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Gast Südtiroler

LR zeigt im Histogramm an, wenn man mit der Maus auf die Regler geht, in welchen Bereichen die Regler eingreifen. 

Ich habe es bei Belichtungsreihen der GX8 oder A7II probiert, welche auch stark unterbelichtet sind, in den Tiefen tut sich mit Tiefen +100 nicht viel, da laut Histogramm nicht viel vorhanden ist. 

 

Scheint also kein kameraspezifisches Problem oder von LR zu sein, LR macht das, was es auch anzeigt.

Mit der Belichtung verschiebt man den Farbraum nach rechts, damit dieser in den Bereich kommt, wo der Tiefenregler eingreift.

 

 

 

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Das Problem ist halt, dass sich diesbzgl. nicht alle Kameras gleich verhalten und das ist das Problem, das Sabine hat.

 

Andererseits ist das Problem für Adobe nicht so leicht lösbar, da bereits editierte Aufnahmen durch Änderungen an der Reglerlogik nicht plötzlich anders aussehen dürfen. Eine Lösung gibt es daher nur über eine neue Prozessversion bzw. Lightroom 7.

 

Ich hoffe ja, dass sich Adobe der Problematik überhaupt bewusst ist. Lightroom 7 steht angeblich kurz vor der Tür und ich halte es für unwahrscheinlich, dass Adobe jetzt noch eine neue Prozessversion einführen würde oder kurz vor der Freigabe noch größere Änderungen vornehmen würde.

 

Man muss also ggf. seinen „Workflow“ anpassen (also mehr mit dem Belichtungsregler arbeiten) oder das Produkt wechseln. Belichtungsregler und Tiefenregler arbeiten übrigens beide global, nur mit unterschiedlicher Wirkung / Regeln auf die verschiedenen Tonwertbereiche.

bearbeitet von tgutgu
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Das Problem ist halt, dass sich diesbzgl. nicht alle Kameras gleich verhalten und das ist das Problem, das Sabine hat.

 

 

Das ist noch die Frage. Sabine schrieb ja auch, dass bei einer Fuji X-T2 die Wirkung des Tiefenreglers nicht viel anders war. Man müßte eigentlich das selbe Motiv bei exakt gleichen Einstellungen mit einer Reihe von Olympus-Modellen sowie einigen anderen Kameras anderer Hersteller fotografieren und dann in Lightroom sehen, wie und ob sich die Unterschiede tatsächlich bemerkbar machen. Ähnliche Fotos reichen nicht, da - wie wir ja sehen - etwas andere Tonwertverteilungen bereits deutliche Veränderungen bei der Wirkung des Tiefenreglers bewirken.

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Gast Südtiroler

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Sabine hat aber gezeigt, dass sich die E-M1.1 anders verhält. Lightroom reagiert hier folglich nicht konsistent. Dennoh ist es schwierig den Fehler zu beheben, da eben bereits editierte Bilder betroffen wären.

 

 

Da sind wir wohl verschiedener Ansicht.

 

Es handelt sich hier meiner Meinung nach weder um ein Problem, noch um einen Fehler, sondern um ein klar nachvollziehbares, kameraunabhängiges Verhalten, da es bei stark unterbelichteten Bildern der A7II und GX8 auch nicht anders ist.

 

Wenn mein gesamter Farbraum bei 90-100% liegt und LR die Tiefen bei 70-90% aufhellt und ich dort nur 2-3 % habe, kann LR halt nur die 2-3% aufhellen, was logischerweise nicht sonderlich viel mehr Kontrast ergiebt.

Schiebt man mit der Belichtung den Farbraum stärker in die 70-90%, regelt LR auch wie erwartet.

 

Ob LR die Daten der RAWs der Olympus falsch interpretiert, kann ich jetzt nicht beurteilen, aber wenn es so wäre, würde LR auch die der Sony und der Panasonic falsch interpretieren.  

 

Wenn ein anderer Konverter die von der Kamera gelieferten Daten anders interpretiert und bei 70-90% den Farbarum erhöht, ist der meiner Meinung nach nicht besser, nur anders. 

 

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Nur nebenbei: Wir behandeln hier nicht den Farbraum bzw. Farben sondern die Tonwerte (hell / dunkel).

 

Das aktuelle Verhalten des Tiefenreglers bei neueren (?) Kameras ist nicht das Problem. Damit komme ich ja zurecht und die Adobe Implementierung macht mMn. durchaus Sinn. Das Problem ist, dass sich einige Kameras hier anders verhalten, was einen konsistenten Workflow erschwert.

bearbeitet von tgutgu
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Da sind wir wohl verschiedener Ansicht.

 

Es handelt sich hier meiner Meinung nach weder um ein Problem, noch um einen Fehler, sondern um ein klar nachvollziehbares, kameraunabhängiges Verhalten, da es bei stark unterbelichteten Bildern der A7II und GX8 auch nicht anders ist.

 

 

 

Das ist richtig .... das Problem liegt daran, dass Olympus bei der EM1II die Konvertierungskurve anders angesetzt hat, die Kamera von Haus aus also dunkler belichtet, um in den Lichtern mehr Raum zu haben. (sprich: die aufgenommenen Bilder sind .. neutral betrachtet ... eigentlich "unterbelichtet" als Standard)

 

Das ist ein alter Trick im Hause Olympus, den sie allerdings noch nie so stark umgesetzt haben ... dazu kommt, dass die alte EM1 sich genau umgekehrt verhielt (also wenig Raum in den Lichtern lies, dafür sehr viel in den Tiefen)

 

Für jemanden, der vorher überwiegend mit einer alten EM1 fotografiert hat, ist der Unterschied stark spürbar ... 

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Das Problem ist, dass Olympus diesen Trick mit dem Runterziehen für die E-M1 I angesetzt hat, um wenigstens ein klein wenig Spielraum in den Lichtern zu haben und Adobe das Profil für die E-M1 I dafür angepasst hat.

 

Für die E-M1 II hat man meiner Meinung nach leider das selbe Profil verwendet und es E-M1 II Beta genannt (siehe Release Notes).

Irgendwann gab es dann ein ACR Update, bei dem die Unterstützung der E-M1 II nicht mehr Beta Status hatte, es hat sich aber im Vergleich zum Beta Status absolut nichts geändert, d.h. es besteht noch immer ein extremes Ungleichgewicht bei der Wiederherstellbarkeit von Tiefen und Lichtern.

 

Ich kann bei der E-M1 II die Lichter bis zum geht nicht mehr runterziehen und die Änderung wirkt sich bis über die Hälfte des Histograms aus, so dass aus blassen Models Schönheiten mit Milchkaffee-farbiger Haut werden.

Bei den Tiefen tut sich dagegen auch bei korrekt belichteten Bildern wenig und wenn dann auch da eher in den Mitteltönen und mit sehr viel stärkerem Rauschen als gewohnt. Das ist ein deutliches Zeichen dafür dass die verwendete Kurve nicht stimmt, denn was für die E-M1 I mit dem Panasonic Sensor gut war, nämlich Unterbelichten und Hochziehen, ist für die E-M1 II mit Sony Sensor nicht geeignet.

Wenn man den Schwarzpunkt hochzieht, kann man ja sehen, dass man bei der Mark II relativ weit hoch gehen kann, ohne dass die tiefen Tiefen anfangen Grau zu werden und ohne dass es Rauscht.

 

Das sind aber nicht die einzigen Probleme, die Default Schärfung ist zu stark und zeigt schnell Halos, die Farbentrauschung ist für korrekt belichtete Bilder bei niedrigen ISOs viel zu hoch eingestellt, die automatische Ca Reduzierung bewirkt wenig (die manuelle viel) ... das mit den Tiefen und Lichtern ist ja nur ein Aspekt eines suboptimalen Profils.

Dadurch macht man aber mit Entwicklungsprofilen, die Automatiken nutzen mehr kaputt als besser und muss jedes Bild manuell konvertieren.

 

Wenn ich nicht seit Jahren u.a. mit Lightroom und den RAWs aus vielen unterschiedlichen Kameras arbeiten würde, sondern Neukunde und nur die E-M1 II (oder eine X-T2j verwenden würde, würde ich mir schleunigstens einen anderen Konverter suchen, denn mich erinnert das ebenso wie Wolfgang an die grottigen LR Ergebnisse mit FT und den ersten mFT Kameras.

 

Nicht umsonst empfehlen mittlerweile viele E-M1 II Besitzer C1, DXO und sogar den Viewer, weil man damit scheinbar wirklich bessere Ergebnisse bekommt. Die Beispiele aus diesem Thread legen die Annahme auch nahe.

Mit der E-M5 I und den ersten Version von LR6 wurde das dann endlich sehr viel besser und auch die alten RAW Files haben damals davon profitiert, mussten jedoch teilweise überarbeitet werden.

Ich hoffe sehr, dass es mit LR7 nicht nur allgemein sondern insbesondere auch für mFt wieder einen Qualitätssprung gibt.

bearbeitet von acahaya
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Adobe hat offiziell mehrfach verlautbaren lassen, dass für das Entwicklerteam mittlerweile die Anhebung der teilweise dramatischen Performance-Probleme absolute Top-Priorität genießt! Alles andere kommt danach. Ich gehe daher davon aus, dass die kommende LR-Version weder irgendwelche neuen Prozessversionen noch gravierende Verbesserungen mit sich bringt, sondern sich vorrangig dem Performance-Thema widmet.

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Gast Südtiroler

LR kann wohl auch nur mit dem arbeiten, was da ist und wenn nichts da ist, wird es auch für LR schwierig.

Ob LR dann von sich aus entrauscht oder man dies mit dem Reglern macht, ist eigentlich egal, es bleibt ein herumbasteln an den Symptomen und nicht an der Ursache. Und diese sehe ich hier beim besten Willen nicht bei LR. 

 

Ich nehme schon an, dass sobald LR die Daten geladen, zugeordnet und konvertiert hat und das Histogramm sichtbar ist, LR kameraunabhängig reagiert. 

 

 

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Wenn ich ganz konkret von bestimmten Kameramodellen rede - in diesem Fall der E-M1 Ii und andere das pauschalisieren, kommen wir nie auf einen grünen Zweig.

 

Jeder RAW Konverter konvertiert das aus Nullen und Einsen bestehende RAW in ein für uns erkennbares Bild. Das was wir auf dem Bildschirm sehen ist das Ergebnis der Konvertierung dieses speziellen Konverters und basiert zum einen auf Informationen, die der Hersteller ins RAW schreibt und zum anderen auf dem Profil, das dieser Konverter für diese spezielle Kamera verwendet.

Wäre das ein allgemein verwendbares Profil, dann müsste man für neue Kameras nicht immer erst ein Update der meisten Konverter abwarten. Konverter die ohne Update auskommen, verwenden keine kameraspezifischen Profile und gehen damit nicht auf die Stärken und Schwächen der unterschiedlichen Sensoren und dem was die Kamera-Hersteller da jeweils rausholen ein.

 

Die Frage ist daher nicht, ob die Regler anders skaliert sind (hat ja auch keiner behauptet) sondern ob der Konverter die Basisarbeit richtig gemacht hat. Je besser das Profil zur Kamera passt, desto besser ist im Fall von LR das was uns ACR dann als Adobe Default Ergebnis für ein Kameramodell präsentiert.

Natürlich kann ein Konverter aus einer Wurst kein Schwein mehr machen und er wird aus dem RAW eines großen aktuellen Sensors immer mehr rausholen können und mehr Spielraum bieten als bei einem kleineren und womöglich noch weniger aktuellem Sensor. Darum geht es aber gar nicht und ich hatte schon im Eröffnungspost darauf hingewiesen, dass Sensorgröße hier bitte ausnahmsweise mal nicht das Thema sein soll ;)

 

Es geht um die meiner Meinung nach suboptimale Unterstützung der E-M1 Ii durch ACR und ich habe die Tiefenaufhellung als ein eispiel dafür gewählt.

 

Ich bin für alle Einwände offen und lasse mich gerne davon überzeugen, dass ich falsch liege aber dann müssen die Argumente bitte auch zur Fragestellung passen. Wenn ich nämlich das Gefühl habe, dass hier jemand nur deshalb Kontra gibt, weil er mir prinzipell gerne Kontra gibt, hilft das keinem weiter.

bearbeitet von acahaya
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Gast Südtiroler

@acahaya

Mich kannst ja nicht meinen, dass ich dir grundsätzlich kontra gebe, da ich mich, glaube ich wenigstens, bei dir noch nie geäußert habe.

 

Wenn ich meine ehrliche Meinung schreiben würde, welche selten jemanden interessiert, würde ich schreiben, dass die an LR gelieferten Daten Schrott sind.

Unterbelichtete Daten, welche ich aus Belichtungsreihen der GX8 und der A7II probiert habe, sind genau so Schrott. Deshalb habe ich bei den Bilder auch Belichtungsreihen gemacht, um ein HDR zu erstellen.

 

Der Vergleich Wurst - Schwein ist aber treffen, man kann zwar aus der Wurstmasse ein Schweinchen formen, zum Leben erwecken wird aber schwierig.

 

Zusammengefasst würde ich sagen, dass da weder Olympus, noch Adobe einen Fehler gemacht haben, sondern das Bild in dieser Kombination zu stark unterbelichtet ist.

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Zusammengefasst würde ich sagen, dass da weder Olympus, noch Adobe einen Fehler gemacht haben, sondern das Bild in dieser Kombination zu stark unterbelichtet ist.

 

Komisch, dass so etwas mit einer E-M5 gut funktioniert. Kannst Du das mal bitte begründen Möglichst ähnlich einfach wie bei deiner obigen Begründung.

 

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Komisch, dass so etwas mit einer E-M5 gut funktioniert. Kannst Du das mal bitte begründen Möglichst ähnlich einfach wie bei deiner obigen Begründung.

 

 

Dazu hätte ich erst gerne mal das identische Bild mit einer E-M5 und einer E-M1II gesehen. Bislang vergleichen wir, wenn überhaupt, nur ähnliche Bilder. 

 

Also bevor hier Sabine (die hat ja mehrere Olympus-Kameras) mal eine Serie mit dem gleichen, unterbelichteten Motiv, aber mit dem gleichen Objektiv und identischen Einstellungen von mehreren Kameras einstellt, kann man eigentlich nur vermuten, aber keine wirklich 1:1 belastbaren Aussagen treffen. Wobei mich das wirklich interessieren würde. Aber ich habe nur eine E-M1 II und PEN-F hier, keine der älteren Kameras. Und eine X-T2 dazu wäre wirklich auch super, aber da sagte Sabine ja bereits, dass sich auch dort nur wenig tut mit dem Tiefenregler bei komplett unterbelichteten Bildern.

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Die Frage ist daher nicht, ob die Regler anders skaliert sind (hat ja auch keiner behauptet) sondern ob der Konverter die Basisarbeit richtig gemacht hat. Je besser das Profil zur Kamera passt, desto besser ist im Fall von LR das was uns ACR dann als Adobe Default Ergebnis für ein Kameramodell präsentiert.

 

In diesem Zusammenhang wäre es intetessant zu erfahren, welchen Anteil an einem LR-Kameraprofil der Hersteller liefert und welchen Anteil Adobe.

 

Eine Art Übersetzungstabelle für RAW-Daten in LR-Tonwerte wird doch vermutlich der Kamerahersteller liefern müssen, nachdem ihm Adobe mitgeteilt hat, was Lightroom daraus macht, oder?

 

Es ging mir jetzt also nicht darum, irgendjemandem Kontra zu geben, sondern darum, zu spekulieren, wer einen Fehler gemacht hat wenn E-M1 II-RAWs in LR nicht gut funktionieren.

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Muss es eigentlich immer irgend ein Gebastel mit unter-, oder überbelichten sein?

Und das heute noch, wo wir wesentlich mehr Dynamikumfang haben, als vor ca. 20 Jahren?

Wann reicht es euch eigentlich um gute Bilder zu machen? Bei 50 Blenden Dynamikumfang? Bei 100 Blenden?

 

Korrekt belichten und mit dem auskommen, was heutzutage geht, kommt niemandem in den Sinn? :confused:

Wenn wie einmal 100 Blenden Dynamikumfang haben, wird es vermutlich nicht lange dauern bis der erste schreit:

"Und ich hätte letztens zwingend 105 Blenden gebraucht!" :mellow:

 

Diese Diskussionen, dass man lieber 5 Blenden unterbelichtet um die dann im RAW Konverter aus allen möglichen und unmöglichen Gründen hochzuziehen, werden vermutlich immer da sein, auch noch in 50 Jahren, wo es dann vermutlich um 20 Blenden Unterbelichtung geht, um auch ja alles perfekt darstellen zu können.

Ich finde diese Diskussionen langsam aber sicher müssig und mich kümmert es bei meiner eigenen Fotografie nicht mehr gross.

Aber ich bin auch kein Topfotograf und habe auch keine sehr hohen Anforderungen an die Technik.

Für mich reicht der Stand der Technik bereits seit ca. 5 Jahren dicke aus.

Und wenn ich halt mal ausgebrannte oder abgesoffene Stellen im Bild habe, dann ist das halt so. Es gibt schlimmeres.

Immerhin bin ich bei der Fotografie oft sehr emotional unterwegs, und kann nicht immer auf alles achten, und dann passieren Fehler halt schon mal.

Ich brauch da kein Fangnetz von 5, 10 oder gar 20 extra Blenden zum Unter- oder Überbelichten.

 

Ausserdem, und das gilt für FT und MFT Kameras besonders, sieht man das Ergebnis im Sucher immer bereits vor dem Schuss, beim Vorbereiten der Fotos, und ich finde, dass man da schon fast alle Unzulänglichkeiten, wenn auch manchmal mit Kompromissen eingegangen, beurteilen und ggf. kompensieren kann. Vielleicht nicht 100%ig alles, aber man ist nahe dran und hat im Sucher mit den ganzen Hilfen, Tools und Optionen enerm viel Kompfort um sofort und aktiv zu handeln.

Und manchmal geht es halt nicht ganz, wie man sich das gewünscht hat. Ja und? ;)

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Muss es eigentlich immer irgend ein Gebastel mit unter-, oder überbelichten sein?

Und das heute noch, wo wir wesentlich mehr Dynamikumfang haben, als vor ca. 20 Jahren?

Wann reicht es euch eigentlich um gute Bilder zu machen? Bei 50 Blenden Dynamikumfang? Bei 100 Blenden?

 

Korrekt belichten und mit dem auskommen, was heutzutage geht, kommt niemandem in den Sinn? :confused:

 

 

Doch, genau darum geht es ja ... 

 

 

Der gesteigerte Dynamikumfang ist natürlich nicht sichtbar, bevor man ihn nicht "herausholt"

 

 

(schau Dir mal ein Bild aus der Kamera an, wenn keine Dynamikoptimierungsalgorithmen drübergelaufen sind ... Du kannst alternativ auch in Lightroom auf linear stellen ;) )

 

 

Korrekt belichten reicht nicht, weil das Medium der Ausgabe nicht mitmacht .. stell Dir mal vor, eine fotografierte Sonne würde in Originalhelligkeit abgebildet und ein tiefer Schatten auch ... das Auge tastet sowas in der Realität ab, legt sogenannte Erinnerungskacheln an, aus denen es das Bild für unser Gehirn zusammensetzt. Das ist sozusagen eine Art HDR bzw. DRI das da erstellt wird ... das Ganze auf Papier oder Monitor kann nicht so abgebildet werden, weil das Medium diese Kontrastunterschiede nicht mitmacht ... und wenn, dann wäre die Abbildung zu klein, versuch mal bei einem Bild in Postkartengrösse nicht in die Sonne zu sehen ;) ... 

 

Also muss man das, was sonst der Kopf macht, vorher im PC machen ... man hellt Tiefen auf, senkt Lichter ab und versucht ein Bild zu kreieren, das so wirkt, wie es in unserer Erinnerung ist (die wird auch wieder durch Stimmung und Erfahrung beeinflusst ... zB haben wir Sonne immer als warmes und eher gelbliches Licht in Erinnerung .. dabei ist direkte Mittagssonne eher blauer, als zB die Sonne am Abend/späten Nachmittag ... aber auf Bildern will man sie so sehen, wie man sie erwartet ;) )

 

Nun sagst Du, wenn man 100 Blendenstufen hätte, bräuchte man zwingend 105 :D .... da kann ich Dir nur zustimmen, das wäre sicher der Fall .... weil der Mensch immer mehr und mehr braucht

 

Ich bin ja mit meinen Daten recht zufrieden, auch wenn sie nur aus einer 1 Zoll Kamera oder mFT Kamera kommen ... die Kunst ist es ja, diesen grossen Kontrastumfang so zu bearbeiten, dass die wichtigen Sachen auf einem Monitor ... oder noch schlimmer auf einem Papier ... dargestellt werden können.

 

Bildwichtige Stellen sind selten ausgebrannt oder abgesoffen (manchmal schon, da habe ich dann nicht aufgepasst, oder es war einfach eine zu heftige Lichtstimmung vor Ort .. was aber eher selten vorkommt, mit ein wenig Vorsicht kommt man doch ziemlich gut zurecht)

 

Der grosse Vorteil heute ist, dass wir genug Spielraum haben, dass wir die Lichter so belichten können, dass sie nicht ausreissen und durch hochziehen von Mitten und Tiefen trotzdem ein brauchbar belichtetes Bild bekommen .... man muss ja keine ausgerissenen Stellen produzieren, wenn es nicht unbedingt sein muss ;) .. oder?

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Wenn ich ganz konkret von bestimmten Kameramodellen rede - in diesem Fall der E-M1 Ii und andere das pauschalisieren, kommen wir nie auf einen grünen Zweig.

 

Jeder RAW Konverter konvertiert das aus Nullen und Einsen bestehende RAW in ein für uns erkennbares Bild. Das was wir auf dem Bildschirm sehen ist das Ergebnis der Konvertierung dieses speziellen Konverters und basiert zum einen auf Informationen, die der Hersteller ins RAW schreibt und zum anderen auf dem Profil, das dieser Konverter für diese spezielle Kamera verwendet.

Wäre das ein allgemein verwendbares Profil, dann müsste man für neue Kameras nicht immer erst ein Update der meisten Konverter abwarten. Konverter die ohne Update auskommen, verwenden keine kameraspezifischen Profile und gehen damit nicht auf die Stärken und Schwächen der unterschiedlichen Sensoren und dem was die Kamera-Hersteller da jeweils rausholen ein.

 

Die Frage ist daher nicht, ob die Regler anders skaliert sind (hat ja auch keiner behauptet) sondern ob der Konverter die Basisarbeit richtig gemacht hat. Je besser das Profil zur Kamera passt, desto besser ist im Fall von LR das was uns ACR dann als Adobe Default Ergebnis für ein Kameramodell präsentiert.

Natürlich kann ein Konverter aus einer Wurst kein Schwein mehr machen und er wird aus dem RAW eines großen aktuellen Sensors immer mehr rausholen können und mehr Spielraum bieten als bei einem kleineren und womöglich noch weniger aktuellem Sensor. Darum geht es aber gar nicht und ich hatte schon im Eröffnungspost darauf hingewiesen, dass Sensorgröße hier bitte ausnahmsweise mal nicht das Thema sein soll ;)

 

Es geht um die meiner Meinung nach suboptimale Unterstützung der E-M1 Ii durch ACR und ich habe die Tiefenaufhellung als ein eispiel dafür gewählt.

 

Ich bin für alle Einwände offen und lasse mich gerne davon überzeugen, dass ich falsch liege aber dann müssen die Argumente bitte auch zur Fragestellung passen. Wenn ich nämlich das Gefühl habe, dass hier jemand nur deshalb Kontra gibt, weil er mir prinzipell gerne Kontra gibt, hilft das keinem weiter.

 

Ich denke, dass Du da richtig liegst. Aber eine Änderung des E-M1II "Profils" (nicht zu verwechseln mit den auswählbaren Farbprofilen im Kalibrierungspanel) mitten in der Hauptversion und in derselben Prozessversion bring halt ihre eigenen Probleme mit sich.

 

Ich selbst habe selten Bilder, wie das von Dir gezeigte. Im Vergleich zu Capture One ist die LR Bildverwaltung (und Einbindung von Publishing Services) um Längen besser und besser integriert, bei DxO existiert so etwas gar nicht. Die Benutzeroberfläche von CO finde ich gegenüber LR deutlich komplexer. Wahrscheinlich hätte ich auch schon mal den RAW Editor gewechselt, aber den Rest von LR möchte ich nicht missen. Ein Kompromiss könnte sein, DxO als Plugin zu verwenden, allerdings finde ich die Bilddarstellung dort auch nicht optimal.

 

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Ich selbst habe selten Bilder, wie das von Dir gezeigte. Im Vergleich zu Capture One ist die LR Bildverwaltung (und Einbindung von Publishing Services) um Längen besser und besser integriert, bei DxO existiert so etwas gar nicht. Die Benutzeroberfläche von CO finde ich gegenüber LR deutlich komplexer. Wahrscheinlich hätte ich auch schon mal den RAW Editor gewechselt, aber den Rest von LR möchte ich nicht missen. Ein Kompromiss könnte sein, DxO als Plugin zu verwenden, allerdings finde ich die Bilddarstellung dort auch nicht optimal.

 

 

Welche Frage beantwortest Du hier gerade? Nach den Möglichkeiten einer Bildverwaltung und die Ergonomie von Benutzeroberflächen wurde eigentlich nicht gefragt.

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Im Grunde ist die E-M1II auf die ETTR-Technik (Expose to the Right) ausgelegt, tendenziell heller belichten, damit in den Tiefen noch ausreichend Details sind. Da man in LR mit der E-M1II bei den Lichtern viel herausholen kann, kommt meiner Ansicht nach das Verhalten des E-M1II Profils (insbesondere der Tiefenregler) dem gut entgegen.

 

Was aber letztlich dazu geführt hat, dass Adobe das Verhalten der verschiedenen Olympus Kameras so unterschiedlich implementiert hat, werden wir nicht ergründen können. War das ein Fehler oder eine bewusste Entscheidung? Dass das E-M1II Profil anfangs nur als Beta herauskam, heißt erstmal gar nichts, das war wohl nur dem engen Terminplan in Bezug auf ein neues Release geschuldet. Es ist halt ohne finale Qualitätssicherung herausgekommen. Dass, das "alte" E-M1.1 Profil die Grundlage ist, ist spekulativ, Adobe lässt sich da nicht in die Karten schauen.

bearbeitet von tgutgu
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