 4:

6916018286_5046ec1d37_c.jpg

Der Kontrast wurde auf +29 angehoben.

 

Phase 5: Skalierung und Rahmen

Hier gönne ich mir recht viel Aufwand, zum einen skaliere ich meine Bilder in einem mehrstufigen Verfahren, so werden speziell kleinere Details deutlich besser skaliert, als wenn ich die Bilder direkt mit LR auf Zielgröße bringe, denoir aus dem Fredmiranda.com Forum hat das in diesem Beitrag schön illustriert (2. Punkt sharpening and resizing).

Sehr groß sind die Unterschiede nicht, aber wenn ich schon viel Aufwand treibe um technisch gute Aufnahmen zu bekommen, so möchte ich diese auch optimal präsentieren.

 

Meine Rahmen sind per Hand in Photoshop zusammengebastelt, ich habe für jedes Objektiv eine Vorlage in der ich dann noch Belichtungszeit, Blende und ISO per Hand eintrage. Falls sich hier jemand mit scripting in Photoshop auseinander gesetzt hat wär für ein gutes Script, welches mir diese Arbeit abnimmt indem es die Belichtungsdaten, aber auch die manuell einzutragende Blende automatisch einträgt wäre ich dankbar.

 

So, und jetzt bin ich auf eure Workflow, Erfahrungen und Kommentare gespannt :)

 

Grüße,

Phillip

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Uh, das nenne ich mal ausführlich :)

 

 

Da kann ich nicht mithalten, ich beschreibe daher mal eher allgemein, vielleicht interessiert es ja trotzdem jemanden:

 

 

 

 

 

ich mache halt Bilder ... sehe ein Motiv an, überlege mir, was ich brauche um es so zu zeigen, wie ich es sehe .... dann überlege ich, was ich zur Verfügung habe und wie ich damit möglichst nahe an meine Vorstellung herankomme.

 

Wenn ich das dann gefunden habe, nehme ich meine Kamera mit dem passenden Objektiv oder dem passenden Brennweitenbereich bei einem Zoom ans Auge und mache mein Bild.

 

Seit ich mit Systemkameras arbeite, muss ich auch keine Kontraste mehr ausmessen wie früher beim Dia (Spotmessungen um den Umfang zu ermitteln etc.) sondern kann direkt sehen, wie das dann aussehen wird (meistens brauche ich inzwischen dazu nichtmal mehr das Histogramm)

Der mögliche Dynamikumfang der 5n haut mich jedesmal wieder vom Hocker ... und das schon im JPG, wenn DRO richtig eingestellt ist.

 

Ich versuche meine Bilder so wie damals beim Diafotografieren direkt in der Kamera fertig zu machen.

 

Das gelingt natürlich nicht immer, aber meistens sieht schon das Jpg so aus, wie ich mir das vorgestellt hatte.

Dazu gehört, dass ich den Weissabgleich vor der Aufnahme richtig setze, wenn es die Automatik nicht eh passend macht, und auch, dass ich die Belichtung richtig einzustellen versuche.

 

Der leidige Spruch von "ich fotografiere RAW, das mach ich nacher bei der Entwicklung" nervt mich :/ und führt meiner Ansicht nach dazu, dass man sein Gerät nicht beherrscht, sondern sich von ihm beherrschen lässt ... aber wer bin ich, dass ich die Tiefen der Fotografie durchblicken will :) die grundsätzlich mit Serienbild und RAW draufholzt, um dann zuhause ein paar brauchbare Bilder herauszusuchen.

 

Ich sehe das was ich (und die meisten anderen Fotografen) mache auch nicht als Kunst ... ich finde es muss reichen, dass ich Bilder mache, diese Diskussionen mit Leuten, die überzeugt sind Künstler zu sein, finde ich fast immer sinn- und Ergebnislos.... vielleicht fehlt mir aber auch einfach der Zugang.

 

 

Ansonsten bin ich begeisterter Nutzer von manchen Artfiltern (zB Pinhole) und liebe es in SW zu fotografieren ... bin aber auch von Lightroom angetan.

Ich habe nichts gegen bearbeitete und auch nichts gegen verfremdete Bilder ... oftmals kommt durch eine Bearbeitung (jenseits der Bilderrettung) erst zum Vorschein, was ich im Bild gesehen habe.

 

 

 

Gerne mache ich auch Bilder mit manuellen Objektiven ... zB einem Canon 2/35 SSC an meiner NEX 5n.

Wenn ich mit Klappdisplay fotografiere, mache ich das fast genauso wie Du es beschrieben hast, löse auch mit dem Daumen aus.

 

Das Fokuspeaking finde ich sehr hilfreich, wenn die Kontrastkanten deutlich sind ... allerdings finde ich, dass es erst im Sucher wirklich klar zeigt, wo die Schärfe liegt (gelb/mittelstark oder sogar niedrig ist meine Einstellung)

Wenn man den Fokusring bewegt, läuft ein gelber Streifen durch die Landschaft .. ich finde so versteht man den Schärfebereich besser als früher, wo man nur die Mattscheiben hatte.

 

Da ich gerne relativ offene Blenden nutze, habe ich das Problem, dass alles gefärbt wird nicht.

 

Den Fokuspunkt wähle ich auf dem Touchdisplay, wenns genauer sein soll.

 

Das Peaking hilft nicht viel, wenn man Menschen in weniger günstigen Lichtverhältnissen fotografiert ... da muss man fast immer die Lupe nehmen oder mit einem lichtstarken Tele direkt scharfstellen.

 

Für Menschen nehme ich am liebsten mein Canon FD 1,2/85 L

 

Ansonsten bin ich gerne mit dem 2,8/16 + Konverter unterwegs ... für ein 12mm Objektiv ist die Qualität wirklich gut, ich gehe allerdings nie unter F 4 und selten unter 5,6 mit der Kombi.

 

 

In letzter Zeit gewinne ich gerade das 18-200 lieb.

 

An meiner NEX nervt mich, dass die Sensorreinigung nicht besonders gut funktioniert ... auch ein Grund, wieso ich nicht so gerne die Blende zumache.

 

 

Ich versuche immer eine Kamera dabeizuhaben ... unterwegs ist das meistens meine Olympus XZ1, die zwar nur eine Kompaktkamera mit kleinem Sensor ist, aber deren Ergebnisse ich trotzdem sehr schätze... wenn ich gezielt zum fotografieren gehe, ist das normalerweise inzwischen meine 5n.

 

 

Als Grossstadtkind bin ich eher weniger in der freien Natur unterwegs, sondern eher in der Stadt, gerne zur blauen Stunde.

Aber auch unsere Parks, der botansiche Garten und der Tierpark sind vor mir nicht sicher.

 

Ein paar Bilder, wie ich sie gerne mache:

 

 

 

 

 

7078231821_01abb8810c_b.jpg

Westfriedhof_32 von the Nightstalker auf Flickr

 

 

6174493575_54ce6f7c72_b.jpg

EPL31497_jisw_small von the Nightstalker auf Flickr

 

 

7114099297_145ffed46e_b.jpg

DSC03346_ji_2000 von the Nightstalker auf Flickr

 

 

7114111385_8e7bb61abb_b.jpg

Brunnen am Sendlinger Tor 1 von the Nightstalker auf Flickr

 

 

7078209991_d128cb1e3e_b.jpg

Olympiaeinkaufszentrum_U3 von the Nightstalker auf Flickr

 

 

 

:) ich hoffe, dass ich nicht zu sehr neben dem Thema gelandet bin ....

bearbeitet von nightstalker
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Phase 1: Kamerakonfiguration

Ich nutze eine Nex-5n

Dateiformat: eigentlich auschließlich RAW

 

Ich gehe mal alle wesentlichen Punkte des Kameramenüs ab, wenn ich die Standardeinstellung evrwende erwähne ich das nicht:

 

Einstellung

  • Gitterlinie: 3x3 Raster
  • Kantenanhebungsstufe: benutze ich ca. 20% der Zeit mit der Einstellung niedrig, rot
  • Auslösen ohne Objektiv: aktiv
  • Key-Benutzereinstellungen:
    • Rechte Key-Einstell: Aufnahmemodus
    • Softkey B: MF-Unterstützung
    • Softkey C: Anpassung
    • Anpassung 1: ISO
    • Anpassung 2: Weißabgleich
    • Anpassung 3: DRO/Auto HDR
    • Anpassung 4: AF/MF-Auswahl
    • Anpassung 5: Kreativmodus

     

    [*]Piepton: Aus

    [*]LCD-Helligkeit: Manuell +2

    [*]Anzeigefarbe: Schwarz

@Phillip

Da die Fotos, die Du mit Deinem Workflow hinbekommst, sehr gut sind, kann der der selbige Arbeitsablauf nicht gänzlich falsch sein!:)

 

Vielleicht nur dieser Hinweis: Wenn Du nur im RAW-Mode arbeitest, sind die meisten Sondereinstellungen für Kreativ- bzw. andere Modis irrelevant. Im Handbuch (sowohl bei der 5n als auch bei der 7) steht lakonisch dieser Satz dahinter: "Sie können diese Funktion mit [RAW]- und [RAW & JPEG]-Bildern nicht verwenden." ;)

 

Arbeite normal mit Canon 1er ... auf Reisen jetzt aber mit der NEX-7 und der Hero2 unterwegs.

 

Mein Motto: so viel wie möglich aus Fotos rausholen zu wollen. Knipsi-Bilder hat es bei mir noch nie gegeben. Motiv-Programme haben bei mir keine Chance. Ich fotografiere nur bewußt und das seit meinem ersten eigenen Fotoapparat (Agfa-Klickbox) 1958!

 

Da ich ausschließlich seit gut 10 Jahren im RAW-Mode arbeite sind mir nur die klassischen Kameraeinstellungen wie Blendenvorwahl, ISO-Vorwahl (natürlich in Kombination der beiden Werte) wichtig. Soll es mal flinker werden (Sport oder einzufrierende Bewegungen), dann kann auch schon mal auf Zeit-Vorwahl gestellt sein. Messmodus und Belichtungskorrektur und im Ergebnis das Histogramm bleiben auch immer im Blickfeld.

 

Die RAWs werden in C1Pro behandelt und als 16bit-Tif gespeichert. Danach folgt die Photoshop-Arbeit. Der Aufwand hängt sowohl von der Aufnahmeschwierigkeit (Lichtverhältnisse) als auch vom produktiven Ziel (Kundenerwartung) ab. Nutze recht häufig die erstaunlichen Möglichkeiten von SNS-HDR (Tonemapping) mit eigenen Presets, die als Ebene ganz oder teilweise im Photoshop-Workflow Eingang finden. Als Arbeitserleichterung kommen auch sehr gerne bei Speziallösungen die Tools von NIK bzw. TopazLabs zum Einsatz.

 

Im Laufe der Jahre entstanden zig eigene atn (Photoshop-Aktionen), die oft auch in Kombination sehr effizient und wirkungsvoll (automatisch) einzusetzen sind. Das gute daran ist, dass in und mit Aktionen auch eigene Presets mit TopazLabs automatisch (auch Stapel) generiert werden können.

 

Ergebnisse selten für WEB, mehr Printdaten (Großformatdrucke) oder in kreativer Weiterverarbeitung mit dem Painter XII!

bearbeitet von aibf
Ergänzung
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Ich benutze in letzter Zeit bei der NEX-7/Sel18200 immer häufiger DXO Elite mit dem Preset Fine Details. Gibt schnell sehr gute Ergebnisse.

 

Die so entwickelten Bilder (einschl. Objektivkorrektur) können bei Bedarf mit CS5 weiter bearbeitet werden.

 

Bezüglich Schärfung gibt es ein geniales Tool sehr preiswert zu kaufen. Siehe absolutesharpening.com

 

Das weiter oben beschriebene Script von denoir erinnert an die Technik von Mark Adamus und beruht ebenfalls auf mehrstufiges resizing mit jeweils anschließendem schärfen.

 

Siehe z.B. hier

 

Marc Adamus Sharpening Method - Free Tutorials - Tutorials -Rubbing Pixels - landscape photoshop video tutorial techniques, editing landscape photos in photoshop, photoshop elements, lightroom

 

Exifs lassen sich mit Bordermaker schnell und einfach in Rahmen integrieren. Es ist ein sehr gutes framing program und dazu noch kostenlos. Siehe hier

 

Download | BorderMaker

 

Sehr zu empfehlen als framing program ist auch ditto 1.19 (setzt allerdings Adobe bridge voraus). Kann z.B. dann auch mit Bordermaker kombiniert werden.

 

Hoffe diese Infos helfen ein wenig.

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@Phillip

[...]

Vielleicht nur dieser Hinweis: Wenn Du nur im RAW-Mode arbeitest, sind die meisten Sondereinstellungen für Kreativ- bzw. andere Modis irrelevant. Im Handbuch (sowohl bei der 5n als auch bei der 7) steht lakonisch dieser Satz dahinter: "Sie können diese Funktion mit [RAW]- und [RAW & JPEG]-Bildern nicht verwenden." ;)

Aus meinen Erläuertungen erschloss sich der Sinn dieser Einstellungen tatsächlich nicht, aber sie sind für mich relevant.

 

Die Kreativmodi, wenn ich mal sw fotografieren will und auch eine sw Vorschau haben möchte.

 

Die DRO-Einstellung wirkt sich nicht aufs eigentliche RAW, doch aber auf die nicht-gezoomte Vorschau des Bildes aus, so kann ich mittels DRO recht gut einschätzen wieviel Reserven ich bei der Anhebung der Schatten noch habe.

 

Da ich ausschließlich seit gut 10 Jahren im RAW-Mode arbeite sind mir nur die klassischen Kameraeinstellungen wie Blendenvorwahl, ISO-Vorwahl (natürlich in Kombination der beiden Werte) wichtig. Soll es mal flinker werden (Sport oder einzufrierende Bewegungen), dann kann auch schon mal auf Zeit-Vorwahl gestellt sein. Messmodus und Belichtungskorrektur und im Ergebnis das Histogramm bleiben auch immer im Blickfeld.

 

Die RAWs werden in C1Pro behandelt und als 16bit-Tif gespeichert. Danach folgt die Photoshop-Arbeit. Der Aufwand hängt sowohl von der Aufnahmeschwierigkeit (Lichtverhältnisse) als auch vom produktiven Ziel (Kundenerwartung) ab. Nutze recht häufig die erstaunlichen Möglichkeiten von SNS-HDR (Tonemapping) mit eigenen Presets, die als Ebene ganz oder teilweise im Photoshop-Workflow Eingang finden. Als Arbeitserleichterung kommen auch sehr gerne bei Speziallösungen die Tools von NIK bzw. TopazLabs zum Einsatz.

Magst du mal in paar Beispiele zeigen? Als jemand der sich mit HDR nicht länger als 2-3 Stunden beschäftigt hat kann ich mir da wenig drunter vorstellen.

Bezüglich Schärfung gibt es ein geniales Tool sehr preiswert zu kaufen. Siehe absolutesharpening.com

Die Seite lädt bei mir nicht.

 

Das weiter oben beschriebene Script von denoir erinnert an die Technik von Mark Adamus und beruht ebenfalls auf mehrstufiges resizing mit jeweils anschließendem schärfen.

 

Siehe z.B. hier

 

Marc Adamus Sharpening Method - Free Tutorials - Tutorials -Rubbing Pixels - landscape photoshop video tutorial techniques, editing landscape photos in photoshop, photoshop elements, lightroom

Wüsste mal gerne welches die ursprüngliche Quelle ist.

Die Grundsätzliche Idee ist auf jeden Fall nicht direkt auf die Zielgröße zu reduzieren, sondern 1 bis n Zwischenschritte zu machen, in denen jeweils die Bildgrößere reduziert und geschärft wird, je mehr schritte desto knackiger das Endresultat.

Ich habe einfach etwas rumgespielt und bin dann bei meinem Skript gelandet, welches mir gerade bei feinen Strukturen besser gefällt also Denoirs 3-Stufen Skript.

Generell gilt auch hier aber, dass es keine "one size fits all" Lösung gibt und es durchaus sinvoll ist mehrere Skripte zu haben.

 

Exifs lassen sich mit Bordermaker schnell und einfach in Rahmen integrieren. Es ist ein sehr gutes framing program und dazu noch kostenlos. Siehe hier

 

Download | BorderMaker

 

Sehr zu empfehlen als framing program ist auch ditto 1.19 (setzt allerdings Adobe bridge voraus). Kann z.B. dann auch mit Bordermaker kombiniert werden.

 

Hoffe diese Infos helfen ein wenig.

Mir wär vorallem an einer Lösung gelegen die ich in Photoshop integrieren kann, ich skaliere eh mit PS die Bilder, bin also schon im Programm.

Dann wärs top, wenn PS dann auch noch automatisch die Exifs auf den Rahmen schreiben könnte, es geht ja eh nur um ISO und Belichtungszeit.

Sobald ich die Zeit finde werd ich mal versuchen ob ich mir nicht ein bisschen scripting beibringen kann.

 

Danke für den Input, freue mich auf weiteren,

Phillip

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Schöner Thread, dann will ich auch mal mitmachen und über meinen Workflow berichten:

 

1. Hardware:

Ich komme wie viele von Euch auch aus dem DSLR Lager. Meine Heimat war / ist Pentax, aufgrund einiger Unzulänglichkeiten (AF, SR, Zooms) habe ich dann irgendwann ein Nikon System parallel betrieben. KBF (Vollformat) habe ich aufgrund innigster Überzeugung immer abgelehnt, da mir die Nachteile immer grösser erschienen als die Vorteile. Ich habe eigentlich alle gängigen Bodies und Objektive von Pentax und Nikon in den Fingern gehabt und deren Vorteile und Nachteile kennengelernt. Die Bildqualität der Highend Primes und der grossen 2.8er Zoom Kanonen war schon recht überzeugend, allerdings habe ich es für meine Art der Fotografie immer gehasst, so viel Krempel mit mir herumzuschleppen. So gingen erst alle dicken Zooms, dann war nur noch Pentax mit ein paar kleinen Limiteds dabei. Mein Objektivpark wurde immer dünner. Da ich schon immer gerne manuell fokussiert habe, habe ich recht schnell auch eine kleine Armada von Voigtländer und Zeiss Objektiven gehabt. Leider wird man mit knapp 50 zunehmend schwächer auf den Augen und ich habe in all meinen Bodies Schnittbildscheiben eingebaut. Trotzdem war immer ein nicht unerheblicher Teil meiner Bilder fehlfokussiert. Als konsequenter Blitzverweigerer und AL Fotograf arbeite ich meistens mit offenen Blenden.

Dann kamen endlich die High ISO tauglichen Systemkameras mit den erstklassigen Fokussierhilfen auf den Markt. Dazu wurde die Sahnelinsen immer kleiner und ich konnte mit einem Minimum an Ausrüstung losziehen. Derzeit habe ich immer die Ricoh GXR oder die NEX5n (beide mit Sucher) mit drei Festbrennweiten oder einem Superzoom dabei. Das Sony 18-200 SEL ist das erste und einzige Superzoom was mich bislang überzeugt hat. Dazu eine lichtstarke Festbrennweite und ein 15/16mm WW und meine Ausrüstung für unterwegs ist komplett.

 

2. Software:

Ich fotografiere seit jeher ausschliesslich in RAW und bearbeite und verwalte meine Fotos mit Lightroom. Für jede meine Kameras lege ich mir Eingangsprofile an (Farbprofil erstelle ich mit Color Checket Passport), mein 27 Zoll IMac Bildschirm ist mit dem Color Spyder 3 kalibriert. Prints lasse ich ausschliesslich bei Saal Digital machen unter Zuhilfenahme der Saal Software. Bilder exportiere ich mit dem Plugin Mogrify, Exif Daten der manuellen adaptieren Objektive trage ich mit dem Plugin CaptureTimeToExif nach.

Viele meine Landschaftsbilder mache ich gerne bei trüben Wetter und bearbeite sie überzogen nach, teilweise bis in die Verfremdung. Dazu nutze ich Nik HDR und Nik Color Efex Filter, die ich von Lightroom aus ansteuere.

 

3. Fotografieren:

Mit der Nex fotografiere ich zu 75 Prozent über den elektronischen Aufstecksucher. Peaking steht auf Gelb und Mittel. Gerne schaue ich von oben in den Sucher und halte die Kamera tiefer , eine Erleichterung zum DSLR Fotografieren. Die restlichen 25 Prozent fokussiere ich über das angestellte Touchdisplay und setzte den Fokuspunkt mit Fingerdruck. Sensationell und bei mir war das kaufausschlaggebend für die Sony NEX.

Ich belichte tendenziell immer etwas unter und rette den Rest der Lichter m Rawkonverter. Echt erstaunlich was die Dynamik der NEX hergibt. Bei der Belichtungsmessung nutze ich ca. 50 % Mitte, 45 % Matrix und 5 % Spot. Geraderücken und Beschnitt läuft bei mir immer im Konverter, wenn ich mich konzentriere helfen natürlich auch die Gitterlinien bei der Ausrichtung.

 

4. Motivschwerpunkte:

-Landschaft (heimatliche Umgebung und Hochalpen)

-Burgen, Schlösser, Herrenhäuser

-Zoofotografie

-Kirchen

-Museen

-Street

 

5. Sonstiges:

Bei Fototaschen bin ich wie eine Frau, nie die richtige und immer andere. Seit 2 Jahren ist allerdings Ruhe, ich habe mir 2 Billingham Taschen gelistet, die Billingham Digital und die Hadley Pro. Jetzt ist Ruhe :-) Obwohl..????... :-)

 

Beim Stativ gilt ähnliches, viel ausprobiert und irgendwann doch bei was vernünftigem gelandet. Feisol Dreibein RRS Kopf, Benro Einbein RRS Kopf.

 

So was fotografiere ich:

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Bei mir ist es sehr ähnlich, wie bei Thomas. Ich bin seit 25 Jahren Pentaxianer, und warte seit Jahren auf einen der K200 ebenbürtigen, handlichen(!) Nachfolger (NEIN, die komische Lego-Kamera ist es definitiv nicht!!!) ...

 

Da ich nicht noch zig Jahre warten wollte, entschied ich mich für ne Nex, weil die Beschreibungen der gelungenen Adaptierungen von Fremdglas Mut machten. Zwar war ich wegen des fehlenden optischen Suchers zunächst skeptisch, die Helligkeit des Displays reicht aber selbst für Sonnenlicht und das von oben auf das hochgeklappte Display Schauen find ich zwischenzeitlich richtig gut! :)

 

Ich bin bekennender Phlegmatiker, nehme mir gerne etwas Zeit und fotografiere deshalb bevorzugt Objekte, die sich nicht wehren oder weglaufen können ...

 

Mein Workflow ist wie bei den meisten hier: Ligthroom => Photoshop. Ich bearbeite meine Bilder gerne und ausgiebig! Ich finde es nämlich durchaus legitim, wenn man Einfluss auf Bilder nimmt - schließlich malt der Maler eine Landschaft auch mehr oder weniger nach seinem Gusto. Also arbeite auch ich teilweise jahrelang(!) an einem Bild, bis es mir gefällt. Ich habe einige Bilder, die ich eigentlich zunächst als Ausschuss angesehen habe, die sich dann, nach gründlicher Bearbeitung, zwischenzeitlich aber verkaufen wie geschnitten Brot! :D

 

Ausrüstungstechnisch mag ich's gerne klein, leicht und handlich (weshalb ich mir auch sicherlich keine MKII oder MKIII zulegen werde). Links meine momentane Lieblingsausrüstung für Wandern/Radeln (1,25 kg und für die meisten Fälle bestens ausreichend), rechts meine Ausrüstung (mehrere Kilo), wenn ich mit dem Auto unterwegs bin.

 

Anschließend noch zwei für mich typische Bilder.

 

Edit: und am Schluss noch ein Bild zur Verpackung, da auch die Frage ja öfter hier kam. Zugegeben, es gibt sicher "stylischere" Lösungen - wie ich finde, aber kaum praktischere! Ich mag meine Frischhaltebox, weil die a) günstig, B) stabil und c) einigermaßen dicht ist. Falls es doch - warum auch immer - in der Dose mal feucht werden sollte, hab ich so ein Feuchtigkeitsaufsaugdingspack mit drin. Die Knipse wickle ich einfach in ein Mikrofasertuch - fertig! Warum ich da auch immer etwas Kleingeld mit mir rumtrage, dürfte klar sein ... :)

 

Noch ne Edit: zwei Extras hab ich zwischenzeitlich an meiner Nex, die das Sensibelchen etwas unsensibler machen und die ich nur empfehlen kann: einen Displayschutz aus Echtglas (glaubt mir: die panische Angst vorm Verkratzen des Displays gehört damit der Vergangenheit an!) und auf dem 30er Sigma is ne Gummi-Geli (ob die optisch wirklich was bringt, weiß ich nicht, aber so ein Gummi ums Objektiv ist ein guter Stoßdämpfer!

 

Und was mir noch einfiel: ich fotografiere fast ausschließlich mit voreingestellter ISO im M-Modus!

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bearbeitet von tafkah
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Puh. Danke für die ausführlichen Berichte soweit. Ich werde mich kürzer halten.

 

Typische Fotos von mir gibt es zum Beispiel in diesem FLickr-Album zu sehen. Es wird jeden zweiten Tag automatisch aktualisert und zeigt die 20 Fotos, die den höchsten "Interestingness"-Wert bei Flickr erreicht haben, d.h. die nach Meinung der anderen User interessant oder gut sind. Die Auswahl stimmt nicht immer mit einer eigenen Einschätzung zusammen. Ich mag Fotos, die interessante Ausschnitte und Details, gern mit spannender Geometrie zeigen. Ich mag auch Street Photography, bin aber noch recht neu in dem Gebiet.

 

Ausrüstung:

 

Für Street Photography und alles, wo es auf gute Dynamik oder natürliche Farben ankommt, nehme ich meine X100. Nach wie vor meine Traumcamera.

 

Als Allrounderin dient seit 2 Monaten die NEX-7 (sie hat eine GH1 ersetzt).

 

An Tagen, an denen ich in Begleitung einen Ausflug mache oder irgendwelche Events besuche, nehme ich gern das 18-200 Superzoom. So bin ich flexibel und kann nebenher fotografieren, ohne für den optimalen Ausschnitt noch 2 Minuten durch die Gegend zu laufen.

 

Wenn ich zum bewussten Fotografieren unterwegs bin, lieber Festbrennweiten statt Zoom. Meist nur eine oder max. zwei Linsen. Absoluter Favorit ist das Contax G 45 mit dem Metabones Adapter.

 

Workflow:

 

Camera in "A" (fast immer). Alle Einstellungen auf Standard. Fokus oft manuell. Nur JPEG.

 

Zum Thema RAW: ich hocke jeden Tag 9 Stunden am Rechner und bin froh, wenn ich den in der Freizeit nicht mehr sehen muss. Ich habe zwar Aperture installiert, nutze es aber im wesentlichen als Foto-Datenbank. Die X100 produziert JPEGs, die auch mit Handarbeit aus RAWs nicht zu toppen ist. Wer's nicht glaubt, kann gern mal bei DPREVIEW den X100 Review anschauen oder im Netz surfen. Die NEX-7 würde von Handarbeit an RAWs sicher profitieren, aber wozu... (siehe folgenden Punkt).

 

Ich mache keine Prints. Für HD Fernseher, iPad, Monitor und Flickr reichen 12 MPx mehr als aus, um auch noch Reserve zu haben (ich fahre sogar die NEX-7 mit 12 MPx, um Platz zu sparen). Ich habe auch festgestellt, dass meine Sehgewohnheiten sich durch den Wegfall von Prints geändert haben und ich keine Hochkant-Fotos mehr schiesse. Motive, die eher hoch als breit angelegt sind, lichte ich aber oft quadratisch ab, und nicht nur die.

 

Alle Fotos landen zunächst direkt von der SD auf dem iPad, werden da aussortiert und auf Phanfare (ein Online-Photo-Dienst) gesichert. Dank Apple's iCloud landen Fotos auch ohne weiteres Zutun direkt in Aperture.

 

Farbfotos werden gar nicht oder sehr wenig bearbeitet, und auch direkt am iPad. Photoshop habe und benutze ich nicht. Für mich ist die Bildbearbeitung mit dem Crop (hin und wieder) und eventuell leichten Anpassungen der Gradation (Schwarz/Grau/Weisspunkt...) erledigt. Stark bearbeitete Fotos sind nicht mein Fall. HDR schon gar nicht.

 

S/W Fotos erstelle ich mit Filterstorm auf dem iPad; seltener mit Snapseed. In Filterstorm habe ich zwei eigene Presets, die meinen Bildern einen leichten Blaustich verpassen - auch im dem zu oft gesehenen Sepia etwas entgegenzusetzen.

 

Für den Upload auf Flickr benutze ich Flickstackr (ein Super-App).

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Schöner Thread, dann will ich auch mal mitmachen und über meinen Workflow berichten:

 

Hallo Thomas,

 

 

danke für diese ausführliche Beschreibung von Hardware, Bildentwicklung und Motiven. Sehr überzeugend (und in einigen Punkten erkenne ich ansatzweise meine eigene Technik wieder).

 

Die "übersteigerten Kontraste" bei Deinen Aufnahmen gefallen mir (lediglich die dunklen Schatten im Schnee wirken auf mich insofern überzeichnet, als sie an dieser Stelle Schmutz bzw. Russ suggerieren. Aber nur eine Kleinigkeit. Und ich stelle mir es zudem schwierig vor, diesen Stil in allen Bildern beizubehalten.

 

Hast Du schon mal versucht, die "Überzeichnung bis an die Grenze der Normalität" zu fahren? D. h. den Effekt so weit abzuschwächen, dass man denken könnte, man würde ein "normales Bild" betrachten? Ist zwar auch Geschmacksache, aber das wäre die Variante, die mich besonders reizen würde.

 

Ansonsten freue ich mich auf weitere Beiträge von Dir.

 

Gruß Hans

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Hallo Hans,

 

schön dass es noch jemanden gibt, dem diese Art der Bearbeitung gefällt. Das ist nämlich gaaaaanz stark Geschmacksache und wird von vielen Fotografen abgelehnt.

 

Ich mache das auch nicht mit jedem Foto, sondern nur in ausgewählten Serien. Meine Bearbeitung von Landschaftsaufnahmen besteht zu 70 Prozent aus normalem RAW Workflow und zu 30% aus übersteigerten Kontrasten. Die "Übersteigerung" selbst unterteile ich noch in zwei verschiedene Stärken.

 

Anbei mal ein Beispiel was ich auf die Schnelle auf meiner Platte gefunden habe: Original-Stärke 1-Stärke2

 

 

Viele Fotos mit angehobenen Kontrasten bearbeite ich auch nur so weit, dass der Betrachter nicht genau weiss, ob die Wolkensituation so dramatisch war oder ab es künstlich verstärkt wurde. Da hätte ich auch genug Beispiele, aber ich will den Thread hier nicht hijacken. Vielleicht diskutieren wir das mal an anderer Stelle ?

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Hallo, ich bin neu hier, bzw. bisher nur passiv-Leser. Für einen Tipp bin ich aber wahnsinning dankbar, bezüglich der raw-Bearbeitung in Lightroom/Camera Raw:) Da habe ich mich bisher sehr über (für mich) fast unkorrigierbare rote/lila "Flecken" im Bild geärgert, die dank der Profile von Maurizio Piaccini verschwunden sind. Mich wunder nur, dass das kein bekanntes Problem zu sein scheint... zur Veranschaulichung habe ich einen Vergleich von Lightroom 4 (Standarteinstellungen)/kamerainterne jpg-Aufbereitung angehängt.

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mache ich gerne, hier im Forum kann man aber, soweit ich das sehen kann, keine Rohdaten hochladen? Bin gerade überfragt, wie am besten die Datei zur Verfügung stellen...

Diese Flecken traten bei mir nicht nur in Lightroom auf, Raw Therapee war noch schlimmer :confused:

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hier der hoffentlich fumktionierende Link zu einem Dropbox-Ordner mit den Rohdaten und Vergleichs-jpgs aus der Kamera:

https://www.dropbox.com/sh/f96peizh10ad8h0/oMDM5DnMEK

 

Außerdem habe ich mit dng-Dateien in den Ordner kopiert (ich selber habe PS CS 4, dass die arw-Dateien nicht öffnen kann, daher konvertiere ich sie mit dem Adobe Converter; gestern habe ich die Testversion von Lightroom 4 installiert, um zu testen ob auch da das Problem auftritt)

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So das ist mein Lightroomergebnis:

 

(einmal lila um -15, einmal um -20, einmal um -30 entsättigt)

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ja, so lassen sich die Farbklekse minimieren - es entstehen aber relativ harte Übergange von völliger Sättigung zu blassen Bereichen. Die Entsättigung mit -30 drängt die übersättigten Bereiche gut zurück, dafür wird die Blütenmitte ziemlich blass. Die jpg-Ausgabe der Kamera gefiel mir besser als die lila-Entsättigung, nur habe ich so einen sanfteren Verlauf nicht hinbekommen mit der Rohdatei. Um ehrlich zu sein, weiß ich aber gar nicht mehr, wie das "wirklich" ausgesehen hat ;)

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ja, so lassen sich die Farbklekse minimieren - es entstehen aber relativ harte Übergange von völliger Sättigung zu blassen Bereichen. Die Entsättigung mit -30 drängt die übersättigten Bereiche gut zurück, dafür wird die Blütenmitte ziemlich blass. Die jpg-Ausgabe der Kamera gefiel mir besser als die lila-Entsättigung, nur habe ich so einen sanfteren Verlauf nicht hinbekommen mit der Rohdatei. Um ehrlich zu sein, weiß ich aber gar nicht mehr, wie das "wirklich" ausgesehen hat ;)

 

Gerade für die Nex lohnt es sich ein eigenes Kameraprofil zu generieren (s.o.), Du kannst aber auch mal Kamerakallibrierung: Profil : Neutral (ganz unten) probieren und dazu die Sättigung einstellen....... bei den digitalen Sensoren laufen oft einige Farbkanäle zu, je nach Hersteller etwas unterschiedlich. Meistens regelt das die JPG Engine in der Kamera direkt abgestimmt auf den jeweiligen Sensor. Bei der RAW Entwicklung musst Du Dich erstmal etwas mit der Kallibrierung und Sättigung auseinandersetzen und das Ganze als Preset abspeichern.

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Vielen Dank für die Tipps! Dann werde ich mich mal auf das Zusammenspiel Kamera/Software einlassen. Glücklicherweise ist ja aber auch die jpg-Ausgabe der Kamera ganz gelungen, und die Übersättigungen sind selten und mir erst im 1:1-Vergleich aufgefallen - alles in allem also Bildqualität auf hohem Niveau :)

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Mich würde mal interessieren wie euer Workflow mit der Nex so aussieht, ich denke jeder geht etwas anders mit der Fotografie um und das wird sich auch im Arbeitsablauf niederschlagen.<br />

Ich hoffe in diesem Thread den einen oder anderen Kniff zu lernen und andere weitergeben zu können.<br />

 

Cooler Thread. Danke für den sehr ausführlichen Post. Freut mich, dass er ja doch ein paar mehr Leute hervorgelockt hat, die RAW fotografieren. Das schien mir bis dato von dem, was ich hier im Forum las (und bei entsprechenden Fragen an Rückmeldung - bzw. eben kaum/keine Rückmeldung bekam) nämlich kaum der Fall. Als Gründe habe ich für mich einerseits die zugegebenermaßen hervorragende JPG-Engine der NEX aber zum großen Teil auch Zielgruppe und Anwenderwünsche ausgemacht.

 

Ich nutze auch ausschließlich RAW. Importiere meine Fotos zunächst auf Platte, weisse automatisch GPS-Daten per Geosetter zu und importiere die Fotos zunächst in einen speziellen Import-Katalog von Lightroom. Hier werden die Fotos auf erste Güte inspiziert (z.B. bei mehreren Varianten der selben Aufnahme, die vielleicht auch grenzwertig von der Belichtungszeit waren, werden softe Aufnahmen rausgeschmissen), teilweise auch 1ser Sternbewertungen vergeben. Mit x markierte Fotos werden im Anschluss gelöscht und dann die verbleibenden Aufnahmen in meinen normalen LR-Katalog importiert.

 

Was ich sonst nie (bzw. nur in Ausnahmefällen gemacht habe - bei meinen Canon DSLR Fotos), mache ich bei der NEX nun ausnahmslos: automatische Profilkorrektur aktivieren. Neben Vignettierung (die ich oft wieder etwas reingebe am Ende des Processing) sorgt es halt auch für das Beheben von Farmsäumen und es sorgt zumindest für leichte Besserung bei Problemen mit Jaggies. Diese Fallen vorwiegend bei technischen Motiven auf. Bei mir z.B. mein Rennrad. Wie geht ihr damit um? Mir kann keiner erzählen, der mit der NEX-5n in RAW fotografiert und mit LR arbeitet, das ihm bisher noch keine Jaggies aufgefallen sind (Pixeltreppen an schrägen Kontrastkanten). Je nach Ausmaß muss man dabei auch beim finalen Schärfen Rücksicht nehmen und diese Areale von dem vollen Schärfungsgrad ausnehmen.

 

Ansonsten habe ich zwar auch die NEX-5n Profile in LR geladen, nutze aber dann doch meist das Adobe-Profil. Eigentlich ziehe ich nur Klarheit und Dynamik etwas hoch, so um die 14 bis 18. Öffne hier und da etwas dunklere Areale mit dem Korrekturpinsel oder dunkle hellere Areale etwas ab. Evtl. hier und da mal Luminanz von einzelnen Farbbereichen hoch oder runter (Himmelsblau, Pflanzengrün).

 

Geschärft wird auch in zwei Stufen.

 

Ich nutze die NEX-5n hauptsächlich für Fotos während meiner Rennradtouren: Torsten Frank

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Hi Lukas,

 

Geosetter ist (wie sicherlich schon vermutet) ein Programm, welches Fotos georeferenzieren kann (GeoSetter).

Es gibt natürlich noch weitere und mittlerweile hat z.B. auch Lightroom in der Version 4 so etwas eingebaut, aber für Windows ist das mit Abstand das Programm meiner Wahl.

 

Im einfachsten Fall, wenn man selbst genau weiss, wo das oder die Fotos entstanden sind, braucht man nicht mal was GPS gehört zu haben oder mit einem GPS-Gerät irgendwelche Daten aufgezeichnet haben. Man kann nämlich auch sehr schön anhand einer Google-Karte (oder andere) eine Position auf der Karte auswählen und diese dann den entsprechenden Fotos zuweisen.

 

In der Regel ist es aber so, dass man während seiner Fotowanderung irgendein GPS-fähiges Gerät den Track mitloggen lässt. Das kann ein Smartphone mit entsprechender App sein. Das kann eine GPS-Sportuhr sein, wie z.B. der Garmin Forerunner 305 (den ich immer bei Wanderungen mitnehme). Das kann ein winziger kleiner GPS-Logger sein, den man an den Rucksack clipst oder in eine Tasche steckt (Touren per GPS aufzeichnen | c't).

 

Beim Radfahren trackt sowieso mein Garmin Edge 800 alles mit.

 

So etwas ist also üblicherweise völlig unabhängig von der Kamera (und, obwohl es für einzelne Modelle/Marken dezidierte Einheiten zum Anschließen und auf dem Blitzschuh befestigen gibt, überzeugt mich diese Art nicht. Es belegt Anschlüsse, fügt unötigen Krams direkt an der Kamera hinzu, saugt vielleicht, je nach Ausführung, auch noch den Kameraakku leer und vor allem - selbst modernste GPS-Chipsätze brauchen immer eine Kleinigkeit, bevor sie ein Fixing haben. Und noch eine Kleinigkeit mehr, bis die Genauigkeit richtig gut ist. Eine Lösung, die immer erst dann aktiv wird, wenn ich die Kamera für den Schuss bereit mache, ist daher nicht so meins...)

 

Im Nachgang wird nun eine Reihe Fotos (z.B. alle, die in einem Verzeichnis liegen) mit dem GPS-Datentrack abgeglichen und entsprechend der Uhrzeit werden die Fotos positioniert. Gleichzeitig werden aus einer entsprechenden Datenbank die Ortsdaten zugewiesen und so schon weitere Teile der Metadaten automatisch befüllt. Alles das macht ein Georeferenzierungsprogramm wie Geosetter.

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