Heggestroefer Geschrieben 1. Dezember 2010 Share #1 Geschrieben 1. Dezember 2010 Werbung (verschwindet nach Registrierung) Hallo, ich beschäftige mich mit der Fotografie erst einige Monate intensiver, bin also Einsteiger und der Meinung, das Erlernen des Wechselspiels zwischen Zeit und Blende ist ein lang andauernder Lernprozess. Die meisten Fotoamateure, so meine Erfahrung, vertreten heute die Meinung, dass alle gemachten Aufnahmen grundsätzlich über Bildbearbeitungsprogramme laufen müssen, bevor sie im wahrsten Sinn des Wortes "das Licht der Welt erblicken". Das eine technologische Entwicklung, die durch die Digitalfotografie erst nutzbar geworden ist, auch im Amateurbereich Anwendung findet, akzeptiere ich ja. Aber die Versuchung, mangelhafte Aufnahmen grundsätzlich mittels Software "zu verbessern", halte ich manchmal doch für ziemlich übertrieben. Auch als Anfänger steht man so natürlich gut da. Die gemachten Fehler bei der ursprünglichen Aufnahme erkenne ich aber eigentlich nur schwer oder garnicht. Mir wird das immer wieder bewusst, wenn ich hier manch tolle Fotos sehe, die wie selbstverständlich mit Photoshop, Gimp usw. getrimmt werden. Ohne Angaben über Blende, Belichtungszeit, Brennweite und andere Einstellungen zu erhalten, kann ich als Betrachter wohl sagen: "Schönes Bild, tolle Aufnahme", aber der Lerneffekt, gerade für mich als Anfänger, ist doch eigentlich ziemlich gering. Welche Meinung habt ihr zu diesem Thema? - LG Heggestroefer Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werbung Geschrieben 1. Dezember 2010 Geschrieben 1. Dezember 2010 Hi Heggestroefer, Das könnte für dich interessant sein: Bildbearbeitung im Allgemeinen . Da findet jeder was…
hgpa Geschrieben 1. Dezember 2010 Share #2 Geschrieben 1. Dezember 2010 ...naja, zumindest einen Entwicklungsprozess machen ja auch die analogen Bilder alle durch, sonst können wir sie nicht sehen... Und in diesem Entwicklungsprozess werden sie auch entscheidend beeinflusst und verändert (Art des Entwicklers, seine Temperatur, Dauer des Prozesses, beim Vergrößern abwedeln etc etc.....) Und "fair" mit einem Bild umgehen im elektronischen Bereich tut man vielleicht nur, wenn man eben diese Prozesse "nacharbeitet" und nicht mehr, also z. B. Ausschnitte macht, Weißabgleich korrigiert, etwas nachschärft, was der Filter verschluckt hat, und das sollte es vielleicht auch schon sein, dann beschränkt man sich auf "normales Entwickeln", nur eben mit dem Mittel Lightromm und Co, nicht per Plastikschale und Vergrößerer... Ein digitales Raw-File - ist ja noch kein Bild - wird soweit "entwickelt", dass der optische Eindruck des Auges/Gehirnes wieder rüberkommt, und fertig! Das wäre doch der aktuelle Weg des Entwickelns, aber natürlich sind die Grenzen hin zum Bild-Kunstwerk (dann aber nicht mehr Foto) fließend... Fazit: Wer die Einflussnahme von Photoshop und Co für sein Bild braucht und mit den Mitteln von Lightroom (nur Beispiele...) nicht klarkommt, sollte vielleicht erst Fotografieren lernen - war jetzt ziemlich hart formuliert - oder aber er macht bewusst ein Kunstwerk, aber kein "normales" Foto........ Viel Spaß bei unserem schönen Hobby weiterhin HG Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
donalfredo Geschrieben 1. Dezember 2010 Share #3 Geschrieben 1. Dezember 2010 Hallo Heggestroefer, erstmal willkommen im Forum. Wer weiß, was eine Kamera bereits während des Aufnahmeprozesses für Maßnahmen ergreift, um "dein" Foto augenfreundlich zu gestalten, nimmt die Nachbearbeitung gelassen hin. Schließlich muß auch der Kamera während der Aufnahme gesagt werden, was sie wie zu tun hat - von selbst kommt gar nix brauchbares aus der Kamera. Alleine wenn du hier im Forum die unzähligen Abhandlungen über das Thema Weißabgleich liest, verstehst du, daß im Gegensatz zu früher heute die Einflußnahme auf das Foto ungleich größer ist - egal, ob in der Kamera oder anschließend am PC. Trotzdem lass' dir gesagt sein - auch wenn ich kein alter Hase in diesem Geschäft bin, sehe ich doch, wieviele Fotos die erste Hürde beim Betrachten im PC gar nicht nehmen. Ich denke mal, daß ich selbst mit maximal 10 % meiner Fotos zufrieden bin. Aus einer richtig vermurksten Aufnahme macht auch das beste Bildbearbeitungsprogramm keinen Distelfink mehr, insofern - seh' es gelassen, es bewahrt dir die Freude am Hobby ... Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast acahaya Geschrieben 1. Dezember 2010 Share #4 Geschrieben 1. Dezember 2010 In einem Punkt gebe ich Dir recht: Nachbearbearbeitung um permanent technische Fehler auszugleichen ist mühsam und kann meist durch beherrschen des Equipments und der fotografischen Grundlagen vermieden werden. Ansonsten muss das jeder für sich selbst entscheiden, da gibt es nichts zu werten. Bei mir kommt von JPG OOC bis extremst Nachbearbeitet alles vor und manchmal fotografiere ich sogar mit speziellen Einstellungen, die OOC bescheiden aussehen aber eine geplante Nachbearbeitung erst ermöglichen. Das führt zur Frage, was OOC eigentlich ist. Im JPG zeigt es, was die JPG Engine der Kamera kann und diese spiegelt den Geschmack des Programmierers wieder. Änderst Du die Einstellungen an Deiner Kamera (stärker gesättigt, schärfer, ....), hast Du quasi die Kamerainterne Nachbearbeitung an Deinen Geschmack angepasst. Konvertierst Du eine RAW Datei und setzt alle!!! Regler auf neutral, sieht das Bild zu 99% sch***** aus. Verwendest Du die Vorgaben für Deine Kamera, wurde nach dem Geschmack des Konverterherstellers nachbearbeitet. Verwendest Du andere Presets, kommt halt eine andere Art der Nachbearbeitung zum Tragen. Und wenn Du jedes Bild einzeln und handkonvertierst, machst Du Dir zwar eine Menge Arbeit, erreichst jedoch das bestmögliche Ergebnis, sofern Du mit dem Konverter auch umgehen kannst. So gesehen gibt es kein unbearbeitetes Bild sondern Du musst Dich nur zwischen eigener und fremder Nachbearbeitung entscheiden, wobei letztere meist schneller geht und imo für die meisten Bilder völlig ausreicht. Was die Einstellungen angeht: Die werden durch Nachbearbeitung ja nicht völlig außer Kraft gesetzt. Wenn der Fokus nicht passt, passt er nicht. Wenn die Blende zu klein oder gross gewählt wurde und dadurch die Tiefenschärfe nicht so sitzt, wie man sich das vorgestellt hat, kann man nachher wenig dran ändern. HG weichzeichnen ist nicht so einfach und einen defokussierten Bereich nachträglich in den Fokus zu bringen ist unmöglich. Habe ich die Verschlusszeit zu lange gewählt, dann zeigt sich das im Bild als Bewegungsunschärfe und/oder Verwacklung. Beides kann ich durch Bearbeitung nicht rückgängig machen. Was Dir hilft, Dich zu verbessern, sind die EXIF Angaben mit den Einstellungen der Kamera UND Info darüber, wie, was und womit bearbeitet wurde (Weissabgleich, Tonung, Schärfung, Kontraststeigerung, ....). Ob und wieviel Du Deine Bilder nachbearbeitest, entscheidest Du für Dich. Du unterliegst keinem zwang aber Du solltest auch nicht diejenigen pauschal abwerten, die aus ihren Bildern gerne das Optimum herausholen. Beide Ansätze sind OK, keiner ist besser oder schlechter. Sabine Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Odyssee Geschrieben 1. Dezember 2010 Share #5 Geschrieben 1. Dezember 2010 In einem Punkt gebe ich Dir recht: Nachbearbearbeitung um permanent technische Fehler auszugleichen ist mühsam und kann meist durch beherrschen des Equipments und der fotografischen Grundlagen vermieden werden. Ansonsten muss das jeder für sich selbst entscheiden, da gibt es nichts zu werten. Bei mir kommt von JPG OOC bis extremst Nachbearbeitet alles vor und manchmal fotografiere ich sogar mit speziellen Einstellungen, die OOC bescheiden aussehen aber eine geplante Nachbearbeitung erst ermöglichen. Das führt zur Frage, was OOC eigentlich ist. Im JPG zeigt es, was die JPG Engine der Kamera kann und diese spiegelt den Geschmack des Programmierers wieder. Änderst Du die Einstellungen an Deiner Kamera (stärker gesättigt, schärfer, ....), hast Du quasi die Kamerainterne Nachbearbeitung an Deinen Geschmack angepasst. Konvertierst Du eine RAW Datei und setzt alle!!! Regler auf neutral, sieht das Bild zu 99% sch***** aus. Verwendest Du die Vorgaben für Deine Kamera, wurde nach dem Geschmack des Konverterherstellers nachbearbeitet. Verwendest Du andere Presets, kommt halt eine andere Art der Nachbearbeitung zum Tragen. Und wenn Du jedes Bild einzeln und handkonvertierst, machst Du Dir zwar eine Menge Arbeit, erreichst jedoch das bestmögliche Ergebnis, sofern Du mit dem Konverter auch umgehen kannst. So gesehen gibt es kein unbearbeitetes Bild sondern Du musst Dich nur zwischen eigener und fremder Nachbearbeitung entscheiden, wobei letztere meist schneller geht und imo für die meisten Bilder völlig ausreicht. Was die Einstellungen angeht: Die werden durch Nachbearbeitung ja nicht völlig außer Kraft gesetzt. Wenn der Fokus nicht passt, passt er nicht. Wenn die Blende zu klein oder gross gewählt wurde und dadurch die Tiefenschärfe nicht so sitzt, wie man sich das vorgestellt hat, kann man nachher wenig dran ändern. HG weichzeichnen ist nicht so einfach und einen defokussierten Bereich nachträglich in den Fokus zu bringen ist unmöglich. Habe ich die Verschlusszeit zu lange gewählt, dann zeigt sich das im Bild als Bewegungsunschärfe und/oder Verwacklung. Beides kann ich durch Bearbeitung nicht rückgängig machen. Was Dir hilft, Dich zu verbessern, sind die EXIF Angaben mit den Einstellungen der Kamera UND Info darüber, wie, was und womit bearbeitet wurde (Weissabgleich, Tonung, Schärfung, Kontraststeigerung, ....). Ob und wieviel Du Deine Bilder nachbearbeitest, entscheidest Du für Dich. Du unterliegst keinem zwang aber Du solltest auch nicht diejenigen pauschal abwerten, die aus ihren Bildern gerne das Optimum herausholen. Beide Ansätze sind OK, keiner ist besser oder schlechter. Sabine Sehr gut beschrieben. Gleichzeitig der Beweis für die vorhandene (ausschließlich) Subjektivität und die nicht vorhandene Objektivität, die so gern vermutet wird. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lichtschacht Geschrieben 1. Dezember 2010 Share #6 Geschrieben 1. Dezember 2010 Sehr gut beschrieben. Gleichzeitig der Beweis für die vorhandene (ausschließlich) Subjektivität und die nicht vorhandene Objektivität, die so gern vermutet wird. Würde ich auch sagen. Ich habe in den 80èrn und 90èrn oft im eigenen Fotolabor gestanden und auch da wurde "getrickst". Es war deutlich mühsamer, aber es wurde gemacht. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Odyssee Geschrieben 1. Dezember 2010 Share #7 Geschrieben 1. Dezember 2010 Werbung (verschwindet nach Registrierung) Würde ich auch sagen. Ich habe in den 80èrn und 90èrn oft im eigenen Fotolabor gestanden und auch da wurde "getrickst". Es war deutlich mühsamer, aber es wurde gemacht. Stimmt. Ich stand auch im eigenen Fotolabor ... Und das "Tricksen" wird es vermutlich immer geben. Warum auch nicht?! Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Anzeige (Anzeige) Ich würde dir das Adobe Creative Cloud Foto-Abo mit Photoshop und Lightroom empfehlen
matadoerle Geschrieben 1. Dezember 2010 Share #8 Geschrieben 1. Dezember 2010 .. es gibt einen Unterschied zwischen tricksen und tricksen, meiner Meinung nach. Aber in jedem Fall ist es legitim, aus dem vorhandenen Bildmaterial alles rausholen zu wollen .. wer das nicht will, der ist vermutlich nicht hier, oder?! Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Odyssee Geschrieben 2. Dezember 2010 Share #9 Geschrieben 2. Dezember 2010 .. es gibt einen Unterschied zwischen tricksen und tricksen, Richtig. Ich meinte das erste Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mycle Geschrieben 27. Januar 2011 Share #10 Geschrieben 27. Januar 2011 nun, ich bin der meinung: jedem dass, was ihm gefällt und freude bereitet. für mich persönlich habe ich eine klare position: das fotografieren draussen, das auge für die bildkomposition und das einfangen von momenten stehen nach wie vor an erster stelle. danach darf die entwicklung der rohdaten mittels konverter erfolgen, um das maximum aus der aufnahme herauszuholen. retuschieren bzw. manipulieren mittels photoshop, gimp und co. sind für mich persönlich tabu. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
DontuttiFrutti Geschrieben 27. Januar 2011 Share #11 Geschrieben 27. Januar 2011 retuschieren bzw. manipulieren mittels photoshop, gimp und co. sind für mich persönlich tabu. Das kommt ganz darauf an, was ich vorhabe. Ich versuche natürlich schon beim fotografieren das beste rauszuholen, aber manchmal muss halt mit kleineren Retuschen gearbeitet werden. Ich versuche das natürlich auch zu vermeiden, wo es geht, aber gerade, wenn in RAW fotografiert wird, muss es halt durch den Konverter gejagt werden, da hilft nix. Andererseits kann es auch spannend sein, gezielt auf Fotomanipulation zu setzen. Ein Portait vor weißem Hintergrund in einer speziellen Pose und dann mit Photoshop klotzen was geht... und schon hat man eine Fee, einen Atlas (nicht das Buch, der Typ mit der Weltkugel) oder andere Spielereien. Kann auch richtig spaßig sein (ich werd morgen, wenn ich daheim bin mal ein Beispiel reinstellen). Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mycle Geschrieben 27. Januar 2011 Share #12 Geschrieben 27. Januar 2011 ....wenn in RAW fotografiert wird, muss es halt durch den Konverter gejagt werden, da hilft nix. . ich sehe es nicht so, dass, nur wenn man in raw fotografiert, dieses durch den konverter "gejagt" werden muss. es ist nichts anderes, als eine entwicklung, ähnlich eines negativs, wie es in der analog-fotografie gemacht wird. wenn man in jpeg fotografiert überlässt man diese entwicklung der mehr oder weniger kompetenten kamera-software. das muss kein nachteil sein, mir gefällt allerdings die vorstellung, selber einfluss auf die bild-entwicklung nehmen zu können. ich vergleiche dies gerne mit dem entwickeln in einem eigenen fotolabor mit analogem material. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
G2+NV24 Geschrieben 28. Januar 2011 Share #13 Geschrieben 28. Januar 2011 Letztens rief mich eine ehemalige Arbeitskollegin an, die 66 Jahre alt ist und mit ner Kompakten fotografiert. Sie hat mich nach nem Trick in Photoshop Elements gefragt Bin aus allen Wolken gefallen. Das sagt Einiges über den Stellenwert der Bildbearbeitung aus. Jeder macht es, jeder will das beste Ergebnis, wenns beim Fotografieren selbst nicht geklappt hat........ Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
DontuttiFrutti Geschrieben 28. Januar 2011 Share #14 Geschrieben 28. Januar 2011 ich sehe es nicht so, dass, nur wenn man in raw fotografiert, dieses durch den konverter "gejagt" werden muss. es ist nichts anderes, als eine entwicklung, ähnlich eines negativs, wie es in der analog-fotografie gemacht wird. Schon - aber schonmal ein RAW-Bild gesehen, bei dem sämtliche Eisntellungen auf "neutral" standen? Viel Spaß hat man damit (meines Erachtens) nicht. Aber ich gebe G2+NV24 auf jeden Fall recht, dass Photoshop & Co heute einen zu großen Stellenwert haben. Viele Leute glauben, gute Photoshopkenntnisse würden ausreichen um gute Bilder zu machen und "knippsen" einfach mal drauf los - schwerer Denkfehler. EBV sollte meiner Meinung nach entweder 1. nur unterstützend wirken, wo es wirklich notwendig ist (besser schon richtig fotografieren) oder 2. dort zum Eisnatz kommen, wo es wirklich von vorne herein so geplant ist, wie z.B. hier (womit ich auch mein Verpsrechen von gestern Nacht einlöse ): Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen… Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder! Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
hdg Geschrieben 28. Januar 2011 Share #15 Geschrieben 28. Januar 2011 Es ist alles eine Frage des persönlichen Anspruchs. Aber das Bild entsteht im Kopf des Fotografen. Immerhin dürften weit über 90% der Knipser mit dem zufrieden sein, was rauskommt. Bildbearbeitung ist zweifelsfrei zeit-intensiv und bedarf eines gewissen Know-Hows. Die Möglichkeiten sind unendlich. Auch das ist wieder eine Frage des persönlich Anspruchs. Wenn Du allerdings "mehr" aus deinen Fotos machen möchtest, kommst Du um die Bildbearbeitung nicht herum. MfG Dieter Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
thobie Geschrieben 28. Januar 2011 Share #16 Geschrieben 28. Januar 2011 Die Möglichkeiten der elektronischen Bildbearbeitung haben mich überhaupt erst zur Fotografie zurückgeführt. Das eigene Labor in Schwarzweiß war ja einfach machbar. Farbe stellte eine ganz deutlich höhere Herausforderung dar. Der Sprung war mir seinerzeit zu groß. Ich habe dann nur noch auf Umkehrmaterial fotografiert. Aber das Problem dort war natürlich, dass sich ein Farbstich nicht ausgleichen ließ. Und ein Beschnitt war auch nicht ohne Weiteres möglich. In dieser Hinsicht stellt die elektronische Bildbearbeitung einen Quantensprung dar. Kleinere Bildfehler können mühelos ausgeglichen werden. Die Schärfe und Farbgestaltung können nachträglich optimiert werden. Staukörner auf dem Sensor können entfernt werden. Und so weiter. Für mich ist die Bearbeitung einer Aufnahme in der Bildbearbeitung Teil des Aufnahmeprozesses. Sie eröffnet dem Fotografen ein weiteres Werkzeug für den künstlerischen Ausdruck. Wie weit man da gehen mag - nun, das muss letztlich jeder für sich entscheiden. Erlaubt ist, was gefällt. Gruß Thobie Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Pentel Geschrieben 29. Januar 2011 Share #17 Geschrieben 29. Januar 2011 Hallo an Alle, ich bin auch erst seit kurzem hier im Forum und versuche über die Beiträge mehr über Foto-, Kamera- und auch Bildbearbeitungstechnik zu lernen. Ich versuche meine Bilder bei der Aufnahme schon so gut wie möglich zu gestalten und fotografiere trotzdem nur in RAW. Ohne die Einstellungen und Korrekturen aus Lightroom (Ausrichten, Zuschneiden, Weißabgleich etc.) geht selten ein Bild direkt durch die Entwicklung. Zusätzlich habe ich mir auch PSE9 angeschafft, um Panoramen, ab und an Korrekturen oder einfach Spielereien an den Bildern durchführen zu können. Für eine Reportage sehe ich es eher als unethisch an ein Bild inhaltlich zu ändern, aber ansonsten zählt für mich die Stimmung die ich mit meiner Aufnahme dem Betrachter übermitteln will. Gruß Dieter Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
padiej Geschrieben 29. Januar 2011 Share #18 Geschrieben 29. Januar 2011 Willkommen im Forum! Ich bin auch seit einigen Tagen ein Lightroom-User. Ich bin voll Deiner Meinung! hier ein Thread : https://www.systemkamera-forum.de/photoshop-co/15470-photoshop-elements-9-intelligente-bereichsentfernung-2.html Bei Roportagen hast Du absolut recht. Aber für ein Bild für die Wand - da kann man ruhig ein wenig zusammen räumen. lg Peter Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
panoptikum Geschrieben 29. Januar 2011 Share #19 Geschrieben 29. Januar 2011 Nachbearbeitung ist immer schon durchgeführt worden. Daher auch die Begriffe Nachbelichten, Abwedeln, etc. Auch der Weissabgleich wurde hinterher am Belichtungskopf korrigiert. Ebenso wurden Bilder immer schon retuschiert. Und das Nachcolorieren von Schwarzweissbildern ist ein eigener Stil Ich kannte einen Fotografen dessen Stil es war, Fotos chemisch zu verfremden, so dass sie ein metallisches Aussehen bekamen. Es hängt immer davon ab, welchen Zweck ich verfolge. Für Wettbewerbe lehne ich es strikt ab, Fotos zu bearbeiten, da es Fotowettbewerbe sind und keine Photoshopbewerbe. Wenn ich Fotos für Bekannte oder mich selbst herstelle, wird schon mal störendes Beiwerk wegretuschiert. Bei Wildlife lehne ich das aber genau so ab, wie Eingriffe in die Natur vor der Aufnahme. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
DontuttiFrutti Geschrieben 30. Januar 2011 Share #20 Geschrieben 30. Januar 2011 Ich kannte einen Fotografen dessen Stil es war, Fotos chemisch zu verfremden, so dass sie ein metallisches Aussehen bekamen. Jaja, das gute alte Chemogramm.... damit hab ich früher auch noch gespielt, als ich noch Zugang zu nem S/W-Labor hatte Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
nightstalker Geschrieben 30. Januar 2011 Share #21 Geschrieben 30. Januar 2011 Erlaubt ist, was zu einem guten und ansehnlichen Ergebnis führt ... ich beschränke mich doch nicht selber durch Regeln wie ich ein Bild zu machen habe. Meistens mache ich es einfach in jpg ... manchmal nehme ich LR und PS zu Hilfe oder einen der lustigen Filter in der Kamera. Wobei ich gestehe, dass es mit eine besondere Befriedigung verschafft, wenn ich es gleich direkt in der Kamera so hinbekomme, dass man es drucken könnte ... alter Diafotograf halt. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
agerer Geschrieben 31. Januar 2011 Share #22 Geschrieben 31. Januar 2011 Die meisten Fotoamateure, so meine Erfahrung, vertreten heute die Meinung, dass alle gemachten Aufnahmen grundsätzlich über Bildbearbeitungsprogramme laufen müssen, ... Hallo Heggestroefer, ich war erst in Prag und da musste ich wenige Fotos nacharbeiten, weil ich gleich bei der Aufnahme versuche alles richtig zu machen. Nur einige Fotos waren schief oder es war zu viel drauf. Nur da musste ich mit PhotoShop Elements oder Picasa (kostenlos) eingreifen. Natürlich ist es so, wenn jemand ein Foto ins Internet stellt, dann MUSS man ja was machen, zumindest verkleinern und dann schärfen. Erst war ich bei Schnee und blauem Himmel unterwegs und die meisten Fotos war blaustichig und so etwas musste ich natürlich korrigieren. Ich würde auf alle Fälle für eine Software (noch) kein Geld ausgeben, sondern nach einem guten kostenlosen Programm suchen, z.B. Picasa oder "Zoner Photo Studio 12 free", das in "test" erst als bestes Programm unter kostenlosen abschnitt. Mit letzterem, das ich auch nutze kann man schon viel machen und so ziemlich alle Fehler beheben. Erst, wenn man viel manipuliert und mit Ebenen arbeitet, lohnt sich Geld auszugeben. Ich persönlich halte davon wenig. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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