Objektiv(e) und Blitz für Madagaskar-Reise

[Bakterie]

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Jambo Leute,

 

Ende September geht´s für 3 Wochen nach Madagaskar. Zu zweit haben wir uns eine Reise zusammengestellt und werden mit Guide und Fahrer unsere ausgesuchten Locations besuchen. Verschiedene Nationalparks (Ranomafana, Tsingys, Kirindy, Andasibe), die Baobab-Allee an der Westküste und das "Traumnest" an der Ostküste sind unsere Ziele.

 

Meine Ausrüstung zurzeit:

Oly EM 1.2 und EM 5.2; Objektive Oly 4/12-100, Oly 2/12, Oly 1.8/17 und Pana 4-5.6/100-300 II.

 

Jetzt meine Gedanken:

Gibt es für den Regenwald noch empfehlenswerte Objektive? Hier besonders den Verhältnissen geschuldete lichtstarke Objektive (z.B. 1.2/45 oder 1.8/45 bzw. 1.8/75, oder das Makro 2.8/60).

Und welchen Blitz (zum Aufhellen bzw. für nächtliche Touren im Regenwald) empfehlt ihr? Nissin i60, Godox tt350o,  tt685o oder den orig. Oly FL600r.

 

Thx für eure Eingebungen und Tipps schon jetzt ...

 

VG Michael

 

 

 

 

bearbeitet 14. August 2018 von Bakterie

[Frischmilchkuh]

Hallo Michael,

 

vorab: Ich war noch nie auf Safari. Trotzdem meine (unqualifizierten) Gedanken dazu: Du deckst ja mit deinen vorhandenen Objektiven schon einen sehr großen Brennweitenbereich ab und lichtstarke Objektive sind auch am Start. Wenn du weitere Objektive dazukaufst: Nimmst du die dann wirklich alle mit? Ich wäre eher für ein reduziertes Line-Up mit wenigen Objektivwechseln und könnte mir vorstellen, dass du mit einem vernünftigen Stativ auch bei widrigen Lichtverhältnissen gute Ergebnisse erzielen kannst. Dann kannst du auch mit kleinerer Blende fotografieren und bekommst die sicherlich gewünschte Tiefenschärfe.

 

Daniel

[Bakterie]

@Daniel:

 

Stimmt  ... abblenden will/muss ich wegen der Tiefenschärfe auch noch. Also bin ich mit meinen Objektive eigentlich gut bestückt.

 

Bleibt noch die Frage mit dem Blitz 

 

 

bearbeitet 14. August 2018 von Bakterie

[micharl]

Bleibt noch die Frage mit dem Blitz 

Vielleicht kann dazu jemand was sagen, der schon mal im nächtlichen Regenwald war. Ich war's nicht.

 

Aber mir stellt sich die Frage, ob dort zu blitzen wirklich eine gute Idee ist.

[Rossi2u]

In Sachen Objektive sehe ich jetzt auch nicht so wirklich den Bedarf, zumal man den Pro-Zooms ja auch (fast) Festbrennweitenqualität nachsagt. Und: Spritzwassergeschützt ist das 12-100 zusätzlich noch, was im Regenwald (jaja, ich weiß, dass es da nicht ständig regnet) auch von Vorteil sein kann - ok, ich weiß jetzt nicht, wie es da in der Jahreszeit aussieht, in der Ihr da unterwegs sein wollt.

 

Ob es sich lohnt, einen Biltz mitzuschleppen, wage ich auch zu bezweifeln. Denn mit dem Eingebauten kommt man eigentlich auch schon recht weit - und um gegen die Sonne RICHTIG rein zu feuern oder große Szenen im Regenwald in der Nacht auszuleuchten, braucht es mehr als nur eine "größere Funzel" auf der Cam ...

[Lumix]

Von den beiden Zooms bist du perfekt bzw. gut besetzt.

Das mit dem Blitz würde ich eher vergessen - mit einer Ausnahme: bei dunkelhäutigen Menschen kann gelegentlich ein sanfter Aufhellblitz (mit Softbox o.ä.) angebracht sein. In der Praxis ist das aber eher in Ausnahmefällen möglich.

Eher würde ich noch ein UWW wie das Laowa 2/7,5 in Betracht ziehen: klein, leicht, leistungsfähig, lichtstark.

[Gast]

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Wenn würde ich den Godox TT350o nehmen. Der 685 er ist ein dicker Klopper auf einer kleinen spiegellosen Kamera.

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Ich würde dir das Adobe Creative Cloud Foto-Abo mit Photoshop und Lightroom empfehlen

[Bakterie]

Der Blitz soll genutzt werden, falls das Chamäleon oder der Frosch irgendwo unter/im Gebüsch sitzt, und nachts um die nachtaktiven Tiere ablichten zu können.

@octane: Der Godox tt350o ist seiner Größe wegen auch mein Favorit.

@Lumix: Das Laowa werde ich mir mal anschauen. Wäre vielleicht was für meine geplante Milchstraßen-Fotografie auf Madagaskar.

[ShaiHulud]

Als Blitz würde ich mir höchstens einen Ringblitz für Makro anschaffen, das hilft auch super bei Tieren im Gebüsch.

 

Einen Regenwald ordentlich auszuleuchten benötigt eher eine ganze Blitzanlage.

[Lumix]

Ich bin ganz zufrieden mit meinem Nissin i40

 

https://www.systemkamera-forum.de/topic/110275-nissin-i40-ist-er-wirklich-so-gut/

[Gast]

@octane: Der Godox tt350o ist seiner Größe wegen auch mein Favorit.

Ich habe zwar die Sony Version aber die mFT Version wird gleich sein. Top verarbeitet. Kann TTL und HSS und ist auch funktauglich. Und er ist halt klein und leicht. Ausserdem auch noch günstig.

[wasabi65]

Auf meiner EM1m2 schattet das 12-100 ziemlch viel von nahen Motiven ab, wenn ich den kleinen OlyBlitz benutze...

Das Laowa 7.5 ist wirklich klasse, würde ich auch sonst in den Setup nehmen.

[Kleinkram]

Ich habe neulich ein paar geblitzte Ftos vom/im Regenwald gesehen und war angetan. Keine Bilder von dunklen Bäumen, die schafft ein Touristenblitz nicht. Aber den Vordergrund aufgehellt bei durch die Blätter lugender Sonne machte sich gut.

 

Trotzdem würde ich keinen mitnehmen. Die Nutzgelegenheiten, ebenso wie für ein SuperWW, sind mir zu gering.

[Rossi2u]

Ob es sich lohnt, einen Biltz mitzuschleppen, wage ich auch zu bezweifeln. Denn mit dem Eingebauten kommt man eigentlich auch schon recht weit - und um gegen die Sonne RICHTIG rein zu feuern oder große Szenen im Regenwald in der Nacht auszuleuchten, braucht es mehr als nur eine "größere Funzel" auf der Cam ...

 

Hab grad nochmal genauer hingeguckt - die E-M1 II hat ja keinen eingebauten, sondern kommt mit nem kleinen Aufsteckblitz im Kit. Zum Aufhellen dürfte der reichen, wenn es um den relativen Nahbereich geht, auch bei den von Kleinkram beschriebenen Bildern. Olympus nennt dafür LZ 12,9 - damit kommt man schon ein Stück weit. Da würde ich auch nix weiter mitschleppen.

 

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Guck dir auch mal das Sony 12-24 G Master an

[Bakterie]

Danke an alle für die Eingebungen und Tipps.

Letztendlich habe ich mir den Godox tt350o bestellt. Klein, leicht, einen Bouncer inkusive und genügend Leistung. Dazu sind die Kosten (81 EUR) erträglich.

Den kleinen Kit-Blitz nehme ich zusätzlich mit. Vielleicht kann ich den als Master und den Godox als Slave nutzen.

 

Insgesamt sollte ich mit meiner Ausrüstung (inkl. Sirui-Stativ und f-Stop Ajna) mit ca. 6-6,5 kg gut hinkommen (Handgepäck-tauglich).

Ein echtes "Leichtgewicht" ggü. meinem Canon-Geraffel, wo ich schon mit 10 kg und mehr unterwegs war.

Dazu schwirrt jetzt wirklich noch das Laowa durch meine Gehirngänge, aber 650 EUR für ein selten genutztes Objektiv? Ich weiß nicht ... 

 

VG Michael

 

 

bearbeitet 15. August 2018 von Bakterie

[Bakterie]

so ... jetzt im Städtchen gewesen ... zum Fotohändler rein und ... das Laowa 2/7.5 doch noch gekauft   

bearbeitet 23. August 2018 von Bakterie

[Kleinkram]

so ... jetzt im Städtchen gewesen ... zum Fotohändler rein und ... das Laowa 2/7.5 doch noch gekauft   

 

Gratuliere! Du musst es ja nicht mitnehmen auf die Reise.

 

[Bakterie]

Jambo,

Mal ein kurzes Feedback. Die Reise war etwas chaotisch (24h-Flugverspätung wg techn. Problem und Nachtflugverbot ab 23 Uhr in FRA, dann die Reiseroute vor Ort wegen Sicherheitsproblemen an der Westküste total umstellen müssen etc.). 

Zum Fotografischen: Das 12-100/4 und das 100-300/4-5.6 wurden überwiegend genutzt (Fifty-fifty). Ich hatte zwar das 12/2 und 7.5/2 dabei, aber durch die Umstellung der Reiseroute und bewölktem Himmel an den Tagen die für Milchstraßenfotografie geplant waren, wurde das 7.5/2 nur sporadisch für Landschaftsaufnahmen genutzt.

Der Blitz wurde bei Nachtwanderungen erfolgreich eingesetzt. Kleine, nachtaktive Chamäleons (4-8 cm groß) hängen an Ästchen und haben sich hervorragend mit dem Godox (mit Bouncer) im manuellen Modus mit 1/2 oder 1/4 Leistung fotografieren lassen. Weiter weg und im Baum sitzende nachtaktive Lemuren waren dann schon problematisch. Da hat die Leistung nicht ausgereicht, selbst als die Guides mit der LED-Lampe nachgeholfen haben.

Übrigens habe ich inzwischen mein komplettes Canon-Geraffel verkauft, die finanziellen Möglichkeiten genutzt und mir für´s mFT-System ein PanaLeica 12/1.4 und ein Oly 60/2.8 Macro bestellt.

Next: März 2019 - Fotoreise nach Island

 

 

bearbeitet 22. November 2018 von Bakterie

[somo]

vor 11 Minuten schrieb Bakterie:

Der Blitz wurde bei Nachtwanderungen erfolgreich eingesetzt. Kleine, nachtaktive Chamäleons (4-8 cm groß) hängen an Ästchen und haben sich hervorragend mit dem Godox (mit Bouncer) im manuellen Modus mit 1/2 oder 1/4 Leistung fotografieren lassen. Weiter weg und im Baum sitzende nachtaktive Lemuren waren dann schon problematisch. Da hat die Leistung nicht ausgereicht, selbst als die Guides mit der LED-Lampe nachgeholfen haben.

Übrigens habe ich inzwischen mein komplettes Canon-Geraffel verkauft, die finanziellen Möglichkeiten genutzt und mir für´s mFT-System ein PanaLeica 12/1.4 und ein Oly 60/2.8 Macro bestellt.

Als Ergänzung für den Blitz kann ich dir den Better Beamer oder den MagMod Wildlife empfehlen. Dabei handelt es sich jeweils um eine Fresnel Scheibe welche nochmal vor den Blitz angebracht wird und das Licht bündelt. Damit kommt man beträchtlich weiter als mit dem streuenden Blitzlicht. 

 

[Moreorless]

Am 14.8.2018 um 15:04 schrieb Bakterie:

@octane: Der Godox tt350o ist seiner Größe wegen auch mein Favorit., 

Das Godox TT350O kenne ich nicht, ich finde es aber gar nicht mal so klein. Micro 4/3 Kameras sind so winzig (auch die OM-D E-M1 MKII ist nicht besonders groß), dass die meisten Blitzgeräte überdimensioniert ausschauen, wenn sie auf dem Blitzschuh sind. Wirklich klein und von der Größe her passend ist das Meike MK320. Und schön günstig ist es auch noch. Ich habe selbst zwei Stück im Einsatz und bin zufrieden.